Nach 9 Jahren warten ging einer meiner größten Träume nun endlich in Erfüllung, einmal ein AC/DC Konzert live zu sehen. Morgens um 6 Uhr ging mein Zug (die "Rock'n Roll Train") von Homburg nach Hockenheim, dort abgekommen bin ich mit dem Bus an den Ring gefahren um die letzten Meter zu Fuß zu gehen, ich lief am Campingplatz vorbei wo die ersten schon wach waren und natürlich schon AC/DC lief, "Stand Up" vom viel gehassten "Fly On The Wall" Album, nicht schlecht, muss mir das Album mal wieder anhören.
Am Hockenheimring: Ich kam dann gegen 08:30 am Ring an, ein paar Fans waren schon da aber nicht so viele. ich ging direkt jemand von der Security fragen wie das abläuft mit den Leuten die die Front Of Stage über den Fanclub kauften und er wusste darüber Bescheid. Mir wurde versichert das diese Leute um 15 Uhr rein dürfen, der Rest ab 16 Uhr und was im FOS Bereich noch frei ist wird an normalen Leuten aufgefüllt, alles klar, endlich mal jemand der Bescheid weiß, doch natürlich kann es in Deutschland nicht ohne Probleme verlaufen wie sich später herausstellen sollte, aber dazu später mehr. Die meisten Fans die warteten wussten gar nicht dass es diese Tickets gab und waren verwundert. Nach und nach kamen die Camper dann auch an. Natürlich waren diese schon angeheitert aber mit einigen konnte man ins Gespräch kommen und die Stimmung war natürlich sehr locker. Kurze Zeit hörte man einen Soundcheck, aber es war nicht AC/DC, es muss wohl die zweite Vorgruppe The Answer gewesen sein da die Stimme männlich war, bei der ersten Vorgruppe, Claudia Cane & Band, war eine Sängerin am Start. Das Wetter spielte ebenfalls mit, außer das gegen Mittag für 20 min ein Gewitter aufkam, doch danach war die Sonne wieder da und blieb den ganzen Tag, super Open Air Wetter, ich fand dann auch ein paar Fans aus Bayern mit denen die Warterei schnell vorbei ging. Dann hies es das erste Tor ginge auf, also auf und los rennen!
Einlass1: Nach ein paar Metern wurden wir gestoppt und gerufen dass wir hier noch 3 Stunden warten müssen bis der Einlass beginnt, ab 16 Uhr. Alles klar … meine erste Verwunderung war, wie machen die das jetzt mit FOS? Wenn diese Leute, die (laut dem Securityboss) eine Stunde früher rein dürften, unter den „normalen“ Ticketbesitzern hier stehen? Als Antwort kam „die werden einen anderen Eingang haben, hier wird erst ab 16 Uhr aufgemacht, nicht früher“, naja, kann ja gut möglich sein das diese Leute das mitgeteilt bekommen haben. Das Wetter war sehr warm und ich war sehr froh dass ich im Laufe der Warterei etwas zu Trinken bekommen hatte. Mit zwei Saarländischen Jugendlichen (haben ihr Bier am Eingang vor lauter Rennen, tja manchmal muss man mal drauf verzichten) habe ich mir die Zeit gut vertrieben. Der eine wunderte sich warum da als Bundesland Rheinland Pfalz auf der Karte stand obwohl die Show in Baden-Württemberg stattfand, tja es handelte sich dabei nur um die Zeitung „RheinPfalz“. Und auch mit der Security ein paar Gespräche getätigt, habe erfahren das sie auch bei Bruce Springsteen im Juli in Frankfurt wieder am Start sind. Ein paar Meter lief das gesamte „Back In Black“ Album von AC/DC durch und nach und nach kamen die ganzen Mitarbeiter ins Stadion, auffällig viele Brezelstände wurden aufgebaut, davon waren schon mal sehr viel vorhanden. Schließlich hörte man den Soundcheck, ein langsames Realisieren was ich heute Abend stellte sich ein, aber verflog danach irgendwie auch wieder, im Gedanken war ich noch zu angespannt, zwecks Einlass auf einen guten Platz, um das zu begreifen das hier ein 9 Jahre langer Traum endlich wahr werden sollte. Dem Sound zu urteilen und auch der Bestätigung der Security nach stand die Bühne nahe an unserem Standpunkt, aber auf solche Aussagen gebe ich nichts, zumal ich die roten zwei Mützen mit Teufelshörner die links und rechts oberhalb der Bühne befestigt waren (siehe auch „Stiff Upper Lip Live“ DVD von 2001) gesehen hatte, die standen ganz woanders. Zumal ist es nichts neues das die Security keine Ahnung hat, was gleich zeigen sollte. Auch das Fragen nach Informationen über den Weg den wir laufen mussten fanden sie eher lustig, aber das ist auch normal. Ich hatte mich schon gewundert dass der Soundcheck nach 15 Uhr stattfand, denn da sollten die ersten Fans hereingelassen werden, durften die etwa den Soundcheck sehen, oder kamen sie danach rein und verzögert sich der normale Einlass dadurch? Ich möchte es nicht verzögern, auch wenn es die Fans nervte aber die obligatorischen 5-10 Minuten Verspätung gab es dann doch, aber das ist für mich nichts Neues.
Einlass2: Schließlich gingen die Tore auf, der ältere Herr der Security (natürlich vor meiner Nase) machte ganz langsam, und obwohl die Security schon die Stunden vorher interessiert die Karten angeschaut hat (die wissen ja nicht die Preise und schauten als wenn sie noch nie im Leben eine Konzertkarte gesehen hätten) schaute er noch doppelt so lang drauf wie es normal reichen würde, danach ab auf das Gelände. Wie vermutet stand die Bühne ganz auf der anderen Seite, aber der Weg war zu bewältigen, gespannt in den FOS Bereich geschaut wie voll der ist und was war … ER WAR LEER! Das fand ich eine Frechheit! Da haben manche Leute 40 Dollar bezahlt für den Fanclub um dort FOS Tickets zu bekommen und dann sowas. Naja erst man zur nächsten Security und den Gang nach unten in den zweiten Bereich gewählt. Ich hatte den Verdacht das die so doof sind und erst jetzt beim regulären Einlass die Tickets nach Innenraum und FOS Innenraum zu unterscheiden. Diese Kontrollzeit und das Rennen nach unten waren mir eher eine Zeitverschwendung und ich sah mich auf der rechten Seite der Bühne in der ersten Reihe hinter dem FOS Bereich am Catwalk wieder. Da dieser sehr hoch war ging ich ein bisschen mehr nach rechts um die Band darauf gut zu sehen. Das war wohl die Mitte des Catwalks gewesen. Ich wunderte mich schon dass fast alles frei war und ich meinen Platz für ca. 5 Min beliebig verschieben konnte. Es stellte sich heraus dass zwischen den normalen Innenraumtickets und den FOS Tickets kein Unterschied gemacht wurde und somit jeder vorne rein durfte! Ein nachträgliches auffüllen des Bereiches nachdem alle FOS-Leute drin sind wäre ja ok gewesen und war auch geplant, aber das setzte dem ganzen die Krone auf. Trotzdem war ich sehr zufrieden da ich genau den von mir ergatterten Platz auch haben wollte. Zudem war die Bühne sehr hoch und am höchsten des Geländes Punkt aufgebaut. Vor der Bühne ging es bergab. Wenn ich ganz vorne gestanden hätte, ich hätte wohl eine Nackenstarre bekommen und die Band (wobei waren ja nur Brian und Angus) auch auf dem Steg nicht gesehen. So hatte ich alles im Blick, die Bühne als Gesamtes (und sie war auch nicht sehr weit weg), die Leute waren nicht so klein als bei Tribünenplätzen und auch auf dem Catwalk war super Sicht, auch auf den Teil hinter mir, konnte mich problemlos nach hinten drehen wenn Angus in den vorderen Bereich des Steges kam. Der Fan der sich neben mich stellte, etwa Mitte 40 und hat sicher schon ein paar Shows gesehen, war total am Boden zerstört („Total vergeigt“) und hat erst mal alle in seinem Bekanntenkreis anrufen müssen und denen das erzählen müssen, das sein Bekannter direkt in der letzten Reihe des FOS-Bereiches vor ihm stand machte ihn erst Recht rasend. Ich kann dazu nur sagen ich bin noch nie mit dem Vorhaben in ein Konzert in die erste Reihe zu kommen. Ich kenne Leute die das machen und die werden dann wirklich wütend wenn es alles andere als die erste Reihe ist, die zweite ist gerade noch vertretbar.
Vor der Show: Bis zur ersten Vorband dauerte es noch ca. 2,5 Stunden. Ich habe einfach versucht die Zeit totzuschlagen, glücklicherweise lief aus den Lautsprechern viel Musik die ich kannte, viel Led Zeppelin (Moby Dick, Ramble On z.B.) oder auch Black Sabbath. Somit kannte ich einige Songs schon mal was die Wartezeit angenehm verkürzte. Im Hintergrund lief die ganze Zeit auf einer Anlage von den Fans AC/DC, was meine Eltern auf der Tribüne eher hörten als die eigentliche Pre-Show Music. Meine Mutter hat mich dann auch zwei Mal angerufen, einmal für den T-Shirt-Kauf und einmal um zu winken, tja ich hab sie besser gesehen als meine Eltern mich. Zudem war das Wetter wirklich klasse, keine Wolke am Himmel und durch den Platz am Steg hatte ich auch Schatten. Es war zwar immer noch sehr warm, aber der kühle Wind wirkte erfrischend. Ich sah einen Fan den beim Bruce Springsteen Konzert in Hamburg getroffen hatte, stand weiter links in der ersten Reihe, vor der Show sprach ich nicht mit ihm, aber immerhin danach. Trotz dieser relaxten Atmosphäre war ich in einer seltsamen Stimmung und realisierte nicht wirklich das hier heute ein Traum in Erfüllung geht. Mir kam es eher vor wie ein großes Festival bei dem die Bühne zufällig genau so aussieht wie die von AC/DC. Mit der Zeit ging es aber dann wurde ich lockerer. Aufgrund des Wetters tat ein Eis auch gut und auch ein kleiner Schluck Bier, wirklich nur ein kleiner Schluck da ich normalerweise jeden Alkohol am Konzerttag meide, aber so ein bisschen machte mir nichts und etwas Kühles war willkommen. Kurz vor den Vorbands hat man noch die letzten technischen Feinheiten auf der Bühne veranlasst und die Roadies bekamen Applaus.
Vorbands: Nach der langen Warterei kam dann gegen 18:45 Claudia Cane mit Band. Ich hatte im Vorfeld eher negative Berichte gelesen von ihr. Ich fand es ok, es war nicht weltbewegend, aber das Set ging auch nur eine halbe Stunde. Neben eigenen Songs war auch ein Cover dabei und zwar „Mercedes Benz“ von Janis Joplin. Im Gegensatz zu den Meisten fand ich die Stimme ok, hatte schon Power gehabt. Nach Claudia Cane wurde meine Stimmung auch besser. Nach einer Umbaupause von einer weiteren halben Stunde kam dann The Answer auf die Bühne. Ich hatte viel positives über die Band gehört und auch morgens im Soundcheck ein paar Schnipsel lauschen können. Der Sänger hatte etwas von Robert Plant, stimmlich aber auch äußerlich, wenn man das Gesicht denn mal gesehen hatte, flogen seine Haare doch ständig davor umher. Musikalisch war die Band auch in dieser Richtung gehend angesiedelt. Sie spielten ein 45 Minuten Set was eigene Songs enthielt, unter anderem einen Song namens „Demon Eyes“ und einen Blues über Belfast, ihrem Herkunftsort. Die Stimmung war sehr gut und die Fans vorne machten Stimmung, hat mir sehr gut gefallen. Ein paar Leute im FOS Bereich versuchten Stagediving aber wurden von der Security bald dazu verurteilt dies zu unterlassen.
Vor ACDC: Während The Answer schaute ich als mal auf die Uhr um zu sehen wie weit weg mein Traum noch von mir entfernt ist, noch 90 Min, noch 60 Min, als sie dann fertig waren zeigte die Uhr 20:30 Uhr an, sollte es nur noch eine halbe Stunde sein? Das war so richtig eigenartig, ich konnte das nicht wirklich glauben. Ich hatte meine Ohrenstöpsel zwar schon zur Sicherheit bei den Vorgruppen drin gehabt aber nun war ihr großer Moment bald gekommen. Die Videoleinwand wird kurz gecheckt. Eine Laola-Welle wurde gestartet, vergebens, da die letzten Reihen im Innenraum versagten, schade. Die Sonne ging langsam unter bis sie dann so stand das man sie nicht mehr sehen konnte. Der Eisverkäufer war immer noch unterwegs und verkaufte sein Eis, er stand im FOS Bereich, hatte für ihn gehofft das er rechtzeitig weicht da es da vorne gleich abgeht, glaube er hat es gemeistert. Die Sonne war gerade verschwunden, ein herrliches Bild, neben der Bühne den Sonnenuntergang zu sehen. Und dann passiert es, auf der Videoleinwand erscheint ein fahrender Zug, und mein Schalter wird auch umgelegt, ich fange an zu Jubeln was das Zeug hält. Im selben Moment erstaune ich da der Introfilm schon fast lauter war als Metallica in Stuttgart, man spürte den Zug förmlich auf einen zukommen. Angus und die Band kamen in dem Trickfilm vor und der Zug fuhr immer weiter. Ein paar Mädels machen Angus verrückt und schmeißen ihn schließlich aus dem Zug zu schmeißen, der Zug wird immer schneller und schneller. Er rast auf das Ende der Strecke zu, die Leinwand öffnet sich langsam und dann BAAAAAAANG! Pyros in voller Montur, das Bühnenbild in Gestalt eines großen nachgebauten Zuges (mit Teufelshörnern) erscheint und auch die Band kommt auf die Bühne. Angus stellt sich vors Publikum, hebt grüßend die Hand und legt los.
Rock’n Roll Train: Was für ein Opener, ich bin direkt am Ausflippen und doch kann ich es nicht fassen, da vorne spielt AC/DC! Das musste ich erst mal realisieren, so sehr das ich sogar beim letzten Refrain falsch eingesetzt habe Brian kam direkt auf den Cat-Walk gelaufen und auch Angus lies sich blicken, die Stimmung im vorderen Bereich war klasse, neben mir die beiden waren nicht so dabei, aber egal, auf die Chance AC/DC mal zu sehen habe ich jetzt lange genug gewartet, ab geht’s! Wie auf dem aktuellen Album auch live als Opener seiner Wirkung voll gerecht.
Hell Ain’t A Bad Place To Be: Brian begrüßt die Menge (“It looks like we have the whole Deutschland here tonight, nice to see you all, I can smell some Rock’n Roll, this is where the party starts, right now”) und weiter ging es mit dem ersten von den zahlreich vertretenen Klassikern an diesem Abend. Angus, übrigens mit der roten Schuluniform am Start, war bereits jetzt nicht mehr zu halten und rannte wie von der Tarantel gestochen über die große Bühne.
Back In Black: Bereits als dritter Song, wie bereits 1990/1991, folgte der Titelsong des erfolgreichsten Albums der Band. Es sollte nicht der einzige Song daraus bleiben in der Setlist. Beim Ende lies Angus dann auch seine „Cap“ fallen, sein Haar war bereits jetzt durchnässt, doch wir sind ja erst beim dritten Song.
Big Jack: Doch bevor mehr Klassiker folgten gab es erst einmal einen neuen Song zu hören. Der Zweite von insgesamt 5 neuen Titeln (im Vergleich gabs auf der Tour zum Vorgängeralbum höchstens 3 neue Songs in einem Konzert) kam beim Publikum sehr gut an. Von den neuen Sachen ist dies auch einer der Songs der das größte Potential hat um Live die Hallen bzw. die Stadien zu rocken.
Dirty Deeds Done Dirt Cheap: Doch nun back to the classics! Auf den letzten Tourneen eher in der zweiten Hälfte gespielt folgte der Song des gleichnamigen Albums von 1976 sehr früh dem neuen Material. Die Menge war voll dabei, starke Version! Angus sang zum ersten Mal an dem Abend in sein spezielles Mikrofon und schrie am Ende alles heraus.
Shot Down In Flames: Auch wenn der Song vom „Highway To Hell“ Album bereits seit 1996 auf jeder Tour, außer den 2003er Shows im Rahmen der Rolling Stones Tournee, immer im Set war, ich hatte mich gefreut zu lesen das sie den Song zur Setlist für die Hallentour in Europa hinzugefügt hatten und ihn auch für die Stadionshows drin behalten haben.
Thunderstruck: Der Song war, neben den neuen Stücken natürlich, der “neueste” Song des Abends, den von zwei dazwischen erschienenen Alben “Ballbreaker” (1995) und „Stiff Upper Lip“ (2000) wurde kein Song gespielt. Man merkte das viele junge Leute den Song kannten, wird auch gerne auf Partys gespielt und dürfte AC/DC 1990 nach ein paar erfolgloseren Alben in den 80ern wieder einen Hit beschert haben, auch wenn sie das nicht wirklich nötig hatten. Ein klasse Effekt wurde beim Solo von Angus eingesetzt. Ein Bereich der Bühne war ein gläserner Boden, auf diesem Boden mache Angus seinen Duckwalk und die Kamera filmte ihn von unten.
Black Ice: Ich habe im Vorfeld gelesen das der Song für die Livesituation nicht wirklich geeignet ist. Wie soll ich sagen, ich mochte den Song. Aber die Stimmung war nicht so gut wie davor, der Song hat nicht so wirklich einen Refrain und da die Leute am meisten halt in den Refrains abgehen fehlte dies hier. Aber ich fand der Song wurde zurecht gespielt, bat er eine Abwechslung in der Setlist und wurde auch sehr stark dargeboten.
The Jack: Es folgte eine lange Einleitung von Brian mit einigen Zwischenspielern von Angus, „This a song about a dirty woman, she’s so dirty she would make big jack small“. Die beiden hatten sichtlich dabei. Was folgte war ein weiterer Klassiker der auch das Publikum mit einbezog, beim Refrain „She’s Got The Jack“ wurden verschiedene weibliche Personen aus dem Publikum auf der Leinwand gezeigt die sichtlich überrascht waren, eine war sogar gerade am filmen und musste lachen. Nachdem das Publikum zwei Mal, bei 90.000 Leuten in entsprechender Lautstärke, den Refrain alleine gesungen hatte folgte Angus Youngs Striptease wie er ihn schon seit Jahren im Program hat, und das meine ich nicht negativ. Die Menge jubelte ihm zu bis schließlich sein Gag mit den Boxershorts kam, auf den Shorts stand dann AC/DC geschrieben, früher war es die Flagge des jeweiligen Landes. Nach einem Solo welches sich vom Leisen ins Laute steigerte folgte das Ende des Songs.
Hells Bells: Die Glocke die schon die ganze Zeit in der Bühnenmitte oben hing wurde herabgelassen (zum entsprechenden Intro, welches sehr laut kam) und Brian lies sich vom Laufsteg aus anfeuern. Er sprintete auf die Glocke zu und hing sich an das Seil unter der Glocke. Der Song selbst kam natürlich abermals klasse bei allen Leuten an, und die Lightshow kam auch besser da es anfing dunkel zu werden. Angus schnappte sich, im Gegensatz zu früher, diesmal nicht Brians Mütze am Ende, aber das nur am Rande erwähnt.
Shoot To Thrill: Brian kündigte einen Song vom “Back In Black” Album an was einige Leute verwunderte was es denn sein könnte. „This Is Called Shoot To Thrill“, einige Leute dachten „schade“, denn der Song bräuchte ja eigentlich keine Ankündigung und hatten auf eine Änderung in der Setlist zu den Hallenshows gewartet, die sollten sie aber ziemlich bald bekommen. „Shoot“ brachte die Menge aber trotzdem zum rocken und vor allem beim Mittelteil hatten alle Leute ihre Hände oben, beeindruckendes Bild bei sovielen Leuten.
War Machine: Doch bevor es mit den Klassikern weitergehen sollte kam noch etwas Neues. Von vielen Leuten wird „War Machine“ als Favorit vom aktuellen Album gesehen, schade das der Song trotzdem nicht so ankam wie viele erhofft hatten, was nichts mit dem Musikalischen zu tun hatte, das Publikum war einfach nicht bereit dazu, standen denn keine Leute die den Song als Favorit hatten vorne dabei? Das Video zum Song war lustig gemacht, das „Kriegsflugzeug AC/DC“ mit Angus als Pilot und Gitarren die abgeworfen wurden, schön das auch die ganze Band im Video zu sehen war.
Dog Eat Dog: Die angesprochene Setliständerung (bzw Erweiterung da der Song zusätzlich ins Programm für die Open Airs aufgenommen wurde) folgte nun. Ein nicht wirklich bekanntes Lied vom 77er Album „Let There Be Rock“ gab der Setlist etwas was ihr auf der Tour vorher fehlte, einen Song den sie nicht sehr oft spielten. Zuletzt gab es den Song auf der Ballbreaker Tour 1996, davor allerdings seit 1979 nicht mehr. Endlich machte mein Stehplatznachbar links von mir mal mehr mit, tja, mal etwas anderes wohl anstatt die immer gleiche Setlist hatte ich bei ihm den Eindruck. Der Song selbst kam sehr gut rüber, mich hat nur das Solo irritiert da der Song (wie alle Songs, mit Rücksicht auf Brian Johnsons Stimme) von der Tonart ein bisschen tiefer gespielt wurde und das Solo zuerst recht schräg klang. Aber auf jeden Fall eine super Bereicherung in der Setlist.
Anything Goes: Der letzte neue Song des erklang. Leider war die Stimmung wohl so schlecht wie bei keinem anderen Song, erst ab der Mitte besserte sich dies. Einigen geht der Song in der Studioversion wohl ein bisschen in Richtung Pop, ein bisschen stimmt dies auch aber es ist immer noch der typische AC/DC Style und live hat man den Song dann mehr verrockt, schade das die Stimmung nicht so gut war. Der Applaus nach dem Stück war auch sehr kurz und verhalten ausgefallen Ich hab den Song jedenfalls genossen, generell fand ich es klasse dass es ganze 5 neue Songs auf dem Konzert gab und dass diese auch schön verteilt waren. Sollten AC/DC nach der Black Ice Tour mit einem neuen Album nochmal kommen (was ich doch sehr hoffe) denke ich das entweder „Rock’n Roll Train“ oder „Big Jack“ (zwei Songs denke ich sind unrealistisch) wohl die ehesten Chancen haben wieder in der Setlist zu landen, wenn überhaupt.
Zuletzt geändert von drumdani am 06.06.2009 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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