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 Betreff des Beitrags: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 14.05.2009 15:45 
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Gestern absolut geiles Konzert in Leipzig erlebt,die Stimmung war gigantisch.
Hier die Setlist


1) Rock n Roll Train
2) Hell Ain't a Bad Place to Be
3) Back in Black
4) Big Jack
5) Dirty Deeds Done Dirt Cheap
6) Shot Down in Flames
7) Thunderstruck
8] Black Ice
9) The Jack
10) Hells Bells
11) Shoot to Thrill
12) War Machine
13) Dog Eat Dog
14) Anything Goes
15) You Shook Me All Night Long
16) TNT
17) Whole Lotta Rosie
18] Let There Be Rock
19) Highway to Hell
20) For Those About to Rock

Gruß Holger


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 14.05.2009 18:39 
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bin nächste Woche in Hockenheim, cool das sie noch "Dog Eat Dog" mit ins Set genommen haben, dann sind wir ja wieder bei den angestammten 20 Songs, die Tour hat ja mit 18 angefangen

freu mich schon sehr


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 15.05.2009 18:14 
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Holger65 hat geschrieben:
Gestern absolut geiles Konzert in Leipzig erlebt,die Stimmung war gigantisch.
Hier die Setlist


1) Rock n Roll Train
2) Hell Ain't a Bad Place to Be
3) Back in Black
4) Big Jack
5) Dirty Deeds Done Dirt Cheap
6) Shot Down in Flames
7) Thunderstruck
8] Black Ice
9) The Jack
10) Hells Bells
11) Shoot to Thrill
12) War Machine
13) Dog Eat Dog
14) Anything Goes
15) You Shook Me All Night Long
16) TNT
17) Whole Lotta Rosie
18] Let There Be Rock
19) Highway to Hell
20) For Those About to Rock

Gruß Holger


Dog eat dog hätte aus nem mittelmäßigen Konzert in Dortmund ein gutes gemacht.Kollege war in Leipzig und hat gesagt dass es kein Vergleich mit DO war.Supergeile Stimmung!
Da war ich dann wohl auf dem falschen :evil:

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eddzerdla obber


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 15.05.2009 19:23 
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Hallo
Jo, Leipzig war stark. Mir haben nachts im Bett noch die Ohren gebrummt und das ist gut so. :mrgreen: Es hat einfach alles gepasst, Wetter, Stimmung, Leute gut drauf, einfach gut. Wenn die das Verkehrschaos nach dem Gig von den Parkplätzen noch in den Griff bekommen hätten, gäbe es ne Eins. Mein Fazit: AC/DC- alles wie gehabt aber immer das Geld wert. Falls sie noch mal touren bin ich wieder auf dem Highway to Hell.


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 19.05.2009 20:23 
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In München waren auch alle (70.000 und schätzungsweise weiter 15.000 auf'm Berg und ums Stadion) begeistert.
Ich hab's nur von draussen, hinter der Südkurve gehört.
Auf dime gibt's eine klasse Aufnahme. Empfehlenswert.


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 20.05.2009 22:14 
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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 20.05.2009 22:37 
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War gestern in koeln war echt cool Fotos und Videos Gigs wenn ich wieder Internet habe. Schreib Grad uebers in phone. Gruetzi

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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 23.05.2009 09:34 
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ein ausführlicher Bericht folgt... aber das war richtig geil .. ich kanns immer noch nicht fassen .. nachdem ich 9 Jahre gewartet habe, teilweise aufgegeben habe weil ich dachte es kommt keine Tour mehr .. Angus kommt mir vor als währe er in einen Jungbrunnen gefallen, das Let There Be Rock Solo war wirklich nicht mehr normal


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 23.05.2009 10:43 
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Das Konzert war gut, aber auf dem Hockenheimring sollten keine Konzerte veranstaltet werden. Es waren so schon viel zu viele Leute auf dem Gelände und das enge Tor (zumindest an dem Ausgang, an dem ich war) konnte die Massen nicht mal im Ansatz bewältigen, fast zwei Stunden, um vom Gelände zu kommen (für kaum 50 Meter!). Ich weiß nicht, auf wievielen Konzerten ich jetzt schon in meinem Leben war, aber so was hab ich noch nicht mal im Ansatz bisher erlebt. So was darf nicht passieren. Wenn irgendwo aus irgendeinem Grund Panik ausgebrochen wäre, hätte es Tote gegeben. Und das meine ich nicht übertreibend, sondern wörtlich, die Leute wären am Gitter zerdrückt worden. Das ist das Unverantwortlichste, das ich je miterleben musste. Eigentlich sollte man Strafanzeige gegen die Veranstalter stellen. Wenn der Ausgang, diese Massen nicht bewältigen kann, darf man nicht so viele Leute auf das Gelände lassen, so einfach ist das. :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 23.05.2009 10:56 
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das stimmt allerdings ... wobei ich für den Ausgang an der Südtribüne lange keine 2 Std gebraucht hatte sondern knapp eine halbe Stunde, aber da gebe ich Dir recht

tja .. deutsche Konzertorganisation ..


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 23.05.2009 11:04 
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@ ragman - da wird einem ja richtig schlecht, wie furchtbar :shock: :shock: :shock:

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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 23.05.2009 11:31 
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Ja, das hat mir gestern echt einiges versaut. Ansonsten war's nämlich durchaus nett, das Wetter war super, AC/DC zwar natürlich nur mit der Show, die sie seit 20 Jahren machen, aber gut, wenn man zu AC/DC geht, will man wohl auch nichts anderes, dann die ganzen skurillen Gestalten auf einem Fleck, vor allem die beiden Schweizer im weißen Bademantel. So was hab ich auch noch nie gesehen.

Die trugen weiße Bademäntel, auf die sie so Sticker mit Bandlogos, wie man sie früher auf Jeansjacken hatte, genäht hatten. Wir haben sie dann mal gefragt, wieso sie Bademäntel tragen würden... die völlig plausible und nachvollziehbare Antwort war: "Man weiß ja nie, wann man mal besoffen in den Fluss fällt" (und das muss man sich in einem extremen Schweizer Dialekt vorstellen).

Dann hat er uns noch (wieder in diesem extremen Dialekt) im Sinne der Kulturverständigung die Delfinstellung erklärt. Das Bild muss ich mir jetzt die nächsten Wochen mittels viel Alkohol aus meiner Erinnerung löschen. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 23.05.2009 16:31 
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Zitat @ ragman
Die trugen weiße Bademäntel, auf die sie so Sticker mit Bandlogos, wie man sie früher auf Jeansjacken hatte, genäht hatten. Wir haben sie dann mal gefragt, wieso sie Bademäntel tragen würden... die völlig plausible und nachvollziehbare Antwort war: "Man weiß ja nie, wann man mal besoffen in den Fluss fällt" (und das muss man sich in einem extremen Schweizer Dialekt vorstellen).

Das sind dann so die Begebenheiten, die einem Konzertbesuch erst die richtige "Würze" geben. Herrlich. :rofl Aber, woher wissen Eidgenossen so genau über Delfine Bescheid, sehr sehr merkwürdig. Prost, Ragman :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 06.06.2009 17:36 
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Nach 9 Jahren warten ging einer meiner größten Träume nun endlich in Erfüllung, einmal ein AC/DC Konzert live zu sehen. Morgens um 6 Uhr ging mein Zug (die "Rock'n Roll Train") von Homburg nach Hockenheim, dort abgekommen bin ich mit dem Bus an den Ring gefahren um die letzten Meter zu Fuß zu gehen, ich lief am Campingplatz vorbei wo die ersten schon wach waren und natürlich schon AC/DC lief, "Stand Up" vom viel gehassten "Fly On The Wall" Album, nicht schlecht, muss mir das Album mal wieder anhören.

Am Hockenheimring: Ich kam dann gegen 08:30 am Ring an, ein paar Fans waren schon da aber nicht so viele. ich ging direkt jemand von der Security fragen wie das abläuft mit den Leuten die die Front Of Stage über den Fanclub kauften und er wusste darüber Bescheid. Mir wurde versichert das diese Leute um 15 Uhr rein dürfen, der Rest ab 16 Uhr und was im FOS Bereich noch frei ist wird an normalen Leuten aufgefüllt, alles klar, endlich mal jemand der Bescheid weiß, doch natürlich kann es in Deutschland nicht ohne Probleme verlaufen wie sich später herausstellen sollte, aber dazu später mehr. Die meisten Fans die warteten wussten gar nicht dass es diese Tickets gab und waren verwundert.
Nach und nach kamen die Camper dann auch an. Natürlich waren diese schon angeheitert aber mit einigen konnte man ins Gespräch kommen und die Stimmung war natürlich sehr locker. Kurze Zeit hörte man einen Soundcheck, aber es war nicht AC/DC, es muss wohl die zweite Vorgruppe The Answer gewesen sein da die Stimme männlich war, bei der ersten Vorgruppe, Claudia Cane & Band, war eine Sängerin am Start.
Das Wetter spielte ebenfalls mit, außer das gegen Mittag für 20 min ein Gewitter aufkam, doch danach war die Sonne wieder da und blieb den ganzen Tag, super Open Air Wetter, ich fand dann auch ein paar Fans aus Bayern mit denen die Warterei schnell vorbei ging. Dann hies es das erste Tor ginge auf, also auf und los rennen!

Einlass1: Nach ein paar Metern wurden wir gestoppt und gerufen dass wir hier noch 3 Stunden warten müssen bis der Einlass beginnt, ab 16 Uhr. Alles klar … meine erste Verwunderung war, wie machen die das jetzt mit FOS? Wenn diese Leute, die (laut dem Securityboss) eine Stunde früher rein dürften, unter den „normalen“ Ticketbesitzern hier stehen? Als Antwort kam „die werden einen anderen Eingang haben, hier wird erst ab 16 Uhr aufgemacht, nicht früher“, naja, kann ja gut möglich sein das diese Leute das mitgeteilt bekommen haben. Das Wetter war sehr warm und ich war sehr froh dass ich im Laufe der Warterei etwas zu Trinken bekommen hatte. Mit zwei Saarländischen Jugendlichen (haben ihr Bier am Eingang vor lauter Rennen, tja manchmal muss man mal drauf verzichten) habe ich mir die Zeit gut vertrieben. Der eine wunderte sich warum da als Bundesland Rheinland Pfalz auf der Karte stand obwohl die Show in Baden-Württemberg stattfand, tja es handelte sich dabei nur um die Zeitung „RheinPfalz“. Und auch mit der Security ein paar Gespräche getätigt, habe erfahren das sie auch bei Bruce Springsteen im Juli in Frankfurt wieder am Start sind. Ein paar Meter lief das gesamte „Back In Black“ Album von AC/DC durch und nach und nach kamen die ganzen Mitarbeiter ins Stadion, auffällig viele Brezelstände wurden aufgebaut, davon waren schon mal sehr viel vorhanden. Schließlich hörte man den Soundcheck, ein langsames Realisieren was ich heute Abend stellte sich ein, aber verflog danach irgendwie auch wieder, im Gedanken war ich noch zu angespannt, zwecks Einlass auf einen guten Platz, um das zu begreifen das hier ein 9 Jahre langer Traum endlich wahr werden sollte. Dem Sound zu urteilen und auch der Bestätigung der Security nach stand die Bühne nahe an unserem Standpunkt, aber auf solche Aussagen gebe ich nichts, zumal ich die roten zwei Mützen mit Teufelshörner die links und rechts oberhalb der Bühne befestigt waren (siehe auch „Stiff Upper Lip Live“ DVD von 2001) gesehen hatte, die standen ganz woanders. Zumal ist es nichts neues das die Security keine Ahnung hat, was gleich zeigen sollte. Auch das Fragen nach Informationen über den Weg den wir laufen mussten fanden sie eher lustig, aber das ist auch normal.
Ich hatte mich schon gewundert dass der Soundcheck nach 15 Uhr stattfand, denn da sollten die ersten Fans hereingelassen werden, durften die etwa den Soundcheck sehen, oder kamen sie danach rein und verzögert sich der normale Einlass dadurch? Ich möchte es nicht verzögern, auch wenn es die Fans nervte aber die obligatorischen 5-10 Minuten Verspätung gab es dann doch, aber das ist für mich nichts Neues.

Einlass2: Schließlich gingen die Tore auf, der ältere Herr der Security (natürlich vor meiner Nase) machte ganz langsam, und obwohl die Security schon die Stunden vorher interessiert die Karten angeschaut hat (die wissen ja nicht die Preise und schauten als wenn sie noch nie im Leben eine Konzertkarte gesehen hätten) schaute er noch doppelt so lang drauf wie es normal reichen würde, danach ab auf das Gelände. Wie vermutet stand die Bühne ganz auf der anderen Seite, aber der Weg war zu bewältigen, gespannt in den FOS Bereich geschaut wie voll der ist und was war … ER WAR LEER! Das fand ich eine Frechheit! Da haben manche Leute 40 Dollar bezahlt für den Fanclub um dort FOS Tickets zu bekommen und dann sowas. Naja erst man zur nächsten Security und den Gang nach unten in den zweiten Bereich gewählt. Ich hatte den Verdacht das die so doof sind und erst jetzt beim regulären Einlass die Tickets nach Innenraum und FOS Innenraum zu unterscheiden. Diese Kontrollzeit und das Rennen nach unten waren mir eher eine Zeitverschwendung und ich sah mich auf der rechten Seite der Bühne in der ersten Reihe hinter dem FOS Bereich am Catwalk wieder. Da dieser sehr hoch war ging ich ein bisschen mehr nach rechts um die Band darauf gut zu sehen. Das war wohl die Mitte des Catwalks gewesen. Ich wunderte mich schon dass fast alles frei war und ich meinen Platz für ca. 5 Min beliebig verschieben konnte. Es stellte sich heraus dass zwischen den normalen Innenraumtickets und den FOS Tickets kein Unterschied gemacht wurde und somit jeder vorne rein durfte! Ein nachträgliches auffüllen des Bereiches nachdem alle FOS-Leute drin sind wäre ja ok gewesen und war auch geplant, aber das setzte dem ganzen die Krone auf. Trotzdem war ich sehr zufrieden da ich genau den von mir ergatterten Platz auch haben wollte. Zudem war die Bühne sehr hoch und am höchsten des Geländes Punkt aufgebaut. Vor der Bühne ging es bergab. Wenn ich ganz vorne gestanden hätte, ich hätte wohl eine Nackenstarre bekommen und die Band (wobei waren ja nur Brian und Angus) auch auf dem Steg nicht gesehen. So hatte ich alles im Blick, die Bühne als Gesamtes (und sie war auch nicht sehr weit weg), die Leute waren nicht so klein als bei Tribünenplätzen und auch auf dem Catwalk war super Sicht, auch auf den Teil hinter mir, konnte mich problemlos nach hinten drehen wenn Angus in den vorderen Bereich des Steges kam. Der Fan der sich neben mich stellte, etwa Mitte 40 und hat sicher schon ein paar Shows gesehen, war total am Boden zerstört („Total vergeigt“) und hat erst mal alle in seinem Bekanntenkreis anrufen müssen und denen das erzählen müssen, das sein Bekannter direkt in der letzten Reihe des FOS-Bereiches vor ihm stand machte ihn erst Recht rasend. Ich kann dazu nur sagen ich bin noch nie mit dem Vorhaben in ein Konzert in die erste Reihe zu kommen. Ich kenne Leute die das machen und die werden dann wirklich wütend wenn es alles andere als die erste Reihe ist, die zweite ist gerade noch vertretbar.

Vor der Show: Bis zur ersten Vorband dauerte es noch ca. 2,5 Stunden. Ich habe einfach versucht die Zeit totzuschlagen, glücklicherweise lief aus den Lautsprechern viel Musik die ich kannte, viel Led Zeppelin (Moby Dick, Ramble On z.B.) oder auch Black Sabbath. Somit kannte ich einige Songs schon mal was die Wartezeit angenehm verkürzte. Im Hintergrund lief die ganze Zeit auf einer Anlage von den Fans AC/DC, was meine Eltern auf der Tribüne eher hörten als die eigentliche Pre-Show Music. Meine Mutter hat mich dann auch zwei Mal angerufen, einmal für den T-Shirt-Kauf und einmal um zu winken, tja ich hab sie besser gesehen als meine Eltern mich. Zudem war das Wetter wirklich klasse, keine Wolke am Himmel und durch den Platz am Steg hatte ich auch Schatten. Es war zwar immer noch sehr warm, aber der kühle Wind wirkte erfrischend. Ich sah einen Fan den beim Bruce Springsteen Konzert in Hamburg getroffen hatte, stand weiter links in der ersten Reihe, vor der Show sprach ich nicht mit ihm, aber immerhin danach. Trotz dieser relaxten Atmosphäre war ich in einer seltsamen Stimmung und realisierte nicht wirklich das hier heute ein Traum in Erfüllung geht. Mir kam es eher vor wie ein großes Festival bei dem die Bühne zufällig genau so aussieht wie die von AC/DC. Mit der Zeit ging es aber dann wurde ich lockerer. Aufgrund des Wetters tat ein Eis auch gut und auch ein kleiner Schluck Bier, wirklich nur ein kleiner Schluck da ich normalerweise jeden Alkohol am Konzerttag meide, aber so ein bisschen machte mir nichts und etwas Kühles war willkommen. Kurz vor den Vorbands hat man noch die letzten technischen Feinheiten auf der Bühne veranlasst und die Roadies bekamen Applaus.

Vorbands: Nach der langen Warterei kam dann gegen 18:45 Claudia Cane mit Band. Ich hatte im Vorfeld eher negative Berichte gelesen von ihr. Ich fand es ok, es war nicht weltbewegend, aber das Set ging auch nur eine halbe Stunde. Neben eigenen Songs war auch ein Cover dabei und zwar „Mercedes Benz“ von Janis Joplin. Im Gegensatz zu den Meisten fand ich die Stimme ok, hatte schon Power gehabt.
Nach Claudia Cane wurde meine Stimmung auch besser. Nach einer Umbaupause von einer weiteren halben Stunde kam dann The Answer auf die Bühne. Ich hatte viel positives über die Band gehört und auch morgens im Soundcheck ein paar Schnipsel lauschen können. Der Sänger hatte etwas von Robert Plant, stimmlich aber auch äußerlich, wenn man das Gesicht denn mal gesehen hatte, flogen seine Haare doch ständig davor umher. Musikalisch war die Band auch in dieser Richtung gehend angesiedelt. Sie spielten ein 45 Minuten Set was eigene Songs enthielt, unter anderem einen Song namens „Demon Eyes“ und einen Blues über Belfast, ihrem Herkunftsort. Die Stimmung war sehr gut und die Fans vorne machten Stimmung, hat mir sehr gut gefallen. Ein paar Leute im FOS Bereich versuchten Stagediving aber wurden von der Security bald dazu verurteilt dies zu unterlassen.

Vor ACDC: Während The Answer schaute ich als mal auf die Uhr um zu sehen wie weit weg mein Traum noch von mir entfernt ist, noch 90 Min, noch 60 Min, als sie dann fertig waren zeigte die Uhr 20:30 Uhr an, sollte es nur noch eine halbe Stunde sein? Das war so richtig eigenartig, ich konnte das nicht wirklich glauben. Ich hatte meine Ohrenstöpsel zwar schon zur Sicherheit bei den Vorgruppen drin gehabt aber nun war ihr großer Moment bald gekommen. Die Videoleinwand wird kurz gecheckt. Eine Laola-Welle wurde gestartet, vergebens, da die letzten Reihen im Innenraum versagten, schade. Die Sonne ging langsam unter bis sie dann so stand das man sie nicht mehr sehen konnte. Der Eisverkäufer war immer noch unterwegs und verkaufte sein Eis, er stand im FOS Bereich, hatte für ihn gehofft das er rechtzeitig weicht da es da vorne gleich abgeht, glaube er hat es gemeistert. Die Sonne war gerade verschwunden, ein herrliches Bild, neben der Bühne den Sonnenuntergang zu sehen.
Und dann passiert es, auf der Videoleinwand erscheint ein fahrender Zug, und mein Schalter wird auch umgelegt, ich fange an zu Jubeln was das Zeug hält. Im selben Moment erstaune ich da der Introfilm schon fast lauter war als Metallica in Stuttgart, man spürte den Zug förmlich auf einen zukommen. Angus und die Band kamen in dem Trickfilm vor und der Zug fuhr immer weiter. Ein paar Mädels machen Angus verrückt und schmeißen ihn schließlich aus dem Zug zu schmeißen, der Zug wird immer schneller und schneller. Er rast auf das Ende der Strecke zu, die Leinwand öffnet sich langsam und dann BAAAAAAANG! Pyros in voller Montur, das Bühnenbild in Gestalt eines großen nachgebauten Zuges (mit Teufelshörnern) erscheint und auch die Band kommt auf die Bühne. Angus stellt sich vors Publikum, hebt grüßend die Hand und legt los.

Rock’n Roll Train: Was für ein Opener, ich bin direkt am Ausflippen und doch kann ich es nicht fassen, da vorne spielt AC/DC! Das musste ich erst mal realisieren, so sehr das ich sogar beim letzten Refrain falsch eingesetzt habe Brian kam direkt auf den Cat-Walk gelaufen und auch Angus lies sich blicken, die Stimmung im vorderen Bereich war klasse, neben mir die beiden waren nicht so dabei, aber egal, auf die Chance AC/DC mal zu sehen habe ich jetzt lange genug gewartet, ab geht’s! Wie auf dem aktuellen Album auch live als Opener seiner Wirkung voll gerecht.

Hell Ain’t A Bad Place To Be: Brian begrüßt die Menge (“It looks like we have the whole Deutschland here tonight, nice to see you all, I can smell some Rock’n Roll, this is where the party starts, right now”) und weiter ging es mit dem ersten von den zahlreich vertretenen Klassikern an diesem Abend. Angus, übrigens mit der roten Schuluniform am Start, war bereits jetzt nicht mehr zu halten und rannte wie von der Tarantel gestochen über die große Bühne.

Back In Black: Bereits als dritter Song, wie bereits 1990/1991, folgte der Titelsong des erfolgreichsten Albums der Band. Es sollte nicht der einzige Song daraus bleiben in der Setlist. Beim Ende lies Angus dann auch seine „Cap“ fallen, sein Haar war bereits jetzt durchnässt, doch wir sind ja erst beim dritten Song.

Big Jack: Doch bevor mehr Klassiker folgten gab es erst einmal einen neuen Song zu hören. Der Zweite von insgesamt 5 neuen Titeln (im Vergleich gabs auf der Tour zum Vorgängeralbum höchstens 3 neue Songs in einem Konzert) kam beim Publikum sehr gut an. Von den neuen Sachen ist dies auch einer der Songs der das größte Potential hat um Live die Hallen bzw. die Stadien zu rocken.

Dirty Deeds Done Dirt Cheap: Doch nun back to the classics! Auf den letzten Tourneen eher in der zweiten Hälfte gespielt folgte der Song des gleichnamigen Albums von 1976 sehr früh dem neuen Material. Die Menge war voll dabei, starke Version! Angus sang zum ersten Mal an dem Abend in sein spezielles Mikrofon und schrie am Ende alles heraus.

Shot Down In Flames: Auch wenn der Song vom „Highway To Hell“ Album bereits seit 1996 auf jeder Tour, außer den 2003er Shows im Rahmen der Rolling Stones Tournee, immer im Set war, ich hatte mich gefreut zu lesen das sie den Song zur Setlist für die Hallentour in Europa hinzugefügt hatten und ihn auch für die Stadionshows drin behalten haben.

Thunderstruck: Der Song war, neben den neuen Stücken natürlich, der “neueste” Song des Abends, den von zwei dazwischen erschienenen Alben “Ballbreaker” (1995) und „Stiff Upper Lip“ (2000) wurde kein Song gespielt. Man merkte das viele junge Leute den Song kannten, wird auch gerne auf Partys gespielt und dürfte AC/DC 1990 nach ein paar erfolgloseren Alben in den 80ern wieder einen Hit beschert haben, auch wenn sie das nicht wirklich nötig hatten. Ein klasse Effekt wurde beim Solo von Angus eingesetzt. Ein Bereich der Bühne war ein gläserner Boden, auf diesem Boden mache Angus seinen Duckwalk und die Kamera filmte ihn von unten.

Black Ice: Ich habe im Vorfeld gelesen das der Song für die Livesituation nicht wirklich geeignet ist. Wie soll ich sagen, ich mochte den Song. Aber die Stimmung war nicht so gut wie davor, der Song hat nicht so wirklich einen Refrain und da die Leute am meisten halt in den Refrains abgehen fehlte dies hier. Aber ich fand der Song wurde zurecht gespielt, bat er eine Abwechslung in der Setlist und wurde auch sehr stark dargeboten.

The Jack: Es folgte eine lange Einleitung von Brian mit einigen Zwischenspielern von Angus, „This a song about a dirty woman, she’s so dirty she would make big jack small“. Die beiden hatten sichtlich dabei. Was folgte war ein weiterer Klassiker der auch das Publikum mit einbezog, beim Refrain „She’s Got The Jack“ wurden verschiedene weibliche Personen aus dem Publikum auf der Leinwand gezeigt die sichtlich überrascht waren, eine war sogar gerade am filmen und musste lachen. Nachdem das Publikum zwei Mal, bei 90.000 Leuten in entsprechender Lautstärke, den Refrain alleine gesungen hatte folgte Angus Youngs Striptease wie er ihn schon seit Jahren im Program hat, und das meine ich nicht negativ. Die Menge jubelte ihm zu bis schließlich sein Gag mit den Boxershorts kam, auf den Shorts stand dann AC/DC geschrieben, früher war es die Flagge des jeweiligen Landes. Nach einem Solo welches sich vom Leisen ins Laute steigerte folgte das Ende des Songs.

Hells Bells: Die Glocke die schon die ganze Zeit in der Bühnenmitte oben hing wurde herabgelassen (zum entsprechenden Intro, welches sehr laut kam) und Brian lies sich vom Laufsteg aus anfeuern. Er sprintete auf die Glocke zu und hing sich an das Seil unter der Glocke. Der Song selbst kam natürlich abermals klasse bei allen Leuten an, und die Lightshow kam auch besser da es anfing dunkel zu werden. Angus schnappte sich, im Gegensatz zu früher, diesmal nicht Brians Mütze am Ende, aber das nur am Rande erwähnt.

Shoot To Thrill: Brian kündigte einen Song vom “Back In Black” Album an was einige Leute verwunderte was es denn sein könnte. „This Is Called Shoot To Thrill“, einige Leute dachten „schade“, denn der Song bräuchte ja eigentlich keine Ankündigung und hatten auf eine Änderung in der Setlist zu den Hallenshows gewartet, die sollten sie aber ziemlich bald bekommen. „Shoot“ brachte die Menge aber trotzdem zum rocken und vor allem beim Mittelteil hatten alle Leute ihre Hände oben, beeindruckendes Bild bei sovielen Leuten.

War Machine: Doch bevor es mit den Klassikern weitergehen sollte kam noch etwas Neues. Von vielen Leuten wird „War Machine“ als Favorit vom aktuellen Album gesehen, schade das der Song trotzdem nicht so ankam wie viele erhofft hatten, was nichts mit dem Musikalischen zu tun hatte, das Publikum war einfach nicht bereit dazu, standen denn keine Leute die den Song als Favorit hatten vorne dabei? Das Video zum Song war lustig gemacht, das „Kriegsflugzeug AC/DC“ mit Angus als Pilot und Gitarren die abgeworfen wurden, schön das auch die ganze Band im Video zu sehen war.

Dog Eat Dog: Die angesprochene Setliständerung (bzw Erweiterung da der Song zusätzlich ins Programm für die Open Airs aufgenommen wurde) folgte nun. Ein nicht wirklich bekanntes Lied vom 77er Album „Let There Be Rock“ gab der Setlist etwas was ihr auf der Tour vorher fehlte, einen Song den sie nicht sehr oft spielten. Zuletzt gab es den Song auf der Ballbreaker Tour 1996, davor allerdings seit 1979 nicht mehr. Endlich machte mein Stehplatznachbar links von mir mal mehr mit, tja, mal etwas anderes wohl anstatt die immer gleiche Setlist hatte ich bei ihm den Eindruck. Der Song selbst kam sehr gut rüber, mich hat nur das Solo irritiert da der Song (wie alle Songs, mit Rücksicht auf Brian Johnsons Stimme) von der Tonart ein bisschen tiefer gespielt wurde und das Solo zuerst recht schräg klang. Aber auf jeden Fall eine super Bereicherung in der Setlist.

Anything Goes: Der letzte neue Song des erklang. Leider war die Stimmung wohl so schlecht wie bei keinem anderen Song, erst ab der Mitte besserte sich dies. Einigen geht der Song in der Studioversion wohl ein bisschen in Richtung Pop, ein bisschen stimmt dies auch aber es ist immer noch der typische AC/DC Style und live hat man den Song dann mehr verrockt, schade das die Stimmung nicht so gut war. Der Applaus nach dem Stück war auch sehr kurz und verhalten ausgefallen Ich hab den Song jedenfalls genossen, generell fand ich es klasse dass es ganze 5 neue Songs auf dem Konzert gab und dass diese auch schön verteilt waren. Sollten AC/DC nach der Black Ice Tour mit einem neuen Album nochmal kommen (was ich doch sehr hoffe) denke ich das entweder „Rock’n Roll Train“ oder „Big Jack“ (zwei Songs denke ich sind unrealistisch) wohl die ehesten Chancen haben wieder in der Setlist zu landen, wenn überhaupt.


Zuletzt geändert von drumdani am 06.06.2009 20:47, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: AC DC Open Air
BeitragVerfasst: 06.06.2009 17:37 
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You Shook Me All Night Long: Nun war aber Schluss mit den neuen Songs und zum Ende des Hauptsets haute uns die Band einen Klassiker nach anderen um die Ohren. Beginnend mit einem weiteren Hit aus dem „Back In Black“ Album was die Menge nach der eher verhaltenden Stimmung beim Song davor schlagartig wieder anfachte.

T.N.T.: Der zweite Song bei dem Angus selbst am Mikro stand, natürlich nur für die Zeile „Oi, Oi, Oi, Oi“, aber auch dieser Hit kam bei der Masse klasse rüber und die Party ging weiter. Viele Leute fühlten sich wohl zu der „guten alten Zeit“ zurückversetzt, in die 70er, mehr als wohl bei jedem anderen Song aus dieser Zeit der bisher gespielt wurde. Beim Refrain blitzten Flammen aus dem Zug auf. Das freie Ende war länger als auf den letzten Tourneen, aus allen Ecken des Zuges kamen noch einmal die Flammen bises am Ende aussah als würde der Zug abfackeln.

Whole Lotta Rosie: Die letzten beiden Songs setzten dem Hauptset dann die berühmte Krone auf. Brian kündigte den Song mit den Worten „we brought our old girlfriend Rosie with us“ an. Zu Beginn rief das Publikum natürlich wiederholend „Angus“, was sie auch schon zwischen einigen Stücken davor taten. Rosie erschien in Gestalt der riesen Gummipuppe auf der Bühne, bzw. auf dem Zug. Lustig war das vor mit jemand über den ganzen Song eine echte Gummipuppe hochhielt, was die Security natürlich nicht gerne sah aber er machte denen wohl klar das dies nur für diesen Song sei und so ließen sie ihn weitermachen, das sorgte auch für einige Lacher.

Let There Be Rock: Natürlich das Highlight des Konzertes, ich habe mich gefreut den Song nun endlich mal live sehen zu können. Es war erst einmal Headbangen angesagt. Was soll man dazu noch sagen, der Text gibt eigentlich das Motto des gesamten Rock And Rolls vor. Bei den entsprechenden Stellen gab es natürlich auch „Sound“ und „15 Million Fingers“ vom Publikum zu sehen. Bei der dritten Strophe wurden auf der Leinwand die Cover aller AC/DC Alben in einer Animation eingeblendet, auch die in den letzten Tourneen komplett vernachlässigten Alben aus der Mitte der 80er waren vertreten. Doch nach der dritten Strophe ging es los mit Angus und seinem Solowahn, anders kann man es wohl nicht beschreiben. Angus lief den Steg vor, mittlerweile komplett nassgeschwitzt, und begab sich ans Ende des Catwalks auf die Erhebung. Er lief dort zunächst ein bisschen rum, länger als ich es von anderen Versionen in Erinnerung hatte und ich dachte er lässt die Plattform außen vor. Doch dann ging er auf die Plattform und wurde hochgefahren, als er sich dann auf den Boden schmiss und sich drehte wurden Konfetti aus allen Seiten ins Gelände geschossen, klasse Effekt. Angus kam zurück auf die Bühne und das Ende der Studioversion des Stückes erklang, doch dies ist ja nicht das Ende im Konzert. Angus lief nun in den höhren Bereich der Bühne hinter Phil Rudds Schlagzeug. Oben angekommen, direkt hinter ihm die Leinwand (der Zug war nun hinter der Leinwand verschwunden), und solierte weiter. Ich fand es schade das er auf der 2001er DVD „Stiff Upper Lip Live“ nur ein sehr kurzes Solo gebracht hatte, aber nun war das lange Solo wieder zurück. Es waren mindestens 5 Minuten die Angus da oben solierte. Einige Elemente verwendete er in älteren Solos, anderes war improvisiert. Ich wusste zwar dass das Solo auf dieser Tour wieder länger war, aber die Version hat echt den Vogel abgeschossen, damit hätte ich nicht gerechnet. Als Angus da oben stand und ich ihn da spielen sah wurde mir bewusst was mir die Musik dieser Band bedeutet, immerhin bin ich seit fast 10 Jahren Fan, und was für Momente ich damit verbinde, die Zeiten (gut und schlecht) die ich mit dieser Musik erlebt habe, ein emotionaler Moment. Zum Ende des Solos rannte er wieder auf die normale Bühnenebene und die ganze Band beendete den Song während Angus sich nochmals fallen lies, Brian schrie ein „Thank You Goodnight“ herraus und dann war das Hauptset vorbei, Wahnsinn!

------------ Auch wenn die Leute wussten das noch zwei Songs folgen sollten, ein bisschen Stimmung vor den Zugaben kann man doch machen. Da kam gar nichts, sogar die eifrigen Filmer mit den Handys waren ruhig, sogar die Frau im FOS Bereich die trotz mehrerer Aufforderungen der Security sich immer wieder auf das Geländer saß um zu filmen blieb ruhig. Auf der Leinwand war das AC/DC Logo zu sehen. Nicht sehr lange dauerte die Rückkehr. Angus fing sein Solo unter der Bühne und wurde hydraulisch auf die Bühne hochgefahren.

Highway To Hell: Die Bühne ist in rotes Licht getaucht. Angus hatte seine Teufelshörner aufgezogen, es war klar dass nur ein Song folgen konnte, Highway To Hell. So oft habe ich das Teil schon auf Stadtfesten und ähnlichen Veranstaltungen gehört, aber es vom Original serviert zu bekommen ist natürlich etwas viel besseres. Wobei ich trotzdem das Gefühl hatte dass auf den Stadtfesten die Leute mehr zu dem Song abgingen, konnte nicht nachvollziehen warum. In meiner Umgebung gingen die Leute eher leicht mit während ich tobte, ebenso die Leute im FOS-Bereich.

For Those About To Rock (We Salute You): Welcher Song ist besser dazu geeignet eine AC/DC Show zu beenden als dieser? Zu Recht ist der Song seit dem Erscheinen der Closer in allen Live-Setlists der Band, eine paar Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Die berühmten Kanonen waren sehr zahlreich vorhanden, waren es bei den Hallenshows 6 Stück wurde für die Open Airs auf gleich doppelt so viele Kanonen aufgestockt, der Sound der daraus ertönte war natürlich eine Wucht. Auch wenn hier wieder nicht alle Leute um mich rum mitmachten, aber doch schon einige, gab ich nochmal alles, es war das Finale meines nun endlich erfüllten Traumes. Brian verabschiedete sich mit „We Salute You Hockenheim“ und für das Ende schossen die Kanonen wieder in verschiedenen Kombinationen umher („Fiiiiiireeeeeee!“) bis Angus ein letztes Mal aufsprang (wie er am Ende jedes Songs tat) und alle 12 Kanonen auf einmal das Konzert beendeten. „We Salute You Deutschland, Thank You!“ schrie Brian und die Band verließ sofort die Bühne und ein Abschlussfeuerwerk folgte. Dieses Feuerwerk hat die Security beim Warten bereits erwähnt, aber ich hatte dies natürlich im Rausche der vergangenen 2 Stunden vergessen, ich weiß nicht ob dies bei allen Stadionshows dabei ist, bei manchen Videos habe ich keines gesehen. Denke es war ein spezielles Feuerwerk für den Hockenheimring. Auf den anderen Shows habe ich inzwischen eine alternative Version des Feuerwerkes gesehen, aber so wie dieses war es nicht. Dieses ging mir in den Himmel, bei den anderen Shows ging das Feuerwerk mehr von der Bühne aus. Hier hatte man den Eindruck als sei es Silvester. Cooler Abschluss, auch wenn klar war das wir nicht in den Genuss einer der seltenen angesprochenen Ausnahmen als Closer nach diesem Song kommen würden.

Danach: Ja danach … Ich war natürlich erst einmal voll von den Socken vom Konzert und musste ja auch aus dem Gelände wieder raus finden. Zunächst verabschiedete ich mich von meinen Stehplatznachbarn und wechselte ein paar Worte mit dem Fan den ich letztes Jahr schon bei Bruce Springsteen in Hamburg traf.
Da ich mich mit meinen Eltern an der Südtribüne Eingang A (deren Sitzplatz war dort, ebenso mein Innenraumeingang) zum Treffen verabredet hatte ging ich auch in die Richtung wieder raus in die ich beim Einlass reinkam. Da man wohl nur diesen Eingang für ca. 70.000 Leute aus dem Innenraum wählte dauerte es wirklich sehr lange und hier kam die Organisation des Hockheimrings wieder ins Spiel. Das war wirklich unterste Schublade. Ein Polizist rief aus dem Megaphon „bitte benutzen sie auch den Ausgang Süd“, ich weiß nicht ob es daher weitere Ausgänge gab, aber der Menge zufolge könnte es wirklich nur diesen einen Ausgang gegeben haben. Zum Glück verlief es beim Verlassen des Geländes friedlich, denn es gab nicht wirklich Ordnungskräfte über sehr weite Strecken und so hätten ernstere Vorkommnisse nicht leicht gelöst werden können. Es dauerte eine ca. eine halbe Stunde bis ich endgültig das Gelände des Innenraums verlassen hatte. Als ich dann meine Eltern und meinen Onkel fand mussten wir bestimmt 20-25 Minuten laufen bis wir ans Auto laufen, auf dem riesen Parkplatz campten auch viele Leute, muntere Stimmung.

Zum Konzert: Tja, was soll ich sagen zum Ende. Mein Traum wurde wahr. Ich habe AC/DC endlich live gesehen, sicher ein Konzert was mir in positiver Erinnerung bleiben wird. Auch wenn Brian und Angus, Respekt für das Alter noch so eine Leistung zu bringen!, den Hauptjob machten muss ich auch die Arbeit von Bassist Cliff Williams, Drummer Phil Rudd (auch wenn ich nicht so oft auf ihn geschaut habe wie sonst auf andere Drummer, Angus war halt doch mehr im Blickfeld) und Rhythmusgitarrist Malcom Young, Bruder von Angus, loben. Die 3 hielten sich wie immer im Hintergrund aber schufen die rhythmische Basis auf die Brian und Angus sich austoben konnten. Technisch lief nicht alles glatt, zwischen ein paar Songs hatte die Gitarre von Angus ein Problem was Brian mit einem „Wait A Minute“ kommentierte, bei einem Song riss ihm eine Saite, soweit man dies sehen konnte, hatte die Gitarre zumindest gewechselt. Brian und seine „Textsicherheit“ ist ein anderes Thema, wobei er sich super geschlagen hatte und nur bei „You Shook Me All Night Long“ etwas verdreht hatte, aber „that’s live“ und solche Momente machen ein Livekonzert aus. Die Organisation ist ein anderes Thema, ich werde „das Vergnügen“ mit der Security bei Bruce Springsteen in Frankfurt nochmal haben, und ich habe mir die Gesichter gut gemerkt, das gibt eine Beschwerde bezüglich des Einlasses. Aber das habe ich vorhin schon genug angesprochen. Zum Ende kann man sagen: AC/DC Live? Gerne sofort wieder? Aber bitte nicht mehr auf dem Hockenheimring, trotz des schönen Panoramas.


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