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BeitragVerfasst: 01.03.2009 20:37 
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Mag durchaus sein, daß ich in Bezug auf solche Art der Gewaltdarstellung, wie oben beschrieben, etwas sensibel reagiere.
Ich erinnere mich an einen Film, den ich 1970 im Alter von 12 Jahren gemeinsam mit gleichaltrigen Kumpels im Kino sah: "Das Wiegenlied vom Totschlag" ("Soldier Blue").
Als er zu der Zeit in den deutschen Kinos anlief, war er noch unzensiert ab 16 Jahren zu sehen. Ich gebe gerne zu, dass mich dieser Film in meinem damaligen Alter von 12 Jahren gegenüber Gewaltdarstellungen stark sensibilisiert hat.

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BeitragVerfasst: 02.03.2009 00:10 
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Mit dem Film würdest du heute keinen 10-jährigen mehr schocken können.

Ich bin wie gesagt gegen Verbote und für die Selbstverantwortlichkeit jedes erwachsenen Menschen. Aber ich frage mich,ob diese Art von Gewalt und die Darstellung von Abartigkeiten wirklich sein müßen.
Ich kann,bei allem Respekt für Kotelette,nicht nachvollziehen wo da der Reiz liegen soll?
Zu erfahren wie weit man gehen kann....was man ertragen kann?
Dann würde ich vlt. empfehlen ein Schlachthaus zu besuchen oder ne Ausbildung zum Rettungsanitäter zu machen.

Denn die Spannungmomente eines Films,auch eines Horrorfilmes hängen doch nicht von Schockelementen ab. Schon Hitchcock wußte,das es die Bilder im Kopf sind,die es ausmachen.
Nu ist es ja bei Kotelette und anderen so,das sie sich auch,und wahrscheinlich sogar hauptsächlich,andere Filme anschauen.
Aber es gibt ja durchaus Figuren,die sich fast ausnahmslos derartige Streifen reinziehen. Ich kenne z.B. einen 19-jährigen der hält die SAW-Reihe für das beste,was je in der Geschichte des Films produziert wurde. :?
Mal sehen was aus dem wird?? :mrgreen:

Mir fällt in diesem Zusammenhang ein ,das im Kino eine Gruppe Jugendlicher bei "Saving Private Ryan" in lauthalses Gelächter ausbrachen,als es zur Invasion der Allierten kam.


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BeitragVerfasst: 02.03.2009 11:11 
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Geronimo hat geschrieben:
Kotelette hat geschrieben:
Deine These der Verrohung teile ich.

Ich bin strikt dagegen, mich als Erwachsener bevormunden zu lassen.
Ich bin aber auch für strengen Jugendschutz.
Das Problem ist allerdings,das auch viele,zuviele Erwachsene da draussen rumlaufen,die solche Filme auch nicht "verpackt" kriegen.
Leider wahr!
Manchen Eltern ist es völlig gleich, was ihre Sprösslinge auf dem Rechner haben - immerhin geben sie Ruhe.
Geronimo hat geschrieben:
Ich kann,bei allem Respekt für Kotelette,nicht nachvollziehen wo da der Reiz liegen soll?
Ich fürchte, ich bin nicht in der Lage, Dir das so zu erläutern, dass Du es verstehst.
Und das ist kein Zweifel an Deinem Intellekt.
Zitat:
Denn die Spannungmomente eines Films,auch eines Horrorfilmes hängen doch nicht von Schockelementen ab. Schon Hitchcock wußte,das es die Bilder im Kopf sind,die es ausmachen.
Du weißt ja aus diversen Threads in diesem Forum, dass ich durchaus auch andere Filme mag, solche beispielsweise, die ihren Thrill nicht aus dem Gezeigten ziehen, sondern aus dem Kopfkino.
Zitat:
Mir fällt in diesem Zusammenhang ein ,das im Kino eine Gruppe Jugendlicher bei "Saving Private Ryan" in lauthalses Gelächter ausbrachen,als es zur Invasion der Allierten kam.
Ich plage mich mit dieser Klientel einmal im Jahr beim Fantasy Filmfest herum.
Es gibt Filme, die man durchaus so sehen kann - etwa "Freddy Vs. Jason", um nur ein Beispiel zu nennen.
Aber dann muss ich bei Filmen Gelächter ertragen, in denen ernsthafter Horror und Terror gezeigt werden. Es nervt!

Gelegentlich passiert es aber, dass dieser Art Publikum das Lachen im Hals stecken bleibt.
Dann wird es nach und nach immer ruhiger im Kino.

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BeitragVerfasst: 06.03.2009 09:56 
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mojave77 hat geschrieben:
Mag durchaus sein, daß ich in Bezug auf solche Art der Gewaltdarstellung, wie oben beschrieben, etwas sensibel reagiere.
Ich erinnere mich an einen Film, den ich 1970 im Alter von 12 Jahren gemeinsam mit gleichaltrigen Kumpels im Kino sah: "Das Wiegenlied vom Totschlag" ("Soldier Blue").
Als er zu der Zeit in den deutschen Kinos anlief, war er noch unzensiert ab 16 Jahren zu sehen. Ich gebe gerne zu, dass mich dieser Film in meinem damaligen Alter von 12 Jahren gegenüber Gewaltdarstellungen stark sensibilisiert hat.


Man unterschätzt die Wirkung solcher Filme auf Jugendliche und Erwachsene. Bin selbst kein Freund solcher Filme und finde allein schon die Ideen zu Filmen wie "Saw" oder "Hostel" überflüssig wie den Irak-Krieg. Früher gab es Filme wie "Tanz der Teufel", die zwar auch keine Kinderfilme waren, aber hier und da noch ein paar selbstironische Szenen hatten. Gibts so was bei den genannten Filmen auch noch?


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BeitragVerfasst: 12.03.2009 15:18 
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High Tension zählt für mich zu einem der besten Filme der letzten 10 Jahre.

Frontiers habe ich bereits gesehen (war o.k.), die restlichen genannten Filme kommen auch noch dran. Muss mir heute abend erst noch Rob Zombie´s "HALLOWEEN" und am Wochenende das Remake von "FRIDAY THE 13TH".


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BeitragVerfasst: 12.03.2009 20:28 
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Kelly hat geschrieben:
High Tension zählt für mich zu einem der besten Filme der letzten 10 Jahre.
So weit würde ich nicht ehen, aber klasse finde ich ihn ebenfalls.

Bis auf den schon erwähnten Handlungstwist gegen Ende.
Was hälst Du davon?

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BeitragVerfasst: 16.03.2009 08:49 
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Kotelette hat geschrieben:
Kelly hat geschrieben:
High Tension zählt für mich zu einem der besten Filme der letzten 10 Jahre.
So weit würde ich nicht ehen, aber klasse finde ich ihn ebenfalls.

Bis auf den schon erwähnten Handlungstwist gegen Ende.
Was hälst Du davon?


Naja, lebt halt von dem Überraschungsmoment. Gebe zu, dass ich ziemlich verwirrt war. Aber war das Ende von SAW nicht genauso irre ???


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BeitragVerfasst: 10.04.2009 21:19 
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also och schaue gerne solche Filme.das hat aber seine Grenzen.
Hills have eyes zum beispiel .Da gab es Szenen die an unmenschlichkeit kaum zu überbieten sind.Und mich auch frage was das soll.manche Sachen sind einfach krank.

mirrors fand ich toll.kennt den jemand?

Saw finde ich auch gut und ich mag diesen Nervenkitzel dabei dies Fassungslosigkeit.

Freitag der 13 ust echt cool.macht viel Spass sind vor lachen bald aus dem kinosessel gefallen.
Sowas ist echt komisch und auch absichtlich so gemacht.


was man auch immer davon halten mag.manche Sachen sind ok andere krank.

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BeitragVerfasst: 24.01.2012 17:54 
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Um das französische Kino, das an anderer Stelle mal wieder hervorgeholt wurde, wieder zum neuen Leben zu erwecken:

Wer hat denn schon mal "Die Horde" und/oder "Die Meute" gesehen? Auch Horrorfilme aus Frankreich, aber ich hab´ bislang einen Erwerb bzw. eine Ausleihe bei der Videothek (müssen die nicht eigentlich mittlerweile anders heißen?) meines Vertrauens gescheut ...

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BeitragVerfasst: 24.01.2012 18:27 
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Die Meute habe ich 2010 beim Fantasy Filmfest ( Du warst doch auch dabei, Kotelette ? ) gesehen und unter Unfug abgehakt. Die Horde scheint mir nach einingen Trailern wesentlich sehenswerter zu sein.

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Zuletzt geändert von Lasse am 24.01.2012 19:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 24.01.2012 19:07 
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Auch wenn ich die Frage von Darkness666 nicht beantworten kann, danke fürs Hochholen dieses Threads. Habe mir mal die 3 Trailer der Filme von Kotelette angesehen und muss sagen, dass mich besonders der erste sehr interessiert hat. Scheint sehr spannungsreich zu sein. Den werde ich mir auf alle Fälle bald mal zu Gemüte führen.


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BeitragVerfasst: 24.01.2012 19:13 
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Barefoot Girl hat geschrieben:
...Habe mir mal die 3 Trailer der Filme von Kotelette angesehen und muss sagen, dass mich besonders der erste sehr interessiert hat. Scheint sehr spannungsreich zu sein. Den werde ich mir auf alle Fälle bald mal zu Gemüte führen.


High Tension ist echt klasse,...und böse :D

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BeitragVerfasst: 24.01.2012 20:09 
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Lasse hat geschrieben:
High Tension ist echt klasse,...und böse :D


Böse ... und fies!

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BeitragVerfasst: 12.02.2012 14:59 
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Bin jetzt mit den ersten beiden der "Big 4" durch:

Martyrs war ok. Mehr Psycho-Horror denn Splatter, allerdings verkam die letzte halbe Stunde zum reinen Folter-Porno. Dafür gibts Punktabzug. In Summe aber "ansehbar".

Inside hat sich def. nicht gelohnt. Sinnlose Gewaltorgie mit popeliger Story und Vorliebe für Scheren und sonstige spitze Gegenstände. Die 83 Minuten Spielzeit waren im Grunde noch zuviel. Die Polizisten stellen sich wieder klischeebedingt an wie die letzten Menschen und auch ansonsten ist nur wenig bis nix logisch.

Die nächsten beiden (Frontiers und High Tension) werde ich noch wegschauen und mache mir dann mal ein abschließendes Bild zum Franzmann Terrorkino.

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„So eine schöne Grätsche an der Außenlinie, kann ja auch etwas Magisches haben.“ Florian Dick


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BeitragVerfasst: 13.02.2012 11:49 
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Ich habe gestern High Tension gesehen und muss sagen, dass ich mich überhaupt nicht der Mehrheit hier anschließen kann. :? Denn:
Kotelette hat geschrieben:
Leider mit einem ärgerlichen Plot-Twist, bei dem sich der Zuschauer hintergangen fühlt.
Ganz genau! Und das nicht nur ein bisschen! Das Ganze hat den Film von potentiellen 4 von 5 Sternen auf 1-2 von 5 Sternen in der Endbeurteilung absacken lassen. Der Rest der Kritik im Spoiler, da ich nichts für die verderben will, die den Film noch vor sich haben. Obwohl das Stichwort "Plot Twist" - nur mal so am Rande - eigentlich der größte Spoiler ist, den man verraten kann. :wink: (Gut, für mich gab es durch den plötzlich einsetzenden Wandel in meiner Bewertung für den Film trotzdem einen sehr großen Überraschungsmoment . :mrgreen: )
Spoiler: anzeigen
Natürlich könnte man jetzt einfach über den Plot Twist hinwegsehen und die tolle Atmosphäre des Films in den 90 Minuten davor loben. Da das Ganze aber durch den Plot-Twist so ziemlich negiert wird, macht es allerdings keinen Spaß mehr. Mir hat gerade die Szene gefallen, in der sich Marie ganz clever darauf einstellt, dass der Mörder in ihr Zimmer kommen wird und vorsorglich jegliche Spuren ihrer Existenz in dem Haus beseitigt. Ist ja nun hinfällig. :?
Es ist klar, dass sich ein Plot Twist seine Grandiosität immer durch einzelne Lücken in der Logik erkauft. Die Story sollte aber im Großen und Ganzen, auch nach der Auflösung, noch funktionieren. Besser noch: Es werden in der Story bewusst Lücken gelassen (die allerdings nicht zu groß sein dürfen, damit der Überraschungseffekt funktioniert), die Fragezeichen beim Zuschauer erzeugen - wenn auch nur unterbewusst - und sich schließlich am Ende zu einem vollständigen Bild zusammentun.
Wie gesagt, abgesehen von einzelnen Ungereimtheiten, klappt das bei Filmen wie Saw, Fight Club, The Sixth Sense oder Identity.
High Tension dagegen sieht für mich nach ziemlich schlampigen Skript aus! Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass derjenige das als Handwerk gelernt hat. Man macht sich ja bei der Auflösung nicht einmal die Mühe, das Ganze weiter zu erklären. Es wird einfach eine Story präsentiert und der Plot-Twist läuft dann nach dem Motto ab: "Guckt mal, es war eigentlich ganz anders."
Es werden ein paar Szenen gezeigt, in denen Marie die Morde begeht und das wars (wobei sich sogar da fragen lässt, woher sie die Kraft nimmt, um einen Kopf mit solch einer Kommode in der Wucht und Geschwindigkeit abtrennen zu können...dass die Art und Weise des Mordes anders war, kann anhand des Rückblicks, der ja die Realität suggeriert, ausgeschlossen werden).
Auf die Art der pschyologischen Störung wird gar kein Bezug genommen. Bin ja auch nur ein Laie, was so etwas angeht, aber eine gespaltene Persönlichkeit kann es meiner Ansicht nach nicht sein, da die Persönlichkeiten meist unabhängig von einander handeln und derjenige sich nicht daran erinnern kann, was der andere gemacht hat.
Schizophrenie kann zwar auch die Existenz mehrer Persönlichkeiten hervorrufen...allerdings spielt sich deren gleichzeitige Existenz nur innerhalb des Kopfes ab. Szenen in dem Truck, wo Marie gleichzeitig fährt und mit Alex spricht, sind da eher unwahrscheinlich, da sie Außenstehende (bzw. von der eigenen Persönlichkeit unabhängige Charaktere - nämlich Alex) normalerweise nicht miteinbeziehen. Zumindest nicht, wenn sie aktive Handlungen begehen. So ist es unlogisch, dass Alex gleichzeitig auf Marie reagiert, wenn diese versucht die Ketten loszumachen und im selben Moment erschrickt, wenn ihr kleiner Bruder draußen erschossen wird. Marie kann sich vielleicht sowas gleichzeitig einbilden, aber Alex eigentlich nicht. Ja, könnte alles in Maries Erinnerungen so sein...ich weiß. Aber darauf geht man ja der Einfachheit halber gar nicht erst ein. :wink: Wie gesagt, über medizinische Einzelheiten kann man hinwegsehen oder diese bewusst dehnen, aber das wird ja nicht einmal versucht.
Lediglich der Moment, in dem der Killer Marie fragt, warum ihr "Alex" auch so viel bedeutet, hat bei mir ein Warnsignal abgegeben (Gab es da vielleicht noch mehrere?), warum er den Namen weiß, wo er doch schon verschiedene Mädchen getötet hatte und in seiner Wahl eher willkürlich wirkte. Ansonsten ist es für mich dramaturgischer Schwachsinn! Sorry! Erinnert mich zu sehr an den ersten Dramaturgiekurs in der Uni, in der wir in Gruppen versucht haben verschiedene Tatort-Plots zu erstellen. Da gab es auch diese übereifrigen Studenten, die gerne eine "voll krasse" Story schreiben wollten und jegliche Konsequenzen für logische Erklärungen außer Acht gelassen haben.

Schade auch, dass für mich der persönliche Hauptreiz der Geschichte dadurch verloren ging. Nämlich die Frage: Wie weit würdest du gehen, um einen geliebten Menschen zu retten?
Marie hatte ja unendliche Fluchtversuche und immer wieder grausame und einschüchternde Morde beobachtet. Trotzdem ist sie dem Täter gefolgt. Da habe ich mich immer wieder gefragt, ob mein Überlebensinstinkt nicht stärker wäre...fand ich für mich persönlich sehr spannend.

Wirklich schade um all die Szenen, die man vorher gut fand und die nun entweder keinen Sinn mehr ergeben oder so gar nicht passiert sind. Hätte man sich bemüht, das Ganze durch eine gute psychologische Studie, wie beispielsweise bei Identität, wenigstens ansatzweise zu erklären, hatte ich das sogar in Kauf genommen. So nicht. Es wird einfach nicht richtig deutlich, aus welchem Blickwinkel die Geschichte erzählt wird: Maries persönliche Erinnerungen oder Rekonstruktion durch einen Dritten? Ich denke, dass die Erzählperspektive bewusst so schwammig gehalten wurde, damit man sich nicht die Mühe machen muss, weiter auftauchende Fragen zu klären. Die Geschichte wird meiner Meinung nach einfach zu unabhängig von der Auflösung erzählt. Einfach abgedreht, als gäbe es keinen Plot-Twist. Das ist mir persönlich ein bisschen zu einfach und da fühl ich mich in der Tat verarscht und kann auch dem anschaulichen Kettensägen-Gemetzel am Ende nicht mehr viel abgewinnen.


Muss sagen, nachdem mir der Trailer am meisten zugesagt hatte, hab ich nach der Enttäuschung eigentlich keine Lust mehr auf weitere Werke dieser Art. Vielleicht gebe ich aber noch einem anderem Film eine Chance. Mal sehen. Meine Kritik fällt vielleicht auch deshalb so hart und lang aus, weil ich durch die Meinungen und den Trailer anscheinend zu hohe Erwartungen hatte. Die Prioritäten liegen ja doch immer anders. War in dem Punkt unvorbereitet.

Achso, und:
Geronimo hat geschrieben:
Gibt es eigentlich einen Zusammehang zwischen der Vorliebe für diese Art Filme und Heavy Metall???? :mrgreen: :wink:
Nein. Ich hasse sowohl Heavy, als auch Death Metal. :wink:


Zuletzt geändert von Barefoot Girl am 13.02.2012 15:24, insgesamt 2-mal geändert.

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