Ragman hat geschrieben:
... viel zu viel Aufwand für einen Playbackauftritt.
Ich glaube nicht, dass man es so sehen kann. Du unterstellst, dass der
Auftritt im Mittelpunkt steht und dass dafür ein besonderer Aufwand betrieben worden wäre. Ich denke eher, dass der Superbowl
als Event das ist, worum es geht. Die Halbzeitshow ist dagegen nur eines von vielen Elementen der gesamten Veranstaltung. Und diese Veranstaltung soll perfekt inszenierte Unterhaltung für ein Millionenpublikum bieten. Da soll nichts stören, nicht schiefgehen. Für das angestrebte Produkt wird genau soviel Aufwand betrieben, wie man für nötig hält.
Ragman hat geschrieben:
Außerdem hat jeder seine eigenen Monitore... viel zu viel Aufwand für einen Playbackauftritt. Wenn's so schnell gehen muss wie da, hätte man sich die Monitore dann gespart.
Aber nicht dass man mich wieder falsch versteht - von wegen, dass ich das mit dem Playback nur bezweifle, weil das "nicht sein darf": wenn die Playback gespielt haben, geht mir das aber auch so was von am A.... vorbei. Nur glaub ich das trotzdem deswegen nicht gleich, nur weil es irgendso ein Typ, der mit der Produktion nicht mal was zu tun hatte, behauptet, ohne mir zu erklären, wieso Max dann synchron spielt, wieso sie so viele Monitore auf der Bühne haben und wieso bei dem einen Solo von C sogar eine Rückkopplung zu hören ist.
In Deinen Fragen stehen die Antworten zum Teil schon drin.
Die Jungs können synchron spielen, weil sie die Monitore haben. Die Monitore stehen auf der Bühne, damit sich die Bandmitglieder hören können und miteinander - oder eben auch passend zum Playback - spielen können. Das sind alles Profis, Max Weinberg insbesondere. Die Stücke, die gebracht wurden, haben sie schon tausendmal gespielt, die können sie notfalls mitten in der Nacht im Vollrausch spielen. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass ein Max Weinberg durchaus in der Lage ist, synchron zu seinem eigenen Playback zu trommeln.
Und nochmal, es geht ja nicht darum, dass irgendwelche Pseudomusiker zu einem Playback, das andere echte Musiker eingespielt haben, agieren. So etwas mag schwierig sein, oder auch eine Kunst für sich, die man mühsam erlernen muss.
Was mich allerdings ein wenig wundert, ist, dass Dich der Gedanke an Playback so zu überraschen scheint. Für mich ist das bei so einer Veranstaltung im Grunde eine Selbstverständlichkeit. Mich mürde eher überraschen, wenn plötzlich irgendjemand behaupten würde, dass der übertragene Ton komplett live gespielt worden wäre.