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 Betreff des Beitrags: Ingeborg Schober
BeitragVerfasst: 31.01.2009 20:13 
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Registriert: 18.09.2004 17:06
Beiträge: 64
Mit „Working On A Dream“, dem inzwischen 24sten Album, ist Bruce Springsteen erneut ein musikalisches Geschichts- und Geschichtenbuch Amerikas gelungen. Nach Ausflügen in den Country und Folk hat er mit seiner E-Street-Band ein Album eingespielt, das in 13 neuen Songs das heutige Amerika der kleinen Leute in den Zeiten der großen Krise eingefängt und so maßgeschneidert wie eine klassische Jeans sitzt. Aus Martin Luther Kings historischem Satz „I Had A Dream“ (ich hatte einen Traum), wird bei Springsteen daraus „wir arbeiten daran.“
Zurecht durfte die große Stimme der Working-Class-Heroes bei den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Barack Obama auftreten, denn die erste Single „Working On A Dream“, die zugleich Titelsong ist, beschwört die uralten, amerikanischen Tugenden - Ärmel hochkrempeln - und in die Hände gespuckt. Und das zu sehr poppigen Beatles-Arrangements. Man kann sagen, dass Bruce Springsteen auch musikalisch zupackt. Rock, sogar eingängiger Pop bester Güte mit eingängigen Melodien, Refrains und Arrangements stehen im Vordergrund, mit überraschenden Ausreißern in den Folk-, Blues- und Countrybereich. „Good Eye“ etwa ist ein gegen den Strich gebürsteter, rauhkehlig-gesungerer Stomp-Blues.

Beim Auftakt mit „Outlaw Pete“, einer erzählerischen Ballade über den einsamen, gesetzeswidrigen Cowboy beschwört er noch einmal den alten Wilden Westen. Und im Bonus-Track „Wrestler“ - dem Filmsong zum gleichnamigen Mickey-Rourke-Film, für den Springsteen einen Golden Globe bekam - den k.o.-geschlagenen Helden, der sich aufrappelt und weiterkämpft. Zwischen diesen symbolischen Zeitzeugnissen schildert Springsteen auf seine unnachahmliche Art zu Orchester und Chorgesang in „Queen of the Supermarket“ die heimliche Liebe zu einer Supermarktverkäuferin, die zur neuen Hymne vieler fleissiger Kassiererinnen werden könnte. Und „Surprise, Surprise“, ein übermütig-fröhlicher Song, dürfte neu ins Repertoire beliebter Geburtstagsständchen eingehen. Zu Springsteens Bild des amerikanischen Traums zu allen Zeiten gehören natürlich die melancholischen Liebesballaden wie der Ohrwurm „This Life“ oder das romantische „Life Itself“ - und das ironisch-komische „Last Carnival“, eine Akustikballade aus dem Blickwinkel einer Frau. Kein anderer kann die unverwüstliche Hoffnung und Kraft der Verlorenen und Gescheiterten ohne falschen Pathos und Betroffenheit vermitteln wie Bruce Springsteen. - Ingeborg Schober (amazon.de)


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