don corleone hat geschrieben:
Zitat:
Eine Schwachstelle sondergleichen ist die Produktion. Brendan O’Brien, der Haus-und-Hof-Produzent von Pearl Jam (der zuletzt auch an AC/DCs Black Ice Hand anlegte), tut Working On A Dream keinen Gefallen. Solch ein komprimierter Klangbrei, der sämtliche Differenziertheit vermissen lässt, sterile 90er-Jahre-Gitarren und ein eindimensionaler Schlagzeugsound sind kaum zu ertragen. Es ist bereits das vierte Springsteen-Album, das O’Brien produziert, doch bloß Devils & Dust (2005) kann sich hören lassen, was wohl allein der Tatsache geschuldet ist, dass es vorrangig ein akustisches Soloprojekt ist, das weniger Aufwand am Pult abverlangt. Mit einer Wucht, wie sie die E Street Band mitbringt, kommt O’Brien jedoch nicht zurecht und vernichtet sämtliche Dynamik, indem er auf maximale Lautheit setzt.
Hmmmm... Die Aussage find ich ziemlich treffend.. - Ich finde auch, daß der E-Street-Sound, der nunmal auf Wucht und Breite ausgelegt ist, auf keinem der O`Brien-Alben würdig rübergebracht wird!!
Für mich persönlich bekamen die Songs von Rising und Magic erst in den Live-Versionen Sinn... Erst mit diesen Live-Versionen erkannte man, um welch brillante Songs es sich eigentlich handelt, die ohne Probleme an Springsteen-Klassiker anknüpfen können...
Auf den Alben ist das ganze ziemlich geplättet und vermatscht... Schade...
Aber gut.. - Als ich damals (dürfte bald 25 Jahre her sein) zu Springsteen kam, konnte ich mit den 70er Jahre Klassikern erstmal auch nichts anfangen.. Erst mit der LIVE-Box wurden dies Songs für mich zu Meilensteinen..
Die E-Street-Band ist nunmal eine Live-Band. Und den E-Street-Sound kann man im Studio wohl nicht reproduzieren..
Schließlich waren die Jungs wohl höchstens 100 mal in einem Studio in all den Jahren, aber wohl bald 1000mal auf der Bühne.. Das scheint zu prägen