Bruce Springsteen Forum

Huh bereits 44 Seiten hier.

Neben vielerei Geschwafel sind auch ein paar wenige, sehr ausführliche Albums-Rezensionen bereits dabei.

An die Verfasser:

Ab 23.01. sollte dann ein Thread a la "endgültiger Eindruck" oder so aufgemacht werden. Vielleicht kopiert ihr dann eure Rezensionen auch dorthin oder ich mach das dann. Finde die gehen hier etwas unter.

Dafür!

Glaube, Liebe, Hoffnung!

Da muss ich dir Recht geben!
Wichtig wird für ihn sein, dass er dieses Gefühl an sein Publikum überträgt und da habe ich keinerlei Zweifel, dass er es richtig verpackt.
Er schnürt sein Paket und überreicht es, sollte es widererwartend nicht so angenommen werden, macht er es eben wie in HH, damit alle auf ihre Kosten kommen.
Macht euch keine Sorgen, es wird super werden

Habe die letzte Nacht ganz schlecht geschlafen und einen ganz ganz schlimmen Alptraum gehabt…..das das neue Album doch nicht so der Hit werden wird. Als ich dann schweißgebadet aufgewacht bin, hat neben mir eine Rezession gelegen……..

Outlaw Pete:
Macht Lust aufs Album!
Hört sich mit „I'm Outlaw Pete! I'm Outlaw Pete! Can you hear me?” super an und passt ins Auto. Der Takt geht sofort über und man klopft automatisch mit dem Fuss. Positiv auch die absolut klasse Stimme von Bruce (Rau und mit viel Gefühl). Ganze 8 Minuten Spaß am Song.

My Lucky Day:
Auch ein tolles Lied mit viel Melodie, „Mitsing-Wert“ und Kopfnicken.

Working On A Dream:
Okay, hierüber lässt sich streiten. Das Lied ist okay und man fängt automatisch an zu pfeifen (beim Konzert ???) aber es geht schnell ins Nervige und ist wohl nach mehrmaligen Hören ein Lied zum Überspringen.

Queen Of The Supermarket:
Hier fängt die Schlagerparty an. „I'm in love with the Queen of the Supermarket. As the evening sky turns blue. A dream awaits in aisle number two.” Irgendwie nicht mein Fall, da es für mich einfach zu belanglos und langweilig ist. Wenn mans nicht wüsste, würde man nicht Bruce Springsteen dahinter vermuten (so geht’s zumindest mir).

What Love Can Do:
Woran liegts, dass mir dieses Lied einfach nicht ins Ohr gehen möchte !? Auch hier fehlen mir einfach die Energie und die nötige Power der E Street Band. Auch hier würde ich nicht vermuten, dass eine solche Band hinter diesem Lied steckt. Der Text ist mir auch hier zu abgedroschen.

This Life:
Bei den ersten Takten „aaahh haaaa“ denk ich immer an die Beach Boys, dann geht es mit Melodie & Gesang ganz schnell wieder zum „Schunkel-Rock“ über. Der Song geht zwar ins Ohr, mag aber nicht besser werden.

Good Eye:
Ein Ausnahme Song, Erinnerungen an die Devils Tour und einfach nur Laut anhören !!!
Blues, ein dreckig singender Bruce und eine Mundharmonika zum genießen, tolle Backgrounds und toller Bass. Yes, so machts Spaß. Leider aber eine Ausnahme. Sch@iß auf den Text…

Tomorrow Never Knows:
Sorry, aber meiner Meinung nach eines der schwächsten Lieder der Scheibe (2.13 Min.). Max als Streicher an den Drums und die Band von Garth Brooks – übrigens sein Song „if tomorrow never comes“.

Life Itself:
4.00 Minuten ohne Abwechslung. Ist mir schon nach 3x hören zu langweilig geworden und habs übersprungen. Erinnert an „Missing“, jedoch ist der um einiges besser.

Kingdom Of Days:
Schönes ruhiges Lied zum neben her hören und zum „Tagträumen“. Auch wieder nichts für ein gefülltes Stadion oder ne Halle.

Surprise, Surprise:
Ein Song, den ich mir nach 3 – 4mal Anspielen immer noch nicht komplett anhören kann. Wer ist der Sänger ??? Bruuuce ??? Der Bruuuuce ??? Lyrics ???

The Last Carnival:
Wieder ein ruhiger schöner Song – Boss alleine mit Klampfe und hört sich toll an. Bestens zum Zuhören und Abhängen – denkt man doch auch immer an Danny. Wer denkt, das bei 2.34 Schluss ist, verpasst nen schönen Chor…

The Wrestler:
Was will man zu diesem Lied noch sagen, außer zu Recht den Golden Globe gewonnen. Toller Song mit einer klasse Stimme und wieder herrlich geeignet zum Zuhören und Genießen.


Alles in Allem würde ich sagen ein Album, was bei mir leider leider keinen größeren Stellenwert bekommt. Es fehlt mir der schwitzende, voller Energie steckender Arbeiter mit seiner musikalisch gesegneten E Street Band und die Power der Konzerte. Wenn von dieser Scheibe wieder eine Setlist mit 5, 6 Liedern folgt, wird es wohl wieder in einem Wunschkonzert der Fans enden. Ob es daran liegt, das die Band einfach „reifer“ geworden ist ?? Fakt ist, das man auch mit knapp 60 noch Stadien zum Feiern bringen kann und es leider keine Rock `n´ Roll Songs auf dieses Album geschafft haben.

von 5 möglichen Smilies!!!

Hab ein ganz schlechtes Gewissen, diesen Alptraum gehabt zu haben, deshalb stehe ich am 23. Januar trotz allem im Plattenladen und halte die Scheibe in den Händen – und hoffe auf ein WUNDER !!!!!!!

Allen anderen viel Spaß beim Träumen vom neuen Album und hoffe, das bald (spätestens am 23. Jan.) ein Thread über Rezessionen folgt.

Tja, dann wollen wir mal. Nachdem das Album nun seit geraumer Zeit in seiner ganzen vollen Pracht vor sich her wabbert kann auch der, angeblich bessere Rest, ausgiebig beurteilt werden.

Outlaw Pete - Lucky Luke meets The Marlboro Man. Ein durchschnittlicher Klischeerocker. Wo hier Anklänge an Bobby Jean sein sollen wird mir ewig schleierhaft sein. Springsteen auf Autopilot. Du, du, duddu….Ab der Mitte eine kitschige Mundharmonika die nur noch von den Streichern übertroffen werden.
4/10

My Lucky Day - Schunkelbruce. Live sicher ganz witzig. 08/15 Autopilot. Solche Songs schreibt er wahrscheinlich zwischen Tür und Angel. Nutzt sich schnell ab. Klingt wie beim Freitagsschwof in einer amerikanischen Budweiserpinte!
3/10

Working on Dream - Wolfgang Petry? Peter Maffay? Der “Boss” klingt müde, gelangweilt, alterssentimental. Schubidu, Schallala im Hintergrund. Eine Produktion zum fürchten! Und dann pfeift er uns noch eins! Humba Humba Täteräta! Klingeling. Schlager! Hilfe!
2/10

Queen of the Supermarket - Hoffnungsvoller Auftakt. (Noch) sparsame Instrumentierung. Dann der Refrain. Springsteen klingt wie ein waidwunder Hirsch und nölt seine Ode an die „Königin von Walmart“. Der Sound wird schwülstig, die Chöre jubilieren….Jingle Bells, Jingle Bells. Das Phatos erreicht Dimensionen unglaublicher Kitschigkeit. (Was piept da im Hintergrund….eine Registrierkasse? Nein. Das wäre zu Plump!)
2/10

What Love Can Do - Endlich eine halbwegs hörbare Melodie die nicht von Bubblegum Refrains und opulenten klebrigen Streicherarrangements kaputtproduziert wurde. Ganz OK.
6/10

This Life - Interessanter Anfang. Auch hier: Springsteen klingt müde und leiert das Stück völlig unmotiviert runter. Die Streicher und das Plinkerpiano waschen das Stück endgültig weich. Langweilig! 08/15 Arrangements. Zum Schluss wird es besser!
3/10

Good Eye - Schock - Der Boss ist aus der Todesstarre erwacht und tanzt auf dem Grab. Hervorragende Mundharmonika. Bruce, nix Kuschelb., singt verzerrt gegen die Monster der schwulen Hintergrundgesänge an. Und diesmal besiegt er die unsägliche Produktion. Es schälen sich wieder die rosa Backgroundstimmen ein Nein, sie sind noch nicht tot. Springsteen muss sie live töten!

Tomorrow Never Knows - "Where the Cold wind blows…tomorrow never knows" . Au Backe. Seichte Kitschgesänge im Bellamy Brothers Sound. Für die reife Jugend ab 80. Wenn man noch kein Countryhasser ist. Dies ist der Einstieg. Kurz und schmerzvoll!
1/10

Life itselfs - Der Titel der mich bei der Stange gehalten hast und auf Besseres hoffen lies. Mystisch, spannend, verklärt, melancholisch. Hier stimmt die Produktion. Keine Kitschstreicher..die Stimmen angenehm zurückhaltend. Springsteen betritt Neuland. Der beste Song mit dem besten Solo des Albums!
9/10

Kingdom Of Days - Kuschelbruce. Absolut unerträgliche Schlagerschmonzette. Das kann nicht ernst gemeint sein….wer ist der Mann der das singt? Barry Manilow? Perry Como? Wo ist Enimem? Sail away, Sail away..my darling sail away. Folter!
1/10

Surprise, Surprise – die einzige Überraschung ist das es scheinbar nach unten keine Grenze gibt!
0/10

The last Carnival – Einer der besseren schönen Songs von Springsteen. Hätte auch gut auf Magic gepasst. Fällt hier richtig auf. Der gospelartige Schluss wirkt diesmal nicht todproduziert. Schön.
8/10

The Wrestler – ebenfalls ein schöner Song. Verhalten, reduziert, ehrlich. Eine schöne Melodie. Hier braucht es keine Zuckerbäckerarrangements. Hier stimmt die Komposition.
Früher waren solche Songs die Regel – auf diesem Album sind es die Ausnahmen.
7/10

Was mich neben den aufgeblasenen Arrangements, die offensichtlich nur die herrschende Ideenlosigkeit kaschieren soll am meisten schockiert (oder amüsiert) ist das „spielen“ mit den ganzen Klischees des verloren amerikanischen Traums. Sollte die Wiederbelebung dieses, durch George W. Bush ausgelösten Traumas in der Wiedergeburt von Comicfiguren ala’ „Outlaw Pete = Lucky Luke“ oder der „Heldin der Dienstleistungsgesellschaft“ sein ist das nicht nur infantil sondern grenzdebil. Oder schlicht und einfach: Volksverarsche!
An was erinnert mich das musikalisch?
Abgesehen das die E-Streetband so gar nicht zur Geltung kommt (war die überhaupt im Studio?) und das Schlagzeug auch von einem Drumcomputer stammen könnte….es sind die Streicherarrangements. Mich erinnert das an amerikanische Musicals. „The Wizard from Oz“, Filmmusiken, Ray Bradbury’s „Something wicked came down“ (ohne dessen Genialität) Vielleicht wollte der Boss etwas Großes leisten. Kunst? Großes Kino-? Es ist nicht gelungen! Der Grat zwischen Kunst und Kitsch ist schmal….Springsteen ist weit entfernt von …der Kunst!

Nach „Born in the USA“, welches ein ganz anders Kaliber war, kam „Nebraska“!
Möchte der Boss sich nicht vollends blamieren kann nur noch ein „Monster“ kommen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Interessante Einschätzungen,helfen mir durch ihre an Häme triefendem Unterton zwar nicht wirklich aber immerhin interessant.Und übrigens Herr Experte:

"Nebraska" kam vor "Born in the USA"

Oh weh....dann stirbt die Hoffnung doch! und wo ist Häme? Ich habe mich extrem zurückgehalten!

@don

das hätt nicht erwartet von dir, aber eine wirklich interessante Meinung zu diesem Album.
Ich kenn erst 3 Songs daher kann ich noch nichts genaueres sagen.

Hast dich echt zusammengerissen. Sehr brav!!!

Die alles entscheidende Frage ist:Wer gibt vor was gut ist,und was nicht?
Springsteen hat sich seine Fangemeinde sicherlich auch auf Grund seiner Vielseitigkeit aufgebaut.
Da ist es doch völlig legetim,einen eigenen Geschmack zu entwickeln,was seine Songs betrifft.
Gegen Kritik ist nichts einzuwenden.Mir kommt es hier nur so vor,als wollten einige hier ihre Meinung vom Album unbedingt durchdrücken.Ist doch kein Wettkampf hier.

jeder einzelne fuer sich selbst. ganz klar. aber deshalb duerfen diejenigen, die der meinung sind, das neue album sei schlecht, dieses doch auch kundtun. und zwar so oft sie wollen, oder?

ich stell mir gerade vor, was wære, wenn springsteen ein album machen wuerde, das alle hier gleichermassen lieben wuerden. ueber was soll man denn dann noch diskutieren?

ich finde diese diskussion jedenfalls anregend.

Hey, hat er denn je ein Album gemacht, das alle gleichermassen lieben ?
Ich habe "The River" z.B. erst richtig im vergangenen September ( da habe ich mir die CD gekauft ) für mich entdeckt.

Mit diesem Album konnte ich 1980 überhaupt nichts anfangen. Nun bin ich 54 und kann mich nicht satt hören..... So wird es - hoffentlich - vielen Jüngeren in 30 Jahren mit seinem neuen Werk gehen.

Suprise, Suprise - so ein Scheiß!!!!!!! (bleibt im Regal) Ich finde keine anderen Worte!

Letzteres bezweifle ich leider. Denn im Gegensatz zu vielen River Songs, mangelt es den WOAD Songs doch merklich an Substanz. Lucky Day zB ist solch eine "dünne" Komposition, dass man sich nach 5 mal Hören bereits dran sattgehört hat. Von daher glaube ich nicht, dass die WOAD Songs den TEst der Zeit unbeschadet überleben werden, so wie es zB Point Blank, The River oder Wreck on the Highway mühelos geschafft haben.

Hey...nicht alles auf "The River" war gut. Aber sehr vieles. Kein Vergleich mit der Neuen. Zudem - durch einen anderen Produzenten wäre die Songauswahl vielleicht, MEINER ANSICHT NACH , selbstkritischer ausgefallen.