mojave77 hat geschrieben:
1. Neil Young und Bruce Springsteen sind Popmusiker
und schlimmer noch:
2. Wegschauen ist also besser, als seine Meinung in der Öffentlichkeit zu äussern.
Habe ich schon erwähnt, wie mutig ich den Boss finde. Weil er sich gegen Bush einsetzt. Und deswegen bei den Amis nicht mehr im Radio gespielt wird. Ganz mutig ist das in den USA, und selten sowieso. Die Tatsache, dass 99% aller US-Promis Bush nicht besonders leiden können und das ja schön als "schick" gilt, dass sich Andersdenkende Celebrities kaum trauen sich als Republikaner oder Bush-Fans zu bekennen, z.T. aus Angst, nicht engagiert zu werden, soll uns nicht weiter kümmern. Passt halt auch nicht in unser Bush-Bild, gell? In unser USA-Bild erst recht nicht. Für die Mehrheit der deutschen Bruce Springsteen-Fans sind die Amis eh ein dummer, ungebildeter, gemeingefährlicher und unkultivierter Haufen.
Und darum braucht Amerika auch seinen Weltverbesserer (seinen Führer, seinen Heiland): Bruce Springsteen - diese Stimme der Erniedrigten und Beleidigten. Dieser Verbesserer ist auch immer ein großer Bekenner. Er bekennt sich zu den Schwachen. Hier muss es besser werden, ruft er. Und es wird besser. Für ihn! Immer für ihn! *
* Siehe Springsteens Kontostand