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 Betreff des Beitrags: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 02.10.2008 21:17 
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Für die, die sich im Ticketalarm registriert haben, gibt es bei eventim seit ca. 20.00 Uhr die verbindliche Reservierung für die Konzerte in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, Leipzig und München im Sommer 2009.
Die Termine sind noch nicht genau genannt, dies erfolgt erst am kommen Montag, 6.10.08, auf der Pressekonferenz in Berlin.
Es scheint aber z.B. für manche Kategorien schnell zu gehen. Am Montag zum offiziellen Start werden viele gute Tickets weg sein.

Vielleicht interessiert es jemanden von Euch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 06.10.2008 13:28 
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TERMINE
02.06.2009 Di. Hamburg / HSH Nordbank Arena
04.06.2009 Do. Düsseldorf / LTU arena
07.06.2009 So. Leipzig / Zentralstadion
10.06.2009 Mi. Berlin / Olympiastadion
12.06.2009 Fr. Frankfurt / Commerzbank-Arena
13.06.2009 Sa. München / Olympiastadion


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 06.10.2008 16:38 
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Nachdem FOS wohl nicht in den offiziellen VVK kam, hab ich mir zumindest mein Innenraum für FFM gesichert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 07.10.2008 17:27 
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Wie kann man sich bloß jetzt schon Karten für ein Stadion-Konzert im Juni 2009 kaufen? Die werden, wie bei allen Stadien-Konzerten in Deutschland, bei ebay und vorm Stadion für die Hälfte zu bekommen sein...zumal es gleich 6 Stadionkonzerte geben wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 07.10.2008 19:15 
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:xmas

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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 07.10.2008 20:39 
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Wild_Billy hat geschrieben:
:xmas


Ahhh, verstehe... :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 07.10.2008 21:40 
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Keine Panik. Die Tickets kauft man kurz vorher und dann latscht man an den Seiten vorbei bis direkt vor die Bühne. So wie dieses Jahr bei Mark Knopfler, Santana, den Neville Brothers, Joe Jackson und Neil Young!
Alles andere füttert nur die Geier von eventime!!!

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"Ironie wird immer ohne Probleme erkannt." :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 28.05.2009 13:21 
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gerade Pressemitteilung von mlk.com

Depeche Mode starten Tour Of The Universe neu
Erstes Konzert jetzt am 8. Juni in Leipzig
Hamburg auf 1. Juli verschoben
Neue Düsseldorfer Termine in Kürze
Depeche Mode werden ihre unterbrochene „Tour Of The Universe“ am 8. Juni in Leipzig neu starten. Bei Sänger Dave Gahan war nach seiner schweren Magen-Darminfektion, die am 12. Mai zur Absage des Athener Konzertes führte, ein bösartiger Blasentumor diagnostiziert worden, der inzwischen in New York erfolgreich operiert wurde. Auf ärztliche Anordnung muss der Depeche Mode-Vokalist jedoch noch bis einschließlich 7. Juni pausieren, um den Genesungsprozess nicht zu gefährden und die Welttour fortsetzen zu können.
Dies bedeutet, dass in Deutschland die Konzerte in Hamburg und Düsseldorf verschoben werden müssen! Das für den 7. Juni vorgesehene Leipziger Konzert fällt leider aus!
Dave Gahan bedankt sich herzlich bei allen Fans für ihre Unterstützung, ihr Verständnis und ihre Geduld. Depeche Mode bedauern die durch Absagen und Verschiebungen entstandenen Probleme und Unannehmlichkeiten außerordentlich.
Der ursprünglich für den 2. Juni vorgesehene Auftritt in der Hamburger HSH Nordbank Arena findet nunmehr am 1. Juli statt. Die Karten behalten ihre Gültigkeit.
Die für den 4. und 5. Juni geplanten Konzerte in der Düsseldorfer LTU Arena werden so bald wie möglich nachgeholt. Die konkreten Termine können jedoch erst dann definiert werden, wenn der Spielplan für die 2. Bundesliga feststeht. Dies wird spätestens Anfang Juli der Fall sein. Veranstalter und LTU Arena bemühen sich mit Nachdruck um eine zeitnahe Entscheidung. Die Tickets behalten auf jeden Fall ihre Gültigkeit.
In Leipzig findet nur noch ein Konzert am 8. Juni statt. Der 7. Juni fällt bedauerlicherweise aufgrund der ärztlichen Anordnung aus. Inhaber von Karten für den 7. Juni können ab sofort ihre Tickets für den 8. Juni umtauschen. Dafür steht eine ausreichende Anzahl von Eintrittskarten zur Verfügung. 2.000 Leipziger Tickets können alternativ für die Veranstaltung im Berliner Olympiastadion am 10. Juni eingetauscht werden, die wie geplant über die Bühne geht.
Einzelheiten über den Umtausch der Eintrittskarten gibt eine spezielle Umtauschinformation Leipzig, in der die genauen Vorgehensweisen für den Kunden beschrieben werden. Diese Umtauschinformation haben wir beigefügt. Falls Kunden demgegenüber Rückerstattungen für den 7. Juni wünschen, sind diese ausschließlich über die Vorverkaufsstellen abzuwickeln, bei denen die Tickets erworben wurden.
Die Konzerte in Berlin (10.06.), Frankfurt (12.06.) und München (13.06.) sind nicht betroffen und finden planmäßig statt.

TERMINE
ACHTUNG: Änderungen im Open-Air Tourneeplan!
04.06.2009 Do. Düsseldorf / LTU arena !! wird verschoben / neuer Termin in Kürze !!

05.06.2009 Fr. Düsseldorf / LTU arena !! wird verschoben / neuer Termin in Kürze !!

07.06.2009 So. Leipzig / Zentralstadion !! entfällt !!

08.06.2009 Mo. Leipzig / Zentralstadion !! bleibt bestehen !!
Special Guest: Polarkreis 18

10.06.2009 Mi. Berlin / Olympiastadion !! bleibt bestehen !!
Special Guest: Polarkreis 18

12.06.2009 Fr. Frankfurt / Commerzbank-Arena !! bleibt bestehen !!

13.06.2009 Sa. München / Olympiastadion !! bleibt bestehen !!

01.07.2009 Mi. Hamburg / HSH Nordbank Arena !! vom 02.06. auf 01.07. verschoben !!


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 13.06.2009 23:16 
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Gestern in Frankfurt. Vorbildlicher Einlass!!! TOP Organisiert und sehr freundliche Security. Hoffentlich haben die in 3 Wochen wieder Dienst :!:

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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 15.06.2009 17:53 
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Wild_Billy hat geschrieben:
Gestern in Frankfurt. Vorbildlicher Einlass!!! TOP Organisiert und sehr freundliche Security. Hoffentlich haben die in 3 Wochen wieder Dienst :!:


hießen die zufällig "B-e-s-t Security"? die habens bei AC/DC in Hockenheim vermasselt das der Front Of Stage Bereich nur für die Leute war die diese Tickets hatten, die sind auch bei Springsteen in FFM zum Glück gibts da kein FOS

naja.. war am Samstag in München, klasse Konzert, Dave Gahan ist fit! Respekt das er diese Shows spielt

Bericht (wie immer ausführlich :mrgreen: ) folgt


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 16.06.2009 09:24 
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Wild_Billy hat geschrieben:
... TOP Organisiert und sehr freundliche Security...


Dies kann ich so nicht bestätigen.

Ich hatte extra 1 Tag vorher nochmals bei der Commerzbank Arena angerufen um nachzufragen, wie es mit PET-Flaschen bis 0,5l gehandhabt wird. Ich erhielt die Auskunft, daß man diese bis zu 2 Stück mitnehmen könne. Am Einlass mussten wir diese dann abgeben, mit dem Hinweis, daß diese als Wurfgeschoss dienen könnten und deshalb zu gefährlich sei!

UND WAS KONNTE MAN IM STADION KAUFEN???

Richtig: 0,5l PET-Flaschen :twisted:

Das Konzert anschließend hat aber komplett versöhnt :D

In München war dies besser geregelt, hier gab es auch keine Probleme mit den PET-Flaschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 16.06.2009 12:41 
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ich hatte ne karte für Hamburg.Leider ist der erste Juli für mich nicht gut gelegt.Da sitz ich schon im Flieger nach München.

Schade werde dann wohl im Herbst nach Hannover und oder Bremen fahren.


Sehr Schade

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Brucebaby


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 Betreff des Beitrags: München 13.06.2009
BeitragVerfasst: 28.06.2009 16:36 
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Zum ersten Mal Depeche Mode Live aus dem Innenraum, ein Erlebnis welches ich nicht verpassen wollte. Ich habe zwar schon Depeche Mode in Mannheim 2006 und auch Dave Gahan Solo in Frankfurt 2003 gesehen aber beide Male auf einem Sitzplatz. Nun war meine „Innenraumpremiere“. Ich hatte zuerst nur eine normale Innenraumkarte bekommen, dann aber doch ein Front Of Stage Ticket. Einem Bekannter von mir war der Stehplatz egal, also lieber ihm die Karte gegeben und zusammen morgens mit dem Eurocity von Homburg nach München getingelt, durchgehend 4 Stunden 15, Ankunft 10:15 Uhr. Wir kamen ans gebuchte Hotel am Hauptbahnhof, doch wir waren dort nicht gelistet. Hotelopia hat automatisch ein anderes Hotel gebucht da unser gewünschtes Hotel besetzt war, also mussten wir vom Hauptbahnhof an den Flughafen. Zum Glück war dort reserviert und wir begaben uns dorthin und danach sofort ans Olympiastadion wo wir um 12:30 ankamen.

Am Olympiastadion: Da ich vor 2 Jahren bei Genesis schon mal hier war wusste ich über den Südeingang als Innenraumeingang, einfach Treppen runter und gerade auf die Bühne zu, ohne Kurven. Habe mich, gerade nach dem Front Of Stage Disaster bei AC/DC, mit der Security unterhalten aber die wussten nichts, der Typ sagte zu mir „da wird wohl unten einer stehen und kontrollieren“ was mich schon auf das schlimmste befürchten lies, denn diesmal hatte ich auch ein Front Of Stage Ticket, im Gegensatz zu AC/DC gab es diese bei Eventim im normalen Verkauf und nicht nur als Fanclubmitglied. Naja, erst mal abwarten, es waren ja noch ein paar Stunden Zeit. Wir warteten also vor dem Stadion und kamen auch mit ein paar Fans ins Gespräch. Für das wir erst um 12:45 am Südeingang ankamen hatten wir einen sehr guten Platz zum Warten. Das Wetter war sehr gut, einzelne kleine Wolken am Himmel aber es blieb die ganze Zeit über warm und sonnig und ab und zu wurde die Sonne kurz von einer kleinen Wolke bedeckt, was aber eher willkommen war, ebenso der kühle Wind. Über den Toren vom Südeingang war ein Mikrophon angebracht, dort lief als mal Musik, immer das Selbe Lied und irgendwann war es dann auch soweit, der Soundcheck. Das Schlagzeug wurde eingestellt, ein bisschen vor sich hingespielt und kurz „Policy Of Truth“ (Instrumental) ein paar Sekunden angespielt. Auch die Mikrophone wurden eingestellt was man auch durch das Mikro über dem Tor hörte. Danach konnte man auch die Vorband M83 hören ihre Instrumente einstellen, sie spielten kurz „Kim & Jessie“ an und dann war der Soundcheck auch schon gelaufen. Eine Stunde vor Einlass das immer wieder passierende Phänomen: Die Leute stehen auf und denken es sei Einlass, also eine Stunde steht man da gequetscht. Naja, man hätte über dem Mikrophon über dem Südeingang Durchsagen machen können, aber man hörte nur ein paar Leute vor sich hinlabern, auch eine Art Soundcheck, aber sie laberten nur irgendwas in der Art „hier stimmt was nicht“, naja. Stattdessen wurde kurz vor Einlass ohne Mikro gesagt das vorne die Taschen kontrolliert werden und hinten dran die Tickets. Und dann war es auch ein paar Minuten nach 17:00 Uhr auch schon so weit.

Einlass: Nachdem die Fans kurz nach hinten gequetscht wurden, wie kann man auch Türen anbringen die nach außen aufgehen?, lief ich nicht gerade aus auf das erste Tor, da war nämlich direkt dahinter ein Baum, also eins nebenan und die Security die die Karte abreißt meine nur „langsam“ und ich meinte ironisch „ sind ja nur noch 3 Stunden bis zum Konzert“, worauf sie meinte „genau, da haben sie Recht“, ich schrie noch hinterher „wenn ihr mal den Front Of Stage Leuten erklärt hättet wie alles abläuft“ und schon ab die Treppe runter. Schaue ob ich von diesem Eingang in den Front Of Stage Bereich komme, könnte sein, es gab auf jeden Fall den Nordeingang, der näher an der Bühne war. Typisch, müssen wieder Flyer verteilt werden, reiße dem Typ drei oder vier im Rennen aus der Hand und renne weiter, immer wenn ein Security-Guard „langsam“ schrie bremste ich kurz ab um danach wieder durchzustarten. Zu meiner Erleichterung gab es wirklich ein Schild mit der Aufschrift „erste Absperrung“ und die Karten wurden extra kontrolliert (mit einem Stift rot markiert), also ab rein und in die erste Reihe so ca. vor Martin Gore, ein bisschen weiter links noch, aber egal, Hauptsache im Front Of Stage Bereich auch drin. Mein Bekannter hatte sich die erste Reihe hinter dem FOS erkämpft und damit eine ebenfalls super Position gehabt, kannte ich ja selbst noch vom AC/DC Open Air Ende Mai und somit war dieser Einlass für den Tag erledigt.

Vor der Show: Jetzt erst mal runterkommen und mit Fans erzählen, links und rechts von mir waren zwei Fans aus Ostdeutschland die schon alle 3 Shows in Deutschland davor mitgemacht hatten. Im FOS Bereich war auch noch nicht so viel los, danke an meine beiden Stehplatznachbarn fürs Freihalten, so konnte ich mir kurz mal beim Getränkemann eine Cola gönnen, zwar mit 5,90 unverschämt teuer (und 3 Euro davon alleine der Pfand!) aber was solls, meinem Bekannten auch noch eine mitgebracht und dann wieder nach vorne. Mit einem Fan aus Magdeburg habe ich ein bisschen über die Tour gesprochen und er fand in Luxemburg die Vorgruppe Motor super, da hatte ich eher geteiltes gelesen, allerdings stellte sich heraus das es sich um die Gruppe handelt von denen große Teile des auf der 2006er aus den Boxen schallendem DJ Sets stammen, das DJ Set ist sozusagen die Pre-Show Music. Hatte das damals im Vorfeld schon mal hören können und als der Fan mir einen Song vorspielte den er in Luxemburg aufgenommen hatte erkannte ich die Melodie auch gleich. Das DJ Set welches nun in München lief war ein anderes, aber es hatte eine Ähnlichkeit mit dem von 2006, hatte was. Hinter mir stand jemand Ende 40 mit dem ich auch noch kurz über andere Gruppen reden konnte, wobei dies hier nicht sein erstes Konzert ist sondern er ist seit Mitte der 80er auf jeder Tour dabei. Um 19:45 Uhr wurde es dann Zeit für die Vorgruppe.

M83:
Die Vorband M83 kommt aus Frankreich und hat mit „Saturday’s Youth“ ihr mittlerweile 4. Studio-Album im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht. Ich hatte noch nie etwas von der Gruppe gehört und habe mich als ihre Teilnahme als Vorband der Tour Of The Universe bekannt wurde schlau gemacht. Was ich hörte gefiel mir sehr gut, vor allem Skin Of The Night und so beschloss ich mir das Album auch zu bestellen, mir hat dies sehr gut gefallen und somit war ich zuversichtlich diesmal eine sehr gute Vorband zu sehen, wobei live ja vieles anders ist als im Studio, aber auch die Live-Schnipsel haben mich überzeugt. So stand ich im Olympiastadion und wartete eigentlich zuerst auch mit Freude auf die Vorband, ein Schlagzeug (leider nicht zu sehen da es sehr weit hinten stand) und zwei Keyboards links und rechts davon, leider beide auf der anderen Seite der Bühne. Mit dem Rücken zu mir Stand der Kopf der Band Anthony Gonzalez und spielte neben dem Keyboard auch Gitarre und sang, ihm gegenüber befand sich Keyboarderin/Sängerin Morgan Kibby aus Los Angeles, dazwischen Drummer Lic Maurin. Anthony und Morgan hatten neben dem Keyboard auch einiges an Equalizern dabei und einen Apple PC, sie spielten nicht so sehr zum Publikum aber waren sehr in ihrer Performance, das konnte man wirklich sehen, vor allem bei Morgan.

Graveyard Girl: Die Band begann dann auch gleich mit einem meiner Favoriten vom “Saturday’s Youth” Album, aber der Song wurde nicht wie im Studio gespielt. Der Mittelteil der Studioversion war das Intro (sehr sphärisch), dazu wurden die Strophen gesungen und zu jedem „Graveyard Girl“ meldete sich der Schlagzeuger und auch die Gitarre ertönte, geiler Effekt, nach 2 Min kam dann das Arrangement vom Ende Studioversion und der Song fing an ganz schön zu rocken, leider lies das viele um mich herum kalt, aber ich fand Gefallen an der Darbietung und es bestätigte sich für mich das die Vorband die richtige Wahl war, vor allem der Sound war schon besser als bei manchen Hauptkünstlern.

Sitting: Der erste von zwei Titeln die ich nicht zuordnen konnte. Die Recherche nach dem Konzert (danke ans Depeche Mode Forum!) half mir beim Wiederfinden der zwei Songs. Das Instrumental startete mit einem Sample „Let’s Go“, welcher auch im Song immer wieder vorkam. „Sitting“ stammt vom ersten M83 Album ist somit der älteste Song in der Setlist.

Kim And Jessie: Nach dem unbekannten Song davor war dieses Lied mir wieder geläufig, bereits vorhin im Soundcheck gehört bestätigte es sich das der Song live seine wahren Qualitäten zeigt und kam auch wesentlich rockiger rüber als auf dem Studioalbum.

We Own The Sky: Der Song war der zweite mir nicht geläufige Song, aber im Nachhinein fand ich die Setlist wieder. Es stellte sich heraus das der Song auch vom Album „Saturday’s Youth“ ist, aber mir war er wohl nicht so wirklich eingeprägt. Was mir aber im mittlerweile beim Hören auffällt ist das Ende, das hat mir live sehr gut gefallen.

Skin Of The Night: Was für eine Version! Die Studioversion fand ich ja schon klasse, aber was man live aus dem Song herausgeholt hat, alle Achtung, da kam mir richtig Gänsehaut auf (und das bei der Vorgruppe). Der Beginn wurde von Morgan ein bisschen anders gesungen als im Studio, aber dann der Refrain, was für eine Power. Wirklich schade dass kaum jemand von meinen Nachbarn wirklich zuhörte, verdient hätten sie es.

Coleurs: Den krönenden Abschluss bildete dieses fast 10 Minuten lange Instrumental. Einige Leute wippten mittlerweile wenigstens mit, aber wirklich in Fahrt kam niemand, schade denn die Version ging richtig nach vorne und hätte auch noch länger gehen können, was mir sehr imponiert hat war der Sound, ich glaube das die Gruppe schon lauter war als manche Hauptacts und trotzdem war der Sound nicht zu überladen und schwammig, man hörte alles sehr gut raus. Ich hoffe nur das die Band mal als Headliner nach Deutschland kommt, ich würde hingehen.

Vor Depeche Mode: Auch wenn es noch ca. 30 Minuten Wartezeit waren, ich war bereits mir der Vorband sehr zufrieden und hätte mir sogar noch 2-3 Songs mehr gewünscht, leider war ich da der einzige, aber egal. Wieder mit dem Fan hinter mir gesprochen der mit vor allem die Band Rise Against sehr ans Herz gelegt hat, ist seine Lieblingsband. Es dauerte wohl länger als in den anderen Deutschen Shows bisher, aber dann wurde die La-Ola-Welle doch vom FOS Bereich gestartet, leider vergebens, gerade die Tribünen machten nicht wirklich mit, manchmal ging die Welle weiter nach hinten und man hätte denken können „es wird noch“, aber es wurde nichts. Das DJ Set spielte munter weiter und so wippte ich im Rhythmus dazu mit und kann auch nicht sagen bei der La-Ola nicht mitgemacht zu haben. Ein paar Minuten fing der Ball an in der Mitte der Leinwand an die Buchstaben „DM“ aufzuleuchten. Kurz bevor die Lichter ausgingen sah man die Band hinter der Bühne bereits beim Abklatschen, sie gingen im Backstage-Bereich die Treppen hoch und dann konnte es auch los gehen.

Depeche Mode:

In Chains: Die Leinwand geht an (ein Hintergrund in hellem Pink war zu sehen) und das Intro des Openers vom neuen Album „Sounds Of The Universe“ ertönte, dazu kam die Band auf die Bühne, natürlich der meiste Applaus für Martin Gore (Glitzerndes Outfit inkl. Jackett) und vor allem für Dave Gahan (mit typischer ärmelloser Weste und einem Lederjackett drüber) dem man ansah das er froh war nach seiner OP im Mai (Bösartiger Blasentumor) wieder auf der Bühne stehen zu können, München war ja die 4. Show nach den verschobenen (und leider auch einigen abgesagten) und somit war die Band ein bisschen eingespielt gewesen. Das Intro wurde im Rhythmus sehr lange gespielt bis Dave einsetzte zu singen. Schon da wurde klar dass der Sound richtig klasse wird, es klang glasklar. Als Dave dann einsetzte tobte das ganze Stadion und mir kam eine Gänsehaut auf, er war richtig gut bei Stimme. Der Opener ist eh einer meiner Favoriten und als das Schlagzeug einsetzte schepperte es richtig und Dave sang das „should have been warned“ dermaßen geil das ich wirklich fassungslos da stand und einfach froh war das erleben zu dürfen, Gore sang hell dagegen, was für zwei Stimmen. Schnell begann Dave auch schon leicht an zu tänzeln. Geiler Opening, zwar langsam aber es knallte direkt. Auch wenn man den Drummer Christian Eigner und Peter Gordeno nicht sah und Andrew Fletcher am Keyboard nur ein bisschen, es war mir egal, die Band ging richtig ab. Im Laufe des Songs sah man einen jungen farbigen und einen alten weißen Mann die sich während des Songs zum jeweils anderen Verwandelten, simpler Beginn aber cool gemacht.

Wrong: Schon als zweiter Song die erste Single des neuen Albums ertönte. Das war dann schon der nächste Hammer, als der Drummer wieder einsetzte, hatte der einen Sound drauf, zu jedem „Wrong“ flickerte der Hintergrund rot, was ein klasse Effekt. Auch wenn es noch hell war, in München wird es ja früher dunkel und so kam der Beginn bereits sehr gut rüber von vorne. Klasse Version, ein bisschen tiefer gespielt, aber es rockte. Das Ende wenn Martin Gore immer wieder „Too Loooong“ gegen Daves Stimme gab dem Songs den richtigen Abschluss.

Hole To Feed: Und gleich noch ein neues Stück, das erste von zwei Songs des Abends die von Dave Gahan geschrieben wurden. Hatte gehofft dass es der Song ins Set schafft und er geht auch Live sehr ab. Dave legte sein Jackett ab und hatte nur noch eine ärmellose West an, was natürlich vor allem die weiblichen Fans sehr erfreute. Der Clou war das die Weste hinten glitzerte, sah klasse aus. Der Song hat auf jedenfalls richtig Potential für ein Livekracher zu sehen, die Fans gingen vorne sehr mit. Zumal es auch der erste "schnelle" Song war. Dave fing bei dem Song an richtig abzugehen, keine Spur von "Schonung", er hatte wohl extra genug Schonzeit einkalkuliert.

Walking In My Shoes: Nach Daves obligatorischem "Good Evening Munich" folgte nun der erste ältere Song, vom "Songs Of Faith And Devotion Album" mit einer klassse Projektion die einen Raben in einer trockenen Wüste zeigt. Auch wenn ich den Song nicht sehr oft höre, in der Gefahr die Hits zu oft zu hören, er kam richtig klasse an dem Abend und ich hatte Spaß daran, super gewählt als 4. Song. Leider zeichnete es sich ab das die Fans (außer die meisten Fans im vorderen Innenraum natürlich) nicht so mitgingen, das Publikum war also eher durchschnittlich, aber egal, Hauptsache vorne geht es ab, auch wenn der Fan hinter mit überhaupt nichts tat, kein Singen, den hätte man besser auf die Tribüne verfrachtet. Als Dave für das "Try Walking In My Shoes" das Mikro in die Menge hielt musste er schon als mal "Say What?" rufen. Beim Mittelteil und am Ende hatte ich dann wieder einen meiner Momente.

It's No Good: Gore entledigt sich seinem Glitzerjackett und steht jettz auch ärmellos im Glitzerlook da. Gleich der nächste Hit, vom Comeback Album "Ultra" 1997. War 2006 nicht im Set vertreten, somit der erste alte Song den ich zum ersten Mal live hören durfte. Sehr druckvoll gespielt. Ist wohl von den neueren Songs auch einer der bekanntesten Hits. Das "You't Cant Turn Back The Time" durften die Fans wieder alleine singen.

A Question Of Time: Jetzt ging es richtig ab vorne, der erste Hit aus der "Guten Alten Zeit", den 80ern. Dave dreht wie eh und je Pirouetten mit seinem Mikrostände. Die Menge tobt, mit Menge meine ich natürlich hauptsächlich den Innenraum, aber die Stimmung war klasse und ich war am hüpfen und rocken :D Natürlich waren die weiblichen Fans wieder im Rausch als Dave bei "And Have My Fun With My Little One" wieder sich an die bestimmte Stelle fasste. Leider sang wieder nicht jeder mit, aber das konnte man sich zu dem Zeitpunkt denken. Was ich generell sehr gut fand, die Songs die keine speziellen Projektionen von Anton Corbijn bekamen hatten aber immer Livebilder und somit konnte man auch die anderen Bandmitglieder sehen. Natürlich wurde am Ende der Beat doppelt so schnell geklatscht, gute Übung für robuste Hände :D

Precious: Was mir sehr gut gefiel ist das in der ersten Hälfte eher die Hits von den 90ern und neue Songs gespielt wurden, somit war auch der Hit von 2005 nun vertreten. Das Schlagzeug war ein bisschen prominenter als auf der Touring The Angel Tour 2005/2006 und klang ein bisschen elektrischer. Ich mag die Liveversion des Songs eh, es ist kein Abgehstück aber der Rhythmus reißt einen doch mit und das Solo im Mittelteil lässt es in den Konzerten dann auch noch krachen.
Im Hintergrund lief ein Gedicht welches auf dem Buch "The Gift" von Daniel Ladinsky (der die Gedichte darin übersetzt hat) stammt und "I Have Learned So Much" heißt, mittlerweile habe ich auch den Originaltext gefunden, er wurde komplett projeziert:
I Have Learned So much from God That I can no longer Call Myself
A Christian, a Hindu, a Muslim, A Buddhist, a Jew. The Truth has shared so much of Itself With me
That I can no longer call myself A man, a woman, an angel, Or even pure Soul.
Love has Befriended Hafiz so completely It has turned to ash And freed Me
Of every concept and image My mind has ever known.
From “ The Gift ” by Daniel Ladinsky.

Fly On The Windscreen (Finale): Auf den Song hatte ich mich richtig gefreut, eine lange nicht mehr (seit 1993) gespieltes Juwel vom "Black Celebration" Album, welches in mit ganzen 3 Songs endlich mal mehr berücksichtigt wurde. Im Hintergrund sah man Livebilder in vielen kleinen "Windschutzscheiben" (eben Windscreen). Ich war froh das man mit dem Song die Setlist ein bisschen bereichert hat und der Song hat mich auch wirklich überzeugt, ich fand ihn vorher sehr gut, aber ich kann nun verstehen warum viele Fans den Song so schätzen. Wieder singen Dave und Gore in der Tonhöhe in jeweils ihrem Element, vor allem erstaunlich das Gore in den höheren Tonlagen so perfekt singt.

Jezebel: Nun war Martin Gore an der Reihe. Das erste von zwei gesungenen Songs war ein neues Lied. Ich musste "Jezebel" oft hören um zu wissen ob ich es mag, aber der Text hat schon etwas und live hat mich der Song doch überzeugt. Hätte mich gedacht das der Song so gut rüberkommt in einem Stadion. Christian Eigner spielte dazu Besen und als Gore anfing zu singen meinte man er sang einen Hit weil die Leute jubelten. Am Ende ging Gore dann auf den Laufsteg, der leider zu selten genutzt wurde, zum Glück wusste ich das im Vorfeld und wollte auch gar nicht vorne hin. Aber als Martin drauf ging sah man ihm den Spaß schon an, erst lief er ganz langsam und dann hüpfte er die letzten paar Meter um mit den Fans da vorne ein bisschen Spaß zu haben.

Home: Normal kam an dieser Stelle immer eine Acoustic (also nur mit Piano begleitete) Version von "A Question Of Lust", aber die Melodie kam mir zu Beginn komisch vor und dann merkte ich "das ist doch nicht Home? Doch, ha wie geil" :D Zum ersten Mal überhaupt in so einem Arrangement gespielt und als Gore anfing zu singen merkten es auch die Fans und jubelten. Der Song ist an sich keine Rarität da er bisher auf jeder Tour seit Veröffentlichung gespielt wurde, aber es war eine kleine Überraschung, vor allem in dieser Version. Somit war das Ultra mit einem Song mehr vertreten. Klasse Version, schön da einfach Gore zu lauschen der Text hat schon was Spezielles und bedeutet mir sehr viel. Als Variation zum Acousticteil, den es ja seit 2001 immer gab, hätte ich eher mit "Somebody" gerechnet. Lustig war das Peter Gordeno mitten im Song mal kurz auf eine schwarze Taste abrutschte.

Come Back: In der letzten halben Stunde wurde es langsam dunkel und somit kam das Licht auch immer besser. Dave kam wieder zurück und sie spielten den zweiten von ihm geschriebenen, und ebenfalls neuen, Song. Ich fand die Studioversion ein bisschen zu überladen, konnte man auf der Bonus DVD eine Acoustic Version hören. Aber diese Version hat mich wieder überzeugt. Im Hintergrund kamen die Sterne auf einen zugerast. Auch Dave meisterte den Song (wie die anderen Songs im Konzert) stimmlich wirklich klasse. Wohl der eheste Song den ich vom neuen Album, als ich die Setlist sah, wieder herausgenommen hätte in der Fullband Version, tja ich habe mich wohl getäuscht.

Peace: Nach einer knappen Stunde folgte dann auch der letzte neue Titel, von insgesamt 6. Es handelte sich um die zweite, derzeit aktuelle, Single. Sicher eine ungewöhnliche Wahl, aber der Song hat trotzdem Potenzial, auch wenn es keiner meiner absoluten Favoriten der neuen Scheibe ist. Live klang er dann aber auch besser als erwartet, im Allgemeinen profitieren die neuen Songs sehr von der Livesituation. Ich hoffe das im Laufe der Tournee noch andere neue Songs ausprobiert werden, wie im Konzert nach München und anstatt "Jezebel" mal "Little Soul" von Gore gesungen wurde, auf dem Album sang es ja Dave). Die Hintergrundprojektion war ein bisschen komisch aber passte. Alte Bilder die z.B. nach dem zweiten Weltkrieg entstanden und einfach den Refrain als Bild darstellen, das der Friede einkehrt. Am Ende ging Dave zum ersten Mal auf den Steg und machte eine eigenartige Sing-A-Long Übung, aber die Fans wussten es mittlerweile. Es ging dann so: Dave: "Peace", Fans: "Will", Dave: "Come", Fans: "To", Dave: "Me", was vorne gut funktionierte. Seltsamerweise gingen auch die Sitzplatzleute bei dem Song mit.

In Your Room: Bevor es auf die "Zielgerade" ging, noch zwei Songs vom 93er Album "Songs Of Faith And Devotion", da "In Your Room" nur im Sommer 2006 im Laufe der letzten Tour im Set war eine weitere Premiere für mich. Der Anfang lehnte sich an die Albumversion, der Rest an die Singleversion, super Kombination. Nach dem ruhigen Intro knallte es dann, die Lichter gingen an und Dave wirbelte über die Bühne mit seinem Mikroständer. Der Song kam sehr kraftvoll und ich kann nicht nachvollziehen warum viele Fans den Songs nicht mehr im Set haben wollen. Keine Projektionen aber ein schönes rotes Licht.

I Feel You: Die erste Single nach einer 3jährigen Pause, sicher ein Schock als Dave damals zum Rocker mutierte mit seinen langen Haaren. Der Song riss die Menge mit, trotz das viele Fans ihn auch nicht mehr im Set haben wollen. Das Intro wurde verkürzt und die Band setzte sehr schnell ein. Dave schrie ein paar Mal wild um sich mit seinen "Yeaaaaaaahh" Rufen, hiermit waren wohl die letzten Zweifler überzeugt das Dave gesund ist.

Policy Of Truth: Am Tourbeginn (also bei den ersten 2 Shows) hatte man hier noch einen neuen Song im Programm (In Sympathy), aber seitdem die Tour Anfang Juni in Leipzig wieder fortgesetzt wurde hat man den Song mit diesem Violator "Oldie" getauscht. Die Projektion (bunte Luftballons) blieb die Selbe. Viele Fans waren erneut verärgert, aber ich fand es ok, da ich den Song sehr mag und der Song auch kraftvoll rüberkam. Ich finde diese Mischung aus "Synthie" und "Rock" klasse gemacht, da beides integriert ist und der Song somit in Strophe und Refrain damit wechselt. Das Ende klang ein bisschen schräg durch das gesampelte Gitarrensolo, welches kurz zu laut war und dann auf die passende Lautstärke gestellt wurde. Tja, that's life.

Enjoy The Silence: Dave fragte "How Are You Doing" und musste das wiederholen bis eine angemessene Rückmeldung kam und schließlich noch ein "Are You With Us?" kam. Darauf folgten zum Ende des Hauptsets zwei der bekanntesten Depeche Mode Songs. Zu "Enjoy The Silence" muss man nichts mehr schreiben, es geht einfach ab, auch wenn die Leute auf den Tribünen sogar hier schliefen, immerhin hörte man mehr Leute mitsingen wie vorher. Das Intro ertönt, der Rhythmus beginnt und dann spielt Gore die Melodie, Gänsehaut. Auf der Leinwand erschien einer meiner Lieblingsclips des Abends, die Band in Astronautenanzügen, klasse gemacht. Beim Mittelteil klatschten dann alle (Betonung natürlich immer noch auf Innenraun) mit und dieser bebte dann auch. Als Gore mit seiner Gitarre seine typischen funkigen Laufe spielte (endlich mal länger als bisher) hielt mich nichts mehr :D Rocken :D Später als gewohnt rief Dave sein obligatorisches "Mr. Martin L Gooore" ins Stadion, ich dachte schon er hat es vergessen aber es kam und Martin bekam seinen mehr als verdienten Beifall.

Never Let Me Down Again: Diesmal wieder mit dem Finale als Intro, wie zuletzt 1993. Es gibt zwar chartmäßig erfolgreichere Hits aber der Song ist live einfach legendär und das bestätigt sich auch heute Abend wieder. Dies war glaube ich auch der erste Song den ich von meiner Tante vor 9 Jahren vorgespielt bekommen habe und ich fand ihn damals auch sofort klasse, daran hat sich nichts geändert. Der Mittelteil hielt wieder ein paar coole Lichteffekte bereit, dann folgten die Takte der "Vorbereitung" auf das große Finale, "I Wanna See Those Hands" rief Dave und ab ging es, Hände hoch und wedeln. Dave ab auf den Steg, ein imposantes Bild auf der Leinwand als wirklich alle (im Innenraum außer der Fan hinter mir) im Takt die Hände wedelten. Gore sang dazu "See The Stars They're Shining Bright, Everything's Alright Tonight", was will man mehr. Gänsehaut, hört bitte nie wieder auf den Song zu spielen, doch alles geht zu Ende und unter tosendem Jubel verließ die Band zum ersten Mal die Bühne und wie üblich auch einige Fans das Stadion (ich rede natürlich von den Sitzplätzen). Naja, sollen sie halt die Zugaben verpassen.

Stripped: Der erste Zugabensong (alle drei Songs stammten aus den 80ern) war wieder eine Premiere für mich, ebenfalls 2006 nur im Sommer gespielt. Das nun dritte Lied von "Black Celebration" kam sehr gut rüber, einer meiner Wunschsongs mal live zu hören, über das Mitsingen muss ich ja nichts mehr verlieren, aber ich kann wenigstens sagen das ich meinen Teil dazu beigetragen habe das wenigstens der Innenraum sehr dabei war.

Master And Servant: Endlich mal wieder im Set, zuletzt 1990. Ein Song vom 84er Album "Some Great Reward", vorne fingen alle an zu tanzen. Es tut der Setlist auf jeden Fall gut das ein paar Hits mal neu dazugekommen sind. Das Stadion schien den Song aber irgendwie nicht so zu kennen, egal im FOS wurde getanzt, Dave rotierte wie in den 80ern und schrie und schrie und schrie, wirklich eine klasse Bereicherung. Nostalgie pur.

Strangelove: Weiter mit der 80er Nostalgie, ein lange von mir gewünschter Song. War es nach "Never Let Me Down Again" der zweite Song den mir meine Tante damals vorspielte von der "Singles 86-98" CD, im Original sind beide vom 87er Album "Music For The Masses". Lustig das am Anfang der Strom kurz ausfiel und ein paar Takte nur Publikum zu Hören war und ein bisschen von der Band, aber schnell kam die Technik wieder zurück. Zur Stimmung, das Selbe Problem wie bei "Master And Servant" der Innenraum und speziell der FOS Bereich war am Tanzen aber die Sitzleute halt. Das Video, naja was soll man dazu sagen. Strangelove, zu Deutsch Fremde Liebe, zwei Frauen und halt das Thema Liebe. Einige männliche Leute schauten sogar eher auf das Video, nach 1-2 Minuten sah man allerdings roten Hintergrund und nur leicht den Rest, also einige Leute haben wohl sehr Kopfkino gespielt. Am Ende sah man die eine Frau nur wieder aus dem Zimmer gehen und die andere lang halt noch da. Vor allem durch das der erste Song "Stripped" war und der zweite "Master And Servant" kann man schon fast von einer Art Triologie zu dem Thema Erotik sprechen. Die Menge (also vorderer Innenraum) sang im Mittelteil wieder mit. Das war der Vorteil im FOS Bereich, man hörte die Leute singen, so kam da wenigstens Stimmung auf, hätte nicht hinten stehen wollen, da wäre wahrscheinlich nichts angekommen. Nach dem Song verließ die Band zum zweiten Mal die Bühne.

Personal Jesus: Triologie? Naja, Personal Jesus hat das Thema auch ein bisschen zum Inhalt. Martin spielte ein neues Blues Intro. Dave sang den Refrain und Gore begleitete auf der Gitarre. Vor dem Refrain stoppten sie und fingen den Song richtig an, coole Idee. Die Projektionen zeigten Silhouetten einiger Frauen aber auch die Band selbst wie sie am Headbangen sind, lustig gemacht. Die meisten Leute aus dem Innenraum sangen beim Refrain und dem anschließenden "Reach Out And Touch Faith" natürlich mit.

Waiting For The Night: Zum Finale gingen Dave und Martin auf den Steg und sagen eine akustische Version von dem "Violator" Album Track (zuletzt 2001 im Set), somit die letzte Premiere. Nur mir Keyboards begleitet (auch Christian Eigner an Martins Keyboard), als Gute-Nacht Lied. Super Idee. Klasse fand ich auch das die Leute um mich rum wirklich nur leise mitsangen und nicht miteinander anfingen zu erzählen. Am Ende kam die gesamte Band auf den Laufsteg und wurde von Dave vorgestellt bevor jemand Dave noch ein Kuscheltier hochgeschmissen hat was Dave an einen anderen Fan weitergab, tja er ist halt kein Kind mehr. Das Dave sich mit "We See You Next Time" verabschiedete lässt hoffen, auch wenn er den Satz immer sagt. Eine kleine Verbeugung und ab gingen sie. Wieder konnte man sie hinter der Bühne sehen wie sie das Gelände verließen.

Danach: Typische Situation nach dem Konzert, erst einmal mental wieder normal werden, und das kann bei mir dauern, bzw. soll es sogar. Ich sah meinen einen Stehplatznachbar etwas stoppen und er sagte "hier ist die Show", tja hat der die Show wohl aufgenommen :D Ich lief zu meinem Bekannten der auch sehr begeistert war vom Konzert. Er sagte mir das neben ihm der ehemalige Superstar Tobias Regner stand und sich aufführte wie ein richtiger Promi so nach dem Motto "Gibt mir schon mal das Getränk sie wissen ja wer ich bin" und natürlich beschwert das kein "Just Can't Enough" und "People Are People" gespielt wurde. Er kann froh sein das ich nicht dabei stand, der soll erst einmal soviel Hits schreiben das man die schon Live auswechseln kann. Es ging dann an den T-Shirt Stand im hinteren Teil des Innenraums. Nachdem mich ein besoffener Bayer gefragt hat ob ich der Kumpel vom "Händelmeyer" bin habe ich mir dann (inkl langem Warten am Stand) ein T-Shirt (die Band als Astronauten) und ein Tourbook besorgt. Danach konnte man auch locker aus dem Stadion raus und Gedränge. Erst mal durch den Olympiapark und mental klar werden. Mein Bekannter hat noch Bilder vom BWM Gebäude gemacht und wir kamen an die U-Bahnstation, aber irgendwie fuhr kein Zug an den Flughafen, also zurück. Erst mal beim Pizza Hut was Essen und Trinken, naja dann muss wohl das Taxi her, zu Zweit zahlte jeder "nur" 25 Euro, naja egal. Am Hotel angekommen wurde meine Stimme dann schlechter, ein Zeichen das ich das Konzert genossen habe. Am nächsten Morgen ging es dann per S-Bahn an den Hauptbahnhof und dann Richtung Heimat Zweibrücken.

Zum Konzert: Tja was soll man sagen, das Publikum, hauptsächlich die Sitzplätze haben versagt. Aber egal, ein klasse Konzert von einer meiner Lieblingsbands. Was sich bestätigte war der Sound, auch bei Genesis war der Sound am besten im Olympiastadion München, glasklar. So auch diesmal. Die Band war sehr gut drauf. Bei Dave keine Spur von Zurückhaltung. Hat auch viel den Damen zu gegrinst. Schade das der Laufsteg nicht so oft genutzt wurde und auch schade das er diesmal mein Paper Monsters T-Shirt (So hieß sein erstes Soloalbum) nicht wahrgenommen hat, im Gegensatz zu Mannheim 2006 und da saß ich :D Aber egal, Kompliment an Dave der stimmlich in Top-Form war. Die Bühne kam mir sehr klein vor, sieht in Hallen bestimmt größer aus. Allerdings gefielen mir die Projektionen sehr gut und alternativ dazu die Livebilder, deswegen war es auch ok das die Bühne nicht so hoch was und man den Rest nicht wirklich sah, man konnte die Leute auf der Leinwand wenigstens sehr gut sehen und halt am Ende. Gefreut hat mich das einige Hits aus den 80ern die lange nicht mehr kamen ins Set aufgenommen wurden sowie zwei Albumtracks die es auch nicht jede Tour gespielt wurden. Im Gesamten vom Set also besser als 2006. Nicht zuletzt seien natürlich die neuen Songs erwähnt die sich sehr gut einfügen und live richtig geil klingen. Ich kann nur hoffen dass die Band weitermacht, kreativ sind sie auf einem Höhepunkt und auch Live werden sie immer besser. Und zu guter Letzt auch ein Dank an die Security, zwar waren am Einlass Pfeifen unterwegs aber immerhin wurden diesmal auch nur die Leute mit den Front Of Stage Tickets auch in den Bereich gelassen und bitte das nächste Mal Türen die nach Außen aufgehen benutzen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 14.07.2009 09:06 
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Beiträge: 7955
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Geschlecht: Männlich
Eine Freundin von mir hat Depeche Mode am 1. Juli live in Hamburg gesehen.
Nun möchte ich ihr gern die Freude machen und das Konzert auf CD besorgen.

Gibt's irgendwo im Netz die Möglichkeit, es zu kriegen?
Vielleicht sogar mit Cover-Artwork? Und nicht gerade als MP3?

_________________
http://dienachtderlebendentexte.wordpress.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Depeche Mode
BeitragVerfasst: 14.07.2009 10:34 
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Kotelette hat geschrieben:
Gibt's irgendwo im Netz die Möglichkeit, es zu kriegen?
Vielleicht sogar mit Cover-Artwork? Und nicht gerade als MP3?

Hier kannst Du alle Konzerte der Tour ganz offiziell auf CD oder auch zum Download bestellen.


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