Bruce Springsteen Forum

Das Forum von stonepony.de und the-wish.org ( !!! Jubel, Trubel, Heiterkeit !!! )
Aktuelle Zeit: 22.11.2024 17:40

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 409 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 28  Nächste
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: 23.09.2008 17:52 
Full Member
Full Member
Benutzeravatar

Registriert: 06.05.2003 20:41
Beiträge: 433
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 23.09.2008 18:11 
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 09.08.2002 12:53
Beiträge: 11376
Wohnort: Uffbasse-City
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!


Oh, einer der Klassiker der Abenteuerliteratur, die sich dadurch auszeichnen, dass im ganzen Roman nicht ein weibliches Wesen vorkommt... abgesehen von dem Schwein vielleicht... in diese Kategorie zählen ansonsten noch Robinson Crusoe und fälschlicherweise auch die Schatzinsel - Frauen dagegen stranden auf keinen Inseln. Hach, das waren noch Zeiten, wo Romane nur von Männer geschrieben wurden und nur mit Männern bevölkert waren... hmmm... auf der andren Seite, vielleicht auch ein Grund, weshalb so viele Schriftsteller schwul waren...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 25.09.2008 16:58 
Platin Member
Platin Member
Benutzeravatar

Registriert: 03.02.2005 15:13
Beiträge: 1247
Wohnort: Leipzig
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!



Das Buch musste ich in der Schule auf Englisch lesen. Ich fands total.. anstrengend und zum Teil auch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

_________________
Will Darlin' tyrants and kings fall to the same fate
Strung up at your city gates


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 08:10 
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 09.08.2002 12:53
Beiträge: 11376
Wohnort: Uffbasse-City
Davy hat geschrieben:
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!



Das Buch musste ich in der Schule auf Englisch lesen. Ich fands total.. anstrengend und zum Teil auch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen.


:shock: Wie? Golding anstrengend? Der hat seine Handlungen doch zu 90% über Dialoge entwickelt, was machst Du denn, wenn Du Thomas Mann oder James Joyce lesen musst, wenn Golding schon zu anstrengend ist?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 08:28 
Platin Member
Platin Member

Registriert: 28.09.2007 08:28
Beiträge: 1076
Ragman hat geschrieben:
:shock: Wie? Golding anstrengend? Der hat seine Handlungen doch zu 90% über Dialoge entwickelt, was machst Du denn, wenn Du Thomas Mann oder James Joyce lesen musst, wenn Golding schon zu anstrengend ist?


Anstrengend kann zum Beispiel Eva Herrmann sein, aber anspruchsvoll sicherlich nicht. :wink:
Vielleicht verwechselst du hier Anspruch und anstrengend.
James Joyce „Ulysses“ ist anspruchsvoll und interessant, kann also nicht anstrengend sein.
Thomas Mann „Buddenbrooks“ ebenso (obwohl auch langatmig).

Ich lese z. Z. übrigens Fontanes „Stechlin“. An dem Theo mag ich die wunderbare Beschreibung der märkischen Landschaft in fast allen seinen Romanen.
Und immer ist da irgendwo ein alter Edelmann und eine junge hübsche "gefallene" Dame. :D


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 08:35 
Platin Member
Platin Member
Benutzeravatar

Registriert: 24.03.2005 16:41
Beiträge: 1900
Geschlecht: Männlich
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!


Ich hatte das Pech, in der Schule sowohl die englische als auch die deutsche Fassung lesen zu müssen ...
Was für ein Schrott !!!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 09:10 
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 09.08.2002 12:53
Beiträge: 11376
Wohnort: Uffbasse-City
Falko hat geschrieben:
James Joyce „Ulysses“ ist anspruchsvoll und interessant, kann also nicht anstrengend sein.


Da wirst Du nicht viele finden, die Dir zustimmen... :wink:


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 09:59 
Platin Member
Platin Member

Registriert: 17.06.2003 08:57
Beiträge: 9117
Wohnort: Bad Münstereifel
Falko hat geschrieben:
James Joyce „Ulysses“ ist anspruchsvoll und interessant, kann also nicht anstrengend sein.
Thomas Mann „Buddenbrooks“ ebenso (obwohl auch langatmig).




:?


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 18:02 
Full Member
Full Member
Benutzeravatar

Registriert: 06.05.2003 20:41
Beiträge: 433
Kelly hat geschrieben:
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!


Ich hatte das Pech, in der Schule sowohl die englische als auch die deutsche Fassung lesen zu müssen ...
Was für ein Schrott !!!


Die deutsche Fassung kenne ich nicht, aber das Original ist einfach genial. Wieviel man auf ca. 300 Seiten über den Menschen und die Grundlagen der Demokratie erfährt. Ein Meisterwerk und Golding zurecht Literaturnobelpreisträger!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 26.09.2008 21:06 
Senior Member
Senior Member

Registriert: 23.05.2003 15:37
Beiträge: 613
Ragman hat geschrieben:
Hach, das waren noch Zeiten, wo Romane nur von Männer geschrieben wurden und nur mit Männern bevölkert waren... hmmm... auf der andren Seite, vielleicht auch ein Grund, weshalb so viele Schriftsteller schwul waren...


Schon ziemlich kühn, die Kausalität, die du da in den Raum stellst. :mrgreen:


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 27.09.2008 15:25 
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 09.08.2002 12:53
Beiträge: 11376
Wohnort: Uffbasse-City
Mr_Highriser hat geschrieben:
Kelly hat geschrieben:
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!


Ich hatte das Pech, in der Schule sowohl die englische als auch die deutsche Fassung lesen zu müssen ...
Was für ein Schrott !!!


Die deutsche Fassung kenne ich nicht, aber das Original ist einfach genial. Wieviel man auf ca. 300 Seiten über den Menschen und die Grundlagen der Demokratie erfährt.


Das Ende ist ziemlich beknackt. Da hatte Golding keinen Bock mehr oder brauchte Geld und musste das Manuskript abgeben...stilistisch ein ganz übler deus ex machina... und auch von der Intention her gibt's einen merkwürdigen Beigeschmack.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 27.09.2008 15:26 
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 09.08.2002 12:53
Beiträge: 11376
Wohnort: Uffbasse-City
Netzwerg hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:
Hach, das waren noch Zeiten, wo Romane nur von Männer geschrieben wurden und nur mit Männern bevölkert waren... hmmm... auf der andren Seite, vielleicht auch ein Grund, weshalb so viele Schriftsteller schwul waren...


Schon ziemlich kühn, die Kausalität, die du da in den Raum stellst. :mrgreen:


Stimmt, wenn man bedenkt, wieviele Frauen bei Oscar Wilde vorkommen...


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 27.09.2008 19:10 
Full Member
Full Member
Benutzeravatar

Registriert: 06.05.2003 20:41
Beiträge: 433
Zitat:
Das Ende ist ziemlich beknackt. Da hatte Golding keinen Bock mehr oder brauchte Geld und musste das Manuskript abgeben...stilistisch ein ganz übler deus ex machina... und auch von der Intention her gibt's einen merkwürdigen Beigeschmack.


Das Ende kommt zwar überraschend aber stellt die Analogie zwischen der doch anfangs weit entfernten Handlung auf der Insel und dem menschlichen Alltag her. Die Uniform des Officers, sein Revolver als Symbol des Gewaltmonopols welches ja aufgrund der dargstellten "bösen" und gewaltbereiten Natur des Menschen unbedingt nötig ist und welches eben auf dem Mikrokosmos Insel fehlt, weshalb der Versuch Ordnung und Demokratie herzustellen u.a. fehlschlägt.
Wichtig ist natürlich, dass das Gewaltmonopol und die demokratische Ordnung akzeptiert und damit in ihren Vorteilen verstanden wird. Und auf der Insel geschieht ja dies eben nicht. Deshalb wird die Ordnung so leicht durch Jack zerstört. Eine der für mich wichtigsten Botschaften des Buchs ist also die Notwendigkeit der guten Erziehung. Es ist wichtig unseren Kindern die Vorteile der Demokratie aufzuzeigen, die Notwendigkeit von Regeln und ihnen zu lehren, dass radikaler Populismus letztendlich nur Schaden anrichtet. Golding hat das Buch sicherlich nicht umsonst seinen Eltern gewidmet.

Der Mikrokosmos Insel dient hier also als Modell. Ein Modell welches aufzeigt warum Menschen Staaten bilden und warum Demokratie scheitern kann. Wenn nämlich keiner einseiht warum Einschränkungen der persönlichen Freiheit, sprich Regeln, wichtig sind, warum Kompromisse wichtig sind. Und das Problem ist aufgrund der Wahlergebnisse für u.a. die NPD und wachsende Politik- und Demokratieverdrossenheit aktueller denn je.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 27.09.2008 19:41 
Platin Member
Platin Member
Benutzeravatar

Registriert: 03.02.2005 15:13
Beiträge: 1247
Wohnort: Leipzig
Ragman hat geschrieben:
Davy hat geschrieben:
Mr_Highriser hat geschrieben:
Lord of the Flies von William Golding!!!
oder zu deutsch: Der Herr der Fliegen!



Das Buch musste ich in der Schule auf Englisch lesen. Ich fands total.. anstrengend und zum Teil auch ein wenig zu sehr an den Haaren herbeigezogen.


:shock: Wie? Golding anstrengend? Der hat seine Handlungen doch zu 90% über Dialoge entwickelt, was machst Du denn, wenn Du Thomas Mann oder James Joyce lesen musst, wenn Golding schon zu anstrengend ist?



Ich fand das Buch anstrengend. Nicht weil es inhaltlich oder sprachlich schwierig war. Gerade das ist ja auch immer ein Anreiz, ein Buch zu lesen. George Orwells 1984 ist ja auch durchaus anspruchsvoll, nicht aber anstrengend. Das Buch finde ich interessanter.
Goldings Buch hatte immer so eine Art märchenhafte, belehrende Erzählweise. Nagelt mich jetzt nicht auf die Wörter fest, irgendwie so kam es bei mir aber an. Vielleicht hatte das aber auch einfach damit zu tun, dass ich das Buch damals, der Schule wegen, sprachlich und inhaltlich auseinander nehmen musste. Wird man dazu "gezwungen" macht es meist weniger Spaß.
Schon allein diese nicht enden wollenden Inselbeschreibungen. Das war mir ein bisschen zu viel. Ich werde das Buch in ein paar Jahren sicher noch einmal lesen. Vielleicht gefällt es mir ja dann besser.

_________________
Will Darlin' tyrants and kings fall to the same fate
Strung up at your city gates


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 27.09.2008 20:14 
Administrator
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 09.08.2002 12:53
Beiträge: 11376
Wohnort: Uffbasse-City
Mr_Highriser hat geschrieben:
Wichtig ist natürlich, dass das Gewaltmonopol und die demokratische Ordnung akzeptiert und damit in ihren Vorteilen verstanden wird. Und auf der Insel geschieht ja dies eben nicht. Deshalb wird die Ordnung so leicht durch Jack zerstört. Eine der für mich wichtigsten Botschaften des Buchs ist also die Notwendigkeit der guten Erziehung. Es ist wichtig unseren Kindern die Vorteile der Demokratie aufzuzeigen, die Notwendigkeit von Regeln und ihnen zu lehren, dass radikaler Populismus letztendlich nur Schaden anrichtet.


Sie werden von einem britischen Militärschiff gerettet. Das hat doch nichts mit Demokratie zu tun. Da schwingt britischer Kolonialismus mit durch, der ja auch unter der Prämisse stattfand, unzivilisierte Völker zu "zivilisieren". Das ist ein Loblied auf den britischen Imperialismus oder eine Entschuldigung für die Eroberung der aus britischer Sicht unzivilisierter Völker. Das Ende, sind ja nur zwei oder drei Seiten, ist ganz, ganz übles Zeugs... und selbst rein dramaturgisch mies geschrieben, weil die Handlung einfach abbricht. Ich hatte, als ich das Buch las, den Eindruck, irgendein strunzdummer Lektor hätte auf so ein Ende bestanden und Golding hätte dann irgendwas hingerotzt. Leider scheint Golding den Mist wirklich selbst verbrochen zu haben.

Von diesem Ende war ich wirklich enttäuscht und geschockt. Enttäuscht, weil ich das Buch eigentlich gut fand und das Ende einfach stinklangweilig ist, vollkommen ohne Pointe, so als wär Golding nix mehr eingefallen und geschockt wegen diesem imperialistischen Unterton, der dem Buch nicht steht.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 409 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 28  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de