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BeitragVerfasst: 23.07.2008 00:05 
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Floyd hat geschrieben:
Kinski spielte immer eine Rolle. .





Stimmt...genau EINE. :mrgreen:

Aber ich glaube mich erinnern zu können das das Thema schonmal durchgekaut wurde. Und ich glaube auch damals waren Ragman und Floyd die eifrigsten Kinski-Verteidiger.

Der scheint es euch ja wirklich angetan zu haben?! :wink:


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 09:26 
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Geronimo hat geschrieben:


Und? Was passiert da? Er hat Wutausbrüche, zumindest im letzten Fall übrigens völlig zurecht, sein Jesus-Auftritt wird immer aus dem Zusammenhang herausgerissen gezeigt. Ich meine, da marschiert einer während einer Theateraufführung einfach auf die Bühne und will diskutieren. Der Fehler ist, ihn da so lange stehen zu lassen, statt ihn sofort runterwerfen zu lassen. Leute, die eine Aufführung bewusst stören, werden am Theater vom Sicherheitsdienst entfernt. Wo ist da das Ungewöhnliche? Wo ist das Psychopathische? Weil ne Kamera dabei war und sich Leute, wenn sie gefilmt werden, normalerweise zurückhalten, so sieht's doch aus. Das ist doch das Ungewöhnliche. Du willst mir doch nicht erzählen, dass Du keine Leute kennst, die hin und wieder Wutausbrüche bekommen? Sind das alles Psychopathen? Mal abgesehen davon, dass Kinski sehr wohl wusste, dass er mit solchen Aktionen Aufmerksamkeit erregt und das sehr gezielt genutzt hat. Der Fotograf, der das berühmte Foto mit dem Messer, dass er an Herzogs Hals hält, geschossen hat, hat mal gesagt, Kinski hat sich vorher noch versichert, dass er (also der Fotograf) da ist und die Kamera bereit war.

Bei dem Fitzcarraldo-Mitschnitt schimpft er zwar laut, ist aber ständig auf dem Rückzug, eine typische Verhaltensweise von ihm: er wird wütend (wegen irgendwelche Kinkerlitzchen, zugegeben), fängt an, jemanden Vorwürfe zu machen, sich falsch zu verhalten, erst ruhig, dann immer lauter, dann schaut er sich irgendwann nach Unterstützung suchend um, die bekommt er nicht, und er geht weg, um aus der Ferne noch mal zu schimpfen und zu beleidigen. Das ist ein beschissenes Verhalten, aber dass er deswegen ein Psychopath gewesen wäre, ist saudummes Geschwätz!


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 09:41 
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Ragman hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:


Und? Was passiert da? Er hat Wutausbrüche, zumindest im letzten Fall übrigens völlig zurecht, sein Jesus-Auftritt wird immer aus dem Zusammenhang herausgerissen gezeigt. Ich meine, da marschiert einer während einer Theateraufführung einfach auf die Bühne und will diskutieren. Der Fehler ist, ihn da so lange stehen zu lassen, statt ihn sofort runterwerfen zu lassen. Leute, die eine Aufführung bewusst stören, werden am Theater vom Sicherheitsdienst entfernt. Wo ist da das Ungewöhnliche. Wo ist das Psychopathische? Weil ne Kamera dabei war und sich Leute, wenn sie gefilmt werden, normalerweise zurückhalten, so sieht's doch aus. Das ist doch das Ungewöhnliche. Du willst mir doch nicht erzählen, dass Du keine Leute kennst, die hin und wieder Wutausbrüche bekommen? Sind das alles Psychopathen? Mal abgesehen davon, dass Kinski sehr wohl wusste, dass er mit solchen Aktionen Aufmerksamkeit erregt und das sehr gezielt genutzt hat. Der Fotograf, der das berühmte Foto mit dem Messer, dass er an Herzogs Hals hält, geschossen hat, hat mal gesagt, Kinski hat sich vorher noch versichert, dass er (also der Fotograf) da ist und die Kamera bereit war.




Ich kenne Leute und ich kenne Wutausbrüche...Leute die derartige Wutausbrüche kriegen,sind Psychopathen.

Aber erstaunlich und auch irgendwie amüsant,wie du,der doch eigentlich immer versucht relativ souverän bis überheblich,auf die Meinung anderer "einzugehen",im Falle Kinski wirklichen Einsatz in seine Verteidigung legst....mit Herzblut bei der Sache bist.

Wohl noch größerer Kinski als Springsteen-Fan??!! :wink:

Mal ganz im ernst und ab vom persönlichen.........du willst mir doch nicht erzählen,das das Auftreten des Herrn Kinski nichts psychopathisches an sich hatte?!

Und selbst wenn diese "normalen",wie du sie abtust,Wutausbrüche nichts ungewöhnliches :shock: und von ihm bewußt inszeniert waren, vlt. um "Aufmerksamkeit zur erregen",hatte der Typ tierisch einen an der Murmel.

Ich würde nie behaupten das er "gemeingefährlich" war,wenn du mit deinen Beispielen "Messer" und "Rückzugsverhalten" darauf angspielt haben solltest,aber du tust gerade so,als ob Kinski nur etwas überspannt,gereizt,getrieben von Geltungssucht,die vielen Promis zu eigen ist,reagiert hätte.


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 10:01 
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Geronimo hat geschrieben:
Wohl noch größerer Kinski als Springsteen-Fan??!! :wink:


Weder noch, der Begriff "Fan" liegt mir nicht, ich würde den für mich nie benutzen, ich mag große Teile von Springsteens Musik und mir gefallen eine ganze Reihe von Kinski-Filmen, das ist alles.

Zitat:
Mal ganz im ernst und ab vom persönlichen.........du willst mir doch nicht erzählen,das das Auftreten des Herrn Kinski nichts psychopathisches an sich hatte?!


Nichts, was mit der Kamera oder Tonaufnahmen festgehalten wurde, es gibt Anekdoten, die so eine Meinung stützen würden, aber wie wahr die sind, kann ich nicht beurteilen, bei einigen habe ich berechtigte Zweifel. Geh mal nach England oder Irland, da wird sich abends regelmäßig in Pubs über Kinkerlitzchen aufgeregt und nicht selten kommt es zu Wutausbrüchen, die in Kneipenschlägereien enden, was schon ein Schritt mehr ist, als alles, was man von Kinski je gesehen hat, tätliche Angriffe, von dem wohl bewusst inszenierten Messer an Herzogs Hals und dem gewaltsamen Entreißen eines Mikrophons (hu, wie schlimm!) während des berüchtigten Jesus-Auftritts abgesehen, gibt es von ihm nicht. Selbst Zidane ist gewalttätiger gewesen. Der ist dann wohl auch ein Psychopath.

Oder warst Du früher nicht in der Schule? Nie ne Rauferei auf dem Schulhof erlebt? Was sind da für Beschimpfungen mit einhergegangen? Und was für Kinkerlitzchen waren die Gründe für den Streit? Alles Psychopathen?

Da wird einfach was hochstilisiert, weil sich Leute vor Fernsehkameras normalerweise zurückhalten. Außerdem wird so getan, als hätte Kinski täglich mehrfach solche Wutausbrüche. Dabei wird da alles, was man aufgenommen hat, zusammengeschnitten, teilweise liegen da Jahre dazwischen (der Jesus-Auftritt war 71, die Fitzcarraldo-Aufnahmen 82). Das wird in den Vordergrund gedrängt, weil das eben mediale Aufmerksamkeit erzeugt.

Das ist aber ein verzerrtes Bild, Gianni Garko sagte kürzlich in einem Interview: "Kinski arbeitete sehr professionell, er war ein Gentleman, und wir hatten immer die richtige Stimmung, um eine Szene zu spielen. Ich arbeitete sehr gern mit ihm." Das ist natürlich keine Meldung, zu sagen: he, Kinski war eigentlich ganz in Ordnung. Das will ja keiner lesen. Und das wusste auch Kinski selbst schon und hat sich dementsprechend inszeniert. Er hat dem Publikum das gegeben, was es von ihm sehen wollte. Den lieben, netten Kinski wollte doch niemand sehen.

Glaubst Du ernsthaft, bei der Gage, die der Mann genommen hat, dass er so viele Filme hätte drehen können, wenn er so ein absoluter Psychopath gewesen wäre? Klar, gab's mit ihm Probleme am Set, die gab's aber mit Brando auch und zwar teilweise regelrecht produktionsgefährdent. Trotzdem sieht ihn kein Mensch als Psychopathen. Wieso dann also Kinski? Doch nur, weil Leute wie Du auf das sorgsam arrangierte öffentliche Image reingefallen sind.

Andere Schauspieler hätten solche Aufnahmen von Wutausbrüchen auf juristischem Wege einziehen und vernichten lassen, Kinski wusste aber, dass es das war, was die Leute von ihm sehen wollten. Sein luxuriöser Lebensstil hing davon ab, dass er solche angeblichen "Skandale" erzeugte.


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 10:14 
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Oder wenn wir schon solche Wutausbrüche zeigen, dann auch mal den hier: http://www.youtube.com/watch?v=JLD8C6H2v18

Klar, beschimpft er da mal wieder einen heftig, doch allein schon wie er den Typen neben ihm zweimal fragt, wie er (also der über den Kinski sich gerade aufregt) eigentlich heißt, ist göttlich inszeniert. Der Typ neben ihm ist darüber auch sichtlich amüsiert, weil es einfach nur eine Riesenshow ist. Und was passiert? Ein Riesenauflauf von Presseleuten, die wild Fotos schießen für den Hauptdarsteller eines Film, der in Cannes nicht mal gezeigt wurde. Das ist einfach perfekt inszeniert!

Und es wirkt bis heute, denn wie ist das Video auf YouTube überschrieben: "Klaus Kinski dreht durch". Wo denn? Ich habe Politikerreden erlebt, die weitaus heftiger waren, als das - ach was, ich hab hier im Forum Sachen gelesen, die weitaus heftiger waren, und zwar nicht nur von mir. Also alles Psychopathen?


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 11:28 
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Ragman hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:
Wohl noch größerer Kinski als Springsteen-Fan??!! :wink:


Weder noch, der Begriff "Fan" liegt mir nicht, ich würde den für mich nie benutzen, ich mag große Teile von Springsteens Musik und mir gefallen eine ganze Reihe von Kinski-Filmen, das ist alles.

Zitat:
Mal ganz im ernst und ab vom persönlichen.........du willst mir doch nicht erzählen,das das Auftreten des Herrn Kinski nichts psychopathisches an sich hatte?!


Nichts, was mit der Kamera oder Tonaufnahmen festgehalten wurde, es gibt Anekdoten, die so eine Meinung stützen würden, aber wie wahr die sind, kann ich nicht beurteilen, bei einigen habe ich berechtigte Zweifel. Geh mal nach England oder Irland, da wird sich abends regelmäßig in Pubs über Kinkerlitzchen aufgeregt und nicht selten kommt es zu Wutausbrüchen, die in Kneipenschlägereien enden, was schon ein Schritt mehr ist, als alles, was man von Kinski je gesehen hat, tätliche Angriffe, von dem wohl bewusst inszenierten Messer an Herzogs Hals und dem gewaltsamen Entreißen eines Mikrophons (hu, wie schlimm!) während des berüchtigten Jesus-Auftritts abgesehen, gibt es von ihm nicht. Selbst Zidane ist gewalttätiger gewesen. Der ist dann wohl auch ein Psychopath.

Oder warst Du früher nicht in der Schule? Nie ne Rauferei auf dem Schulhof erlebt? Was sind da für Beschimpfungen mit einhergegangen? Und was für Kinkerlitzchen waren die Gründe für den Streit? Alles Psychopathen?

Da wird einfach was hochstilisiert, weil sich Leute vor Fernsehkameras normalerweise zurückhalten. Außerdem wird so getan, als hätte Kinski täglich mehrfach solche Wutausbrüche. Dabei wird da alles, was man aufgenommen hat, zusammengeschnitten, teilweise liegen da Jahre dazwischen (der Jesus-Auftritt war 71, die Fitzcarraldo-Aufnahmen 82). Das wird in den Vordergrund gedrängt, weil das eben mediale Aufmerksamkeit erzeugt.

Das ist aber ein verzerrtes Bild, Gianni Garko sagte kürzlich in einem Interview: "Kinski arbeitete sehr professionell, er war ein Gentleman, und wir hatten immer die richtige Stimmung, um eine Szene zu spielen. Ich arbeitete sehr gern mit ihm." Das ist natürlich keine Meldung, zu sagen: he, Kinski war eigentlich ganz in Ordnung. Das will ja keiner lesen. Und das wusste auch Kinski selbst schon und hat sich dementsprechend inszeniert. Er hat dem Publikum das gegeben, was es von ihm sehen wollte. Den lieben, netten Kinski wollte doch niemand sehen.

Glaubst Du ernsthaft, bei der Gage, die der Mann genommen hat, dass er so viele Filme hätte drehen können, wenn er so ein absoluter Psychopath gewesen wäre? Klar, gab's mit ihm Probleme am Set, die gab's aber mit Brando auch und zwar teilweise regelrecht produktionsgefährdent. Trotzdem sieht ihn kein Mensch als Psychopathen. Wieso dann also Kinski? Doch nur, weil Leute wie Du auf das sorgsam arrangierte öffentliche Image reingefallen sind.


Andere Schauspieler hätten solche Aufnahmen von Wutausbrüchen auf juristischem Wege einziehen und vernichten lassen, Kinski wusste aber, dass es das war, was die Leute von ihm sehen wollten. Sein luxuriöser Lebensstil hing davon ab, dass er solche angeblichen "Skandale" erzeugte.



Prima.....ich kann mit dem Begriff "Fan" auch nix anfangen.
Aber mir z.B. gefallen auch ne ganze Menge Filme von John Wayne,und käme dennoch nicht auf die Idee ihn derartig zu verteidigen,wenn jemand z.B. dessen politische Einstellung kritisieren würde. Und ich vermute das ich über den "privaten" Wayne mindestens ebenso viel weiß wie du über Kinski. Obwohl ich alles andere als ein John Wayne Fan bin,sondern mich lediglich allgemein für Film interessiere.
Nur einige Filme eines Schauspielers zu mögen bringt einen normalerweise nicht so weit,ein derartiges Plädoyer zu führen wie du es für Kinski tust.
Ich war in meinem bisherigen Leben schon weit über 20mal in Irland (einmal sogar 3 Moonate am Stück) und etwa halb so oft in England oder Schottland,und ich war auch schon in Pubs und habe Streitereien mitbekommen. Allerdings nie von der "Qualität" eines Kinskis. Der wäre wahrscheinlich nach 20 Sekunden von irgendeinem Paddy auseinandergenommen worden,oder aber wäre die Attraktion des Abends gewesen. Zidane hat sich mehrmal provozieren lassen,was ich in keinster Weise gutheisse und an anderer Stelle heftig kritisiert habe. Ansonsten wird Zidane als äußerst angenehmer,zurückhaltender Mensch beschrieben.
Natürlich hatte ich (äußerst selten) Raufereien in der Schule,auch mit einerhegenden Beschimpfungen....aber auch da nicht von kinskischer Qualität. Obwohl wir Kinder waren.

Stimmt,Kinski hat in enorm vielen Filmen mitgewirkt und 90 % davon war Schrott. Mich würde mal interessieren welche Filme die " sind,die "ganze Reihe" sind die dir gefallen? Außer ein paar Herzogfilmen,wo er wahrscheinlich aufgrund seines Status extrem auf die Kacke gehauen hat,da Herzog wohl alles hat durchgehen lassen. Gerade wie du die Situation während der Fitzcerraldo-Dreharbeiten recht treffend beschreibst (zurückziehen,umschauen ob er irgendwo Unterstützung bekommt) lassen vermuten,das Kinski ein armes,eher ängstliches Würstchen war,und ein Regisseur,oder irgendein ein anderer Mitwirkender am Set,der sich ihn mal anständig vorgenommen hätte,auch schnell Ruhe in die Angelegenheit gebracht hätte. Kinski hat wohl auch immer versucht auszuloten wie weit er gehen konnte. Sowohl in Dokumentaraufnahmen wie auch in diversen TV-Interviews wird auf Kinski immer sehr zurückhaltend,peinlich berührt reagiert. Hätte mich interessiert wie er reagiert hätte,wenn mal jemand gesagt hätte " Nu pass mal auf du Kasper.......",oder ihn einfach nur ausgelacht hätte.
Vlt. hätte es ihm auch mal gutgetan,wenn ihn mal jemand durchgeschüttelt hätte. Wo wir gerade bei Wayne waren,der und Kinski an einem Set oder einem TV-Studio....das wäre ein Spass gewesen. :mrgreen:
Auch bei Schimpansen wird oft genug derjenige Anführer der am lautesten schreit oder den eindrucksvollsten Wutausbruch kriegt,da gibbet ein ,in der Primatenforschung recht bekanntes "EXemplar", der hat sich extra für seine Auftritte einen leeren Benzinkanister zur Hilfe genommen,um möglichst viel Lärm zu machen. :lol:

Gerade dieser große Anteil an absolut Sch..filmen,macht die Bewunderung für diesen Mann so erstaunlich. Wo wir bei Brando wären.
Auch den viele als Pychopathen (und ganz TÜV war er wohl auch nicht :lol: ),aber der Kerl hatte es wirklich drauf. An eine Darstellung wie "Streetcar named Desire","On the Waterfront" oder "The Godfather" kann ich mich von Kinski nicht erinnern...ach ja...ich vergass.....die 30 Sekunden mit dem Schmetterling :wink:
Ganz zu schweigen von der Anzahl z.T. hervoragender Filme an denen Brando mitwirkte.
Dazu kommt das Brando am Set nie ausfallend geworden ist,sondern lediglich sein Ding durchgezogen hat.
Selbst wenn,wovon wirklich auszugehen ist,Kinski viele seiner Auftritte inszeniert hat,spricht das nicht unbedingt gegen die Annahme das er ein potentieller Kandidat für die Klappse war. Da war ich während meiner Zivildienstzeit und später aufgrund der psychischen Erkrankung eines Verwandten (aber aufrgrund einer Hirnoperation,nicht genetisch bedingt :mrgreen: :wink: )auch mehrmal ZU BESUCH :wink: . Und da waren schon ein paar Kandidaten dabei,die sich ganz gut mit Kinski verstanden hätten.
Mal ehrlich...die Ausbrüche eines Kinski mit denen in irgendeiner Kneipe,oder denen auf einem Schulhof zu vergleichen und daraus zu schliessen,das die realtiv "normal" waren,halte ich für weit am Ziel vorbei.

Ein Psychopath ist ein Mensch,mit einer charakterlich-konstitutionellen Persönlichkeitsstörrung ,unter der er und seine Umwelt leidet. Wenn das nicht auf Kinski zutrifft auf wen dann??
Wieviele Menschen kennst du denn in deinem Umfeld denen du ähnliche Aktionen zutrauen würdest,bzw. schon erlebt hast??


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 11:30 
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Ragman hat geschrieben:
Oder wenn wir schon solche Wutausbrüche zeigen, dann auch mal den hier: http://www.youtube.com/watch?v=JLD8C6H2v18

Klar, beschimpft er da mal wieder einen heftig, doch allein schon wie er den Typen neben ihm zweimal fragt, wie er (also der über den Kinski sich gerade aufregt) eigentlich heißt, ist göttlich inszeniert. Der Typ neben ihm ist darüber auch sichtlich amüsiert, weil es einfach nur eine Riesenshow ist. Und was passiert? Ein Riesenauflauf von Presseleuten, die wild Fotos schießen für den Hauptdarsteller eines Film, der in Cannes nicht mal gezeigt wurde. Das ist einfach perfekt inszeniert!

Und es wirkt bis heute, denn wie ist das Video auf YouTube überschrieben: "Klaus Kinski dreht durch". Wo denn? Ich habe Politikerreden erlebt, die weitaus heftiger waren, als das - ach was, ich hab hier im Forum Sachen gelesen, die weitaus heftiger waren, und zwar nicht nur von mir. Also alles Psychopathen?


Ich kann leider kein französisch.....kann mich einfach nicht überwinden. :mrgreen:

Aber guck dir mal die Augen an......erinnern mich irgerndwie an Christoph Daum. :wink:


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 12:07 
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Geronimo hat geschrieben:
Ich war in meinem bisherigen Leben schon weit über 20mal in Irland (einmal sogar 3 Moonate am Stück) und etwa halb so oft in England oder Schottland,und ich war auch schon in Pubs und habe Streitereien mitbekommen. Allerdings nie von der "Qualität" eines Kinskis.


Dann warst Du entweder in den falschen Pubs oder, was ich eher annehme, nimmst eine solche Kneipenstreiterei anders wahr als einen Wutausbruch vor einer Fernsehkamera, weil man solche Ausbrüche vor Kameras eben nicht gewöhnt ist und sie daher aus der Reihe stechen. Zudem halte ich es für einen Unterschied, jemanden als "dumme Sau" zu bezeichnen oder ihm gleich aufs Maul zu hauen (und letzteres geschieht in Pubs definitiv häufiger als bei Kinski - wär mir selbst mal fast passiert und warum? Weil so Depp, mit dem die Mädchen aus Galway, auf die er ein Auge geworfen hatte, partout nichts zu tun haben wollten, der Meinung war, ich hätte ihm seinen Sitzplatz weggenommen. Muss ein Psychopath gewesen sein, der Typ.)

Zitat:
Ansonsten wird Zidane als äußerst angenehmer,zurückhaltender Mensch beschrieben.


Es gibt auch Leute, die das über Kinski behauptet haben, Schlagzeilen werden aber eben nur mit jenen gemacht, die meinen, dass der Mann ein armer Irrer gewesen ist. Da wird einfach eine selektives Bild gezeichnet, weil man Kinski eben bis heute nur als Irren sehen will.

Zitat:
Natürlich hatte ich (äußerst selten) Raufereien in der Schule,auch mit einerhegenden Beschimpfungen....aber auch da nicht von kinskischer Qualität.


Und wo sind Kinskis Ausbrüche so anders? Er brüllt und wirft den Leute Schimpfworte an den Kopf, mehr passiert nicht. Selbst bei Toto&Harry zeigen sie schlimmeres.

Zitat:
Mich würde mal interessieren welche Filme die " sind,die "ganze Reihe" sind die dir gefallen? Außer ein paar Herzogfilmen,


Na, das sind ja schon mal fünf Filme. Ein paar der Italo-Western sind auch gut. Ich mag auch die Edgar Wallace Filme, hab kein Problem damit, das zuzugeben. La Chanson de Roland hat mir auch gefallen, auch wenn er fürchterliche Kritiken bekommen hat

Zitat:
Gerade wie du die Situation während der Fitzcerraldo-Dreharbeiten recht treffend beschreibst (zurückziehen,umschauen ob er irgendwo Unterstützung bekommt) lassen vermuten,das Kinski ein armes,eher ängstliches Würstchen war


Klar, schau Dir ruhig mal den Jesus-Auftritt an, da sieht man sehr gut, dass er absolut verunsichert ist und nicht weiß, wie er mit der Situation (den Provokationen aus dem Publikum) umgehen soll, bis er sich quasi hinter seinen Wutausbrüchen verschanzt. Er hat mit seinen Wutausbrüchen sicherlich oft auch Unsicherheiten überspielt. Aber deswegen ist er doch noch lang kein Psychopath.

Zitat:
,und ein Regisseur,oder irgendein ein anderer Mitwirkender am Set,der sich ihn mal anständig vorgenommen hätte,auch schnell Ruhe in die Angelegenheit gebracht hätte.


Auch das ist richtig. Herzog hat Kinski, das hat Herzog auch selbst schon zugegeben, auch gerne bewusst gereizt, weil das für die Rolle, die er in dem Film spielte, förderlich war. Bei Regisseuren, die anders mit ihm umgegangen sind, Billy Wilder zum Beispiel, gab es keine Eskapaden.

Zitat:
Ein Psychopath ist ein Mensch,mit einer charakterlich-konstitutionellen Persönlichkeitsstörrung ,unter der er und seine Umwelt leidet.


Ach, Gott, so ne Wischiwaschi-Definition, das könnte man auch über Lafontaine behaupten. Und mit ihm über mindestens 10% der Weltbevölkerung.

Zitat:
Wieviele Menschen kennst du denn in deinem Umfeld denen du ähnliche Aktionen zutrauen würdest,bzw. schon erlebt hast??


Was für Aktionen? Menschen, die andere Leute wegen Nichts oder quasi Nichts anbrüllen und beleidigen? Kenn ich genug. Mehr hat Kinski auch nicht gemacht.

Also, um das deutlich zu machen, dass man mich nicht falsch versteht: ich finde das Verhalten von Kinski weder in Ordnung noch richtig, in gewisser Hinsicht war er ein ich-bezogenes Arschloch. Aber er war kein Psychopath, das ist einfach boulevardesker Quatsch.


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BeitragVerfasst: 23.07.2008 21:21 
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Gut...OK.

Wahrscheinlich haben wir unterschiedliche Auffassungen davon,was ein Psychopath ist. Nach der,wie du sie nennst,Wischi-Waschi-Definition war er defintiv ein Psychopath,aber Lafontaine ist davon auch nicht so weit weg. :wink:
Man ist wohl auch schnell dabei jemandem ne Klatsche zu bescheinigen :wink: ,so ist z.B. diese Brigitte Nilsen die z.Z. ihre Rundumerneuerung im TV presentiert ein Fall für den Psycho-Doc.
Aber Kinski meines Erachtens eben auch. Ich hab in meinem Leben schon oft mit Insassen von psychatrischen Kliniken zu tun gehabt,sowie mit streitlustigen Volltrunkenen. Gerade letztere waren mit ziemlicher Sicherheit "gefährlicher" als es Kinski war,der,da sind wir uns anscheinend einig,eher ein komplexbeladenes,unsicheres Würstchen war.
Aber nie,nie,niemals habe ich bei einem Menschen Wutausbrüche erlebt die von der Qualität eines Kinski-Ausbruchs waren,und mich wundert ehrlich,das du schon ähnliches,vlt.sogar mehrfach erlebt hast.
Ab von der Wischi-Waschi ,oder gar einer fundierten medizinischen Definition,ist ein Psychopath für MICH ein Mensch,der sich nicht unter Kontrolle hat bzw. dessen Verhalten für sich und seine Mitmenschen unangenehm bis gefährlich ist. Egal ob dieses Verhalten durch neurologische Probleme ,oder vlt. durch z.B. massive Minderwertigkomplexe,die wohl vor allem für übertriebene Geltungssucht verantwortlich zu machen sind (da wären wir bei Lafontaine,mindestens 10% der Weltbevölkerung und einigen Figuren aus der Zeit des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte :wink: ) hervorgerufen wurden.


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BeitragVerfasst: 24.07.2008 12:50 
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smog69 hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:
Dass diese Krankenakte eine solche Meldung ist, fast 20 Jahre nach seinem Tod, zeigt nur, wie verflixt nachhaltig sein Image platziert wurde. Auch fast 20 Jahre nach seinem Tod kann man immer noch große Aufmerksamkeit mit der Behauptung, der Mann wäre verrückt gewesen, erregen.


Oder anders ausgedrückt: Die Faszination, die von diesem Mann ausging und immer noch ausgeht, ist ungebrochen.


Es gibt dafür nur einen Grund: Sommerloch...

_________________
Ehrensheriff


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