Bruce Springsteen Forum

Der hat also gar nicht geschauspielert?!
Ich bin völlig überascht....nie im Leben hätte ich vermutet das der Kinski einen ander Klatsche hat. Ich hab immer geglaubt er wäre ein begnadeter Schauspieler.



http://unterhaltung.t-online.de/c/15.../15673906.html

Schon zu Lebzeiten galt Schauspieler Klaus Kinski als Star zwischen Genie und Wahnsinn. Sein stechender Blick ist wohl auch gut 17 Jahre nach seinem Tod noch jedem im Gedächtnis. Wie jetzt bekannt wurde, verfolgte sein Wahnsinn ihn bis in die Realität: neu aufgetauchte Krankenakten des Schauspielers belegen dies. Die Karl Bonhoeffer-Nervenklinik des Vivantes-Konzerns in Reinickendorf übergab die Psycho-Akte von Klaus Kinski und etwa 100.000 anderen psychisch Kranken an das Landesarchiv Berlin, wie "Welt Online" berichtet. Die Akte lagerte jahrzehntelang in einem Berliner Krankenhaus-Archiv, wurde am 5.9.1950 auf den Namen Klaus Nakschinski angelegt, Kinskis Geburtsname. Mit 24 wurde der Schauspieler in die Klinik eingeliefert. Auf der ersten Seite ist zu lesen: Vorläufige Diagnose: Schizophrenie. Endgültig: Psychopathie.

Arzt attestierte "Gemeingefährlichkeit"

Klaus Kinski schluckte aus Eifersucht drei Ampullen Morphium.
Der Jungschauspieler war zu diesem Zeitpunkt unglücklich in eine 24 Jahre ältere Ärztin verliebt. Die Psychiater notierten: "Nach seiner Darstellung liebten sich die beiden innig." Doch die Ärztin hatte nur mütterliche Gefühle für Kinski. Wie "bild.de" berichtet, heißt es in der Krankenakte: "Sie habe ihm bereits seit längerem Besuche bei ihr verboten, jedoch habe er sich nicht darum gekehrt, sondern auf ihrem Balkon geschlafen oder in ihrer Wohnung ohne ihr Wissen sich versteckt gehalten." Sogar drei Ampullen Morphium schluckte der Schauspieler aus Eifersucht und Verzweiflung. Er überlebte, wenige Tage später nahm er erneut zehn Schlaftabletten. Nach seiner Rettung tauchte er wieder bei der Ärztin auf, zerschlug ihre Kücheneinrichtung, beschimpfte sie als "Hure" und würgte sie. Ein Arzt attestierte ihm "Gemeingefährlichkeit", ein anderer "Anzeichen schwerer Geisteskrankheit - Psychiatrie".

Kinski hielt sich nicht für verrückt
Doch Kinski selbst hielt sich nicht für verrückt. "Er will nicht hierbleiben, sei nicht geisteskrank, sei zu Unrecht hierher gebracht", schrieb der Amtsarzt laut "bild.de". Nach drei Tagen wurde Kinski auf eigenen Wunsch entlassen. Er machte Karriere als Schauspieler und fiel auch dort durch seine Gefühlsausbrüche auf. In einem römischen Restaurant zertrümmerte er Geschirr und prügelte sich mit Polizisten. Er verfluchte Schauspiel-Kollegen und beschimpfte Regisseure. Seine spannungsgeladene Hassliebe mit Filmemacher Werner Herzog entlud sich in üblen Schimpftiraden. Am 23. November 1991 starb Klaus Kinski im Alter von 65 Jahren an einem Herzinfarkt. Seinem Wunsch zufolge wurde sein Leichnam verbrannt und die Asche bei San Francisco in den Pazifik gestreut.

Na und? Was da wieder zu Neuigkeiten hochstilisiert wird. Kinski schreibt sogar in seiner eigenen Autobiographie (die freilich eher auf der Wahrheit "basiert" als die Ereignisse korrekt wiederzugeben), dass er in der Klapse war, was das in den 50ern bedeutete, hat Kesey in seinem berühmten Roman dargestellt, mit Therapie hatte das zumindest noch nichts zu tun.

Und von Kinskis Eskapaden mag man halten, was man will, wer aber behauptet, dass das Schizophrenie (http://de.wikipedia.org/wiki/Schizophrenie) gewesen wäre, hat keine Ahnung von was er spricht.



Oder anders gesagt: so gemeingefährlich kann er offenbar doch nicht gewesen sein.

Schizophren ist so ein Begriff. Geht man zum Psychiater, wird man sowieso gleich als Irrer abgestempelt. Man glaubt ja gar nicht, welche Leiden mir unterstellt wurden.

Und die meisten davon zu unrecht

Nebenbei: laut Kinski selbst war seine Entlassung aus der Klapse ein Deal. Im Gegenzug unterschrieb er eine Erklärung, dass er sich der besagten Ärztin nicht mehr nähern werde. Es ist auch vollkommen unsinnig zu glauben, er wäre auf eigenen Wunsch freigekommen, wenn die Ärzte geglaubt hätten, er sei eine Gefahr für die Allgemeinheit. Da wäre damals ja wohl jeder Anstaltsinsasse rausgekommen und all die Schizophrenen hätten munter Ärztinnen gewürgt.

Es ist doch eher so, dass alle Welt will, dass Kinski ein Psychopath war, weil die Leute unfähig sind, sich von dem medialen Image, das zu einer Person besteht, zu lösen. Kinski war weder schizophren noch ein Psychopath, selbst seine berüchtigten Wutausbrüche waren von vielleicht einer Handvoll Ausnahmen kontrolliert gewesen.

Kinski spielte immer eine Rolle. Vor der Kamera war er der durchgeknallte Schauspieler, der schon man in die Zuschauerränge spuckte oder Reporter beleidigte. Einen anderen Kinski wollte die Öffentlichkeit ja gar nicht sehen.

Die ganz extremen Sachen, die er gemacht haben soll, existieren auch nur als Anekdoten. Dass er regelmäßig Wutausbrüche hatte, ist unbestreitbar, auch dass er Leute, die nicht nach seiner Nase getanzt sind, gerne beleidigte, alles andere sind aber nur Behauptungen, von Leuten, die sich wichtig machen wollen. Herzog hat, um seine Doku über ihn ein bisschen zu pushen, verzweifelt nach wilden Wutausbrüchen gesucht, was er dann hat zeigen können, waren einige wenige Dinge, bei denen man zwar sagt, "Iss gut, Junge, jetzt reg dich mal ab, so schlimm iss das doch gar nich", aber nichts, was irgendwie auf einen Psychopathen hinweist. Im Gegenteil, alles, was Herzog zeigen konnte, geht in die Kategorie: bellende Hunde beißen nicht.

Dass diese Krankenakte eine solche Meldung ist, fast 20 Jahre nach seinem Tod, zeigt nur, wie verflixt nachhaltig sein Image platziert wurde. Auch fast 20 Jahre nach seinem Tod kann man immer noch große Aufmerksamkeit mit der Behauptung, der Mann wäre verrückt gewesen, erregen.

Oder anders ausgedrückt: Die Faszination, die von diesem Mann ausging und immer noch ausgeht, ist ungebrochen.

Mir eigentlich egal, ob er schizophren war oder einfach nur einen "an der Klatsche" hatte. Als Schauspieler war er einfach genial ...............

und welcher seiner Filme ist nun am besten?
Ich habe Paganini leider nicht gesehen, aber klasse finde ich "Leichen pflastern seinen Weg" und natürlich "Nobody ist der Grösste"

Na, da hast Du aber Glück gehabt, ein eher zwiespältiges Werk. Das einzige, was man da mit Sicherheit sagen kann, ist: so'n Film hast Du sicher noch nie gesehen.

Keine Ahnung, vielleicht der hier: klick mich!

Naja, ist natürlich Geschmackssache aber die Filme von Werner Herzog mit ihm in der Hauptrolle sind auf jeden Fall einen Blick wert (Fitzcarraldo, Aguirre, Woyzeck)

Meilensteine,sach Ich..wahre Meisterwerke.

Schon erstaunlich das dieser angebliche Ausnahmeschauspieler und geniale Darsteller in nicht einem Film von Bedeutung oder Klasse mitgespielt hat.

Behauptung??
..nichts was auf einen Psychopathen hinweist?
Anekdoten??



http://www.youtube.com/watch?v=1aNkWjeFWZM
http://www.youtube.com/watch?v=75ADI9p2 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=yBDEQe9C ... re=related

Ein Vollgasbekloppter.

Nu mal ehrlich...zumindest so ne Art Tourette-Syndrom muß man ihm attestieren.

Enorm wandlungsfähig und vielseitig.