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Harte Bewährungsprobe für Fans von My Morning Jacket: Wer das Quintett aus Kentucky für seinen Mix aus schwebenden Harmonien und psychedelischen Gitarren liebt, dürfte schon mit den Reggae- und Soulspielereien des letzten Studioalbums "Z" so seine Probleme gehabt haben. Album Nr. 5 eröffnen My Morning Jacket mit komplett durchgeknalltem Freakfunk, was die Gesichtszüge der treuen Anhänger endgültig zur Entgleisung bringen wird - und spätestens wenn Jim James bei "Highly suspicious" mit Falsettgesang Prince imitiert, ist jeder Zuneigungsbonus aufgebraucht. Dann folgt auch noch die unglaublich schmalzige Soulballade "Thank you too". Da versöhnt es auch nicht mehr, wenn sie in der zweiten Albumhälfte für Songs wie "Aluminum Park" und "Remnants" doch noch die Gitarren auspacken. Inzwischen sind die alten Fans längst zu neuen Helden wie Band Of Horses oder Fleet Foxes abgewandert. (cs)

Kurzbeschreibung
Die Band aus Kentucky bewegt sich mit ihrem fünften Studioalbum auf ambitioniertem Terrain und überrascht mit einer erstaunlichen Soundvielfalt, einer ungeheuren Spritzigkeit und überragenden Souveränität. Die Bandbreite geht dabei vom freakigen „Highly Suspicious“ zu eher besinnlichen Klängen von „Sec Walkin“ und spiegelt die Entwicklung des Quintetts zu einer der außergewöhnlichsten Alternative-Rock-Bands dieser Tage wider. Ein Schlüssel zu dieser Entwicklung war der Ortswechsel. Waren die ersten drei Alben noch im eigenen Studio etwas außerhalb von Louisville in Kentucky aufgenommen, holte man sich bei Album Nr Vier bereits die Unterstützung von Produzent John Leckie. Diesmal ging es für Aufnahmen nach New York und Mastermind Jim James produzierte gemeinsam mit Joe Chiccarelli. Dort wurden die Musiker von neuen Einflüssen geradezu bombardiert und diese zum Teil irritierende Energie beeinflusste die Aufnahmen und trieb die Band zu ungeahnter Kreativität und Schaffenskraft. Das Ergebnis ist phänomenal und markiert den vorläufigen Höhepunkt einer eindrucksvollen Entwicklung!