Ob ein tröges Vorrundenspiel gegen Österreich (ich tippe auf einen knappen 1:0-Sieg durch Eigentor eines ungeschickten Östereichers, Cordoba hin oder her ...
) wirklich Einfluss auf den Ticketverkauf hat ?
Feststeht wohl, dass die Stadienkonzerte (außer vielleicht die kleineren Offenbach, Leipzig, Ludwigshafen ?) während der Reunion- oder Rising-Tour auch nicht ausverkauft waren. Hat in München 2003 die Bühne nicht auch in der Mitte vor der Seitentribüne gestanden ? Die riesigen Stadien in Deutschland kriegt zur Zeit wohl nur noch Grönemeyer voll, der aber auch einen besonderen Kultstatus hat. Springsteen ist zwar noch ein Weltstar, aber er bewegt nicht mehr die Massen - weder mit seinen Albenverkäufen noch mit seinen Liveshows. Diese Springsteenmania gab's sowieso nur 1984/85 und evtl. nochmal 1988. Ist ja auch kein Wunder, denn der Mann geht auf die 60 zu. In diesem Alter backen alle kleinere Brötchen ...
Dazu kommen die Ticketreise. 18000 Menschen (zB für die Kölnarena) finden sich wohl immer, die bereit sind, diese Preise zu zahlen. Aber 40.000-50.000 (oder noch mehr?) Zuschauer müssen sich in Düsseldorf erstmal finden, zumal man im Stadion u.U. viel weiter weg vom Geschehen ist.
Gerade der Innenraum wird wohl nie wirklich rammelvoll sein, denn wer will schon von der anderen Seite eines Fußballfeldes aus ein Konzert erleben und dafür Preise nahe der 100 Euro zahlen ?
Springsteen wird es eher egal sein, jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass die Show in Gelsenkirchen stimmungsmäßig schlecht war. Und das obwohl die Ränge bei Konzertbeginn eher dünn besetzt waren - was damals auch mit dem unprofessionellen Einlass und dem Stau zutun hatte.
Im großen und ganzen atmosphärischer sind sowieso immer die kleineren Konzerte, weil in Fußballstadion besser Fußball gespeilt werden sollte - für Musik sind sie nur bedingt geeignet. Stadionkonzerte sind immer ein bißchen Massenabfertigung.