Bruce Springsteen Forum

Volle Zustimmung.
Allerdings begründen unsere Politiker Restriktionen bei sogenannten gewaltverherrlichenden Filmen und Videospielen (Verbotsversuche, Schnitte etc.) nicht damit,
dass unreife Erwachsene zu den Konsumenten gehören, sondern diese Beschränkungen dienen angeblich ausschließlich dem Jugendschutz.

Ich bezweifle, dass man damit die Probleme "Gewalttätigkeit von Jugendlichen" und Gewaltkonsum von Jugendlichen" in den Griff bekommt.

Da hast Du wahrscheinlich Recht.

Mir geht es ja eigentlich mehr darum, dass Stallone es doch eigentlich nicht nötig hat so einen widerlichen Film zu machen.
Warum setzt er sein Talent nicht in so Filme wie Copland.

Geht es denn echt nur ums Geld? Oder ist der Geschmack von Stallone wirklich so?

Gäbe es diesen Film nicht, dann müssten wir nicht drüber diskutieren (obwohl es ja Spass macht) und kein Jugendschutzgesetz müsste eingreifen.

Ich weiss ich bin ein Träumer.....

Die Figuren Rocky und Rambo waren nun mal Stallones erfolgreichsten und prägendsten.
Nicht verwunderlich, dass er im Spätherbst seiner Karriere auf sie zurückkommt.
Dass Rambo IV und Rocky Balboa aus filmhistorischen Gesichtspunkten überflüssig sind, ist auch klar, was aber bei Rambo ab Teil 2 und bei Rocky spätestens ab Teil IV wenn nicht sogar III gilt.
Aber so lange sie ihr Publikum unterhalten, ist das doch egal.
Außerdem glaube ich, dass Stallone nicht oft Rollen der Qualität von Copland angeboten werden.

Für mich ist ein Film nicht deshalb widerlich, weil er explizite und drastische Gewalt zeigt.

Zu einem Zombiefilm zum Beispiel gehört für mich, dass man deutlich sieht, wie Gedärme rausgerissen, Arme und Beine verspeist und Leute zerfetzt werden.
Wobei ich die etwas zurückhaltenderen 28 Days Later und 28 Weeks Later auch für sehr gelungen halte.

Die aktuellen Folterfilme wie die Hostel- und Saw-Reihen schaue ich mir an, um auszuloten, was ich ertragen kann.
Die Szene in Saw III (unrated) mit dem Typen, dessen Arme, Beine und am Ende der Kopf nacheinander von dem Jigsaw-Folterkreuz verdreht worden sind,
war schon starker Tobak (obwohl ich glaube, dass das Opfer tatsächlich bereits beim ersten Arm vor Schmerz ohnmächtig geworden wäre).
Noch widerlicher allerdings war in dem Film die Szene, in der der Richter in dem großen Trog mit durch den Wolf gedrehten, verfaulten und madenbefallenen Schweinehälften überschüttet wurde.
Da musste ich aufpassen, dass mir nicht schlecht wird.

In Kriegsfilmen finde ich drastische Gewaltbilder wichtig, weil das Sterben im Krieg in der Regel nun mal kein heroischer Akt ist, sondern ein schmutziges Verrecken.

Du schaust dir wirklich Filme an um zu testen was du ertragen kannst??!
Und ich habe mich immer gefragt wie man auf die Idee kommen kann diese Art Filme zu drehen und zu gucken,ganz zu schweigen die auch noch zu mögen.

Na ja, der einzige Grund ist das natürlich nicht.
Aber für mich ist es durchaus interessant, über meinen Horrorfilm-Konsum zu reflektieren.

Ich hab' bislang noch keine Idee gehabt, wie ich Leuten, die Splatterfilme (oder allgemeiner: Filme mit expliziter Gewaltdarstellung) ablehnen oder sogar widerlich finden, erläutern kann, warum ich sie gut finde.
Ich finde es durchaus verständlich, dass jemand keinerlei Verständnis dafür hat, wenn Ihr versteht, was ich meine.
Allerdings sei mir die Bemerkung erlaubt, das ich abseits dieser Neigung ein friedfertiger und gewaltfreier Mensch bin.

Übrigens gibt es selbstverständlich auch und besonders im Bereich Splatterfilm einen Riesenhaufen Müll, den ich auch links liegen lasse.
Manche habe ich mir einfach mal angeschaut, weil sie einen gewissen Status haben – und sei es nur wegen eines extremen Tabubruchs.
Zum Beispiel Man-Eater - ein unglaublich schlechter Film.
Ist nur wegen einer einzigen Szene nicht in der ansonsten verdienten Versenkung verschwunden – und zwar nicht, weil die Szene besonders toll inszeniert ist,
sondern weil sie (aus purem Selbstzweck) jede Geschmacksgrenze unterschreitet.
Als Stichwörter mögen "Schwangere" und "Fötus" in Verbindung mit dem Filmtitel langen.

Ich bin trotzdem dagegen, solche Machwerke zu verbieten oder zu zensieren.

Ich bin eigentlich auch gegen Zensur aller Art.
Aber weniger gefestigte und/oder einfacher gestrickte Zeitgenossen könnten derartige Szenen vlt. weitaus weniger gut verpacken als du.
Ich gebe zu....ich gehöre auch zu den Leuten die diesen Splatterfilmkonsumenten einen Schaden attestieren.

Mit verpacken meinst Du verarbeiten, nicht wahr?
Und da hast Du natürlich recht.

Die Theorie, der Konsum gewalthaltiger Filme und Videospiele führe zu gewalttätigem Verhalten, ist allerdings völlig unbelegt (hast Du auch nicht behauptet).
Damit kann ich leben.

Wer Pauli-Heimspiele erträgt, der erträgt auch die schlimmsten Folterszenen in Filmen...

In vier Jahren Regionalliga hab' ich in der Tat viele grausame Begegnungen erlebt – daheim und auswärts.

Diese Serie ging's bislang – gegen Gladbach und im Pokal bei Bremen II war allerdings unterirdisch.

Solide Zweitliga-Leistungen reichen mir schon – auch wenn irgendwann der Blick mal wieder gen Oberhaus gehen sollte.

Man wird ja wohl noch träumen dürfen ...

Zurück zum Thema.
Leider fällt mir grad nix ein.

Ich versteh die Aufregung nicht, Rambo wird wohl nie als Frauenfilm in die Geschichte eingehen, jedoch sollte man die Kirche mal im Dorf lassen, es gibt wirklich jede Menge Horror/ Splatter und was weiß ich nicht alles für Filme die bestimmt um ein vielfaches Brutaler sind. Ich erwarte von Rambo einen Haufen gut gemachter Explosionen, Schießereien, Nahkampfszenen und ein paar coole Sprüche, so dann hat der Film für mich alles was er braucht um einen schönen Kinoabend abzurunden!

Ganz so einfach will ich's mir nicht machen.

Was im mittlerweile geschnittenen Trailer zu sehen war, hat schon einige Grenzen überschritten.
Allein die Szene, in der er mit dem MG auf dem Jeep den Fahrer in Stücke schießt ...

Wie gesagt: Ich hab' keine Probleme damit, wenn in Filmen auch extreme Gewalt gezeigt wird.
Dass solche Szenen aber für einen Actionfilm gedreht werden, der ein breites Publikum ansprechen soll, ist bemerkenswert.

Andererseits ist's vermutlich Kalkül: Fürs Kino sind die Szenen voraussichtlich entschärft, und die DVD-Sammlerfraktion will unrated editions haben.
Also schenke ich mir den Film fürs Kino und spekuliere auf eine unrated Box mit Rambo I bis IV Ende des Jahres (hab noch keinen einzigen Film der Reihe zu Hause).

Allein die Szene, in der er mit dem MG auf dem Jeep den Fahrer in Stücke schießt ...

Was stellt sich der Dussel auch direkt davor wenn RAMBO schiesst

So siehts aus

Im übrigen kann ich die Kritik in Sachen zu viel bzw. zu extreme Gewalt überhaupt nicht nachvollziehen.

Zum einen rennen Millionen, in Filme wie "Saw" oder "Hostel" in denen der einzige Inhalt, die pure Gewalt darstellt.

Zum anderen sind mitunter die Berichte in deutschen Nachrichtenmagazinen auch nicht von schlechten Eltern, was das anbelangt.

Ein echter Krieg ist nicht nur gewaltvoller als ein "Rambo"-Film, sondern meisstens auch noch etwas sinnloser...

So, so...wer sagt das? "Kotellete"?
Wahr ist möglicherweise das Gegenteil!

http://www.golem.de/0611/49215.html

"Unsere Studie weist darauf hin, dass das Spielen einer bestimmten Art von Gewalt beinhaltendem Videospiel andere Kurzzeiteffekte auf die Hirnfunktion als das Spielen eines aufregenden, aber nicht gewalttätigen Videospiels haben könnte", so Dr. Vincent P. Mathews, Professor der Radiologie an der Indiana University School of Medicine. "


Jetzt fragt man sich nur wie lange ist "kurzfristig"? Eine Maschinengewehrsalve, ein "Bömbchen" zünden?

was ist den das für ein Vergleich

Der Unterschied zwischen Pest und Cholera?