Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 20.01.2008 13:24 
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Mister Y hat geschrieben:
"Tage des Donners"

... interessanter Artikel zum Dynamikschwund in der Popmusik (unter dem meines Erachtens auch "Magic" leidet, auch wenn das Album im Artikel nicht erwähnt wird).

Immerhin wird das Phänomen erklärt, warum "Magic" im Auto besser zu klingen scheint, weil es aufgrund der Loudness alles andere übertönt, sogar meinen Dreizylinder ... ;)

Zitat:
"Das menschliche Gehör ist unter den heute üblichen Bedingungen der Popmusik-Rezeption im Auto, im rauschenden Zug, beim Joggen, in Bars und Clubs exorbitanten Nebengeräuschen ausgesetzt.

Je höher die Lautheit eines Musikstücks jedoch ist, desto eher werden auch hoch- und niederfrequente Signale wahrgenommen. Und desto vollständiger erscheint zunächst der Musikgenuss. Lauter scheint besser zu sein. Radiosender liefern sich deshalb seit Jahren auf der ganzen Welt einen Kampf um die Lautheit. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Hörer wesentlich häufiger am lautesten Sender hängenbleiben."

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/555/153165/


Das empfinde ich aber anders. GERADE im Auto ist dieser komprimierte "Magic"-Schrabbelsound richtig nervig. Von CD ist es ja noch einigermaßen okay, aber wenn man z. B. "Radio Nowhere" von nem Radiosender gespielt hört (wo es wohl noch ein weiteres Mal "durchgenudelt" wurde), dann bleibt eigentlich nix mehr übrig außer Geräusch-Müll. Ganz schlimm! :evil:

Sämtliches von Knopfler (egal, welches der Soloalben) hört sich im Auto für mich RICHTIG gut an. Entspannter als mit der "Shangri La" kann man doch kaum unterwegs sein. 8)


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BeitragVerfasst: 20.01.2008 18:59 
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War'n schöner Artikel zu exakt dem Thema (allerdings ohne Springsteen zu erwähnen) am Freitag in der Süddeutschen, ich versuche mal, den Link zu legen:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/555/153165/

_________________
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BeitragVerfasst: 21.01.2008 07:56 
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Registriert: 06.06.2005 07:46
Beiträge: 392
Wohnort: Nettetal
Hierzu passt der Beitrag des Chefredakteurs der Lp (Ausgabe 02/2008):

"Der Niedergang der abendländischen Kultur...?

Jawohl, auch meine Wenigkeit wird nicht jünger. Und da mit zunehmendem Alter angeblich irgendwann auch die Verbitterung einsetzt, muss ich heute mal das "Früher war alles besser"-Lied anstimmen.

Es geht um Musik. Genauer gesagt: Um die technische Qualität aktueller Musikproduktionen. Und zwar nicht solcher, die in geheimen Zirkeln unter dem Siegel der Verschwiegenheit in maximal dreistelligen Stückzahlen verdealt werden, sondern um die große aktuelle Pop- und Rockmusik. Grund für den folgenden Ausfall ist das Zusammentreffen mehrerer Faktoren: Zum einem fand ich auf der Webseite des Musikmagazins "Rolling Stone" einen höchst interessanten Artikel mit dem Titel: "The Death of High Fidelity", zum anderen hörte ich in ein paar neue Platten für den Redaktionsfundus hinein (oder besser: in solche, die ursprünglich dafür gedacht waren); unter anderem in das letzte Werk von Bruce Springsteen mit dem Titel "Magic". Ich mag den Boss, und einiger seiner Scheiben zählen zu meinem Standard-Hörtest-Repertoire, und eine ganze Reihe auch der neuere Produktionen (zum Beispiel "Devils & Dust") gehen klanglich völlig in Ordnung. "Magic" ist musikalisch nicht uninteressant, da Springsteens Rückbesinnung auf den guten alten Rock'n'Roll, der ihn einst berühmt gemacht hat. Technisch gesehen allerdings ist die Scheibe, und zwar sowohl die CD als auch die Platte - sie entschuldigen die harten Worte - der übelste Scheißdreck, der mir seit langer Zeit untergekommen ist. Hier hat jemand die Gesamtdynamik der Aufnahme mit dem ganz großen Knüppel so weit zusammengedroschen, dass ausser Brei nichts mehr zu hören ist. Die Stimme löst sich kaum vom Rest, auch das Schlagzeug, der üblicherweise dynamische Träger der Rhythmischen Informationen eines Titels, pupst peinlich minimal über der Unhörbarkeitsschwelle. Mit diesem Album kann man nur eins tun: umtauschen.

Hier kommt der erwähnte Rolling-.Stone-Artikel ins Spiel, bei dem es nämlich explizit um das Streben der Musikindustrie nach immer mehr „Lautheit“ geht. Ein ständig an der Clippingrenze kratzendes Musiksignal ohne leise Passagen wirkt insgesamt nun mal lauter, und wer lauter ist, der verkauft (angeblich) mehr. Dass Dynamik ein elementares Werkzeug zum Ausdruck musikalischer Strukturen ist und wesentlich zu dem beiträgt, was wir als „gut klingend“ bezeichnen, wird dabei völlig unter den Teppich gekehrt.

Und verdammt noch mal – hätte man nicht wenigstens für ein paar Schallplattenfans das draußen, die bei den Gesamtverkaufszahlen doch sowieso keine Rolle spielen; hätte man nicht wenigstens für die ein vernünftiges Mastering in Auftrag geben können? Wenn so ein Mist wie in diesem Falle drauf ist, dann brauch ich weder Platte noch CD – dann kann ich mir auch die 128-kb-MP3-Version irgendwo im Netz klauen. Die kostet nichts und kann den Sound auch nicht mehr ruinieren.

Wenn das die Zukunft der Produktion von Musik auf breiter Front wird – und vieles spricht dafür – dann gute Nacht.“


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BeitragVerfasst: 21.01.2008 08:24 
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Registriert: 01.12.2007 17:00
Beiträge: 1061
Tulpe hat geschrieben:
Hierzu passt der Beitrag des Chefredakteurs der Lp (Ausgabe 02/2008):

"Der Niedergang der abendländischen Kultur...?

Jawohl, auch meine Wenigkeit wird nicht jünger. Und da mit zunehmendem Alter angeblich irgendwann auch die Verbitterung einsetzt, muss ich heute mal das "Früher war alles besser"-Lied anstimmen.

Es geht um Musik. Genauer gesagt: Um die technische Qualität aktueller Musikproduktionen. Und zwar nicht solcher, die in geheimen Zirkeln unter dem Siegel der Verschwiegenheit in maximal dreistelligen Stückzahlen verdealt werden, sondern um die große aktuelle Pop- und Rockmusik. Grund für den folgenden Ausfall ist das Zusammentreffen mehrerer Faktoren: Zum einem fand ich auf der Webseite des Musikmagazins "Rolling Stone" einen höchst interessanten Artikel mit dem Titel: "The Death of High Fidelity", zum anderen hörte ich in ein paar neue Platten für den Redaktionsfundus hinein (oder besser: in solche, die ursprünglich dafür gedacht waren); unter anderem in das letzte Werk von Bruce Springsteen mit dem Titel "Magic". Ich mag den Boss, und einiger seiner Scheiben zählen zu meinem Standard-Hörtest-Repertoire, und eine ganze Reihe auch der neuere Produktionen (zum Beispiel "Devils & Dust") gehen klanglich völlig in Ordnung. "Magic" ist musikalisch nicht uninteressant, da Springsteens Rückbesinnung auf den guten alten Rock'n'Roll, der ihn einst berühmt gemacht hat. Technisch gesehen allerdings ist die Scheibe, und zwar sowohl die CD als auch die Platte - sie entschuldigen die harten Worte - der übelste Scheißdreck, der mir seit langer Zeit untergekommen ist. Hier hat jemand die Gesamtdynamik der Aufnahme mit dem ganz großen Knüppel so weit zusammengedroschen, dass ausser Brei nichts mehr zu hören ist. Die Stimme löst sich kaum vom Rest, auch das Schlagzeug, der üblicherweise dynamische Träger der Rhythmischen Informationen eines Titels, pupst peinlich minimal über der Unhörbarkeitsschwelle. Mit diesem Album kann man nur eins tun: umtauschen.

Hier kommt der erwähnte Rolling-.Stone-Artikel ins Spiel, bei dem es nämlich explizit um das Streben der Musikindustrie nach immer mehr „Lautheit“ geht. Ein ständig an der Clippingrenze kratzendes Musiksignal ohne leise Passagen wirkt insgesamt nun mal lauter, und wer lauter ist, der verkauft (angeblich) mehr. Dass Dynamik ein elementares Werkzeug zum Ausdruck musikalischer Strukturen ist und wesentlich zu dem beiträgt, was wir als „gut klingend“ bezeichnen, wird dabei völlig unter den Teppich gekehrt.

Und verdammt noch mal – hätte man nicht wenigstens für ein paar Schallplattenfans das draußen, die bei den Gesamtverkaufszahlen doch sowieso keine Rolle spielen; hätte man nicht wenigstens für die ein vernünftiges Mastering in Auftrag geben können? Wenn so ein Mist wie in diesem Falle drauf ist, dann brauch ich weder Platte noch CD – dann kann ich mir auch die 128-kb-MP3-Version irgendwo im Netz klauen. Die kostet nichts und kann den Sound auch nicht mehr ruinieren.

Wenn das die Zukunft der Produktion von Musik auf breiter Front wird – und vieles spricht dafür – dann gute Nacht.“



Na ja auch nur ne Meinung. Ich denke mal nicht, dass Springsteen da zukunftsweisend ist.

Ich höre die CD trotzdem gerne, hab natürlich nicht so ne gute Anlage. Meistens höre ich sie mit meinem Mp3 player. Sie könnte besser produziert sein, aber dass ich sie deshalb nicht höre, wäre übertrieben.


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BeitragVerfasst: 21.01.2008 20:12 
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Registriert: 12.09.2007 19:47
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daniela32de hat geschrieben:
Tulpe hat geschrieben:
Hierzu passt der Beitrag des Chefredakteurs der Lp (Ausgabe 02/2008):

"Der Niedergang der abendländischen Kultur...?

Jawohl, auch meine Wenigkeit wird nicht jünger. Und da mit zunehmendem Alter angeblich irgendwann auch die Verbitterung einsetzt, muss ich heute mal das "Früher war alles besser"-Lied anstimmen.

Es geht um Musik. Genauer gesagt: Um die technische Qualität aktueller Musikproduktionen. Und zwar nicht solcher, die in geheimen Zirkeln unter dem Siegel der Verschwiegenheit in maximal dreistelligen Stückzahlen verdealt werden, sondern um die große aktuelle Pop- und Rockmusik. Grund für den folgenden Ausfall ist das Zusammentreffen mehrerer Faktoren: Zum einem fand ich auf der Webseite des Musikmagazins "Rolling Stone" einen höchst interessanten Artikel mit dem Titel: "The Death of High Fidelity", zum anderen hörte ich in ein paar neue Platten für den Redaktionsfundus hinein (oder besser: in solche, die ursprünglich dafür gedacht waren); unter anderem in das letzte Werk von Bruce Springsteen mit dem Titel "Magic". Ich mag den Boss, und einiger seiner Scheiben zählen zu meinem Standard-Hörtest-Repertoire, und eine ganze Reihe auch der neuere Produktionen (zum Beispiel "Devils & Dust") gehen klanglich völlig in Ordnung. "Magic" ist musikalisch nicht uninteressant, da Springsteens Rückbesinnung auf den guten alten Rock'n'Roll, der ihn einst berühmt gemacht hat. Technisch gesehen allerdings ist die Scheibe, und zwar sowohl die CD als auch die Platte - sie entschuldigen die harten Worte - der übelste Scheißdreck, der mir seit langer Zeit untergekommen ist. Hier hat jemand die Gesamtdynamik der Aufnahme mit dem ganz großen Knüppel so weit zusammengedroschen, dass ausser Brei nichts mehr zu hören ist. Die Stimme löst sich kaum vom Rest, auch das Schlagzeug, der üblicherweise dynamische Träger der Rhythmischen Informationen eines Titels, pupst peinlich minimal über der Unhörbarkeitsschwelle. Mit diesem Album kann man nur eins tun: umtauschen.

Hier kommt der erwähnte Rolling-.Stone-Artikel ins Spiel, bei dem es nämlich explizit um das Streben der Musikindustrie nach immer mehr „Lautheit“ geht. Ein ständig an der Clippingrenze kratzendes Musiksignal ohne leise Passagen wirkt insgesamt nun mal lauter, und wer lauter ist, der verkauft (angeblich) mehr. Dass Dynamik ein elementares Werkzeug zum Ausdruck musikalischer Strukturen ist und wesentlich zu dem beiträgt, was wir als „gut klingend“ bezeichnen, wird dabei völlig unter den Teppich gekehrt.

Und verdammt noch mal – hätte man nicht wenigstens für ein paar Schallplattenfans das draußen, die bei den Gesamtverkaufszahlen doch sowieso keine Rolle spielen; hätte man nicht wenigstens für die ein vernünftiges Mastering in Auftrag geben können? Wenn so ein Mist wie in diesem Falle drauf ist, dann brauch ich weder Platte noch CD – dann kann ich mir auch die 128-kb-MP3-Version irgendwo im Netz klauen. Die kostet nichts und kann den Sound auch nicht mehr ruinieren.

Wenn das die Zukunft der Produktion von Musik auf breiter Front wird – und vieles spricht dafür – dann gute Nacht.“



Hmmm.. Also ich für meinen Teil finde, das trifft die Sache sehr genau!!

Die CD ist technisch (klanglich) wirklich unterste Schiene.. Keine Dynamik! Nur platter Brei.

Das hat letztlich wohl auch dazu geführt, daß "Magic" - nach anfänglicher Begeisterung - mittlerweile bei mir in der Versenkung verschwunden ist..
Weil einfach klanglich kein Leben drin ist..

Das ist sehr schade - weil die Musikstücke ziemlich ausnahmslos klasse sind!
Live waren die neuen Stücke ein Erlebnis. Aber zu Haus - auf meiner wirklich hochwertigen Anlage - macht die CD und damit die Musik absolut keinen Spass!!! Weil sie klanglich NICHTS differenziert.. -
Das ist Schade!! - Das hat ein künstlerisch gutes Album wie Magic nicht verdient...

Und das billige Papp-Cover passt dann noch zu diesem Eindruck, wie die Faust aufs Auge.


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BeitragVerfasst: 22.01.2008 15:03 
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Registriert: 07.11.2006 14:56
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Bossfan99 hat geschrieben:
daniela32de hat geschrieben:
Tulpe hat geschrieben:
Hierzu passt der Beitrag des Chefredakteurs der Lp (Ausgabe 02/2008):

"Der Niedergang der abendländischen Kultur...?

Jawohl, auch meine Wenigkeit wird nicht jünger. Und da mit zunehmendem Alter angeblich irgendwann auch die Verbitterung einsetzt, muss ich heute mal das "Früher war alles besser"-Lied anstimmen.

Es geht um Musik. Genauer gesagt: Um die technische Qualität aktueller Musikproduktionen. Und zwar nicht solcher, die in geheimen Zirkeln unter dem Siegel der Verschwiegenheit in maximal dreistelligen Stückzahlen verdealt werden, sondern um die große aktuelle Pop- und Rockmusik. Grund für den folgenden Ausfall ist das Zusammentreffen mehrerer Faktoren: Zum einem fand ich auf der Webseite des Musikmagazins "Rolling Stone" einen höchst interessanten Artikel mit dem Titel: "The Death of High Fidelity", zum anderen hörte ich in ein paar neue Platten für den Redaktionsfundus hinein (oder besser: in solche, die ursprünglich dafür gedacht waren); unter anderem in das letzte Werk von Bruce Springsteen mit dem Titel "Magic". Ich mag den Boss, und einiger seiner Scheiben zählen zu meinem Standard-Hörtest-Repertoire, und eine ganze Reihe auch der neuere Produktionen (zum Beispiel "Devils & Dust") gehen klanglich völlig in Ordnung. "Magic" ist musikalisch nicht uninteressant, da Springsteens Rückbesinnung auf den guten alten Rock'n'Roll, der ihn einst berühmt gemacht hat. Technisch gesehen allerdings ist die Scheibe, und zwar sowohl die CD als auch die Platte - sie entschuldigen die harten Worte - der übelste Scheißdreck, der mir seit langer Zeit untergekommen ist. Hier hat jemand die Gesamtdynamik der Aufnahme mit dem ganz großen Knüppel so weit zusammengedroschen, dass ausser Brei nichts mehr zu hören ist. Die Stimme löst sich kaum vom Rest, auch das Schlagzeug, der üblicherweise dynamische Träger der Rhythmischen Informationen eines Titels, pupst peinlich minimal über der Unhörbarkeitsschwelle. Mit diesem Album kann man nur eins tun: umtauschen.

Hier kommt der erwähnte Rolling-.Stone-Artikel ins Spiel, bei dem es nämlich explizit um das Streben der Musikindustrie nach immer mehr „Lautheit“ geht. Ein ständig an der Clippingrenze kratzendes Musiksignal ohne leise Passagen wirkt insgesamt nun mal lauter, und wer lauter ist, der verkauft (angeblich) mehr. Dass Dynamik ein elementares Werkzeug zum Ausdruck musikalischer Strukturen ist und wesentlich zu dem beiträgt, was wir als „gut klingend“ bezeichnen, wird dabei völlig unter den Teppich gekehrt.

Und verdammt noch mal – hätte man nicht wenigstens für ein paar Schallplattenfans das draußen, die bei den Gesamtverkaufszahlen doch sowieso keine Rolle spielen; hätte man nicht wenigstens für die ein vernünftiges Mastering in Auftrag geben können? Wenn so ein Mist wie in diesem Falle drauf ist, dann brauch ich weder Platte noch CD – dann kann ich mir auch die 128-kb-MP3-Version irgendwo im Netz klauen. Die kostet nichts und kann den Sound auch nicht mehr ruinieren.

Wenn das die Zukunft der Produktion von Musik auf breiter Front wird – und vieles spricht dafür – dann gute Nacht.“



Hmmm.. Also ich für meinen Teil finde, das trifft die Sache sehr genau!!

Die CD ist technisch (klanglich) wirklich unterste Schiene.. Keine Dynamik! Nur platter Brei.

Das hat letztlich wohl auch dazu geführt, daß "Magic" - nach anfänglicher Begeisterung - mittlerweile bei mir in der Versenkung verschwunden ist..
Weil einfach klanglich kein Leben drin ist..

Das ist sehr schade - weil die Musikstücke ziemlich ausnahmslos klasse sind!
Live waren die neuen Stücke ein Erlebnis. Aber zu Haus - auf meiner wirklich hochwertigen Anlage - macht die CD und damit die Musik absolut keinen Spass!!! Weil sie klanglich NICHTS differenziert.. -
Das ist Schade!! - Das hat ein künstlerisch gutes Album wie Magic nicht verdient...

Und das billige Papp-Cover passt dann noch zu diesem Eindruck, wie die Faust aufs Auge.


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_________________
...Roy Orbison´s singing for the lonely...


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BeitragVerfasst: 22.01.2008 21:17 
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Wohnort: Düsseldorf
Ist ja schon wirklich interessant zu sehen, wie sich nach anfänglicher Verblendung (Majestätsbeleidigung) die Meinung im Forum geändert hat!

Interessant ..... sehr interessant!


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BeitragVerfasst: 23.01.2008 13:34 
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Wohnort: Tirol
freehold01 hat geschrieben:
Ist ja schon wirklich interessant zu sehen, wie sich nach anfänglicher Verblendung (Majestätsbeleidigung) die Meinung im Forum geändert hat!


Hm, das verstehe ich nicht ganz. Anfängliche Verblendung? Es geht doch hier nicht um das Album an sich, sondern um die Sound-Abmischung und da war von Anfang an Kritik.

Das Album selbst zu kritisieren gehört ja nicht in diesen Thread.

_________________
prisoner of rock'n roll


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BeitragVerfasst: 23.01.2008 14:50 
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Interessante Diskussion :respekt

Ich habe mein Geld immer in Alben gesteckt und weniger in teure Hifigeräte und kenne mich auch entsprechend wenig aus. Allerdings hatte ich mir vor einem Jahr nocheinmal einen neuen Plattenspieler gekauft und schon damals festgestellt, daß z.B. Alben von Miles Davis aus den 50ern und 60ern um Klassen besser klingen als die meisten Veröffentlichungen (aller Künstler) jüngeren Datums. Bisher hatte ich dafür keine vernünftige Erklärung und habe hier noch dazugelernt ;-).

_________________
10.5.03 Ludwigshafen * 15.6.05 Frankfurt * 16.5.06 Amsterdam (NL) * 6.11.06 Köln * 1.12.07 Arnheim (NL) * 16.6.08 Düsseldorf *
27.6.08 Paris (F) * 30.6.09 Bern (CH) * 3.7.09 Frankfurt * 4.7.12 Paris (F) * 5.7.12 Paris (F) *


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BeitragVerfasst: 23.01.2008 17:40 
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Wohnort: Wanne-Eickel
Geschlecht: Männlich
Ich habe auch keine High End Hifi-Anlage, meine ist Baujahr 1991 von Yamaha, alles noch analog, zwei Kanäle und einige Knöpfe könnten auch mal erneuert werden.

Das ist auch weniger einer Frage des Abspielgerätes als eine Frage der Aufnahme und Abmischung der Platte. Eine von vornherein schlecht abgemischte Platte klingt auf nem Walkman schlecht, und auf der besten und teuersten High-End-Anlage auch.


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