So Ihr Lieben, jetzt mein Senf zu gestern Abend.
Wir hatten Sa Abend schon ein gemütliches Beisammensein mit ein paar Ur-Ponys (hier mein Dank und Viele Grüße an Gernot, Linda, Hubert, Ralf, Margot, Lars & Anja und natürlich an meinen Schatz)
und sind dann verkatert aber bester Dinge nach Manheim gepilgert.
Gegen halb eins sind wir zum zunächst noch nicht so zugigen Eingang A. Dann ging es schon los mit dem Roll-Call, d.h., alles verlässt den Eingang und stellt sich brav geordnet wieder auf. Ich war skeptisch aber amüsiert, da noch der Meinung, dass ein Roll-Call ja in Deutschland niemalsnienicht klappen könnte.
Mein Lob an die Organisation vorweg: Es hat geklappt. Selten bis noch nie habe ich einen so entspannten Einlass erlebt.
Dritte Reihe vor Steve im Pit mit Nummer 80 auf der Pfote – man darf glücklich sein.
Dann ging es gegen halb neun endlich los, super Stimmung, Höllenlärm, frenetisches rumgegröle, so muss Springsteen live sein!
Meien persönlichen Highlights waren No Surrender (mit den Lieben im Arm rumhupsend), Reason To Believe (Mann, was ein Rocker), JACKSON CAGE (ganz oben bei meinen Favourites), Tunnel Of Love (Live noch nie gehört), DARKNESS (Mann, hat der das an die Wand genagelt-oder wie nennen es die Amis?) und natürlich die must-haves wie Promised Land, Badlands usw..
Ab-so-lutes Highlight war aber Santa Claus – ja ich war einer der Zipfelmützenschwenker und bin stolz drauf. 10th Ave. können wir noch im Sommer genießen, aber gestern war Advent! So ist das.
Konditionsmäßig musste ich mir dann doch eingestehen, dass Mannheim ´93 doch schon eine Weile her ist, nur für den Meister anscheinend nicht. Ich dachte als, ich müsste sterben.
Nach dem Höllenritt Born To Run, Dancing In The Dark und Americen Land mit Karaoke-Unterstützung auf den Screens war dann Schluss.
Wie, nur 2 Stunden? Angesichts der Tatsache, dass ich völlig fertig, gemolken und mit der Welt am Ende war, durfte ich aber eigentlich nicht meckern.
Man hatte das Gefühl, von einem 23 Songs langen Güterzug überrollt worden zu sein. Da blieb einem keine Zeit zu genießen, das kommt erst jetzt, wenn der Abend sackt.
Das war eines der besseren Bruce-Konzerte mit sehr intensiven Momenten und schönen Augenblicken, wenn man nicht gerade am Standards abhaken ist.
Ein neuer Bruce, heftig, schnell, hart.
Viele Grüße auch noch an die ganzen bekannten Gesichter wie Mr. Outside, Mary-Queen, Born2Run, Sax-Jule, Frodo und alle, die ich jetzt vergessen habe.
Bis Hamburg im Juni
Hazy