Wobei man fairerweise auch sagen muss, dass eine Frau Dion auch ein anderes Zielpublikum hat... Zumindest dachte ich das mal
Sie gibt sich nicht den Anstrich des einfachen Mannes, sondern bringt den Glamour von Las Vegas mit. Trotzdem fürchterlich, aber für Menschen, die bei jedem DVD-Untergang der Titanic heulen können und alle Dion-CDs im Regal haben wahrscheinlich großartig und dann auch jeden Cent wert...!
Bruce Springsteen macht aber einen auf Working Class, ich für euch, Musik des einfachen Mannes, Rock´n Roll und hat offenbar entweder
a) kein Interesse daran, was die Tickets kosten,
b) keine Ahnung, was die Tickets kosten,
c) echt hohe Lebenserhaltungskosten...
Ich verstehe, dass die Tickets mehr Geld kosten müssen, um zumindest den Scalpern das Handwerk wenn schon nicht zu legen, so doch zu erschweren. Aber bei echtem Interesse wäre es sicher richtiger (und auf Dauer auch notwendig, wenn man Interesse am eigenen Fan, an der eigenen Musik und an einem Mindestmass von Fairness hat), neue Vertriebswege zu testen!
Und wenn jemand eine gewisse Marktmacht hat, was ich Springsteen jetzt einfach mal unterstelle, dann wäre es eine schöne Geste, mit gutem Beispiel voranzugehen... Ist das einfach? Nein. Ist das viel Aufwand? Ja, sicher. Aber in leeren Hallen würde er sicher nicht spielen!
Fakt ist, die Ticketpreise sind in den letzten Jahren förmlich explodiert und wir nehmen es hin, genau wie Spritpreise, Strompreise, whatever...
Das erste Konzert, bei dem ich aufgrund der Preise echt schlucken musste, das war (IIRC) die PopMart-Tour von U2. Irgendwas um die 120,- DM für ein Open Air. Das war damals VIEL!