Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 24.10.2007 20:08 
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don corleone hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:
Malerknecht hat geschrieben:
Noch eine amerikanische Nacht
12.10.2007 | 18:51 | THOMAS KRAMAR (Die Presse)

Pop. Bruce Springsteen, 58, fühlt sich auf seinem neuen Album als „verlorener Cowboy bei Sonnenuntergang“. Zu einer schönen und dauerhaften Spielart der Sozialromantik.

Nichts gegen das Internet, aber Ultrakurzwelle und Mittelwelle sind Dauerregenten im Reiche Pop, Bezirk „ärmlich, aber sauber“. Wir hatten „Radio Ethiopia“ (Patti Smith), „Radio Gaga“ (Queen), „Radio Free Europe“ (R.E.M.), nur zum Beispiel. Nun bringt uns Bruce Springsteen das Formatradio für alle „broken heroes on their last way power drive“, wie er sein Zielpublikum einst in „Born To Run“ so schön beschrieben hat, für alle „Springsteeners“, wie die abgebrühten Popjournalisten prosaischer sagen.

Es heißt „Radio Nowhere“ und beschallt die „last lone American night“, in der der „Boss“ höchstpersönlich durch den „misty rain“ braust, auf der Suche nach einem „mystery train“, schon um des Reimes willen, und ruft: „Ich will tausend Gitarren! Ich will hämmerndes Schlagzeug!“

Kriegt er. Zu diesem Behufe verfügt Bruce Springsteen ja über seine „E-Street-Band“, diesen voluminösen Klangkörper, der sich vor lauter Masse der Beschleunigung hörbar widersetzt. Umso größer ist die Freude, wenn er – auf der langen Geraden – trotzdem Tempo erreicht, freilich unter beachtlichem Energieverbrauch: Die E-Street-Band gleicht hier dem archetypischen amerikanischen Personenkraftwagen. Wenn sie rollt, dann rollt sie, durch die „magic street“, bis zur „edge of town“.

Ja, auch die sucht Springsteen wieder auf, auf seinem 15.Studioalbum, das er selbstbewusst „Magic“ genannt hat, wohl wissend, dass sie funktioniert, seine Formel zur Beschwörung von Rührung, jetzt und immerdar, zu jeder Tageszeit von den „red mornings“ über die „late afternoon sun“ bis ins „cool of the evening light“.

Alle Helden sind gebrochen
Seine Helden sind, wie gesagt, gebrochen, nicht durch den Erzählstil, bewahre, sondern durch das Leben, die „girls in their summer clothes“ beachten sie nicht mehr, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, sie fahren auf dem Highway, bis die Straße schwarz wird, zählen die Meilen...

Jeden anderen Singer/Songwriter würde man verhöhnen, wenn er seinen Bildern so treu bliebe. Doch Springsteen nimmt man sogar ab, dass er sich als „lost cowboy at sundown“ fühlt. Und zwar irgendwie trotz allem gut fühlt. „Glory Days“ hieß einer der von Springsteens eindringlichsten Mitsing-Songs: Ihm (respektive seinem lyrischen Ich) werden auch die trüben Tage im Rückblick glorios, und selbst im Elend findet er noch eine Idylle, als wolle er das Rilke-Wort von der Armut als „großem Glanz von innen“ illustrieren. Diese tief romantische Spielart des Sozialrealismus macht Springsteen zum Ahnen aller „Americana“-Bands, die mit ihren Holzfällerhemden und verschrammten Gitarren über den Ozean kommen und bei allen Klagen doch eines sagen: Es ist ein gutes Land, ja: ein gelobtes Land.



Die Wüste ist anderswo
Die wilde Wüste ist anderswo. Im Irak etwa, wo Springsteen seinen Song „Devil's Arcade“ ansiedelt: Hier klingt das Wort „heroes“ wirklich nur mehr bitter. Hier ist Springsteen seinem alten Ziel zumindest nahe, das er auf „The Ghost of Tom Joad“ (1995) erreicht hatte: ein John Steinbeck des Songs zu sein, ein Chronist, dessen Wut und Tränen wie von selbst aus den Geschichten fließen. Doch selbst hier, mitten im Söldner-grauen, sieht er ein „glorious kingdom of the sun on your face“...

Schärfer sind die Bilder der Heimkehr. Wenn der Erzähler etwa, begleitet von einem wehmütigen Echo, einem heftig outrierenden Saxofon, hämmerndem Schlagzeug und zirka tausend Gitarren, unter dem glühenden Nachthimmel in der Ferne seine Geburtsstadt sieht. Wenn der Song in die Zeile „It's gonna be a long walk home“ mündet. Man kann darüber lächeln. Womöglich wehmütig. Aber Bruce Springsteen hat es wieder einmal geschafft, einem sein Abendland vehement in den Hippocampus zu drücken: Es heißt Amerika, und dort ist jeder Verlierer 1)ein Cowboy, 2)einsam, 3)auf dem langen Weg nach Hause und 4)ein Held. Vor allem bei Sonnenuntergang.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.10.2007)


Gruß
Malerknecht


Was muß in der Kindheit schiefgelaufen sein um auf sowas zu kommen?? :lol:


Warum gleich wieder persoenlich...eigentlich ist das doch gar keine so schlechte Kritik. Wenn man lesen, bzw, "zwischen" den Zeilen lesen kann....

Auch wenn man Springsteen Hasser ist, muss mit Sicherheit nichts in der Kindheit "falsch" gelaufen sein. Alles eine Frage der "Fanbrille'.....


Mir geht es nicht darum ob der Verfasser dieser gequirlten Sch...Springsteen-Fan oder Springsteen-Gegner ist. Mit amüsant geschrieben negativen Kritiken kann ich z.B. auch ne Menge anfangen (Ich fand den Troubadix-Verglich mit Clarence z.B. lustig :wink: )
Sondern darum das man wohl in irgendeiner Form gestört sein muß um sich einer solchen Sprache zu bedienen. Ich tippe mal auf Geltungssucht gepaart mit dem Wunsch irgendwann vlt. doch als ernsthafter Poet wahrgenommen zu werden.

Oder war das jetzt wieder zu persönlich?! :?


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BeitragVerfasst: 24.10.2007 23:11 
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Geronimo hat geschrieben:
don corleone hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:
Malerknecht hat geschrieben:
Noch eine amerikanische Nacht
12.10.2007 | 18:51 | THOMAS KRAMAR (Die Presse)

Pop. Bruce Springsteen, 58, fühlt sich auf seinem neuen Album als „verlorener Cowboy bei Sonnenuntergang“. Zu einer schönen und dauerhaften Spielart der Sozialromantik.

Nichts gegen das Internet, aber Ultrakurzwelle und Mittelwelle sind Dauerregenten im Reiche Pop, Bezirk „ärmlich, aber sauber“. Wir hatten „Radio Ethiopia“ (Patti Smith), „Radio Gaga“ (Queen), „Radio Free Europe“ (R.E.M.), nur zum Beispiel. Nun bringt uns Bruce Springsteen das Formatradio für alle „broken heroes on their last way power drive“, wie er sein Zielpublikum einst in „Born To Run“ so schön beschrieben hat, für alle „Springsteeners“, wie die abgebrühten Popjournalisten prosaischer sagen.

Es heißt „Radio Nowhere“ und beschallt die „last lone American night“, in der der „Boss“ höchstpersönlich durch den „misty rain“ braust, auf der Suche nach einem „mystery train“, schon um des Reimes willen, und ruft: „Ich will tausend Gitarren! Ich will hämmerndes Schlagzeug!“

Kriegt er. Zu diesem Behufe verfügt Bruce Springsteen ja über seine „E-Street-Band“, diesen voluminösen Klangkörper, der sich vor lauter Masse der Beschleunigung hörbar widersetzt. Umso größer ist die Freude, wenn er – auf der langen Geraden – trotzdem Tempo erreicht, freilich unter beachtlichem Energieverbrauch: Die E-Street-Band gleicht hier dem archetypischen amerikanischen Personenkraftwagen. Wenn sie rollt, dann rollt sie, durch die „magic street“, bis zur „edge of town“.

Ja, auch die sucht Springsteen wieder auf, auf seinem 15.Studioalbum, das er selbstbewusst „Magic“ genannt hat, wohl wissend, dass sie funktioniert, seine Formel zur Beschwörung von Rührung, jetzt und immerdar, zu jeder Tageszeit von den „red mornings“ über die „late afternoon sun“ bis ins „cool of the evening light“.

Alle Helden sind gebrochen
Seine Helden sind, wie gesagt, gebrochen, nicht durch den Erzählstil, bewahre, sondern durch das Leben, die „girls in their summer clothes“ beachten sie nicht mehr, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, sie fahren auf dem Highway, bis die Straße schwarz wird, zählen die Meilen...

Jeden anderen Singer/Songwriter würde man verhöhnen, wenn er seinen Bildern so treu bliebe. Doch Springsteen nimmt man sogar ab, dass er sich als „lost cowboy at sundown“ fühlt. Und zwar irgendwie trotz allem gut fühlt. „Glory Days“ hieß einer der von Springsteens eindringlichsten Mitsing-Songs: Ihm (respektive seinem lyrischen Ich) werden auch die trüben Tage im Rückblick glorios, und selbst im Elend findet er noch eine Idylle, als wolle er das Rilke-Wort von der Armut als „großem Glanz von innen“ illustrieren. Diese tief romantische Spielart des Sozialrealismus macht Springsteen zum Ahnen aller „Americana“-Bands, die mit ihren Holzfällerhemden und verschrammten Gitarren über den Ozean kommen und bei allen Klagen doch eines sagen: Es ist ein gutes Land, ja: ein gelobtes Land.



Die Wüste ist anderswo
Die wilde Wüste ist anderswo. Im Irak etwa, wo Springsteen seinen Song „Devil's Arcade“ ansiedelt: Hier klingt das Wort „heroes“ wirklich nur mehr bitter. Hier ist Springsteen seinem alten Ziel zumindest nahe, das er auf „The Ghost of Tom Joad“ (1995) erreicht hatte: ein John Steinbeck des Songs zu sein, ein Chronist, dessen Wut und Tränen wie von selbst aus den Geschichten fließen. Doch selbst hier, mitten im Söldner-grauen, sieht er ein „glorious kingdom of the sun on your face“...

Schärfer sind die Bilder der Heimkehr. Wenn der Erzähler etwa, begleitet von einem wehmütigen Echo, einem heftig outrierenden Saxofon, hämmerndem Schlagzeug und zirka tausend Gitarren, unter dem glühenden Nachthimmel in der Ferne seine Geburtsstadt sieht. Wenn der Song in die Zeile „It's gonna be a long walk home“ mündet. Man kann darüber lächeln. Womöglich wehmütig. Aber Bruce Springsteen hat es wieder einmal geschafft, einem sein Abendland vehement in den Hippocampus zu drücken: Es heißt Amerika, und dort ist jeder Verlierer 1)ein Cowboy, 2)einsam, 3)auf dem langen Weg nach Hause und 4)ein Held. Vor allem bei Sonnenuntergang.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.10.2007)


Gruß
Malerknecht


Was muß in der Kindheit schiefgelaufen sein um auf sowas zu kommen?? :lol:


Warum gleich wieder persoenlich...eigentlich ist das doch gar keine so schlechte Kritik. Wenn man lesen, bzw, "zwischen" den Zeilen lesen kann....

Auch wenn man Springsteen Hasser ist, muss mit Sicherheit nichts in der Kindheit "falsch" gelaufen sein. Alles eine Frage der "Fanbrille'.....


Mir geht es nicht darum ob der Verfasser dieser gequirlten Sch...Springsteen-Fan oder Springsteen-Gegner ist. Mit amüsant geschrieben negativen Kritiken kann ich z.B. auch ne Menge anfangen (Ich fand den Troubadix-Verglich mit Clarence z.B. lustig :wink: )
Sondern darum das man wohl in irgendeiner Form gestört sein muß um sich einer solchen Sprache zu bedienen. Ich tippe mal auf Geltungssucht gepaart mit dem Wunsch irgendwann vlt. doch als ernsthafter Poet wahrgenommen zu werden.

Oder war das jetzt wieder zu persönlich?! :?


Persoenlich hin oder her....umgekehrt wird halt ein Schuh draus und vieles liegt zudem im Auge des (jeweiligen) Betrachters.....Ich hab schon (viel) groesseren "Quirl" gelesen...u.a. (auch) in diesem Forum.....in diesem Sinne...ein Hoch auf die Meinungssfreiheit (auch) in Fanforen! :D

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BeitragVerfasst: 24.10.2007 23:16 
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Falko hat geschrieben:
Es ist schon interessant, wenn man hier unsere „Rezensionen“ von Magic der letzten Wochen bis dato liest. Vielen geht es so wie mir, dass das Album mit der Zeit immer besser wird. Ich war schon anfangs begeistert, besonders von Last To Die, RN und I’ll Work For You Love, aber mittlerweile kommt Magic nicht mehr aus meinem Player raus. Und damit hat es sämtlichen Bruce – Neuerscheinungen der letzten 20 Jahre den Schneid abgekauft! Meine persönliche Hitliste wurde durch Magic auch durcheinander gewürfelt.
Nr. 1 Darkness (steht da, bleibt da, spielt außer Konkurenz!)
Nr. 2 BTR (da war mal D&D, aber auch durch Magic hab’
ich Bock auf Rock, und Magic hat kein Jungleland)
Nr. 3 Magic (Magic macht Spass! Back to the 80’)


Wow...mir geht es genauso....fuer mich ist "Magic" das "Darkness..." 30 Jahre spaeter...und nicht nur weil Springsteen auf dem Cover so Darkness-like schaut.
Ein treffender Albumname waere aber auch "American Angst" geworden....aber dann haetten sie in wohl gekreuzigt ...in "God's own country" :?

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BeitragVerfasst: 25.10.2007 08:39 
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don corleone hat geschrieben:
Falko hat geschrieben:
Es ist schon interessant, wenn man hier unsere „Rezensionen“ von Magic der letzten Wochen bis dato liest. Vielen geht es so wie mir, dass das Album mit der Zeit immer besser wird. Ich war schon anfangs begeistert, besonders von Last To Die, RN und I’ll Work For You Love, aber mittlerweile kommt Magic nicht mehr aus meinem Player raus. Und damit hat es sämtlichen Bruce – Neuerscheinungen der letzten 20 Jahre den Schneid abgekauft! Meine persönliche Hitliste wurde durch Magic auch durcheinander gewürfelt.
Nr. 1 Darkness (steht da, bleibt da, spielt außer Konkurrenz!)
Nr. 2 BTR (da war mal D&D, aber auch durch Magic hab’
ich Bock auf Rock, und Magic hat kein Jungleland)
Nr. 3 Magic (Magic macht Spass! Back to the 80’)


Wow...mir geht es genauso....fuer mich ist "Magic" das "Darkness..." 30 Jahre spaeter...und nicht nur weil Springsteen auf dem Cover so Darkness-like schaut.
Ein treffender Albumname waere aber auch "American Angst" geworden....aber dann haetten sie in wohl gekreuzigt ...in "God's own country" :?


Der Cover Vergleich "Darkness - Magic" hat was. Ist mir noch gar nicht aufgefallen. "American Angst" in Anlehnung an den SPIEGEL-Artikel, ich denke, der Schuß wäre nach hinten losgegangen. Obwohl, da stimme ich dir zu, sehr treffend. Generell fand ich den Artikel im SPIEGEL sehr gut. Ein zweifelnder Springsteen. Kam gut rüber.


Zuletzt geändert von Falko am 25.10.2007 16:40, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 25.10.2007 11:31 
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don corleone hat geschrieben:
fuer mich ist "Magic" das "Darkness..." 30 Jahre spaeter...und nicht nur weil Springsteen auf dem Cover so Darkness-like schaut.


Hmmm, da ist vielleicht was dran. "Darkness" ist meine Nummer 1 von Bruces Werken. Vielleicht hat deshalb auch unbewußt "Magic" sofort und so tief bei mir eingeschlagen.

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BeitragVerfasst: 25.10.2007 11:42 
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Falko hat geschrieben:
Der Cover Vergleich "Darkness - Magic" hat was. Ist mir noch gar nicht aufgefallen.


Das is schon lustig. Alle (mich ganz ausdrücklich eingeschlossen!!!) warten auf ein "Darkness 2007", und dann hab ich doch tatsächlich irgendwo gelesen, dass sich jemand darüber aufgeregt hat, dass Bruce auf dem Magic-Cover ein weißes T-Shirt trägt. Sowas hätte es ja noch niiiiiiiiie gegeben... :roll: :lol:

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BeitragVerfasst: 25.10.2007 12:09 
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LTC hat geschrieben:
Falko hat geschrieben:
Der Cover Vergleich "Darkness - Magic" hat was. Ist mir noch gar nicht aufgefallen.


Das is schon lustig. Alle (mich ganz ausdrücklich eingeschlossen!!!) warten auf ein "Darkness 2007", und dann hab ich doch tatsächlich irgendwo gelesen, dass sich jemand darüber aufgeregt hat, dass Bruce auf dem Magic-Cover ein weißes T-Shirt trägt. Sowas hätte es ja noch niiiiiiiiie gegeben... :roll: :lol:


Na ja, weißes T-Shirt… hab’ ich hier auch irgendwo gelesen, aber was ist mit dem Cover „BTR“, „Darkness“ (wurde schon gesagt), „BITUSA“?
Ich bleibe dabei, habe dem Boss so ein Album wie Magic nicht mehr zugetraut. Darum großer Respekt und große Freude! :lol:
Aber „Darkness“, mein lieber Schwan, wie Bruce gerade den Titelsong förmlich rauskotzt (Sorry, aber es ist doch so, oder?), einfach ein genialer Moment der Musikgeschichte! Für mich immer!


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BeitragVerfasst: 25.10.2007 14:41 
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Falko hat geschrieben:
LTC hat geschrieben:
Falko hat geschrieben:
Der Cover Vergleich "Darkness - Magic" hat was. Ist mir noch gar nicht aufgefallen.


Das is schon lustig. Alle (mich ganz ausdrücklich eingeschlossen!!!) warten auf ein "Darkness 2007", und dann hab ich doch tatsächlich irgendwo gelesen, dass sich jemand darüber aufgeregt hat, dass Bruce auf dem Magic-Cover ein weißes T-Shirt trägt. Sowas hätte es ja noch niiiiiiiiie gegeben... :roll: :lol:


Na ja, weißes T-Shirt… hab’ ich hier auch irgendwo gelesen, aber was ist mit dem Cover „BTR“, „Darkness“ (wurde schon gesagt), „BITUSA“?
Ich bleibe dabei, habe dem Boss so ein Album wie Magic nicht mehr zugetraut. Darum großer Respekt und große Freude! :lol:
Aber „Darkness“, mein lieber Schwan, wie Bruce gerade den Titelsong förmlich rauskotzt (Sorry, aber es ist doch so, oder?), einfach ein genialer Moment der Musikgeschichte! Für mich immer!


Stimmt...aber der Wut und Frustration von Darkness sind Momente von Resignation und leiser (!!!) Verzweiflung dazugekommen. Die Songtexte sind subtiler und auch ausgefeilter, politischer. Der Gesang ruhiger, verhaltener. Springsteen ist, in meinen Augen und Ohren, immer noch ein Zweifler und die aktuellen Livestreams zeigen auch einen "muederen Rocker" der sich mit fast 60 Jahren auch etwas "quaelt"....
Aber wie er mit Arcade Fire (sind sie doch, oder?) State Trooper "heult"- das ist schon ganz grosses Kino!!!
Und wer spricht noch von "Cars and Girls"...... :wink:


PS: "ausdrücklich eingeschlossen!!!" - das hat auch was! :D

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BeitragVerfasst: 25.10.2007 15:28 
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don corleone hat geschrieben:
Falko hat geschrieben:
LTC hat geschrieben:
Falko hat geschrieben:
Der Cover Vergleich "Darkness - Magic" hat was. Ist mir noch gar nicht aufgefallen.


Das is schon lustig. Alle (mich ganz ausdrücklich eingeschlossen!!!) warten auf ein "Darkness 2007", und dann hab ich doch tatsächlich irgendwo gelesen, dass sich jemand darüber aufgeregt hat, dass Bruce auf dem Magic-Cover ein weißes T-Shirt trägt. Sowas hätte es ja noch niiiiiiiiie gegeben... :roll: :lol:


Na ja, weißes T-Shirt… hab’ ich hier auch irgendwo gelesen, aber was ist mit dem Cover „BTR“, „Darkness“ (wurde schon gesagt), „BITUSA“?
Ich bleibe dabei, habe dem Boss so ein Album wie Magic nicht mehr zugetraut. Darum großer Respekt und große Freude! :lol:
Aber „Darkness“, mein lieber Schwan, wie Bruce gerade den Titelsong förmlich rauskotzt (Sorry, aber es ist doch so, oder?), einfach ein genialer Moment der Musikgeschichte! Für mich immer!


Stimmt...aber der Wut und Frustration von Darkness sind Momente von Resignation und leiser (!!!) Verzweiflung dazugekommen. Die Songtexte sind subtiler und auch ausgefeilter, politischer. Der Gesang ruhiger, verhaltener. Springsteen ist, in meinen Augen und Ohren, immer noch ein Zweifler und die aktuellen Livestreams zeigen auch einen "muederen Rocker" der sich mit fast 60 Jahren auch etwas "quaelt"....
Aber wie er mit Arcade Fire (sind sie doch, oder?) State Trooper "heult"- das ist schon ganz grosses Kino!!!
Und wer spricht noch von "Cars and Girls"...... :wink:


PS: "ausdrücklich eingeschlossen!!!" - das hat auch was! :D

@Don Corleone
Verfüge nicht über deine Rhetorik, aber wenn, dann hätte ich es genau so geschrieben. Wie du Springsteen 2007 beschreibst, so ist es. So empfinde ich es jedenfalls!

:respekt


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BeitragVerfasst: 25.10.2007 15:47 
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Danke....dafuer hapert's halt an der Rechtschreibung...und eines halbkaputten Betriebsystems.... (ae und oe...)....aber solange noch irgendwas "funkt"...is there anybody alive out there?...Warum erinnert mich das nun wiederum immer an Pink Floyd :roll:

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BeitragVerfasst: 25.10.2007 18:52 
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don corleone hat geschrieben:
[
Persoenlich hin oder her....umgekehrt wird halt ein Schuh draus und vieles liegt zudem im Auge des (jeweiligen) Betrachters.....Ich hab schon (viel) groesseren "Quirl" gelesen...u.a. (auch) in diesem Forum.....in diesem Sinne...ein Hoch auf die Meinungssfreiheit (auch) in Fanforen! :D


Sehr richtig..ich bin auch der Meinug jeder sollte seine Geltungssucht ausleben und Kindheitsprobleme bewältigen wie er mag....solange er niemanden schädigt. Und das hat der Verfasser ja nun nicht getan.

Wie man eine sachliche Kritik schreibt ohne sich selbst beim schreiben selbiger einen runter zu holen,kann man im SPIEGEL sehen. :wink:


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BeitragVerfasst: 25.10.2007 22:18 
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Geronimo hat geschrieben:
don corleone hat geschrieben:
[
Persoenlich hin oder her....umgekehrt wird halt ein Schuh draus und vieles liegt zudem im Auge des (jeweiligen) Betrachters.....Ich hab schon (viel) groesseren "Quirl" gelesen...u.a. (auch) in diesem Forum.....in diesem Sinne...ein Hoch auf die Meinungssfreiheit (auch) in Fanforen! :D


Sehr richtig..ich bin auch der Meinug jeder sollte seine Geltungssucht ausleben und Kindheitsprobleme bewältigen wie er mag....solange er niemanden schädigt. Und das hat der Verfasser ja nun nicht getan.

Wie man eine sachliche Kritik schreibt ohne sich selbst beim schreiben selbiger einen runter zu holen,kann man im SPIEGEL sehen. :wink:


Man kann sich aber auch vor Begeisterung einen runterxxxxx wie bei der aktuellen Kritik zu Manu Katche's neuer Solo CD in der FAZ.
Es wird wohl seinen Grund haben warum die Jungs in den Redaktionen sitzen und auch noch dafuer bezahlt werden....ganz so schief scheint die Kindheit dann doch nicht gelaufen zu sein!
Ich wuerde meine Geltungssucht auch lieber finanziell veredeln.... :wink:

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BeitragVerfasst: 26.10.2007 10:22 
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don corleone hat geschrieben:
Stimmt...aber der Wut und Frustration von Darkness sind Momente von Resignation und leiser (!!!) Verzweiflung dazugekommen. Die Songtexte sind subtiler und auch ausgefeilter, politischer. Der Gesang ruhiger, verhaltener. Springsteen ist, in meinen Augen und Ohren, immer noch ein Zweifler und die aktuellen Livestreams zeigen auch einen "muederen Rocker" der sich mit fast 60 Jahren auch etwas "quaelt"....
Aber wie er mit Arcade Fire (sind sie doch, oder?) State Trooper "heult"- das ist schon ganz grosses Kino!!!
Und wer spricht noch von "Cars and Girls"...... :wink:


PS: "ausdrücklich eingeschlossen!!!" - das hat auch was! :D


@Don: Tja, Sprache kann schon ein wundervolles Instrument sein. :wink: Allerdings ist mir das beim Schreiben gar nicht aufgefallen. 8)

Das Thema "Cars and Girls" scheint im Alter von 58 Jahren - klingt nicht so hart wie "fast 60" :? - tatsächlich nicht mehr so aktuell zu sein.

Ich hab den Eindruck, dass sogar die sehr persönlich klingenden Songs (z.B. Gypsy Biker, das aus der Perspektive eines Ich- bzw. Wir-Erzählers geschrieben ist) politische Themen zum Inhalt haben. Und ein Song wie I'll Work For Your Love ist dann doch zu sehr auf Allgemeingültigkeit und Konsens getrimmt, um noch die Rotzigkeit und Wut von Darkness zu erreichen.

Ich mag Magic als Album. Aber es hat halt grundsätzlich andere Qualitäten als die Sachen, die Bruce vor 30 (!) Jahren aufgenommen hat.

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BeitragVerfasst: 26.10.2007 11:38 
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LTC hat geschrieben:
Ich mag Magic als Album. Aber es hat halt grundsätzlich andere Qualitäten als die Sachen, die Bruce vor 30 (!) Jahren aufgenommen hat.


Genau. Andere Qualitäten, weder bessere noch schlechtere. Ich finde, daß man Songs, die solch eine langen Zeitraum auseinander liegen, nicht miteinander vergleichen kann/soll. Es ist doch nur allzu logisch, daß ein Mensch (ja auch Bruce!) im Laufe seines Lebens verschiedene Phasen durchläuft und diese auch auf verschiedene Weise verarbeitet bzw. darüber schreibt. Und das die Sichtweisen eines 25jährigen und eines 55jährigen nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind ist doch wohl klar. Ich finde es immer sehr peinlich wenn ein Künstler sich stetig wiederholt und krampfhaft versucht so zu sein wie das Publikum ihn gerne haben möchte.
Also: gut, daß wir Bruce haben und das er so ist wie er ist und das macht was er machen möchte :D

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BeitragVerfasst: 26.10.2007 11:51 
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Grace hat geschrieben:
LTC hat geschrieben:
Ich mag Magic als Album. Aber es hat halt grundsätzlich andere Qualitäten als die Sachen, die Bruce vor 30 (!) Jahren aufgenommen hat.


Genau. Andere Qualitäten, weder bessere noch schlechtere. Ich finde, daß man Songs, die solch eine langen Zeitraum auseinander liegen, nicht miteinander vergleichen kann/soll.


Miteinander vergleichen wohl nicht, aber Bruce führt sein Lebenswerk weiter, wie es (für mich) besser nicht sein könnte. Und mit "Magic" ist er mehr "back to the roots" gegangen, für mich wirklich sein bestes Album seit BITUSA.

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