Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 10:46 
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Hab sie mir auch gerade aus dem örtlichen Blödia-Markt geholt.
Endlich kann ich meine hypothetische CD-R in den Müll werfen!! :lol:

Wie ich diese Papp-Verpackungen hasse!!!
:evil: Schon bei Live in Dublin und WSO dieser Mist; man reißt so schnell beim CD-Rausholen die Hülle ein! :(
Kann man halt nach einiger Zeit eine neue CD kaufen... :evil:

Das Hochglanz-Booklet ist ganz nett, sehr ansprechendes Layout.

Habe auch beschlossen, die ganze Platte nicht mehr so ernst zu nehmen. :wink:
Vier bis fünf Songs sind halt was sie sind: zumindest m.E. ohne größeren Tiefgang, kann man mitsingen, werden wahrscheinlich zumindest bei mir nach der Tour in der Vergessenheit geraten. Vielleicht aber auch nicht???


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BeitragVerfasst: 28.09.2007 10:53 
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JJJaaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
EEEEEnnnnnnnnndddddlllliiiccccchhhhhh !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gänsehaut !!!!!!!!!!!!!

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 11:11 
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Arvydas hat geschrieben:
JJJaaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
EEEEEnnnnnnnnndddddlllliiiccccchhhhhh !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gänsehaut !!!!!!!!!!!!!


Bei mir NEEEEEEEEIIIIIIINNNNNN

Amazon hat das Päckchen eben erst versandt - SAFTLADEN! (oder so) :evil: :evil: :evil:

Als Trost dann heute was vom Dienstag rein :cry: und auf morgen warten.

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 11:43 
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Was heißt Saftladen. Ich war gerade im Saturn im Gesundbrunnencenter und im Media-Markt in der Pankstraße und da hatten sie von Sony keine Ware bekommen - bis dato.

Also nix mit Musik bei der Arbeit hören-Mittagspause ist zu Ende!


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BeitragVerfasst: 28.09.2007 11:52 
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Amazon hat bei mir geschrieben:

Voraussichtliches Lieferdatum: 1. Oktober :staun Wie soll ich nur das Wochenende überstehen??? :crying

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 11:58 
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Immer diese Panik! Amazon schreibt doch immer einen "voraussichtlichen" Liefertermin 3 Werktage nach der Versendung rein - vorsorglich quasi. Wahrscheinlich liegt das gute Stück heute bei Dir in der Post!


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BeitragVerfasst: 28.09.2007 12:06 
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Das wäre schön... :roll:

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 12:12 
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Ich verstehe ja eure Ungeduld - aber die CD noch nicht zu haben, gehört eigentlich nicht hierher. Dafür sind schon einige andere Threads vorhanden. :wink:

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 12:49 
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Hast Recht - habe mich dazu verleiten lassen. :oops:

Deine Rezension hat mir aber sehr gefallen :)

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 12:58 
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ok...ich liebe ja vornehmlich den Solo-Springsteen, welcher mich im
Sommer 2005 mit mehreren Shows tief emotional berührt hat...
"Magic" ist kein Meisterwerk, das werden sich viele eingestehen müssen, auch die E-Street-Verfechter unter uns werden dies zumindestens nicht ganz leugnen...die Songs sind zu kurz und haben oft zu wenig Atmosphäre und wenn diese entstehen würde, wie beim Titelsong ist dieser ganz plötzlich und viel zu früh zuende...wenn man von Tiefe spricht dann ereicht diese doch dann am ehesten "Devils Arcade" und "Terrys Song"...wenn ich mich so durch die vielen Rezessionen arbeite stelle ich fest, dass diese beiden letzten Songs bei einer Mehrheit den größen Anklang findet und dies bedeutet schlichtweg, dass viele doch ein bisschen mehr von BOSS-Songs erwarten als puren RockNRoll...
trotzdem: Springsteens neues Album gehört mit Sicherheit zu den besten des Jahres...

ich kann und will nicht mehr dazu sagen, da sich treffende Aussagen erst nach und nach machen lassen...Neuerscheinungen sind immer Euphorie...
keiner kann wirklich vorhersagen ob "Magic" den Lauf der Zeit bestehen wird...entdecken wir nach tausendfachem Hören immer noch was neues?
hören wir es in einem Jahr noch täglich, wöchentlich oder nahezu gar nicht mehr?...über Nachhaltigkeit oder das Aufblitzen und Erlöschen eines Feuerweks kann nur die Zeit entscheiden...

für viele, welche permanent negative Kritiken und deren Verfasser durch den Dreck ziehen müssen, sollte gelten:
Will man die eigene Rezession von anderen respektiert haben wissen
empfiehlt sich dasselbe über die individuelle und freie Meinung anderer...
Respekt, Toleranz und Niveau...

Viel Spaß Euch allen mit "Magic"...
Liebe Grüße,
Mark


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BeitragVerfasst: 28.09.2007 13:03 
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MarkHibbing hat geschrieben:
Will man die eigene Rezession von anderen respektiert haben wissen
empfiehlt sich dasselbe über die individuelle und freie Meinung anderer...
Respekt, Toleranz und Niveau...



Da hast du durchaus recht, negative Kritiken sind frei, jeder hat eine andere Sichtweise, Geschmack, Empfindungen...
Aber gewisse Kritiken entbehren eben jeglichen Respekts, Toleranz und Niveau (s. Standard), vor sowas hab ich dann keinen Funken Respekt.

Ansonsten - ich höre Magic momentan seit 3 Wochen mehr oder weniger durchgehend. Und für mich ists zumindest bereits ein kleines Meisterwerk. Aber wie gesagt...

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 13:14 
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die neue zuercher zeitung:

Nachrichten aus der verbrannten Welt
Bruce Springsteens Album «Magic»

Eine düster dräuende, aber trotz ihrer Grösse auffallend geschmeidig heranrollende Riff-Kreatur aus Power-Chords wirft einen langen Schatten. Der schwere, harte, grandiose Opener «Radio Nowhere» ist so eine Art musikalisches Menetekel. Er nimmt nicht nur Springsteens Rekurs auf den verschwitzten, testosteronreichen Breitwand-Rock von «The River» und vor allem «Born In The U.S.A.» vorweg, sondern er weist auch thematisch den Weg: «I was tryin' to find my way home / But all I heard was a drone / Bouncing off a satellite / Crushin' the last lone American night.» Es ist eine Endzeit- und Untergangsvision, die Springsteen hier evoziert und die auch in den folgenden Songs immer wieder aufgerufen wird, biblisch umschrieben als eine Art Fegefeuer, gekleidet in wütenden Kriegsszenarios oder in dunklen Parabeln wie in dem Titelstück «Magic», dessen sinistre Perspektive auf die «conditio humana» an Cormac McCarthys apokalyptisches Epos «Die Strasse» gemahnt: «Now there's a fire down below / But it's coming up here / So leave everything you know / Carry only what you feel / On the road the sun is sinkin' low / Somebody's hanging in the trees / This is what we'll be / This is what we'll be.»

Aber selbst in so einer verbrannten Welt gibt es Hoffnung, nämlich «Radio Nowhere». Das sendet weiter: «This is Radio Nowhere, is there anybody alive out there?» Man wird das als Chiffre für den Künstler, für den Strassenprediger Bruce Springsteen verstehen dürfen, der sich hier mit hybrider Geste als eine Art unfreiwilliger Behelfs-Messias stilisiert, weil der echte sich aus der Welt verabschiedet hat. Und indem er noch einmal die alten Phrasen aufruft, erschafft er sich seine Welt neu: «I want a thousand guitars / I want pounding drums / I want a million different voices speaking in tongues.» Aber diese Re-Genesis im Zeichen des Rock'n'Roll ist vielleicht doch bloss Wunschdenken. Am Ende des Songs fleht er immer wieder: «I just want to feel some rhythm» – und der Chor der gefallenen Engel raunt ihm süsslich-sarkastisch zu: «You swoon!» – du fällst in Ohnmacht. Vor diesem Hintergrund bekommen auch die optimistischen Stücke eine elegische Drift, als ginge es hier nur noch um Reminiszenzen, um vergangenes Glück. So etwa in der leicht angekitschten Kleinstadtgeschichte «Girls In Their Summer Clothes», in der das Ich in Gedanken die glückverheissenden Alltags-Orte abschreitet, als gäbe es sie längst nicht mehr.

Bruce Springsteen hat für «Magic» einmal mehr die E Street Band rekrutiert. Die letzte Kollaboration «The Rising» ist auch schon wieder fünf Jahre alt, und wie man hört, wird es keine weitere geben. Aber das sollte sich Springsteen vielleicht doch noch einmal überlegen. Denn auch wenn man aufgrund vielfältiger Verpflichtungen keinen gemeinsamen Studiotermin gefunden hat, Spur für Spur, Overdub für Overdub hat man aus Springsteens, Little Steven van Zandts und Nils Lofgrens eng verknüpften Gitarren, aus Danny Federicis schwermütiger Orgel, Roy Bittans Pianophrasen, Clarence Clemons' Sax-Protzerei usw. eine enorm dichte, dabei differenzierte, einmal mehr beeindruckende Sound-Textur gewoben. Man stösst zwar ständig auf Altbekanntes, auf die grossen Songs der Vergangenheit – im nostalgisch stampfenden «Livin' In The Future» etwa klingt deutlich «Hungry Heart» mit, in «Gypsy Biker» scheint «Born In The U.S.A.» nicht fern –, aber das ist dann weniger Selbstplagiat als Variation, weil Springsteen nun einmal nicht aus seiner Haut kann. – «Boppin' through the wild blue / Tryin' to make a connection with you», singt er, sich selbst Mut zurufend, in «Radio Nowhere». Springsteen, der alte Stoiker, macht einfach immer weiter. Einer muss es ja machen.

Frank Schäfer



ich wuerde sagen, die beste kritik, die ich bisher gelesen habe. da hat sich jemand mal wirklich mit den texten und der musik auseinandergesetzt. :wink:

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 13:16 
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und noch eine kritik, freie presse.de schreibt:

Rückkehr ins Ländliche

Heute erscheint die Bruce-Springsteen-CD „Magic“

Boston. Man muss es sich immer wieder mal verdeutlichen: Der Mann, den man noch als amerikanischen Jungspund mit Lederjacke und Jeans im Gedächtnis hat, geht auf die sechzig zu. Und zur Veröffentlichung seines mittlerweile sechzehnten Studio-Albums fragt man sich, was einen Menschen wie Bruce Springsteen treibt: Ist nicht irgendwann alles gesagt? Sechzig Millionen Platten sind verkauft, ist das nicht die Zeit, alles hinter sich zu lassen? Der Boss würde wohl sowas nuscheln wie: „Ist nun mal mein Job.“

Springsteen verstand sich nie als großen Neuerer der Rockmusik, er macht geerdete Lieder für den einfachen amerikanischen Mann, der am Wochenende die Harley putzt und Baseball guckt. In den USA gibt es für diese Musik den Begriff „Heartland-Rock“. Mit Rückwärtsgewandtheit hat das bei Springsteen nichts zu tun: Er hat sich schon immer für progressive und liberale Politik eingesetzt.

Dass er älter wird, verhehlt der Boss auf seiner neuen Platte „Magic“ keineswegs. Verletzlicher klingt er, gerade auf den ersten Liedern. Mitunter erinnert das ein wenig an das Spätwerk von Johnny Cash. Nun gut, so weit ist es bei Springsteen aber noch nicht. Gemeinsam mit der E-Street-Band wird noch ganz anständig gerockt. Thematisch bleibt er der Provinz treu: Stimmungsbilder aus den Nestern im Inneren der USA bilden einen wichtigen Teil des Albums. Da passt es auch zu Spring-steen, dass er immer noch in der Nähe seiner Heimatstadt im ländlichen New Jersey wohnt. Der Song „Devil’s Arcade“ am Ende der Platte ist ein atmosphärischer Fünf-Minuten-Brecher, danach gibt es bei „Terry’s Song“ einmal Springsteen ganz pur, nur mit der Gitarre. Hier ist er dem amerikanischen Herzland wahrscheinlich immer noch am nächsten.

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 13:18 
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und noch eine, der berliner kurier schreibt:


The Boss is back
Heute erscheint das neue Album

Es gibt viele, die haben Bruce Springsteen schon abgeschrieben. Liegt doch sein letzter echter Hit ("Philadelphia") 13 Jahre zurück. Doch jetzt kehrt Bruce wieder den Boss heraus: "Magic" (erscheint heute) ist sein bestes Rockalbum seit "Born in the USA"!

Vergessen das Jammertal nach dem 11. September ("The rising"), die Depression von "The ghost of Tom Joad". Schon die "Seeger Sessions" vom letzten Jahr zeigten an, dass der Boss wieder Kraft getankt hat. Und nun kehrt Springsteen zu dem Sound zurück, der ihn zum Superstar gemacht hat.

Zu schlichtem Rock 'n' Roll, großen Rockhymnen, zu Feelgood-Musik. Seine alten Jungs, die E-Street-Band (großartig: Clarence Clemons am Saxofon), sind wieder mit Spaß dabei. Songs wie "Last to die" oder "I'll work to die" schlagen eine Brücke in die Vergangenheit.

Manch einer mag da mäkeln, dass der Boss sich selbst zitiert. "Livin' in the future" klingt wie ein verschleppter Mix aus "Cover me" und "Hungry heart". Das Mundharmonika-Intro von "Gypsy biker" erinnert an "The river", "Magic" an die Atmosphäre von "I'm on fire". Na und? Das klang damals gut, das klingt heute gut. STH

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BeitragVerfasst: 28.09.2007 14:11 
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Die Welt schreibt :

Magie – der Boss und sein neues Album
Dieser Mann hat zwei ganz unterschiedliche Seiten: Bruce Springsteen kann Rockmusiker sein oder Folksänger. Jetzt ist er wieder ganz Rocker. Mit seiner E-Street-Band stellt er das Album "Magic" vor. Und darauf bannt er wieder Gitarren und harte Schlagzeugrhythmen.
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"The Boss is Back": Bruce Springsteen rockt wieder. Auf diesem Bild ist er Seite an Seite mit seiner Frau Patti Scialfa bei einem Konzert am 24. Septemer in New Jersey zu sehen.
„Machohaft, hurrapatriotisch oder blöd“, stellte der Schriftsteller Nick Hornby zu Bruce Springsteen fest. Um anzufügen: „Solche ignoranten Urteile haben Springsteen über weite Strecken seiner Karriere begleitet und werden von Neunmalklugen gefällt, die viel blöder sind, als er es je war.“ Was soll man da noch sagen? Vielleicht möchte man „den Boss“ differenzierter sehen dürfen, als Nick Hornbys Neunmalkluge und Nick Hornby selbst? Sogar Bruce Springsteen scheint Facetten zu besitzen. Zwei zumindest. Eine kommt durch seine stampfende E-Street Band zum Vorschein. Eine weitere zeigt er, wenn er sich als Folklorist ins Herz des kleinen Mannes fantasiert.
Es röhrt und rumpelt
Jetzt ist wieder der Band-Bruce an der Reihe, es wird hymnischer und gröber. „Magic“ heißt das erste E-Street-Album seit fünf Jahren und dem freiheitlich-heroischen „The Rising“. „Magic“ fällt dann auch als achtes Stück heraus aus diesem Album und verrät den Etikettenschwindel: Dieses eine Lied birgt ein Geheimnis, einen Zauber. Weiterführende links
Bilderstrecke: Bruce Springsteen verzaubert mit "Magic" Opa ist der Beste: Bruce Springsteen huldigt dem Folkveteranen Pete Seeger Solo-Springsteen auf Song-Safari Risse an den Rändern Der Himmel über Springsteen Zu Gefiedel und entrücktem Mandolinenklingeln flüstert Springsteen geradezu von seinen „Songs, die durch die Bäume geistern“. Hier hat sich der Boss beseelt zum Barden degradiert. Aber nach 2:45 Minuten geht es auch schon wieder los mit „Last To Die“, dem Letzten, der für unsere Sünden stirbt, es röhrt und rumpelt, und Magie ist was für Brillenträger. Die Geschichte ist bekannt: „Ich habe die Zukunft des Rock’n’Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce Springsteen“, pries der Kritiker Jon Landau 1974. Die Bewerbung war erfolgreich, Landau wurde Springsteens Manager. Es hätte aber auch ganz anders kommen können.
Tausend Gitarren und ein Hammer-Schlagzeug
Der Columbia-Produzent John Hammond hatte für den Proletarier aus New Jersey die verwaiste Planstelle des Bänkelsängers vorgesehen. Damals spielte selbst Bob Dylan Rockmusik. Es existierten noch konkrete Vorstellungen vom Konzept der Zukunft, nur der Retrofuturismus kam darin nicht vor. Schlagworte
Bruce Springsteen "Magic" E-Street Rock Folk Zum Folk kehrte Bruce Springsteen ein Jahrzehnt nach seinen ersten Aufnahmen zurück. „Nebraska“ folgten 1995 die John-Steinbeck-Songs „The Ghost Of Tom Joad“, 2005 ihr Anhang „Devils & Dust“ und ein Jahr später „We Shall Overcome“, der Kniefall vor Pete Seeger. Springsteen schien des schwitzenden Rockarbeiters, der mit vorgeschobener Kinnlade von hungrigen Herzen und vom Glück am Lenkrad brüllte, müde. Heute meldet sich diese Figur zurück. Mit einem vierfachen: „Just wanna hear some rhythm!“ Tausende Gitarren und ein Hammer-Schlagzeug wolle er. Roy Bittan, „der Professor“, presst die Achtel ins Klavier und Clarence Clemons heiße Luft durchs Saxophon. Die Grundidee: Einer fährt weg, um anzukommen. Unterwegs freut er sich über junge Frauen in Sommerkleidern, sein Motorrad und den Staub auf seiner Haut. Ein Lied heißt „Livin’ In The Future“, und von 1974 aus betrachtet, stimmt das auch. Bruce Spingsteen: Magic (Columbia/Sony).

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I Found Living Proof


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