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BeitragVerfasst: 27.09.2007 10:07 
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pony-sue hat geschrieben:
Ja, B3 hat mich heut Abend freudig überrascht ( ich hatte zufällig das Küchenradio an ). Um ca. 19.40 Uhr kam "Born to run" :D , sie sprachen kurz über das neue Album, und dann lief " Livin in the Future";
Ich war hoch erfreut, um wieviel besser sich der Sound der "original" CD anhört - ich bin ja sowieso schon restlos begeistert vom Album, aber jetzt freu ich mich noch mehr auf Freitag :D
LG pony-sue :bruce


Eben lief "Girls in their summer clothes"


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 10:08 
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Ragman hat geschrieben:
space_force hat geschrieben:
Wieso verbinden hier eigentlich so viele "Your own worst enemy" mit Weihnachten, nur wegen der Kirchenglocken am Ende? :roll:


Wer hört das Lied denn bis zum Ende? :nixweiss

Ich z.B. :wink:
Ich höre grundsätzlich immer alle Songs, auch wenn sie mir evtl. nicht so gut gefallen. Es wäre bei mir nicht das erste Mal, daß sich Stücke erst so nach und nach ins Ohr bohren. Das ist eines davon. Anfänglich hat es mir auch nicht so gut gefallen, mittlerweile finde ich es ganz nett. Wie gesagt, nicht mein Lieblingssong, aber er gefällt mir inzwischen recht gut.


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 10:12 
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space_force hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:
space_force hat geschrieben:
Wieso verbinden hier eigentlich so viele "Your own worst enemy" mit Weihnachten, nur wegen der Kirchenglocken am Ende? :roll:


Wer hört das Lied denn bis zum Ende? :nixweiss

Ich z.B. :wink:
Ich höre grundsätzlich immer alle Songs, auch wenn sie mir evtl. nicht so gut gefallen. Es wäre bei mir nicht das erste Mal, daß sich Stücke erst so nach und nach ins Ohr bohren. Das ist eines davon. Anfänglich hat es mir auch nicht so gut gefallen, mittlerweile finde ich es ganz nett. Wie gesagt, nicht mein Lieblingssong, aber er gefällt mir inzwischen recht gut.


Für mich ist das Lied ein klassischer Wegdrücker... aber immerhin, sollte er es in Mannheim spielen, macht der Text für mich persönlich plötzlich erstaunlich viel Sinn: your own worst enemy has come to town :wink: Dann noch All I'm Thinking about und ich geh sofort nach Hause... :evil:


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Iceman hat geschrieben:
10th-avenue hat geschrieben:
Unsere Conny mal ausgenommen ( :!: ) - was kam bisher schon Gutes aus Österreich :wink: .


Andreas Herzog und Martin Harnik - und unsere *verneig* Admina natürlich *verneig* :prosit :wink:



Dankeschön Ice. :prosit :wink:
Ich hätt natürlich noch den Polschter Toni mit erwähnt. :lol:

Hab ichs doch geahnt, dass dir das Album gefallen wird.

Übrigens, mein Favorit ist momentan "last to die" - das läuft in Dauerschleife. :wink:

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 10:30 
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das wærs...
extra fuer ragman your own worst enemy als opener, die weitere setlist wird angefuehrt von all I'm thinking, I wanna marry you und let's be friends... :lol: :lol: :lol:

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 12:57 
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Malerknecht hat geschrieben:
gUnd: Immerhin wird Saxofonist Clarence Clemons, der Troubadix der E Street Band, darin ruhiggestellt. (Karl Fluch / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.9.2007)




Sorry...aber das hat was! :lol:


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 13:31 
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Auch wenn's scher fällt, man müsste solche Rezensionen wie aus dem Standard schlicht ignorieren. Es handelt sich um einen dieser notorisch anti-amerikanischen europäischen Intellektuellen, für die Springsteen einfach typisch amerikanisch ist und von daher eh nichts taugen kann. Verräterisch der Hinweis darauf, dass in den USA Unterhaltung und Politik nicht zusammen passen. Das Gegenteil ist richtig: Die strikte Trennung zwische "E"- und "U" ist total europäisch. Was anspruchsvoll ist, muss langweilig sein, was unterhält, ist per se oberflüchlich. Amerikanische Künstler dagegen haben begriffen, dass sie unterhalten müssen, wenn sie die Menschen erreichen wollen. Nirgends wird das so deutlich wie bei Bruce.


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 13:48 
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Killer-Joe hat geschrieben:
das wærs...
extra fuer ragman your own worst enemy als opener, die weitere setlist wird angefuehrt von all I'm thinking, I wanna marry you und let's be friends... :lol: :lol: :lol:


Dann geh ich wirklich... :evil:


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 14:11 
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fortuna95 hat geschrieben:
Was anspruchsvoll ist, muss langweilig sein, was unterhält, ist per se oberflüchlich.


Nicht bös gemeint oder mich über Dich lustig machend, aber: Ein klasse Verschreiber im Hinblick auf den besagten Autor der Kritik. :lol: :lol: :lol:
:wink: :wink:

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 14:23 
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Iceman hat geschrieben:
fortuna95 hat geschrieben:
Was anspruchsvoll ist, muss langweilig sein, was unterhält, ist per se oberflüchlich.


Nicht bös gemeint oder mich über Dich lustig machend, aber: Ein klasse Verschreiber im Hinblick auf den besagten Autor der Kritik. :lol: :lol: :lol:
:wink: :wink:

Ein klassischer freudscher Verschreiber. :lol:

Als ich die Kritik gelesen habe, fiel ich auch aus allen Wolken. Nicht, weil es eine negative Bewertung ist, steht ja jedem Kritiker frei, sondern weil es inhaltlich meist auch noch völlig falsch ist, und eigentlich nur von einer grundlegenden Abneigung geprägt ist, gegen was oder wen auch immer.

Genau zu solchen Kritiken/Kritikern gibt es übrigens einen sehr schönen und sehr passenden Song von BAP:
Die Welt ist grausam

Zehn vor Drei und er sitzt immer noch da und sein Laptop stiert ihn an. Schon wieder eine Nacht, in der er definiert, dass alle anderen keine Ahnung haben. Er kennt sich aus in der Theorie und in der Fachliteratur und je nach Tagesform, sogar im Unterschied zwischen Moll und Dur. Wenn sie doch endlich mal im “Ace of Spades“, dem momentanen "Place-to-be", kapieren würden, wer der Star hier ist, das wirkliche Genie, vor wessen Namen eines Tages Knallköpfe wie Truman Capote verblassen, dann lägen sie lange schon vor ihm auf den Knien. Sex, Drugs`n Rock`n Roll ? Auch da hat unser Mann den Plan. Da ändert auch das Doppelkinn uns sein Mundgeruch nichts dran, denn immerhin hat er seit fünfzehn Jahren den „Playboy“ abonniert und auf dem Balkon, an einem Schattenplatz, einen Reserve-Kasten Bier. Und was die Rockerei betrifft: Er kann nur Randy Newmans ab - Typen, die scheiße aussehen wie er und es trotzdem irgendwie geschafft haben. Nur fahren die in Miami herum, an jedem Finger zehn, während er hier in der Redaktion sitzt, mit dem Finanzblues und seinem Alkoholproblem. Tja, die Welt ist grausam, ungerecht, wo er doch so klasse ist und alle anderen so schlecht, wo er doch unfehlbar ist und einsam kompetent. Dass das keine Sau hier anerkennt ! An allem Schuld ist Deutschland, die peinliche Provinz. An wem soll er sich messen? Hier fehlt ihm doch jede Konkurrenz. Das Zeilengeld ist lausig, sein Spielraum winzig klein und Boulevard ist halt etwas anderes als das "Weekend" von der "New York Times". Hat auch mal in einer Band gespielt, in einer Blues Band Xylophon, doch irgendwann fuhren die auf Punk-Rock ab und er, er mußte geh'n. An der P.H. hat er danach Englisch und Erdkunde studiert, doch bis auf einen Trip nach London, sich nirgend wohin mehr groß verirrt.


Zuletzt geändert von space_force am 27.09.2007 14:35, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 14:29 
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"The Boss" zaubert wieder: Bruce Springsteen ist zurück
27.09.2007 | 13:07 | (DiePresse.com)

Mit seinem neuen Album "Magic" kehrt der US-Musiker wieder zurück zu seinen Wurzeln. Nach akustischen Ausflügen bietet die neue CD wieder Rock.

Eines wusste man über das neue Album von Bruce Springsteen schon vorher: Es war sehr teuer. Mehr als 100 Millionen Dollar schwer soll der neue Vertrag gewesen sein, mit dem seine Plattenfirma Springsteen vor knapp zwei Jahren zum Bleiben überredete. Mit "Magic" erscheint ein neues Album des 58-jährigen und bietet wieder klare Rockmelodien mit wenig politischen Botschaften.

Stadionhymnen und herzergreifende Balladen
Im Vorfeld wurde die Linie von Springsteen klar vorgegeben: Saxophon- und Gitarren-Soli sollen Abwechslung in die neuen Songs bringen, während das Schlagzeug im Hintergrund den Takt vorgibt. Springsteen spielt wieder Stadionhymnen und herzergreifende Balladen zugleich, der Sound soll bewusst sauber und schnörkellos wirken.

Während Springsteen in den vergangenen Jahren immer wieder bei politisch motivierten Konzerten spielte - gegen Atomenergie und US-Präsident George W. Bush, für amnesty international und den demokratischen Bush-Herausforderer John Kerry - sind politische Motive am ehesten in nur einem Song, "Devil's Arcade", zu erkennen. Der versteckte letzte Track "Terry's Song" ist Springsteens gestorbenem langjährigen Assistenten Terry Magovern gewidmet. Ansonsten geht es meist um Beziehungen, Gefühle, Selbstzweifel.

Kein Mut zur Veränderung?
Nach Experimenten mit leisen akustischen Songs und Folk-Musik, die sich schwerer verkauften, bringt "Magic" nach Jahren wieder den monumentalen Rock-Springsteen zurück, wenn auch reifer, weiser und etwas ruhiger.

Medienberichten zufolge wird Springsteen vorgeworfen, dass er sich nicht verändern wolle, dass er bewährte Muster gekonnt an die Geschmäcker seiner Fans anpasse.

Gruß
Malerknecht

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 14:31 
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Der «Boss» stürmt zurück zu seinen Fans

Neues Album «Magic» war der Plattenfirma mehr als 100 Millionen Dollar wert
erstellt 27.09.07, 09:58h, aktualisiert 27.09.07, 09:58h


Bruce Springsteen (Foto: dpa)
Hamburg/dpa. Eines wusste man über das neue Album von Bruce Springsteen schon vorher - es war sehr, sehr teuer. Mehr als 100 Millionen Dollar schwer soll der neue Vertrag gewesen sein, mit dem die Plattenfirma Sony BMG Springsteen vor knapp zwei Jahren zum Bleiben überredete. Der Geldregen für den inzwischen 58-jährigen Altrocker, der bei allen unsterblichen Erfolgen heute nicht unbedingt mehr zu den ganz heißen Namen im Musikgeschäft gehört, war heftigst umstritten und soll der letzte Tropfen gewesen sein, der den damaligen Firmenchef Andrew Lack aus seinem Job spülte.

Was bekommt man nun also für das viele Geld? «Magic» (Magie) heißt das neue Album Springsteens ganz unbescheiden, das an diesem Freitag erscheint. Und auch wenn man dem «Boss» das vielleicht gar nicht mehr zugetraut hätte, der Titel hält, was er verspricht. Von den ersten Takten an hat man kaum eine Chance, sich der Musik zu entziehen. Song für Song fesseln die klaren Melodien den Hörer, ohne eine Lücke zum Wegschlüpfen.

Der straffe Gitarrenrock des ersten Titels «Radio Nowhere» gibt die Stimmung vor. Und weiter geht es, wie man es eben von Springsteen und seiner E Street Band kennt: Saxophon- und Gitarren-Soli bohren sich abwechselnd in die Songs, das Schlagzeug hämmert den Rhythmus in den Vordergrund, die Lieder klingen wie Stadionhymnen und herzergreifende Balladen zugleich, der Sound ist einfach sauber und schnörkellos als habe es die vergangenen 30 Jahre in der Musikindustrie schlicht nicht gegeben.

Während Springsteen in den vergangenen Jahren immer wieder bei politisch motivierten Konzerten spielte - gegen Atomenergie und US-Präsident George W. Bush, für amnesty international und den demokratischen Bush-Herausforderer John Kerry - erkennt man auf «Magic» politische Motive am ehesten in nur einem Song, «Devil's Arcade». Der versteckte letzte Track «Terry's Song» ist Springsteens gestorbenem langjährigen Assistenten Terry Magovern gewidmet. Ansonsten - ob in «I'll Work For Your Love» oder «Long Walk Home» -geht es meist um Beziehungen, Gefühle, Selbstzweifel.

Nach Experimenten mit leisen akustischen Songs und Folk-Musik, die sich schwerer verkauften, bringt «Magic» nach Jahren wieder den monumentalen Rock-Springsteen zurück, wenn auch reifer, weiser, etwas ruhiger. Man könnte Springsteen vorwerfen, dass er sich nicht verändern will, dass er bewährte Muster gekonnt an den neuralgischen Punkten seiner Fans anlegt - aber sich dem Sog zu entziehen, der von «Magic» ausgeht, dürfte kaum jemandem leicht fallen. Kann das am Ende doch 100 Millionen Dollar (rund 70 Millionen Euro) wert sein?

Gruß
Malerknecht

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 15:28 
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Unter der Überschrift "Das Hezr ist noch hungrig" und "Der Boss spricht wieder ein musikalisches Machtwort" Guckst (liest) Du hier doppelspaltig mit Bild:

The Boss is back: Bruce Springsteen



Es ist was Grundsätzliches: Eines Tages muss man sich für oder gegen ihn entscheiden. Das ist so bei den ganz Großen - und Bruce Springsteen, dessen neues Album "Magic" morgen erscheint, ist einer von ihnen. Man liebt ihn. Oder man schüttelt den Kopf. Ein diffuses Dazwischen kommt selten vor.
Die Gegenposition einzunehmen, ist nicht sonderlich schwer: Springsteen gegenüber in ironischen Sicherheitsabstand zu gehen und seine Alben als unelegante Neandertal-Singspiele abzutun, ist ein verständlicher Reflex. Auch die Pose vieler hiesiger Springsteen-Fans - eine Art kritischer Amerikanismus, dessen Freiheitsbegriff sich in sonntäglichen Motorradaus-flügen erschöpft - darf man, wenn es nichts Wichtigeres zu tun gibt, belächeln. Aber eines ist kaum zu leugnen: Dass man in den Songs des 58-Jährigen ein Herz schlagen hört. Man kann es durchaus ein hungriges Herz nennen.
Doch selbst wenn man sich auf der Seite der Springsteen-Hasser mit all ihren Vorurteilen gut eingerichtet hat: Es ist nie zu spät, sich dem romantischen Städtemaler und Arbeiterhelden zu nähern. Wenn man Springsteen begreifen will, wenn man ihn über seine Musik verstehen möchte, dann ist der Schlüsselsong nicht etwa "Born To Run", sein großes Signatur-Stück. Es ist auch nicht "The River", die tränentiefe Liebesgeschichte. Der Schlüssel zum Verständnis Bruce Springsteens liegt im Refrain von "Hungry Heart", dem jovialen Mitwipper aus dem Jahr 1980, den er ursprünglich für die Ramones komponierte.'
Das Entscheidende im Re-frain ("Everybody's got a hungry heart") ist nicht das "hungry heart", sondern das "everybody". Springsteen entledigt hier den Rock von üblicher Abgrenzung. Es geht nicht mehr um ein Anderssein; es geht darum, dass jeder die gleichen Sehnsüchte hat. Und in diesem großen mitklatschenden Dorf ist Springsteen gerne Bürgermeister. Im selben Song billigt er jedem zu - vollkommen anti-aufrührerisch -, einen Platz der Ruhe und ein Zuhause zu reklamieren. Ein ziemlich radikales Statement im Rock'n'Roll. Zumindest kann man das so sehen.
Auch auf "Magic" bietet Springsteen seinen Fans ein solches Zuhause, vor allem, da mal wieder die gesamte E-Street-Band hinter seinen breiten Schultern musiziert. Das war zuletzt vor fünf Jahren auf "The Rising" der Fall. Auf "Magic" jedoch spielen Springsteen und Band deutlich befreiter auf, was daran liegen mag, dass "The Rising" unter dem Eindruck des 11. September entstand. "Magic" dagegen ist so frisch wie Springsteen zuletzt auch auf Fotos aussieht - seltsamerweise nicht auf dem Cover, da wirkt er eher wie Schlagersänger Engelbert, den man nach durchzechter Nacht orientierungslos auf der Straße aufgegriffen hat... (Text: Eric Pfeil)

Weiter heißt es dort:

Auch auf „MAGIC“ bietet Springsteen seinen Fans ein solches Zuhause, vor allem, da mal wieder die gesamte E-Street-Band hinter seinen breiten Schultern musiziert. Das war zuletzt vor 5 Jahren auf „The Rising“ der Fall.
Auf „MAGIC“ jedoch spielen Springsteen und Band deutlich befreiter auf, was daran liegen mag, dass „The Rising“ unter dem Eindruck des 11.September entstand. „MAGIC“ dagegen ist so frisch wie Springsteen zuletzt auch auf Fotos aussieht. Seltsamerweise nicht auf dem Cover, da wirkt er eher wie Schlagersänger Engelbert, den man durchzechter Nacht orientierungslos auf der Straße aufgegriffen hat.
Man kann die im Auftaktsong „Radio Nowhere“ verbreitete Pose nervig finden, aber diese nach Echtheit lechzende Naivität ist ergreifend: „Just searchin` for a world with some soul“ singt Bruce. Und seine E-Street-Band spielt dazu knödelnden Schwitzrock, der so euphorisch ist, dass man bereit wäre, seine ästhetischen Raster noch mal grundsetzlich zu überdenken.
Nein, neu ist das nicht. Aber unverkennbar. Auch in den folgenden 10 Songs übt sich der Mann, den sie „Boss“ nennen, in der Kunst der charismatischen Rock`n Roll-Deklination. Von zwei Songs abgesehen – dem überragenden „Devil`s Arcade“ und Your own worst enemy“ – klingt Springsteen hier zwar oft wie sein eigener Hausverwalter. Aber Hauptsache, es überhaupt jemand da, der aufmacht, wenn geklopft wird.
Die Wut über den Irak-Krieg in „Last to die“ wiederum kann nur jemand als Pflichterfüllung am Publikum begreifen, der Springsteen, dem konservativen Aufmucker, noch nie geglaubt hat. „MAGIC“ ist Rockmusik so breit wie ein amerikanischer Highway, gesehen durch die Weitwinkellinse eines Roadmovie-Filmers. Und immer nooch mit Hunger im Herzen.
ep



Der Boss live:
13.12. in der Kölnarena - restlos ausverkauft!
Die neue Springsteen-CD "Magic" erscheint 28.9.

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 17:58 
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Malerknecht hat geschrieben:
Der «Boss» stürmt zurück zu seinen Fans

Neues Album «Magic» war der Plattenfirma mehr als 100 Millionen Dollar wert
erstellt 27.09.07, 09:58h, aktualisiert 27.09.07, 09:58h

Hat der eigentlich die Texte gelesen? Das Album ist durch und durch politisch :roll: .

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"Now that we've fucked ourselves anyway, we have a responsibility to continue to xxxx ourselves" - Natalie Maines


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 18:07 
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Zitat:
Aber eines ist kaum zu leugnen: Dass man in den Songs des 58-Jährigen ein Herz schlagen hört. Man kann es durchaus ein hungriges Herz nennen.


Dieser Satz ist sehr schön.

Überhaupt eine Kritik, die mir in vielem aus der Seele spricht.

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