Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 11.09.2007 16:08 
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Smutje hat geschrieben:
Hauptsache keine neuen Geschichten aus dem Leben von Tom Joad und seinen Geistern... :wink:


Warum nicht....ist doch ein klasse Album. :?
OK,textlich nicht so einfach zu verstehen wie "Jackson's Cage".....Ich sag es daher mal drastischer...die Sauf und Partyecke wird Springsteen auch mit "Magic" nicht mehr hundert pro bedienen....und auch ein "high-energy" Album ist es, gottlob, nicht geworden. Ein erwachsenes Album eines fast 60jaehrigen der, wie Dylan, viel beweisst, obwohl er es gar nicht noetig haette.
Viele Fans waeren mit weniger zufrieden gewesen, wetten?

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BeitragVerfasst: 11.09.2007 16:55 
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Nun, selbst Ronald Reagan hatte seine Probleme die Texte richtig zu deuten :wink:

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BeitragVerfasst: 11.09.2007 17:01 
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Lasse hat geschrieben:
Nun, selbst Ronald Reagan hatte seine Probleme die Texte richtig zu deuten :wink:


Nee, Reagan hat nur das vorgelesen, was man ihm auf seinen Zettel geschrieben hat. Der hat vorher wahrscheinlich noch dreimal seinen Berater gefragt, ob der Mann wirklich Springsteen heißt, und nicht Springstein.


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BeitragVerfasst: 11.09.2007 17:34 
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Lasse hat geschrieben:
Nun, selbst Ronald Reagan hatte seine Probleme die Texte richtig zu deuten :wink:


Na, "tom Joad" war ja schon nach seiner Aera...und die will kein Praesidnt verstehen...bei uns ist es nicht anders...:cry:

...wolltest du aber nicht sagen "nicht nur" Ronald Reagan hatte seine Probleme.... :D

Bush ist "schlauer"....vielleicht auch ein Grund fuer den doch teilweise etwas "niedergeschlagenen/melancholischen" Sound des Albums und des "frustriert" blickenden (Cover) Springsteens.:? :shock:

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BeitragVerfasst: 11.09.2007 17:36 
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don corleone hat geschrieben:
Smutje hat geschrieben:
Hauptsache keine neuen Geschichten aus dem Leben von Tom Joad und seinen Geistern... :wink:


Warum nicht....ist doch ein klasse Album. :?
OK,textlich nicht so einfach zu verstehen wie "Jackson's Cage".....Ich sag es daher mal drastischer...die Sauf und Partyecke wird Springsteen auch mit "Magic" nicht mehr hundert pro bedienen....und auch ein "high-energy" Album ist es, gottlob, nicht geworden. Ein erwachsenes Album eines fast 60jaehrigen der, wie Dylan, viel beweisst, obwohl er es gar nicht noetig haette.
Viele Fans waeren mit weniger zufrieden gewesen, wetten?


Moment, also Magic ist nun sicher kein verbaler Meilenstein im Vergleich zu Jackson Cage. Auch wenn Jackson Cage natürlich prosaischer in der Aussage ist, verführen die Bilder von Magic nun nicht zu grübelnden Interpretationen. Musikalisch natürlich grundverschieden, steht Jackson Cage diesem Song in nichts nach. Muss zwar nichts heißen, doch diverse etablierte Musiker haben sich in der Vergangenheit bereits euphorisch über den River-Song geäußert. Wollte nur einmal eine Lanze für JC brechen ;)

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BeitragVerfasst: 11.09.2007 18:05 
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River ist auch eines meiner Lieblingsalben. Das schwankt hier und da in der Reihenfolge, ist aber bei mir immer ganz oben dabei.

Wir sollten trotzdem aufhören immer ständig Album X mit Y zu vergleichen. Das bringt nichts. Das scheint ein typischer menschlicher Reflex zu sein, betrifft nicht nur die Springsteen-Gemeinde, daß ein neues Album etwas wegnehmen könnte. Ich sehe ein neues Album immer als Bereicherung, mal mehr mal weniger gut, manchmal trifft es den persönlichen Geschmack mal eher nicht, aber es kommt zum "Gesamtpaket" dazu. Dadurch verschwindet nichts!

Wenn ich jetzt schon fast altersweise zurückblicke und mir alle Alben vor Augen führe, dann habe ich eine enorme Bandbreite, die mich im Kern aber immer getroffen hat. Und eines werde ich nie vergessen, Bruce hat mich in einer persönlich schweren Zeit immer mit seiner Musik über Wasser gehalten. Dafür werde ich ihm ewig dankbar sein, auch wenn es eine indirekte Hilfe war. Aber nun schweife ich wohl zu sehr ab...


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BeitragVerfasst: 11.09.2007 19:05 
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Oliver37 hat geschrieben:
Moment, also Magic ist nun sicher kein verbaler Meilenstein im Vergleich zu Jackson Cage. Auch wenn Jackson Cage natürlich prosaischer in der Aussage ist, verführen die Bilder von Magic nun nicht zu grübelnden Interpretationen. Musikalisch natürlich grundverschieden, steht Jackson Cage diesem Song in nichts nach. Muss zwar nichts heißen, doch diverse etablierte Musiker haben sich in der Vergangenheit bereits euphorisch über den River-Song geäußert. Wollte nur einmal eine Lanze für JC brechen ;)


...hab' nicht wiedersprochen! Auch nicht verglichen....wenn ich alles richtig verstehe ist Springsteen nach einem langen dunklen Ritt durch das abgewrackte kriegerische America desillusioniert (durch Rueckschlaege auf seinem Weg oder die "Borniertheit" vieler seiner Landsleute) auf dem Weg nach Hause/oder noch nicht ganz "angekommen"....manche Texte koennen gerade durch ihre Schlichtheit sehr wohl sehr aussagekraeftig und auch "verstoerend" sein...aus diesen Gruenden freue ich mich auf auf das Album am 28.09. "Blut geleckt" habe ich schon einiges....

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BeitragVerfasst: 11.09.2007 22:09 
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Oliver37 hat geschrieben:
Moment, also Magic ist nun sicher kein verbaler Meilenstein im Vergleich zu Jackson Cage. Auch wenn Jackson Cage natürlich prosaischer in der Aussage ist, verführen die Bilder von Magic nun nicht zu grübelnden Interpretationen.


Also da bin ich anderer Meinung. Ich finde das Album bietet viel Raum fuer Interpretationen.

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BeitragVerfasst: 12.09.2007 19:59 
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Ich bin dann doch der Versuchung erlegen und hab mir die neue Scheibe einige male komplett angehört, bevor das Original kommt.

Ich will euch einfach mal meine ganz eigenen Gedanken dazu schreiben.. Quasi eine Vorab-Rezession..
Ich will nicht auf jeden Song eingehen, sonder einfach meine Gefühle zu „Magic“ mal versuchen, rüberzubringen.

Ich steh der neuen CD mit gemischten Gefühlen gegenüber. Beim ersten hören hat sie mir gefallen. Mir fielen viele gute Ideen auf. Die Songs waren eingängig. Aber dann.. -muß ich leider sagen.. – wurde sie mir nach 3maligem Hören schon langweilig, und ich entdeckte nichts neues mehr. Eine neue CD muß Spass machen.. man muß sie entdecken.. Mitsingen..
Bei Magic fehlt mir etwas die Seele.

Das ist sehr seltsam: Ich bin seit Jahrzehnten Springsteen-Fan. Und was mussten wir durch „Aufs und Abs“ gehen.. Wir wurden konfrontiert mit Seeger Sessions, Devil and Dust und anderen Experimenten, obwohl wir doch nur rocken wollten….. Naja - „Rising“ war für Springsteens E-Streeter soundmäßig streckenweise „innovativ“ - aber wie sehr hab ich mir seit Jahren eine Rückkehr zum guten alten E-Street Sound gewünscht – Und dann endlich „Magic“.. Eine Rückkehr zum schönen OldSchool E-Street-Sound.. – Aber plötzlich beschleicht mich beim Hören das komische Gefühl, dass dieser dann wohl doch nicht mehr so zeitgemäß ist.. – Irgendwie ein Rückschritt.. Teilweise wirkt er auf mich sogar etwas „altbacken“ (z.b. „Living in the Futur“)

Was mir noch auffällt ist, dass der Sound der Platte ziemlich Platt ist..Gut – mag teilweise an den Einschränkungen des MP-3 Formats liegen.. Aber mir fehlt der druckvolle Gesang vom Boss – mir fehlt eindeutig die Leidenschaft. Vieles wirkt überladen. Oft wird Bruce Stimme, die in manchen Stücken leider sehr kehlig klingt, von den eigenen Backinvocals überlagert.. Die Stimme ist zusehr im Hintergrund, und der Bass drängt sich meiner Meinung nach zusehr in den Vordergrund. (z.b. Last to Die – toller Song.. Typischer Springsteen – Sound.. aber irgendwie etwas kehlig und überfrachtet…Oft hört sich alles auch etwas dumpf an.
Und na ja… Ein Saxofon-Solo in jedem Stück muß auch nicht sein. Manchmal wirken die Songs auf krampfhaft „überrockt“ (Radio Nowhere ist mir einfach zu überladen)

Was richtig schade ist: Viele Lieder haben keinen knackigen Schluss, sondern werden einfach ausgeblendet.
Einige Stücke haben riesiges Potential, sind aber lieblos abgemischt.
Z.B. „Devils Arcade“ – für mich tatsächlich einer der wohl besten Stücke die Bruce je geschrieben hat.. Daraus hätte er ein 10 Minuten-Stück machen sollen a la Jungelland.. Wunderschön wie sich der Sound immer mehr dramatisiert.. immer eine Stufe höher steigt... Leider hört das Stück dann mittendrin auf. Oder Gypsy Biker.. man erwartet, dass die Dramatik noch mal ne Stufe höher geht.. Durch den Wechsel in das typische „la la la lei lei lei“ (Die Reffrain-Melodie ändert sich..-Es wird eine neue Soundidee hinzugefügt) und bevor man sich drauf einlassen kann, wird ausgeblendet.. Das Lied könnte hier noch Minuten weitergehen.

Das fällt mir bei einigen Stücken auf.. Wenn die besten Soundideen in die Stücke eingreifen, wird ausgeblendet.. dabei könnte der Soundwechsel, bzw. Stimmungswechsel die Stücke einzigartig machen und zu Springsteen-Meisterwerken werden lassen.. – Wie er es schon oft gemacht hat.. Aber leider bleibt es immer bei rund 4 Minuten.

Im ganzen wirkt die Platte AUF MICH leider tatsächlich etwas simpel gestrickt, etwas einfallslos. Rising war tatsächlich innovativ dagegen. Man hätte nach 5 Jahren E-Street-Pause sicherlich mehr erwartet (Ich jedenfalls) – Aber man muß sich vor Augen halten, dass diese Pause eigentlich nur auf dem Papier existiert. Springsteen selbst bringt irgendwie am laufenden Band Platten raus (D&D, Seeger) und tourt ständig durch die Welt mit Mega-Tourneen. Da blieb wohl nicht viel Zeit, ein Meisterwerk zu produzieren.

Was schön zu hören ist, ist dass es die Jungs noch können, und dass sie es krachen lassen. Und ich freu mich irre auf die Tour. Weil sie Live wohl unschlagbar sein werden!! Da bin ich mir sicher.. – Auch bin ich mir sicher, dass die neuen Songs erst auf der Bühne Leben bekommen werden. Schade dass das nicht auf der Platte geschafft wurde.

Ich hab dieses Jahr schon mal ähnliches genau umgekehrt erlebt.. Auch bei einem ganz großen.. MeatLoaf. Neue Platte wirklich klasse!! Aber live (wo er mit der größte war (gleich nach dem Boss) in Köln ne Katastrophe… - einfach keine Stimme mehr auf seiner alten Tage… - War mehr ne Show seiner Band und der Background / Duett-Sängerinnen.. MeatLoaf selbst war irgendwie gar nicht da..
Das wird bei Bruce mit Sicherheit nicht passieren.

Ich will nicht zu hart klingen: Das Album ist ok.. Aber für mich auch leider nicht mehr. Ein durchschnittliches, solides E-Street Band Album.. Mit 2-3 Höhepunkten..
Wahrscheinlich erwartet man nur soviel, weil man sich ausrechnen kann, dass es wohl das letzte Album in der E-Street Konstellation ist..

Aber seien wir mal ehrlich. Die Studio-Alben von Bruce wurden immer sehr kontrovers diskutiert und waren durchaus nüchtern betrachtet manchmal eher sogar „bescheiden“-. Es gab Alben von Bruce, die hatten nur ein bis zwei Perlen. Mehr nicht. Den Glanz bekamen alles erst durch spätere Live-Versionen und Konzerterlebnisse. Nur Live hört sich der Boss so an, wie er für mich klingen muß! Und seien wir mal ehrlich. Wer den Boss und die Jungs jemals live gesehen hat, auf den kann jede noch so gut gemachte Studioplatte der selben Truppe ja nur leblos und steril wirken. Weil die E-Street –Band eine Live-Band ist.. Die beste die es wohl gibt.

Immer wieder wurde man nachdenklich beim Neuerscheinen von Springsteen-Platten. Was hat er da nicht alles schon mit uns gemacht.
Im Nachhinein war es natürlich mehr als Richtig, dass er z.B gar nicht erst versucht hat mit „Tunnel of Love“ die „Born in the USA“ noch mal zu toppen. Aber ein wenig irritiert war man damals schon.. (Obwohl Tunnel heute wieder zu meinen Lieblings-Bruce Platten zählt). Oder als er plötzlich 2 neue Alben rausbrachte..(LuckyTown/Human Touch) Ohne E-Street-Band.. Aber alles so klang, als würd ne Cover-Band E-Street Songs spielen.
Oder nach dem schönen aber sehr ruhigen Devils konnte ich mit den SeegerSessions irgendwie so gar nichts anfangen.

Darum hatte ich wohl zuviel von „Magic“ erwartet.

Aber was solls: Im Nachhinein – nach diversen Live-Erlebnissen und diversen alternativen Versionen auf Live-CDs oder TRACKS- Kompilationen - wird auch aus Magic der ein oder andere Springsteen-Klassiker hervorgehen. Da bin ich mir sicher.. Aber das Album im ganzen wird nicht mein Liebstes..

Aber für mich glänzt Bruce eh durch sein Gesamtwerk!! Von allem etwas! Von Magic über Born in the USA über Tracks über die Live-Box über Devil… Und als Persönlichkeit, die was zu sagen hat.. Und Dinge sagt, die ich denke!!

Ich wird beim Konzert ganz vorne stehen – wie immer!!


Ich hoffe nicht, dass meine Gefühle zu „Magic“ hier einen Sturm der Entrüstung erzeugen..
Wie gesagt, dass sind meine ganz persönlichen, eigenen Empfindungen.. – Weil Musik mit Kunst und Gefühl zu tun hat.. Und Kunst und Gefühl sind völlig objektive, persönliche Eindrücke.. – Die jeder für sich völlig anders wahrnimmt.
Aber ich wollte einfach meine Gedanken loswerden.


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BeitragVerfasst: 12.09.2007 20:20 
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Sehr gut geschrieben :) Hast ja recht mit dem was du sagst.Teile vieles mit dir.War am Anfang, beim hören auch nicht so begeistert.Doch nun nach dem X mal, haben sich schon sehr viele Ohrwürmer eingeschlichen :shock:
Es sind nicht immer die kompletten Songs, nein teilweise nur Strophen und Musikpagen.
Und wie so schön gesagt hast: Bruce und die E-Street Band sind Live unschlagbar.Und das wir uns im Dezember dann wieder richtig bewusst :wink:

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BeitragVerfasst: 12.09.2007 20:51 
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@ Bossfan99 - das nennt man wohl konstruktive Kritik! Ich finde es toll, wie Du Deine Gedanken niedergeschrieben und dargestellt hast.
Ohne irgendwelche Nörgeleien nach dem Motto "wie kann man nur.." etc.

Ich finde Du hast in einigen Punkten recht, insbesondere was die Länge der Songs angeht, ich finde es auch schade, dass manche Songs einfach ausgeblendet werden oder nur mit "la, la, la" gefüllt werden. Mit den Saxophon-Solos geht es mir auch so - in allen Liedern braucht's nicht unbedingt das Saxophon, aber Clarence will ja auch was zu tun haben :wink:
Dennoch gehen die Songs ins Ohr und lassen mich nicht mehr los. Ich höre das Album total gerne, ich persönlich entdecke aber immer neue Kleinigkeiten. :wink:
Dass die Songs so glatt und gekürzt wirken; kann es sein dass dies eine Vorgabe der Plattenfirma ist? Dass das Ganze natürlich möglichst jeden Geschmack treffen soll um damit einen größtmöglichen Abverkauf zu erzielen? Darauf bezogen auch die Songlängen, vielleicht wird in Erwägung gezogen, das Ganze so wie BITUSA auszuschlachten und möglichst viele Singles herauszubringen und deshalb auch die radiotauglichen Längen (nur so ein Gedanke von mir).

Ein Song sticht aber unter den "glattgeschliffenen" für mich heraus, das ist "Terry's Song" Bruce klingt hier wirklich wie Bruce.

Live klingen die Songs bestimmt sensationell, Live hat er mich noch nie enttäuscht, selbst die Human Touch und Lucky Town Stücke finde ich Live saugut! :wink: :wink:

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BeitragVerfasst: 12.09.2007 21:00 
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@bossfan99:

du schreibst, du hættest von der neuen scheibe wahrscheinlich zu viel erwartet. jetzt frage ich mich bloss, was du eigentlich erwartet hast.

die e street band hat den rock'n roll nie neu erfunden, innovativ ist auch die born in the usa nicht gewesen.

ich sehe es so, dass springsteen selbst diese platte als hommage an seine band und an seine langjæhrigen treuen fans gemacht hat, deren geduld er beispielsweise mit den seeger sessions arg strapaziert hat.

er hat wieder den typischen ESB-sound gespielt, der das ist, was er auch schon auf der "the river" war: eben nicht ueber die massen innovativ, sondern eben material, das erst live gespielt zeigt, was fuer leben darin steckt.

wann habe ich zum beispiel das letzte mal die born in the usa im player gehabt? keine ahnung, dieses jahr jedenfalls noch nicht. ich finde das magic album musikalisch nicht bedeutend schlechter, als eben born in the usa. letztere ist nur in einer zeit herausgekommen, in der der sound angesagt war. der ESB sound ist heute nicht mehr spektakulær, sondern nicht mehr wirklich zeitgemæss. den meisten juengeren leuten ist springsteens botschaft so nicht mehr zu vermitteln.

wie gut, das springsteen mehr als nur den ESB-sound in petto hat, sonst wære er næmlich schon vor jahren zur karrikatur seiner selbst geworden.


ich finde die magic scheibe hervorragend, kein einziger song missfællt mir, bei jedem høren gefællt mir die scheibe besser.

und ich freu mich wie doll auf die tour. :D

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BeitragVerfasst: 12.09.2007 21:42 
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Killer-Joe hat geschrieben:

wann habe ich zum beispiel das letzte mal die born in the usa im player gehabt? keine ahnung, dieses jahr jedenfalls noch nicht. ich finde das magic album musikalisch nicht bedeutend schlechter, als eben born in the usa. letztere ist nur in einer zeit herausgekommen, in der der sound angesagt war. der ESB sound ist heute nicht mehr spektakulær, sondern nicht mehr wirklich zeitgemæss. den meisten juengeren leuten ist springsteens botschaft so nicht mehr zu vermitteln.

wie gut, das springsteen mehr als nur den ESB-sound in petto hat, sonst wære er næmlich schon vor jahren zur karrikatur seiner selbst geworden.


ich finde die magic scheibe hervorragend, kein einziger song missfællt mir, bei jedem høren gefællt mir die scheibe besser.

und ich freu mich wie doll auf die tour. :D


Genauso geht es mir..... mittlerweile....die Songs auf 10 Minuten ausgedehnt...wer hoert da heute noch zu....die Scheibe hat was "unheimliches", was 'frustrierendes".....sie beschaeftigt mich, der Sound, die Stimme, die Texte......wer schafft das heute noch...????

Dylan, Pearl Jam,Van Morrison....Neil Young?????

.und ueber Headphones laeuft "wavelength" von 1978...auch Van Morrison hat seine "Meisterwerke" von frueher nicht wiederholt....und ist noch immer saugut.....

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BeitragVerfasst: 12.09.2007 22:07 
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Registriert: 28.08.2007 19:38
Beiträge: 147
@ Bossfan99- bitte mehr solcher Beiträge. Richtig gut geschrieben!
Zwei Punkte möcht ich aufgreifen:
Du schreibst, dass Du mehr erwartet hast u. dass der Sound wohl doch nicht mehr so zeitgemäß ist... Ich bin auch der Meinung, dass man viele Songs z.B. bei Tracks (Livin oder Gypsy Biker) oder auch BITU (You`ll be..., Last to die) finden könnte- dass es also ein Sound ist, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.... :wink: Aber ich finde auch- endlich wieder!!! Denn dies hatte ich mir schon von Rising erhofft, wobei ich dort- vor allem was die Texte betraf- bis auf 2-3 Höhepunkte, sehr enttäuscht war...
Der zweite Punkt ist, dass Du der Meinung bist, das Magic kein Meisterwerk ist. Ich weiß nicht wie ich mich hier entscheiden soll... Für mich sind seine letzten Meisterwerke Devils u Tunnel; beides mehr oder weniger Soloalben. Dann würde BITU kommen- ist Magic wirklich schlechter....?!?


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BeitragVerfasst: 12.09.2007 22:25 
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@Bossfan99

Eine schöne, sehr konstruktive Kritik.
Ich persönlich kann jedoch manches davon kaum nachvollziehen (sieht halt jeder bißchen anders).

1. Eine neue CD muss nicht nur "Spass machen", im Sinne von Mitsing Hymnen. Songs wie Devils Arcade machen große Alben aus und nicht die fröhlichen Sing a longs wie Waitin on a sunny day.

2. Den Sound finde ich gar nicht platt. Während auf der Rising noch alles furchtbar aseptisch und nach Plastik klang, klingt die Magic frisch und energiegeladen. Weinbergs Drums hatten schon lange nicht mehr so nen Groove drauf (siehe Last to Die).

3. Simpel gestrickt ?? Das hatte ich nach der Single auch schon befürchtet, aber stattdessen gibts richtige Juwelen zu entdecken. Last to Die, Magic oder Devils Arcade sind richtige Perlen und dazu auch noch wunderbar instrumentiert.

4. In den letzten Jahren hat Springsteen sicherlich nicht mit irgendwelchen "Mega" Toureen die Welt bereist, sondern zum teil wunderbar intime Konzerte in kleinen Hallen gegeben und sich dann noch mit den Seeger Sessions eine Herzensangelegenheit erlaubt, ohne dabei auf kommerzielle Aspekte zu schielen.
Mega Touren machen die Stones. Sollten lieber froh sein, dass Springsteen in den letzten Jahren so viel unterschiedliches gemacht hat und nicht zu ner Greatest Hits Maschine verkommen ist.

So soweit meine ersten Eindrücke auf deinen Bericht, der aber wie gesagt wirklich schön und konstruktiv geschrieben ist.


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