Bruce Springsteen Forum

Heute Abend geht's zur Vorpremiere!

Bin mal gespannt, wie die Meinungen darüber hier ausfallen...

ein grandioser Film mit vielen nackten Füssen....

"Weil" oder "trotz"

ja

Verstehe.

Ich sag nur, die Hitz

mir ist kalt.

Mir wird grad warm...

Iiih, ist das glitschig, da rutscht man doch dran ab, schlägt mit dem Kopf auf dem Boden auf und verletzt sich. Außerdem ist die da barfuß in ner Kneipe, ich sag nur: Fußpilz, Glasscherben, in die man tritt, sich den Fuß aufreißt, die Wunde vom Dreck am Boden infiziert, Blutvergiftung, Amputation, noch 3 Wochen und das Mädel sieht aus wie der Glöckner von Notre Dame!

Ja ja, Tarantino, unser kleiner Fußfetischist. Dabei fällt mir jetzt die passende Szene aus Reservoir Dogs gar nicht ein. Gleich heute abend mal wieder einlegen.

Tja, und mir fällt da spontan die Szene aus Pulp Fiction ein.
Kriegs aber momentan auch nicht zitiert.

Jedenfalls wars eine recht amüsante Unterhaltung, die da John Travolta und Samuel L. Jackson rund um Uma Thurmans Füße geführt haben. Außerdem finde ich, Umas Füße waren am schönsten.

Hmmm, könnte ich mir auch mal wieder einlegen.

Geht sinngemäß darum, dass ein Begleiter Umas ins Gras beißen mußte, weil er ihr die Füße massierte.

"Death Proof" - ein absolut genialer Film. Mehr dazu später hier, werd gleich ins Bett.

So, hier also mein Review.

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Hell yeah, was für ein geiler Film! Nachdem ich von meinem Vorredner (im DVD-Palace-Forum) die 5/10-Wertung gelesen habe, fing ich ja an, skeptisch zu werden. Allerdings war diese Skepsis völliger Blödsinn!

"Death Proof" beginnt wie ein typischer Tarantino-Film. Dier Opening Credits, die Musik, Kamerafahrten - alles herrlich bekannt und man freut sich, wieder mal einen Film in derselben Machart zu sehen, wie er beliebt ist. Die Einführung der Figuren erfolgt über die Dialoge, die am Anfang zwar unerwartet unoriginell sind, sich dann aber von Minute zu Minute steigern. Zwar wird viel über ein- und dasselbe Thema gesprochen aber das mitunter so exquisit, dass es eine Freude ist, den schier endlosen Dialogen der Frauen zuzuhören. Diese holen auch alles aus sich raus: sie trinken, feiern, singen...eben alles, was dazugehört. Dann taucht Kurt Russell auf - cooler denn je. Absolut hammermäßiges Design, obercoole, unaufgesetzte Sprüche - ein Knaller.
Die verwendeten Stilmittel sind eine Klasse für sich. Ob Brandlöcher, Laufstreifen, Tonaussetzer, Tonwiederholungen, abgehackte Schnitte, Bildverzerrungen - alles ist dabei und wenn man sich darauf einlassen kann, wirkt es ziemlich authentisch. Wobei man sagen muss, dass die Häufigkeit dieser Stilmittel mit steigender Laufzeit abnehmen und das ist auch angenehm, da die Story spannender wird und es sonst den flüssigen Verlauf gestört hätte. Es gibt nette Cameo-Auftritte, da ist der Meister selbst, Tarantino als verblödeter Barmann, "Hostel"-Regissuer Eli Roth, der auch mit einigen guten Sprüchen aufwarten kann. Nicht zu vergessen Michael Parks als Sherrif. Apropos: die Anspielungen auch auf die eigenen Filme sind eine Wucht. In "Death Proof" zwar deutlicher denn je, trotzdem allesamt genial. Es wird nicht mit Querverweisen auf "Kill Bill" gespart (Michael Parks!!!), "Pulp Fiction" wird zitiert, und natürlich kommen auch Elemente vor, die alle Tarantino's miteinander verbunden hat - mal abgesehen von der berühmten Kofferraumsicht, die mir hier nicht aufgefallen ist.
Jedenfalls reden die Frauen über allerlei Zeug, und ganz egal, ob es bedeutend ist oder nicht, sie reden dermaßen locker vom Hocker bzw. mit genialen Einfällen versehen (wie wir es vom Meister kennen), dass es einen Riesenspaß macht, ihnen über einen Großteil des Films dabei zuzuhören. Dabei kommt natürlich auch nicht der typische Tarantino-Humor zu kurz, der wieder erkennen lässt, warum wir uns soclhe Filme und nicht irgendwelchen "Nicht noch ein Teenie-Film"-Bullshit reinziehen.
Absolut cool sind dann natürlich auch die zentrale Rollen einnehmendem Autos. Der weiße Challenger in der zweiten Filmhälfte hat's in sich, Russells schwarzes, "todsicheres" Muscle Car treibt einem in der effektiven Inszenierung Tränen in die Augen (Motorgeräusche, quietschende Reifen... ).
Tja, was kann man noch sagen? Es wurde überaus gut gecastet, die Mädels (in der ersten Filmhälfte ein Hammer: Vanessa Ferlito, "Butterfly" ) sitzen auf fahrenden Autos, unterhalten sich schön offen und es gibt einen feurigen Lapdance...
Wie der Film dann mittendrin kurz mal umschwengt und ein völlig anderes Terrain betritt, ist auch wirklich meisterhaft und sehr unerwartet nach den fast elegisch wirkenden Unterhaltungen. Wenn Stuntman Mike mit seinem Muscle Car Rose McGowan nach Hause fährt, geht richtig unerwartet die Post ab.

Insgesamt kann man nicht viel mehr sagen bis auf eins: ein typischer Tarantino mit extrem genialen Dialogen (leider noch nicht gleich am Anfang, aber egal), tausenden von Filmzitaten, lockeren Darstellern und einer so simplen wie coolen Grundidee. Eigentlich gibt's nix mehr hinzuzufügen und ohne, dass meine Bewertung jetzt hier wieder mit älteren Filmen gegenübergestellt wird, gebe ich "Death Proof" nach dem ersten Kinobesuch

10 / 10 .

Und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich den im Kino gesehen habe. Einmal geht auf jeden Fall noch!
Also ich kann nur sagen: geht rein, habt Spaß und seht einen super Film!

Ich bin vom Film sehr enttäuscht - alles viel zu langatmig. Auch die sonst so genialen Dialoge sind langweilig und ohne Witz. Kann mir aber bei Q.T. gut vorstellen, dass das so beabsichtigt war...schließlich wollte er einen B-Movie drehen und genau das ist der Film auch geworden.