Bruce Springsteen Forum

Naja, das ist bei den "auffälligen" Liedern so wie "The Americans" oder "Our Country", es sind aber auch subtilere Sachen auf dem Album wie zB "Jim Crow".



Textlich auch nicht gerade subtil. Musikalisch zwar ansprechend, aber extrem simpel und wenig originell.



3-4 herausragende Lieder wie zB Your Life is Now, darüber hinaus aber auch ziemlich grauenvoll, ich meine, was ist denn "I'm Not Running Anymore", als ich das das erste Mal gehört hab, konnt ich nicht anders als laut drüber lachen.



Bitte? Die Farewell Angelina-Version ist die mit Abstand beste, die es von dem Lied gibt!

Genau dazu war I'm not running anymore auch gedacht. Zumindest hat JM in einem Interview (war es der Rolling Stone?) gesagt, das Lied sollte sich (selbst)ironisch mit dem Altern bzw. seinem Alter auseinandersetzen. Die Musik tut ihr übriges dazu.

Außerdem gibt es deutlich mehr herausragende Songs auf dem Album. Allenfalls "Where the World Began", "Summer of Love" und "Days of Farewell" würde ich da ausnehmen. Aber auch diese Songs sind durchaus hörenswert und keineswegs Füllmaterial!



Nun wollte ich auch nur mit einem Satz die CD beschreiben und mich nicht mit jedem einzelnen Song auseinandersetzen. Zugegeben, Farewell Angelina ist hervorragend, aber sonst... Die John-Mellencamp-Originale, die er sich auf diesem Album nochmal vorgenommen hat, reichen alle nicht an seine Originalaufnahmen heran.

Danke zuerst Andibuss,Du kennst dich in der Musik aus,fällt auf.
Nun ja,Mellencamp ist und war nicht der großer Dichter,sein Können liegt mehr am Musikschreiben.Daher ist das völlig in Ordunung und normal.


Habe die CD noch nicht,habe lediglich 4mal durchgehört im Internet,teile deine Auffassung nicht,ich bin begeistert!


Geschmacksache,der Vorgänger gefällt mir auch fabelhaft gut,der Selbstbitelte weniger.Es gibt auf diesem Album einige Hänger,auch bisschen uninspiriert.
"Cutting Heads" ist dagegen gut,ich mag dieses Album sehr.


Mannomann Andibuss,gehöre zu den Spezies die "Dance naked" lieben,alle Lieder sind oberste Grenze,kein einziger Song annährend mittelmäßig,ein Klassiker.
"Rough Harvest" ist auch relativ stark,wenn auch schwächer als "Dance naked".
"Freedom's road" wird bei mir sicherlich zu den besseren gehören,was Mellencamp anbelangt.

Aber sein bestes,sein rockigstes und sein kreativstes ist für mich "Scarecrow",dieses Album empfehle ich jeden Newbie als Einstiegsdroge.
Dicht dahinter "Lonesome jubilee",diese Platte hat Bruce laut Wikipedia sehr beeinflusst steht da.

Man merkt es wahrscheinlich,bin ein riesen John Mellencamp-Fan...

WG

Als rockigstes Album würde ich eher "Whenever we wanted" bezeichnen. Da langt er richtig hin.

@Woody Guthrie: Witzig übrigens, dass wir offenbar beide Mellencamp ganz hervorragend finden, in der Bewertung der Alben aber recht weit auseinander liegen. Auf jeden Fall schätze ich an JM, dass er ein Gespür für großartige Melodien hat und eine Art folkigen Rock spielt, die ich so noch nirgendwo anders in dieser Perfektion gesehen habe! Übrigens: Auch auf dem Dance naked Album finde ich einzelne Songs ganz fantastisch, so z.B. Wild Night und Another Sunny Day 12/25. Auch wenn er IMHO bei einigen Alben unter seinen Fähigkeiten geblieben ist, sind doch stets auch recht gute Songs vertreten. Richtig schlechte CDs habe ich von JM noch nicht gehört (Wenn wir mal die inoffiziellen Veröffentlichungen weg lassen). In diesem Sinne werden wir uns sicherlich einig sein, dass es ein Traum wäre, wenn JM nochmal eine Tour durch Deutschland machen würde...

Ja,habe ich vergessen zu erwähnen.Ist ein recht rockiges Werk,auch qualitativ sehr ansprechend umgesetzt!
Bei z.B. "Love and happines" rockt die Bude!

Mellencamp hat die Besonderheit,in jedem Album mindestens 1 Lied zu haben,welches dich schwer beeindruckt.

Sicher ist,falls ich ihn mit Bruce vergleichen darf,weniger begabter als der Boss.
Trotzdem ein faszinierender Musiker,der eigenständig geblieben ist.
Nie irgendwelchen Trends krampfhaft hinterher gelaufen ist,aber sich immer verändert nicht stehen bleibt in seiner Musik.
Ich verfolge seine Karriere seit dem Lied "Pink houses",müsste so 1984 gewesen sein.

Bruce bezogen:
Habe mal in einer Musikzeitschrift gelesen,müsste so 1989 gewesen sein,dass Mellencamp als Springsteen die "Tunnel of love Express"-Tour in den USA gemacht hat,ein Dutzend Konzerte von Bruce live gesehen haben.



WG

Und dabei solte man es belassen.

Bei dem ganzen Schmarrn der meines Erachtens musikalisch geboten wird,reicht es mir persönlich, wenn ein Springsteen Hilliybilly Musik macht,Mellencamp unter seinen Möglich oder Fähigkeiten bleibt oder sich J.J. Cale und Eric Clapton gemeinsam und somit den Zuhörer langweilen.


Will heißen,das ich z.B. "Devils and Dust" und "The Road To Escondido" auch ein wenig entäuschend finde,aber unterm Strich froh bin, wenn die alten Knaben überhaupt nochmal in die Saiten greifen.

Dem ist zuzustimmen. Die Liste lässt sich erfreulicherweise noch erweitern: Bob Seger (sehr gelungenes Album), Bob Dylan (für mich schwer zugänglich, wird aber mit jedem Hören sympathischer), Mark Knopfler und Emmylou Harris (Großartig relaxtes Album) usw., usw. Hoffentlich sind die Damen und Herren Altgedienten auch 2007 wieder so aktiv...

Sicher,darum geht es aber gar nicht!

Mir ist ein Mellencamp jederzeit der nur 50% bringt 100mal lieber,wie manch ein Seicht-Mainstream-Pop-Rocker...

Die neue von John Mellencamp ist klasse,was will ich mehr,vielleicht eine Deutschland-Tour?
Die Chancen,dass er wieder eine Tour in der BRD macht,ist gelinde ausgedrückt ungünstig.


WG

Ich hab mal gelesen, ich glaub im Rahmen zur VFC Tour 2004, dass Bruce zu "Pink Houses" gesagt hat, dass er sich irgendwie etwas ärgert, diesen Song nicht selbst geschrieben zu haben... Oder so ähnlich..

Ich will Namen!

Möchte das Verbrechen nicht beim Namen nennen...


WG

Bis "Magic" war Freedom's Road das album des Jahres für mich, auch wenn Mellencamp auch für mich immer nur John "Wenn ich groß bin werde ich auch einmal Bruce Springsteen" Mellencamp bleiben wird. Aber dass ich ihn auch sehr schätze, zeigt mein Ava.
Die Texte sind vielleicht keine Geniestreiche, aber Mellencamps Versuch, dem Bushschen dumpfkonservativen Amerika ein linksliberales Patriotismuskonzept entgegenzustellen ist (auch wenn ich das prinzipiell unsinnig finde) nicht schlecht gelungen. Texte wie "Americans", "Freedom's Road" und insbesondere der Hidden Track "Rodeo Clown" sind gelungen. Auch musikalisch gibt es einiges an Highlights, auch wenn DEr große Song nicht drauf ist.

In meinem persönlichen Mellencamp-Albumranking immerhin Platz 6

1. Dance Naked
2. Lonesome Jubilee
3. Whenever We Wanted
4. Human Wheels
5. Scarecrow
6. Freedom's Road
7. Uh-Huh
8. John Mellencamp
9. Big Daddy
10. Cuttin' Heads
11. Nothin' Matters And What If It Did
12. Mr. Happy go Lucky
13. American fool
14. John Cougar
15. Trouble No More
16. Hab' ich nicht oder spricht mich nicht an oder ist kein reguläres studioalbum