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BeitragVerfasst: 11.01.2007 21:23 
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man muss sich halt darauf einlassen können. Einen Geisterfilm mit der Gewissheit gucken, dass es keine Geister gibt, bringt recht wenig. 8)
man sollte sich der Geschichte hingeben und kann dann mächtig spass haben.

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BeitragVerfasst: 11.01.2007 22:04 
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Floyd hat geschrieben:
man muss sich halt darauf einlassen können. Einen Geisterfilm mit der Gewissheit gucken, dass es keine Geister gibt, bringt recht wenig. 8)
man sollte sich der Geschichte hingeben und kann dann mächtig spass haben.


Das stimmt, aber "From Dusk Till Dawn" z.B. macht auch mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass es keine Vampire gibt, mächtig Laune. :wink:


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BeitragVerfasst: 11.01.2007 22:22 
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Durch den Surround Sound haben Horrorfilme, insbesondere die Geisterfilme wie "The Ring", "The Grudge" etc. eine völlig andere Wirkung. Bei The Grudge bin ich fast gestorben, dieser ständige beklemmende Sound um einen herum und dazu die hereinbrechende Lautstärke bei den Schockszenen. Hmmh, werde ich zu alt für sowas ?

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BeitragVerfasst: 12.01.2007 10:33 
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"The Grudge" habe ich nicht gesehen. Aber bei "The Ring" hatte ich mächtig Angst. :x

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BeitragVerfasst: 12.01.2007 10:43 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, was ihr an Horrorfilmen so toll findet. Das ist 'ne ernstgemeinte Frage, denn ich habe noch keinen gesehen, bei dem ich unterhalten worden wäre oder der mich gar das Fürchten gelehrt hätte. Wo liegt der Reiz, wenn bei halbwegs spannender Musik etwas passiert - oder eben nicht?
Wenn Du keinen Zugang zu durch Film verursachtes Gruseln hast, kann Dir niemand den Reiz erläutern.
Ist einerseits schade für Dich, denn die Geschichte des Horrorfilms hat viele großartige Werke zu bieten.
Andererseits vermisst Du ja nix.
Floyd hat geschrieben:
erst am Sonntag lief auf VOX ein toller Film namens "DEAD END" - der war richtig spannend. den hättest du sehen sollen.
Der ist in der Tat großartig und mordsspannend. Ich hab' ihn vor ein paar Jahren beim Fantasy-Filmfest entdeckt.
Gehört aber zu der Art Film, die aufgrund überraschender Wendungen beim zweiten Ansehen nicht mehr ganz so wirken, weil man den Plot-Twist kennt.
NoneButTheBrave hat geschrieben:
Ich spreche auch nicht von "Scream", obwohl der so schlecht ist, dass man ihn schon wieder schauen kann. Aber was "richtige" Horrorfilme angeht: Also, ich werde den Wirbel nie verstehen, der um diese (meist sehr billigen) Streifen gemacht wird. Saw I+II fand ich langweilig, Texas Chainsaw Massacre musste ich in beiden Versionen über mich ergehen lassen (geht es irgendwie schlechter?), bei The Grudge -von dem man mir sagte, ich würde mich vor Angst im Kinosessel festkrallen- habe ich Lachlrämpfe bekommen (der Fenstersprung am Anfang...). Ich wüsste keinen Horrorfilm, den ich auch nur ansatzweise spannend fand.
Jetzt lehnst Du Dich zu weit aus dem Fenster.
Nur weil Du keinen Zugang zu Filmgrusel hast, sind diese Filme noch lange nicht schlecht.
Geschmäcker sind verschieden, aber unabhängig davon kann man Aussagen über Qualität machen.
Die von Dir genannten Beispiele belegen, dass Deine Beurteilungs-Kompetenz gering ist.

<b>Scream</b> ist weiß Gott kein Meisterwerk, hat aber immerhin mit originellen Ideen und Mut zur Selbstironie frischen Wind ins Genre gebracht.

<b>Saw</b> ist ebenfalls originell, sehr spannend und reizt die Grenze dessen, was an Gewaltdarstellung erträglich ist, sehr schön aus.

Der originale <b>Texas Chainsaw Massacre</b> ist ein Low-Budget-Streifen, dem man das auch ansieht;
aber er ist eines der wichtigsten Werke in der Geschichte des modernen Horrorfilms.
Und das ist nicht meine unbedeutende Ansicht, sondern herrschende Meinung.
Viele spätere Horrorfilme beziehen sich auf ihn - zuletzt Rob Zombies famoses Doppel <b>House Of 1000 Corpses/The Devil's Rejects.</b>

Bill Pullmans Sprung über die Brüstung war in der Tat etwas sonderbar inszeniert.
Dennoch gehört <b>The Grudge</b> (in Japan-Original und US-Remake) zu den sehr gelungenen Geisterfilmen.

Sonderbar auch, dass Du all diese Filme gesehen hast, obwohl Dich Horror gar nicht reizt.
Ich mag keine Heimatfilme - und schau sie auch nicht.
Archie hat geschrieben:
auf keinen Fall dagegen irgendwelche kaputten Kannibalen- oder Zombiefilme, denen es nur um die Darstellung äußerster und unmenschlicher Gewalt geht
Warum nicht? Sind einige Perlen bei - allerdings zugegeben nicht im Kannibalenfilm.
Das Genre hat tatsächlich ausnahmslos üble und menschenverachtende Streifen hervorgebracht.

Die Filme von Lucio Fulci hingegen haben zwar definitiv große erzählerische, inszenatorische und schauspielerische Mängel sowie ausufernde Gewalt um ihrer selbst willen.
Sie zeichnen sich jedoch durch eine sehr gelungene, unheimliche Atmosphäre aus,
zum Beispiel <b>Zombie Flesh Eaters</b> (Voodoo - Die Schreckensinsel der Zombies) und <b>City Of The Living Dead</b> (Ein Zombie hing am Glockenseil, hab' die italienischen Originaltitel nicht drauf).

Und die Dead-Trilogie von George A. Romero gehört zu den großen Klassikern - <b>Night Of The Living Dead, Dawn Of The Dead, Day Of The Dead, Land Of The Dead.</b>

Es ist schade, aber ein unter Horror-Regisseuren (besonders Italienern) verbreitetes Phänomen, dass sie zwar großartig die Spannungsschraube anziehen können,
aber oft Mängel beim Geschichtenerzählen haben (in Bezug auf Schlüssigkeit, Stringenz, Logik etc.).
Fulci gehört zweifellos zu dieser Art Regisseur, des Weiteren sogar ein anerkannter Großmeister wie Dario Argento.
Lasse hat geschrieben:
Durch den Surround Sound haben Horrorfilme, insbesondere die Geisterfilme wie "The Ring", "The Grudge" etc. eine völlig andere Wirkung. Bei The Grudge bin ich fast gestorben, dieser ständige beklemmende Sound um einen herum und dazu die hereinbrechende Lautstärke bei den Schockszenen.
Das hat leider zur Folge, dass manche Regisseure glauben, das plötzliche Heraufsetzen der Lautstärke ersetze anständiges Inszenieren von Schockeffekten.

Beispiele: die völlig misslungenen <b>Der Fluch von Darkness Falls, Boogeyman</b> sowie <b>Van Helsing.</b>
Besonders um letztgenannten Film ist es sehr schade;
von dem hatte ich mir viel versprochen. Er entpuppte sich als sinnloses Effektspektakel.

Ich freue mich übrigens schon sehr auf das Doppelpack <b>Grindhouse</b> von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez.
Das wird großartig, da bin ich mir sicher.


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 11:31 
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Kotelette hat geschrieben:
[ sowie <b>Van Helsing.</b>
Besonders um letztgenannten Film ist es sehr schade;
von dem hatte ich mir viel versprochen. Er entpuppte sich als sinnloses Effektspektakel.

.


Einer der miesesten Streifen die ich in den letzten Jahren gesehen habe. :roll:

Ich steh nicht so auf diese gewalttätigen Horrorstreifen. Aber gerade in den letzten Jahren fand ich doch erstaunlich viele Horrorfilme erstaunlich gelungen. Der schon von dir genannte Dead End,sowie The Ring (kenne nur die US-Version),The Others und Schatten der Wahrheit (What lies beneath) fallen mir da ein.


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 12:46 
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Geronimo hat geschrieben:
Ich steh nicht so auf diese gewalttätigen Horrorstreifen. Aber gerade in den letzten Jahren fand ich doch erstaunlich viele Horrorfilme erstaunlich gelungen. Der schon von dir genannte Dead End,sowie The Ring (kenne nur die US-Version),The Others und Schatten der Wahrheit (What lies beneath) fallen mir da ein.


"Dead End" hat ziemlich viele unterschiedliche Kritiken bekommen. Die schlechten stammen wohl von Menschen, die den Film nicht verstanden haben. Siehe z.B. Amazon.de

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BeitragVerfasst: 12.01.2007 12:53 
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Floyd hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:
Ich steh nicht so auf diese gewalttätigen Horrorstreifen. Aber gerade in den letzten Jahren fand ich doch erstaunlich viele Horrorfilme erstaunlich gelungen. Der schon von dir genannte Dead End,sowie The Ring (kenne nur die US-Version),The Others und Schatten der Wahrheit (What lies beneath) fallen mir da ein.


"Dead End" hat ziemlich viele unterschiedliche Kritiken bekommen. Die schlechten stammen wohl von Menschen, die den Film nicht verstanden haben. Siehe z.B. Amazon.de
Beachte besonders die auf amazon.de zitierte Rezension der VideoWoche. Unfassbar, dass manche Filmpublikationen ihren Lesern den Plot-Twist verraten ...


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 13:07 
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Kotelette hat geschrieben:
Ich mag keine Heimatfilme - und schau sie auch nicht.


Waaas?? Nun bin ICH schockiert! :staun :lol:

Kotelette hat geschrieben:
Ich freue mich übrigens schon sehr auf das Doppelpack <b>Grindhouse</b> von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez.
Das wird großartig, da bin ich mir sicher.


Auf den Streifen bin ich auch schon mehr als gespannt. Tarantino-Filme haben mich bisher noch nie enttäuscht, "Schund" vom feinsten.

Noch anmerkend: Ich bin ja kein Horrorfilmexperte, dennoch finde ich Streifen, die mehr auf Spannungseffekte, denn auf blutige Effekte setzen, besser. "The grudge" hab ich kürzlich gesehen. War nicht schlecht, denke aber, die Effekte sind im Kino (soferne man dort nicht abgelenkt wird :twisted: ) viel besser.

"Tanz der Teufel" (den ersten) - der war vor vielen Jahren mal ein richtiger Schocker für mich. Inzwischen bin ich vielleicht schon zu abgebrüht. :wink:

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BeitragVerfasst: 12.01.2007 13:16 
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jerseylady hat geschrieben:
Noch anmerkend: Ich bin ja kein Horrorfilmexperte, dennoch finde ich Streifen, die mehr auf Spannungseffekte, denn auf blutige Effekte setzen, besser.
Warum das <I>dennoch</I>? Ist doch kein Widerspruch.
Viele Horrorfilmexperten (echte oder selbsternannte wie ich :wink: ) bevorzugen den Psycho-Grusel, wo sich die Gewalt mehr im Kopf des Zuschauers abspielt.
Ich mag das auch, stehe aber auch sehr auf blutigste Splatter-Exzesse.
Gestern erst <b>Ichi, The Killer</b> totally uncut gesehen - aaaaaaaaahhhrg! :staun :staun :staun
Zitat:
"Tanz der Teufel" (den ersten) - der war vor vielen Jahren mal ein richtiger Schocker für mich. Inzwischen bin ich vielleicht schon zu abgebrüht. :wink:
Wenn man ihn heute schaut - gibt mittlerweile viel härtere Exzesse.

Er hat aber völlig zu Recht seinen Rang in der Filmgeschichte.

Und die subjektiven Kamerafahrten durch den Wald sind nach wie vor grandios.


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 14:27 
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Kotelette hat geschrieben:


<b>Saw</b> ist ebenfalls originell, sehr spannend und reizt die Grenze dessen, was an Gewaltdarstellung erträglich ist, sehr schön aus.

Ich muss zugeben, dass der noch der beste "Horror"streifen war, den ich bisher gesehen habe, aber eben aufgrund der Tatsache, dass das nicht wirklich ein Horrorfilm im engeren Sinne ist, sondern eher im Bereich Psychothriller anzusiedeln sein dürfte. Allerdings ist die Grenze der Gewaltdarstellung in den Filmen lange nicht erreicht. Das Fußabsägen ist schon nicht ohne, ok, im zweiten Teil ist das Spritzenbecken fies, aber sonst?

Zitat:
Der originale <b>Texas Chainsaw Massacre</b> ist ein Low-Budget-Streifen, dem man das auch ansieht;
aber er ist eines der wichtigsten Werke in der Geschichte des modernen Horrorfilms.
Und das ist nicht meine unbedeutende Ansicht, sondern herrschende Meinung.

Dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Welchen Sinn hat dieser Film, außer, dass dort ein Verrückter Leute grundlos mit der Kettensäge massakriert? Lustige Gewaltdarstellung, aber auch eher amüsant als alles andere. Mit welcher Begründung findet man diesen Film gut?


Zitat:
Sonderbar auch, dass Du all diese Filme gesehen hast, obwohl Dich Horror gar nicht reizt.
Ich mag keine Heimatfilme - und schau sie auch nicht.

Naja, es gibt sowas wie "Kino mit Freunden" oder "DVD-Abende" mit denselben ;-).
Heimatfilme schaue ich übrigens auch nicht, dann doch lieber das Kettensägenmassker :lol: .

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"Now that we've fucked ourselves anyway, we have a responsibility to continue to xxxx ourselves" - Natalie Maines


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 15:22 
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Mir gefallen Horrorfilme nicht (mehr), bei denen der Schockeffekt im Vordergrund steht und es hauptsächlich um eine möglichst ausführliche Darstellung extremer Gewalt geht. Weiß nicht, komme da schlecht drauf und sehe auch keinen "Sinn" drin (bin ja nicht mehr 16 :wink: )

Die echten Klassiker haben halt alle mehr zu bieten, man kann dazu wohl Subtext sagen. Das heißt, es geht um eine Refelxion gesellschaftlicher Entwicklungen/Probleme. Ob es nun Entfremdung in der Moderne ist oder ganz schlicht der Vietnamkrieg.

Extrem gut gefallen mir:
Night Of The Living Dead (Romero)
Eraserhead (und auch sonst fast alles von Lynch, wobei der wenig "Horror" gedreht hat)
Dawn Of The Dead (Original und Remake
Suspiria und Inferno (Argento)
Cannibal Holocaust (hieß in Deutschland "Nackt und zerfleischt")
Texas Chainsaw Massacre (das Original)

Gute Doku zum Thema ist "American Nightmare" - gibt's auch auf DVD.


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 15:25 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Ich muss zugeben, dass der noch der beste "Horror"streifen war, den ich bisher gesehen habe
Nun ist aufgrund Deines mangelnden Zugangs zu Grusel/Horror Dein Ranking wirklich nicht das Maß der Dinge.
Zitat:
Allerdings ist die Grenze der Gewaltdarstellung in den Filmen lange nicht erreicht. Das Fußabsägen ist schon nicht ohne, ok, im zweiten Teil ist das Spritzenbecken fies, aber sonst?
Hm, die Vorstellung, in ein solches Eisenteil gefesselt zu sein wie der Typ im Prolog von <b>Saw II,</b> jagt mir schon einen Schauer über den Rücken.
Der Stacheldrahtkäfig in Teil 1 war ebenfalls nicht ohne.

Ich räume allerdings ein, dass es in der Tat härtere Filme gibt, was Gewaltdarstellung angeht.
Zitat:
Zitat:
Der originale <b>Texas Chainsaw Massacre</b> ist ein Low-Budget-Streifen, dem man das auch ansieht;
aber er ist eines der wichtigsten Werke in der Geschichte des modernen Horrorfilms.
Und das ist nicht meine unbedeutende Ansicht, sondern herrschende Meinung.

Dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Das trifft den Nagel auf den Kopf: Wie Du selbst zugibst, verstehst Du Horrorfilme nicht.
Zitat:
Welchen Sinn hat dieser Film, außer, dass dort ein Verrückter Leute grundlos mit der Kettensäge massakriert? Lustige Gewaltdarstellung, aber auch eher amüsant als alles andere. Mit welcher Begründung findet man diesen Film gut?
Etwas mehr Inhalt hat der Film schon.
Ist ja nicht nur Leatherface, sondern seine ganze Familie. :wink:
Ein ziemlich bedrückender Gedanke, im tiefsten gottverlassenen Hinterland in die Fänge einer degenerierten Psychopathen-Sippe zu geraten.
Wenn Du eine solche Handlung nicht genießen kannst, dann ist das weder gut noch schlecht.
Da bist Du weiß Gott nicht allein - was auch für Deine generelle Abneigung gegen das Genre gilt.
Aber dem Film deshalb seine Qualität abzusprechen, ist vermessen.

Im Übrigen behaupte ich keinesfalls, <b>Texas Chainsaw Massacre</b> sei ein komplexer Film.
Aber die Gleichungen komplex = gut und simpel = schlecht gehen nicht immer auf.
Wenn ich an die Abschluss-Sequenz denke - die Frau rennt einfach schreiend durch die Gegend und wird von Leatherface mit der Kettensäge verfolgt.
Simpel, aber knackig. Brrrrrrr :staun :staun :staun
Zitat:
Zitat:
Sonderbar auch, dass Du all diese Filme gesehen hast, obwohl Dich Horror gar nicht reizt.
Ich mag keine Heimatfilme - und schau sie auch nicht.

Naja, es gibt sowas wie "Kino mit Freunden" oder "DVD-Abende" mit denselben ;-).
Na ja, ich geh' auch mit dem Horrorfilm abgeneigten Freunden ins Kino oder lade sie zu DVD-Abenden ein.
Die Filmgeschichte hat genug Genres zu bieten - ein Nicht-Horror-Kompromiss findet sich immer.
Mag ohnehin viele andere Genres und z. B. Filme wie <b>Notting Hill</b> und <b>Love Actually,</b> um mal meine Bandbreite zu demonstrieren.

HomeBhoy hat geschrieben:
Mir gefallen Horrorfilme nicht (mehr), bei denen der Schockeffekt im Vordergrund steht und es hauptsächlich um eine möglichst ausführliche Darstellung extremer Gewalt geht. Weiß nicht, komme da schlecht drauf und sehe auch keinen "Sinn" drin (bin ja nicht mehr 16 :wink: )

Die echten Klassiker haben halt alle mehr zu bieten, man kann dazu wohl Subtext sagen. Das heißt, es geht um eine Refelxion gesellschaftlicher Entwicklungen/Probleme. Ob es nun Entfremdung in der Moderne ist oder ganz schlicht der Vietnamkrieg.

Extrem gut gefallen mir:
Night Of The Living Dead (Romero)
Eraserhead (und auch sonst fast alles von Lynch, wobei der wenig "Horror" gedreht hat)
Dawn Of The Dead (Original und Remake
Suspiria und Inferno (Argento)
Cannibal Holocaust (hieß in Deutschland "Nackt und zerfleischt")
Texas Chainsaw Massacre (das Original)

Gute Doku zum Thema ist "American Nightmare" - gibt's auch auf DVD.
Kleine feine Liste, obwohl entgegen Deiner oben gemachten Aussage durchaus mit sattem Splatter gefüllt
<b>American Nightmare</b> ist sehr sehenswert.

Die wirklich besten Horror-Filme sind in der Tat die, die in irgendeiner Form ihr zugegeben eng gestecktes Genre verlassen und über Horror/Grusel hinaus gesellschaftsrelevante Aussagen machen.
Aber nur damit mich niemand missversteht: Ich mag auch und gerade Horrorfilme, die nix weiter als Genrefilme sind.


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 15:41 
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Kotelette hat geschrieben:
HomeBhoy hat geschrieben:
Mir gefallen Horrorfilme nicht (mehr), bei denen der Schockeffekt im Vordergrund steht und es hauptsächlich um eine möglichst ausführliche Darstellung extremer Gewalt geht. Weiß nicht, komme da schlecht drauf und sehe auch keinen "Sinn" drin (bin ja nicht mehr 16 :wink: )

Die echten Klassiker haben halt alle mehr zu bieten, man kann dazu wohl Subtext sagen. Das heißt, es geht um eine Refelxion gesellschaftlicher Entwicklungen/Probleme. Ob es nun Entfremdung in der Moderne ist oder ganz schlicht der Vietnamkrieg.

Extrem gut gefallen mir:
Night Of The Living Dead (Romero)
Eraserhead (und auch sonst fast alles von Lynch, wobei der wenig "Horror" gedreht hat)
Dawn Of The Dead (Original und Remake
Suspiria und Inferno (Argento)
Cannibal Holocaust (hieß in Deutschland "Nackt und zerfleischt")
Texas Chainsaw Massacre (das Original)

Gute Doku zum Thema ist "American Nightmare" - gibt's auch auf DVD.
Kleine feine Liste, obwohl entgegen Deiner oben gemachten Aussage durchaus mit sattem Splatter gefüllt


Ja, aber der Splatter ist in keinem der Filme Selbstzweck, sondern Teil des Gesamtkonzepts. So ist TCM meines Erachtens eine deutlcihe Reflexion amerikanischer Befindlichkeiten im Angesicht des Vietnamkriegs (so wie "Hostel" heute in Bezug zu Abu Ghraib betrachtet wird). Dass der Film (und vor allem seine Remakes) von vielen anders (nämlich auf Splatter-Fun reduziert) gesehen wird, steht dann auf einem anderen Blatt.

Bei "Suspiria" und "Inferno" hat mich damals jedenfalls ein echter Grusel gepackt, so dicht sind die Filme. Auch ohne Splatter. Oder gerade deshalb.

Wobei es manchmal auch einfach nur um Spaß geht, klar. Aber wirklich bleibende Eindrücke hinterlassen unter diesem Aspekt selbst anerkannte Klassiker wie "Tanz der Teufel" bei mir nicht.


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BeitragVerfasst: 12.01.2007 15:56 
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HomeBhoy hat geschrieben:
Die echten Klassiker haben halt alle mehr zu bieten, man kann dazu wohl Subtext sagen. Das heißt, es geht um eine Refelxion gesellschaftlicher Entwicklungen/Probleme. Ob es nun Entfremdung in der Moderne ist oder ganz schlicht der Vietnamkrieg.
Treffende Aussage.
Und das macht eben die Qualität zum Beispiel der Dead-Trilogie aus:
<b>Night Of The Living Dead</b> und <b>Dawn Of The Dead</b> können als reine, harte Horrorfilme genossen werden;
sie können jedoch auch unter Beachtung des Subtexts gesehen werden.
Zitat:
Ja, aber der Splatter ist in keinem der Filme Selbstzweck, sondern Teil des Gesamtkonzepts.
Wahre Worte.
Zitat:
So ist TCM meines Erachtens eine deutlcihe Reflexion amerikanischer Befindlichkeiten im Angesicht des Vietnamkriegs (so wie "Hostel" heute in Bezug zu Abu Ghraib betrachtet wird).
Bei TCM gebe ich Dir Recht, bei Hostel finde ich den Zusammenhang gekünstelt.
Zitat:
Dass der Film (und vor allem seine Remakes) von vielen anders (nämlich auf Splatter-Fun reduziert) gesehen wird, steht dann auf einem anderen Blatt.
Remakes können so gelungen sein wie sie wollen (und gelungene schau ich gern); die Bedeutung des Originals können sie zwangsläufig niemals erreichen - sofern das Original Bedeutung hat.
Zitat:
Bei "Suspiria" und "Inferno" hat mich damals jedenfalls ein echter Grusel gepackt, so dicht sind die Filme. Auch ohne Splatter. Oder gerade deshalb.
Das sind zwei italienische Klassiker sondergleichen. Argentos Bildgewalt/-sprache ist gigantisch.
Von beiden habe ich wunderschöne limitierte DVD-Boxen - echte Schmuckstücke.
Wenn man über Argento spricht, gehört natürlich auch Goblin erwähnt.
Hammer-Soundtracks!


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