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a warum eigentlich?
Ich mag diesen Personenkult, der um "Springsteen-related-artists" gemacht wird, warum nicht einfach mal eine Band wie Saufkopp-Johnny gutfinden, nur weil der Sänger im gleichen Bundesstaat wie Springsteen geboren ist.
Das macht doch kein Mensch. Aber irgendwie muss man Musik ja entdecken. Und wenn mir Southside Johnny gefällt, ist das mein Problem, selbst wenn er aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis stammen würde - seine Musik würde mir gefallen - ehrlich! Nun, und Provinzmusiker entdeckt man halt nur zufällig. Ich kann ja schlecht nach New Jersey fahren, um neue Musik zu entdecken. Und über Bezüge zu bereits bekannten Musikern auf weniger bekannte zu stoßen fand ich schon immer interessant. Und Springsteen ist in dieser Beziehung sowieso ein Missionar ...
Und Springsteen stellt sich (meistens) mit Leuten auf die Bühne, zu denen wenigstens im Ansatz eine musikalischer Bezug besteht. Die Asbury Jukes wurden bekanntlich von Steve Van Zandt gegründet - bevor er zur E Street Band gestoßen ist. Die drei kommen alle aus einem Stall, aus der Musikszene der frühen 70er in Asbury Park. Deswegen ist es mir wirklich schleierhaft, wie man Springsteen und Van Zandt mögen kann, und gleichzeitig Southside als Suffkopp verachten kann.
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Auch Jon Bon Jovi wird ja immer als Springsteen-related angesehen.
Was umstritten ist - aber zu dem darf ich dieses Jahr nix mehr sagen ...
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Andererseits auch wenn Du meinst, daß mein Musikgeschmack in den Achtzigern stehengeblieben ist
Ich meine nur, dass Dein Musikgeschmack eine kulturelle Sackgasse ist
Springsteen darf nur so klingen wie auf dem Gipfel seines Erfolgs 1985, wenn er sich mit der Zeit wandelt und mal ganz anders klingt als man es gewohnt ist, wird gemotzt. Und all die anderen Bands ... Pink Floyd (und Nachfolger...), Metallica, Alice Cooper, Heavy Metal an sich ... , ich bitte Dich, da hat sich doch seit 15 Jahren nichts entscheidendes mehr getan oder entwickelt. Da mal ein neues Album, eine neue Comeback-Revival-Abschieds-Tour. Gähn.
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ist immer noch besser als sich immer von dem gleichen Kauz "Blowing in the Wind" mit einem neuem Text vörträllern zu lassen.
Neuer Text, das wäre mir neu ? Kein Wunder, dass Du mit Dylan nix anfangen kannst. Der spielt nicht nur seit 4 Jahren kein "Blowin' In The Wind" (auch nicht mit neuem Text) mehr, sondern klingt auch jedesmal anders. Musikalischer Wandel ist das Prinzip seiner Livemusik. Der zersägt seine Songs, da ist jede Seeger-Sessions-Version harmlos gegen. Und er klingt anders als auf seinen Alben, schlimm, schlimm ...