Bruce Springsteen Forum

sicher ist connery ein toller bond, aber ich werde mir trotzdem "casino royale" anschauen und auf daniel craig gespannt sein.

sean connery habe ich auch in anderen filmrollen gesehen, am meisten hat er mich in "forrester - gefunden" überzeugt. der film ist so was von schön und die dialoge gehören zu den besten, die ich in filmen gesehen hab.

greetinx, s.

soviel ich weiss, war "Casino Royal" der erste Roman von Ian Fleming und wurde bereits 1954 verfilmt. Warum wird der jetzt nochmal gedreht?
Haben die kein Material mehr?

Das ist jetzt sogar schon die dritte Verfilmung. 1967 gab's dann neben deiner erwähnten Verfilmung noch den Streifen mit Peter Sellers und Davin Niven, den's auch auf DVD gibt. Ist aber eher weniger lustig, dafür, dass es ne Parodie sein soll.

Also "The Hill","The Man who would be King","Robin and Marian","The Offence" und in "The Untouchables" fand ich ihn auch sehr überzeugend.
Ein Kerl mit dieser physischen Präsenz hat es aber auch schwer besonders "Wandlungsfähig" zu sein...siehe auch Lancaster.

Die Legende sagt ja auch,das die Bond-Produzenten ihn ausgewählt haben,weil er derart "männlich,arrogant" auftrat wie sie es nie vorher erlebt hatten.

Oh ja - der große Burt Lancaster.
Grandioser Kerl mit viel Charisma und massig Präsenz. Ein toller Schauspieler, der aber in der Tat ebenfalls meist ähnliche Charaktere verkörpert hat.

Das ist ja das Problem bei Typen wie Connery oder Lancaster....denen nimmste halt einige Rollen nicht ab. Da können sie sich noch so gekonnt abstrampeln.
Für mich ist einer der allerbesten Sir Alec Guinness,der hatte aber auch den Vorteil ein Allerweltsgesicht zu haben und ich vermute das sich niemand umgedreht hat,wenn er einen Raum betrat.
Connery und Lancaster würde ich aber als überdurchschnittliche Schauspieler bezeichnen. Leute wie McQueen oder Eastwood,die ich beide sehr schätze,hatten bzw. haben da,trotz ebenfalls großer Präsenz und Charisma,weniger zu bieten.

Ganz kurzes Review:

Ich fand den Film sehr mittelmäßig, viel zu brutal für einen Bond. Ich bin kein Fan des Bond-Genres, aber einige gute Filme sind schon dabei; dieser gehört sicher nicht dazu. In Teilen völlig unlogisch (Wiederbelebung im Auto und 'ne halbe Stunde später sitzt er durchgestylt am Pokertisch? Puhleeeeze!), springt der Film des öfteren hin und her und ist einfach zu blutig, zu wenig gentleman-like, was für mich den Charme der Bond-Filme ausmacht, die ich mag. Und dann dieser Blondschopf, dessen schauspielerische Darstellung ich als irgendwie völlig blutleer empfunden habe! James Bond muss schwarze Haare haben ! Ich fand auch die Story nicht besonders prickelnd und den Bösewicht fand ich eher harmlos; gut, die Folterszene ist fies, aber ansonsten?

Ich denke, diesen Bond werden wir noch öfters sehen. Der Film war ja mehr eine Vorstellung des Herrn Bond im neuen Körper. Die Story an sich war sehr simpel und spielte eigentlich nur eine Nebenrolle.

Der Film hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber der gewisse Charme der alten Bond-Filme fehlt und wird wohl auch nicht wiederkommen. Meiner Meinung nach hat dieser Charme auch bei den Filmen mit Pierce Brosnan gefehlt. In den 60ern war es halt noch was, ein Auto mit Raketenabschussrampen zu fahren. Heute hat das doch jeder Das reißt auch der Dephibrilator nicht raus

Der Satz klingt etwas wie eine allgemein gültige Wahrheit.
Du sprichst aber nur von Deiner Meinung und Deinem Geschmack, nicht wahr?
Seit wann zeichnen sich Bond-Filme durch Logik aus?
Tja, das ging mir mit Brosnan so. Ich fand Craig sehr überzeugend, und er hat der Bond-Figur eine Prise Verletzlichkeit hinzugefügt, die der Reihe guttut.

Allerdings halte ich die Diskussion um die Frage nach dem besten Bond ohnehin für überflüssig.
Dass das ein albernes Argument ist, hast Du selbst erkannt.
Mich hat Mads Mikkelsen überzeugt.

Wer den Bond-Bösewicht mal in ganz anderen Rollen sehen will:

<b>Dänische Delikatessen</b> ist herrlich grotesk.

Und <b>Adams Äpfel</b> ist grandios und zum Schreien komisch.
Obwohl einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

Ja, sicher.

Naja, so extrem hin- und hergesprungen wie dieses Mal sind sie selten...



Verletzlichkeit? Er stirbt fast, haut sich Spritzen in die Hauptschlagadern, wir mit dem Defibrilator behandelt und sitzt 'ne halbe Stunde später wieder perfekt und aufrecht am Pokertisch und zieht die 120 Mios ab; wenn das nicht Unbesiegbarkeit ist, weiß ich auch nicht. Knapp war's ja bei Bond schon einige Male...


Naja, das ist meine Assoziation mit JB.

Ich frage mich, wieso...Der war doch ebenso blutleer wie Bond, völlig uncharismatisch. Da hätte mir der Afrikaner mit der Machete als Hauptbösewicht aber dreimal besser gefallen, als dieses Milchgesicht .

So isses nun mal mit Kunst - dem einen gefällt's sehr gut, dem anderen weniger.

Mit Verletzlichkeit meinte ich übrigens nicht die körperliche - da war er in der Tat nach dem Nahtod-Erlebnis schnell wieder fit.

Und zum Thema Logiklöcher könnte ich etliche Beispiele der Reihe finden - und du sicher auch.

Ach so, dann sag doch gleich, dass du das auf anderer Ebene meinst . Das Bond sich mal in eine seiner Miezen verliebt und dadurch angreifbar wird, war in der Tat eine wirklich positive Überraschung; eine der wenigen, wenn nicht gar die einzige für mich



Vermutlich, realistisch waren die Bondfilme ja noch nie .

Also ich finde ja die alten Bondfilme mit Sean Connery auch viel besser, aber seht euch doch mal Daniel Craig an, wie er mit seinem Adoniskörper aus dem Meer steigt, dafür lohnt es sich doch ins Kino zu gehn!!

Nee, aber sonst fand ich den Film echt nicht schlecht, gutes Unterhaltungskino!!

Naja, ich denke, für die meisten männlichen Besucher dürfte das wohl eher zweitrangig sein .

Diese Szene war eine Hommage an einen anderen Bond-Film: Ursula Andress hat das auch gemacht in "James Bond jagt Dr. No". Nicht minder erotisch dann Halle Berrys Auftritt in einem anderen Bond. Diesmal durfte Mr. Bond mal seinen Luxuskörper zeigen. Vielleicht wird das ganze noch zum Running-Gag.