Bruce Springsteen Forum

Ach, die Engländer sind doch nur zu feige zum drängeln...

... tja, ND, unter den Blinden ist halt der Einäugige der König ...

Es ist doch interessant zu lesen, dass ausgerechnet die Kommandierenden immer die Nummer 1 oder 2 haben ...

Dadurch dass ich so ein blödes System niemals mitmachen würde, kann ich es auch mit niemanden trainieren.

Auch ich stand schon in der ersten Reihe ohne eine Zahl auf dem Handrücken. Weil damals am Eingang B (der immer zuerst dort geöffnet wird) keine Inselaffen oder so anwesend waren. Die standen am Eingang A und zählten sich alle halbe Stunde zu Tode und kamen erst 5 Minuten nach den anderen ins Stadion. Es lebe der Roll-Call, ein System für Doofe ...

VIEL SPASS IN KÖLN !!! ... und danke nochmal für die Vorlage !!!

Gibt es dort eigentlich Kölsch im Pappbecher ?? Ich gebe eins aus, das wird ja wohl noch in die Windel passen ...

Cheers und Olè,
michaglasi

Hi!

Bekanntermaßen lehne ich das Nummernsystem absolut ab - was die Deutschlandkonzerte betrifft.

Und dabei hatte ich Berlin 02 selbst noch ganz brav mit Nummer 67 mitgemacht. Was für ein Schwachsinn:
Zu zweit liefen wir bereits am Vorabend im Eckstein ein, um dann festzustellen, dass die Nummernvergabe bereits begonnen hatte. Tolle Show. Am Sonntag dann stündliches Aufstellen in Reih und Glied mit dem Ergebnis, dass alles für die Katz war....

In München 03 der Oberhammer: Wir positionierten uns am Vorabend vor einem der Eingänge. Kam ne Engländerin und meinte, der Platz sei schon vergeben..... "roll call"... es war aber kein Mensch weiter da ..............
Als überzeugter Demokrat lehnte ich diese Willkür ab.

In Deutschland ließe sich das Problem im Grunde ganz einfach lösen:
Man sagt den Fans von offizieller Seite aus sehr rechtzeitig und verbindlich, ab wann man von wem die Nummer bekommen kann.
Denn das größte Manko ist meiner Meinung nach auch die mangelnde Klarheit. Von der Chancengleichheit gar nicht erst zu sprechen..


UUUPS, bevor ich es vergesse:
Last but not least bin ich ROCKER. Zum angepassten Untertanen eigne ich mich nicht. Ich mag es wild und laut und EHRLICH.

... THE WILD AND THE INNOCENT ...

Ethan Edwards

Dieses ganze System ist doch nur Wichtigtuerei, hinterher klatscht man sich dann im Internet ab, wie toll das doch ist, und merkt nicht einmal, dass man sich gegen andere Fans organisiert hat, um diese zu benachteiligen, zum Beispiel jene, die sich eben nicht wie unsereins Tag und Nacht im Internet informieren, wie das "Roll-Call"-System überhaupt funktioniert und sich daher völlig zurecht ungerecht behandelt fühlen, wenn irgendein Fuzzi (der sich noch nicht einmal mit dem Veranstalter abgesprochen hat!) mit ner Liste in der Hand kommt und zu dir meint, du sollst nach hinten gehen, weil seine Spezis noch schnell einen Kaffee trinken waren, während du dir die Beine in den Bauch gestanden hast. Wer hat diese Engländerin eigentlich zum Führer ernannt?

Roll-Call ist was für Arschlöcher.

... vor allem hackt man dann noch auf denen herum, die sich aufgrund der Unorganisiertheit vor Ort darüber aufregen/ aufgeregt haben! Im Zweifel sind die dann einfach ignorant, oder es wird behauptet, dass die ganze Sache einfach unwahr sei... die von "Ethan" geschilderten Ereignisse kommen mir auf jeden Fall sehr bekannt vor!

Mal 'ne blöde Frage: Was soll eigentlich Inhalt des Roll-Calls sein? Nach dem zuvor Beschriebenen sieht das für mich so aus, dass man - wie damals in der Grundschule - anderen einen Platz freihält - nur dass es eben nicht nur ein Platz ist, sondern deren 100 oder so.

Aus einigen Äußerungen meine ich sogar entnehmen zu können, dass nicht etwa irgendjemand irgendjemandem den Platz freihält, sondern irgendwann irgendjemand mit irgendeiner Liste kommt und den seit Stunden Wartenden verkündet, sie müssten mal Platz machen, da jetzt die netten Leute auf der Liste kommen und nach vorne müssten.

Egal welche Variante jetzt tatsächlich zutrifft - ihr merkt, ich kenne mich damit nicht aus - frage ich mich, mit welcher Berechtigung das geschieht. Aus welchem Grund sollte sich jemand, der seit 10.00 Uhr allen Witterungsbedingungen trotzend seinen Platz in der ersten Wartereihe erkämpft hat, um 18.00 ankommenden Leuten diesen Platz zur Verfügung stellen??? Irgendwie grenzt das an einen fetten

Hallo,

ich bin seit geraumer Zeit Gast hier im Forum und heute werde ich erstmal als Schreiberling aktiv. Erstmal kurz zu meiner Person: bin seit 20 Jahren Bruce-Fan (fing alles mit `ner schon abgegriffenen Born-in-the-USA-CD an, die ich sogar anfangs im CD-Regal nach ganz unten verbannt hatte Irgendwann kam der Tag, an dem das Album seine 2.Chance erhielt - und künftig mehr als nur meinen Musikgeschmack nachhaltig prägen sollte), meine Konzert-Historie begann allerdings erst 1993 (Mannheim). Bin 33 Jahre und komme aus dem schönen Rheinhessen (Nähe Mainz). Ein Highlight war sicher das Treffen mit Bruce letztes Jahr in Hamburg bei seiner Ankunft hinter der Arena.

Zum Thema: auch wenn das System RollCall nicht immer 100%ig funktioniert, so sollte man doch froh sein, dass man hierdurch zumindest eine erhöhte Chance (!!!) auf den PIT erhält und man sich zwischendurch auch mal locker machen kann. Klar ist, dass die Nummer (hatte jetzt in HH die 33) keine Garantie auf die erste Reihe ist. Und wenn es einer ohne Nummer nach vorn schafft, dann war er eben richtig gut - Glückwunsch. Das sind letztlich aber Ausnahmen, und auch die Nummer auf dem Handrücken bedeutet: Lücken schließen und laufen, laufen, laufen. Die Erklärung eines Tramp jetzt in Hamburg, der trotz fehlender Nummer seinen Platz beim Zurücktreten der Leute nicht räumen wollte, kann ich auch nachvollziehen: ist nichts Offizielles, und eine Pflicht zum Platzmachen gibt es eben nicht. Solange mit dem Hallen-Management nichts vereinbart wurde, muß jeder sehen, wie er am schnellsten voran kommt. Er muß dann bei fehlender Nummer aber auch damit rechnen, dass er auf Widerstand stößt (unsere Reihe hat beim Einlass gut gearbeitet und den seitlichen Dränglern kaum Lücken gewährt). Aber gleicht sich das nicht irgendwann sowieso aus? Ich stand in Hamburg trotz der 33 "nur" in Reihe 2, während sich 3 Mädels vor mir im PIT bei einem Ordner für die guten Plätze bedankten Dafür kam ich in Frankfurt auch ohne Nummer ganz nach vorn, und wirklich ganz fair, immer nur zügig am Rand entlang und nicht der Meute hinterher.
Letztlich also ein Dankeschön von mir an alle, die für (sich) und andere den RollCall organisieren und damit den "Ersten" die Wartezeit und Ungewissheit etwas erträglicher machen. Und wenn sich doch mal einer vorarbeitet, na und? Spätestens wenn das Licht ausgeht, sind alle wieder mit Gänsehaut und einem langen "Bruuuuce" selig vereint! Bis Kölle - bin zuversichtlich auf einen RollCall ähnlich wie in Hamburg, denn im Großen und Ganzen hat dieser auch funktioniert. Rock it!

Genau das ist es auch. Und genau wie damals in der Grundschule wollen die Leute, die davon profitieren (ich nenne sie gerne die Borg-Fraktion, Widerstand ist zwecklos, Sie werden assimi... äh, numeriert!), einfach nicht einsehen, warum das System nicht so wirklich gerecht ist.

Und wenn man während eines Konzertes nicht ganz vorne in diesem 'Käfig' ist, dann macht so ein Konzert ja ohnehin keinen Spaß! Herrlich.
Und hier und da werden ja sogar offensichtlich schon im Vorfelde immer wieder geradezu ganze Pläne ausgearbeitet, Skizzen angefertigt, Marschrouten und Wegbeschreibungen ausgegeben, an der Taktik gefeilt und dergleichen mehr. Um gewappnet zu sein, dass man auch ja ganz, ganz weit vorne ist. Ganz entspannt.

Warum nur immer wieder so viele Leute zu den Konzerten gehen, die nicht ganz vorne an der Bühne stehen, ist mir ja ohnehin ein Rätsel. Und wenn die dann noch hinterher sagen, denen hätte das Konzert gefallen, dann kann man ja eh gleich abwinken.

storyteller

PS: Hier noch ein Vorschlag. Verteilt doch nicht Nummern, sondern verteilt mal Zipfelmützen. Das sieht dann auch gleich viel schmucker aus.

Die höchste (und in meinen Augen fairste!) Chance für einen "Platz an der Sonne" (sprich: 1. Reihe) hätte man doch dadurch, dass man sich - ganz ohne Roll-Call - einfach recht früh anstellt, diesen Platz auch beibehält und alle Nachkommenden dasselbe (nur hinter einem) tun. Den einzigen Grund für die "Roll-Call"-Aktionen kann ich nur darin finden, dass sich einige wohl ganz gerne etwas länger "locker machen" wollen vor dem Einlass.

Die höchste (und in meinen Augen fairste!) Chance für einen "Platz an der Sonne" (sprich: 1. Reihe) hätte man doch dadurch, dass man sich - ganz ohne Roll-Call - einfach recht früh anstellt, diesen Platz auch beibehält und alle Nachkommenden dasselbe (nur hinter einem) tun. Den einzigen Grund für die "Roll-Call"-Aktionen kann ich nur darin finden, dass sich einige wohl ganz gerne etwas länger "locker machen" wollen vor dem Einlass. [/quote]


Klar, so ist`s auch ok, aber das first come - first in-Prinzip wird nur über ein System funktionieren! Da reisen Tramps hunderte Kilometer an, um sich anschließend fair hinten anzustellen? Never! Ein RollCall ist da kein Allheilmittel, erhöht durch die Gruppendynamik aber die Chance auf Fairness. Und was spricht gegen ein System, welches denen, die daran glauben, ein Stück mehr Freiheit und Sicherheit gibt? Immerhin kann das jeder in Anspruch nehmen, der dies für sinnvoll hält. Oder es einfach sein lassen und trotzdem sein Glück versuchen. Von "locker machen" meine ich speziell mal einen notwendigen Gang zum Klo oder sich ggf. mal durch ein paar Schritte aufzuwärmen, ohne gleich um seinen Platz zu fürchten, dem steht aber auch ein deutlich längerer Aufenthalt vor der Halle entgegen. Also nix mit mehr Lockerheit, das ganze ist aus meiner Sicht lediglich Zivilisierter.

Nein, eben nicht. Mal abgesehen davon, dass ich den Begriff Fairness bei freier Platzwahl ohnehin für verfehlt halte, verschärft man die "Unfairness" doch dadurch, dass man ein System praktiziert, von dem man lediglich durch einen Informationsvorsprung profitiert.

Warum?



Auf diesen Punkt hat "Ragman" gerade m.E. schon gut geantwortet.
Nochmals, meine Definition von Fairness ist diesbezüglich eine andere:
Wer zuerst kommt und bleibt (von Toilettengängen abgesehen, klar!), der hat es sich verdient! Hat bislang bei allen (!) Bruce-Gigs, auf denen ich war, und auf denen eben keine Roll-Calls gestartet wurden, perfekt geklappt! Wo es Roll-Calls gab, wurde es unübersichtlich (z.B. Mailand 03) oder aber nur noch konfus (Frankfurt 06).



Aber genau dies war es ja, was hier einige (auch ich) in Frankfurt so verdammt ungerecht fanden: Dass eben auf einmal wie aus dem Nichts ganz viele "Bändchenträger" kamen und laut im Kasernenton "go back!"
riefen.



Ist klar, dass dies in der Theorie so gesehen wird. Wenn dann aber doch einige schwarze Schafe für mehrere Stunden abwandern (und mir ist klar, dass jetzt von einigen Usern hier sofort wieder die "Stimmt nicht! War so nicht!"-Kelle rausgeholt werden wird!), bleibt mehr als nur ein fader Beigeschmack! Wie gesagt - ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch bei Bruce-Konzerten ohne künstliche Eingriffe von außen und mit Vertrauen auf den gesunden Menschenverstand bzw. ordentliche Sozialisation auf sehr viel Fairness bei allen Beteiligten trifft! Im Gegenteil: Durch aufkommenden Roll-Call-Ärger werden alle Beteiligten (sowohl die Initiatoren als auch die durch die schwarzen Schafe wirklich benachteiligten Leute) nur aggressiver und sagen sich irgendwann "Jetzt ist´s mir auch egal. Denen zeig ich´s!", was wohl im Interesse von Niemandem sein dürfte.

Finde die Art "Roll-Call" von den Stones effektiver. Da bezahlt man einfach 200 Ocken oder so u. hat den Platz im Pit sicher. Das nennt sich "Front-Of-Stage"-Tickets.

Bei den Bruce-Konzerten hab ich freie Platzwahl und werde keinen vor mich lassen, nur weil er eine Nummer auf dem Handrücken hat.

Gibt es diese merkwürdigen und meiner Meinung nach völlig überflüssigen Roll Calls eigentlich auch bei Nicht-Springsteen-Konzerten?
Außer bei Bruce Konzerten habe ich das noch bei keinem anderen Konzert mitbekommen.
Woher kommt das eigentlich????
Wer ganz nach vorne will, soll früh kommen und fertig!
Ich kann Konzerte auch aus Reihe 20 genießen!