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Wird der Da Vinci Kot besser als das Buch Sackrileg
Klar... schlechter geht's ja wohl auch nicht 38%  38%  [ 6 ]
Ja... wenn es Tom Hanks gelingt durch eine gute Schauspielleistung von der Handlung abzulenken 25%  25%  [ 4 ]
Ja, denn schriftstellerischer Dilletantismus und sprachliche Impotenz merkt man auf der Leinwand glücklicherweise nicht 0%  0%  [ 0 ]
Ja... aber nur wenn es eine Sexszene mit Jesus und Maria Magdalena gibt 0%  0%  [ 0 ]
Ja... denn es wird sich noch rechtzeitig zum Kinostart herausstellen, dass der Papst eigenhändig alle Da Vinci-Experten bestochen hat, damit keiner erfährt, dass Jesus in Wahrheit bisexuell war und Michael Jackson ein direkter Nachfahre von ihm ist 19%  19%  [ 3 ]
Nee... Mist bleibt Mist 19%  19%  [ 3 ]
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BeitragVerfasst: 22.05.2006 19:39 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Am besten fand ich die Szene, als behauptet wurde, der Malleus Maleficarum sei dazu verfasst worden, um die göttliche Weiblichkeit auszurotten :lol: .


Ach, der Malleus Maleficarum ist heillos überschätzt... Überraschend ist doch nur, dass nicht auch das Necronomicon reingebracht haben... eigentlich schade, aber Mr. Brown muss ja noch was zu "recherchieren" haben für sein nächstes Buch.

Zitat:
Die Geschichte mit den Templern ist auch immer wieder lustig zu hören :mrgreen: .


Warum denk ich bei den Templer immer an: "Verhaften sie die üblichen Verdächtigen"?


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BeitragVerfasst: 22.05.2006 19:40 
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Lasse hat geschrieben:
Der Film scheint ein voller Erfolg zu sein und schon soll "Illuminati" verfilmt werden.


Na, das wird sicher noch spannender... :roll:


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BeitragVerfasst: 23.05.2006 06:41 
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Ragman hat geschrieben:

Ach, der Malleus Maleficarum ist heillos überschätzt...

Der steht bei mir als nächstes auf der "books I still have to read"-Liste, habe das Ding in einer kommentierten Neu-Übersetzung im Uni-Buchshop aufgegabelt...Bin mal gespannt, kenne bisher nur ein paar Auszüge...

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BeitragVerfasst: 23.05.2006 09:02 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:

Ach, der Malleus Maleficarum ist heillos überschätzt...

Der steht bei mir als nächstes auf der "books I still have to read"-Liste, habe das Ding in einer kommentierten Neu-Übersetzung im Uni-Buchshop aufgegabelt...Bin mal gespannt, kenne bisher nur ein paar Auszüge...


Warum willst Du das denn lesen, ich hab doch gesagt, das ist völlig überschätzt, Historiker nehmen von der zentralen Bedeutung dieses Werkes schon seit längerem wieder Abstand. Das Buch wurde damals kaum ernst genommen, vollkommen zurecht, denn es hat dermaßen dämliche Schlussfolgerungen, das selbst Dan Brown dagegen noch intelligent erscheint.


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 01:25 
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Ragman hat geschrieben:

Warum willst Du das denn lesen, ich hab doch gesagt, das ist völlig überschätzt,

Das mag sein, es ist trotzdem eins der bekanntesten Werke des späten MA, daher will ich das einfach mal lesen, zum einen, weil mich das Thema interessiert, zum anderen, weil ich finde, dass man sowas mal gelesen haben sollte :wink: .

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BeitragVerfasst: 24.05.2006 08:35 
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NoneButTheBrave hat geschrieben:
Ragman hat geschrieben:

Warum willst Du das denn lesen, ich hab doch gesagt, das ist völlig überschätzt,

Das mag sein, es ist trotzdem eins der bekanntesten Werke des späten MA, daher will ich das einfach mal lesen, zum einen, weil mich das Thema interessiert, zum anderen, weil ich finde, dass man sowas mal gelesen haben sollte :wink: .


Aber wieso denn komplett? Das ist ein riesiger, langweiliger Schinken voller absurder Vorstellungen. Ich meine, man denke nur an die berühmt-berüchtigte Ableitung von weiblich zu "weniger Glauben". Der Mann war nicht nur frauenfeindlich und religiös verblendet, sondern schlicht und ergreifend auch blöd.


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 14:23 
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Dan Brown ist ein Scharlatan!
Ich mag seine Bücher nicht,wie Ragman schon sagte,hält er seine Phantasien für "gut recherchierte" Fakten.
Der Mann ist doof wie die Nacht.Den Film schenke ich mir.


Woody Guthrie :wink:

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BeitragVerfasst: 25.05.2006 10:47 
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Klar Dan Brown denkt seine Bücher beruhen auf reinen Fakten - und wer das auch noch glaubt ist wahrscheinlich nicht mehr ganz realitätsbezogen, aber man sollte doch noch erwähnen, dass Literatur nicht im geringsten auf 100%iger Wahrheit beruht - sicher auch wenn er das behauptet, aber es stimmt nicht - das kann kein einziger Autor - wenn er nicht gerade Sachbuchautor ist, von sich sagen. Außerdem ist Sakrileg ein Roman, Bücher die im Gegensatz zu Sachbüchern, auf Fiktion beruhen.
Aber eins muss man ihn lassen er vermarktet seine Bücher doch genial - die meisten von den sind gleich geschrieben und stimmen selbst im Aufbau noch überein - somit kann er seine "Fans" nicht enttäuschen - ich schätze er hat nicht viel Ahnung und Mut über etwas anderes zu schreiben. Zudem muss man sagen ist das Thema sogar gut gewählt, da heutzutage die Haltung gegenüber der Kirche, vorallem bei Jugendlichen, eher gegen das Christendasein ist. Also noch ein Punkt. Und trotzdem lassen die meisten ihre Meinung beeinflussen, was Medien oder irgendwelche Kritiker sagen, und meinen sie müssten dieses Buch nicht lesen. Meiner Meinung nach hätte das Buch nicht im geringsten soviel Aufmerksamkeit gewonnen, wenn die Kirche es nicht so hochgepusht hätte... Also für die, die sowieso lieber Wahrheitsgetreue Dinge lesen - denen kann ich nur Sachbücher empfehlen, denn die beruhen überwiegend auf Fakten.

Achja hab bis jetzt Sakrileg, Meteor zur hälfte hab dann aufgehört - war nicht spannend genug, und lese zZ Illuminati, und muss sagen die Bücher sind so gut wie identisch, und nicht ganz mein Fall - da ich lieber Fakten lese...Und außer den Symbolen und teils noch den historischen Hintergrund beruht das meiste jedoch auf Fiktion - aber dazu sind Romane ja schließlich da, es ist und bleibt Fantasie, solange keine begründeten, bodenständigen Beweise vorliegen... :roll:


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 11:18 
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Karierte hat geschrieben:
aber man sollte doch noch erwähnen, dass Literatur nicht im geringsten auf 100%iger Wahrheit beruht


Geschichte auch nicht, darum geht's aber gar nicht. Es geht um ein geschlossens Denksystem, zumindest innerhalb dessen muss alles zusammenpassen, wenn es nicht lächerlich werden soll. Wenn ich also auf tatsächlich existierende Dokumente mich beziehe, wie z.B. die Schriftrollen vom Toten Meer, dann muss das, was ich darübe sage, auch in diesen Schriftrollen zu finden sein, sonst wird's Quatsch. Dann soll man sich fiktive Dokumente ausdenken und nicht nachprüfbare. Oder die unsinnige Wiederbelebung brauner Volksmythen wie die Hexenverfolgung als gezielte Ausrottungsaktion von Millionen völkisch-heidnischer Naturheilerinnen. Wozu eigentlich historische Forschung, wenn sie doch komplett ignoriert wird? Und dann stellt sich Brown hin und faselt von der aufwendigen Recherche, die er betrieben hat. Wo denn? Bei Wikipedia?

Zitat:
Außerdem ist Sakrileg ein Roman, Bücher die im Gegensatz zu Sachbüchern, auf Fiktion beruhen.


Brown behauptet aber, dass lediglich die erzählte Geschichte, die Storyline Fiktion ist, die historischen Hintergründe stellt er als real dar und dann muss er sich auch an der tatsächlichen Historie messen lassen.

Außerdem, von wegen Fiktion, noch vor Beginn des eigentlichen Romans schreibt Dan Brown unter der Überschrift "Fakten und Tatsachen" (wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Fakten und Tatsachen?): "Die Prieuré de Sion, der Orden der Bruderschaft von Sion, wurde im Jahre 1099 gegründet und ist eine Geheimgesellschaft, die bis heute existiert. Im Jahr 1975 wurden in der Pariser Nationalbibliothek Dokumente entdeckt [...] aus denen hervorgeht, dass eine Reihe berühmter Männer der Prieuré angehörten, darunter Sir Isaac Newton, Sandro Botticelli, Victor Hugo und Leonardo da Vinci."

Daran stimmt nicht ein Wort. Und Brown verkauft das unter "Fakten und Tatsachen". Eigentlich sollte man ihn wegen Volksverdummung anklagen.

Der eigentliche Skandal ist aber, dass ein derart schlecht geschriebenes Buch einen dermaßen Erfolg hat. Neuntklässler haben einen besseren Stil als Brown. Somit wird Literatur bedeutungslos, weil schriftstellerische Qualitäten nicht belohnt werden, sondern nur blödsinnige Aufmerksamkeitshascherei... vielleicht sollte ich doch noch mein Buch über die Heiligen Drei Könige schreiben, die bekanntermaßen in Wahrheit Frauen waren. Und lesbisch dazu.


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 13:01 
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Ich behaupte ja auch nicht das Brown recht hat, dass das Buch auf Fakten beruht, was die Prieuré und das weitere angeht. Lediglich dass sich das Buch verkauft weil es die Massen, die meistens auch keine hohen Anforderungen besitzen, Sakrileg gut finden :roll:

Und ob es schlecht geschrieben ist kann leicht subjektiv zu betrachten sein, nur Menschen und Gelehrte die eventuell Journalismus oder auch Kulturwissenschaft studieren oder anderes, die unvoreingenommen sind und alle Aspekte betrachten, können ein gerechtes Urteil fällen, achja und diejenigen die sich nicht beeinflussen lassen und persönlich voreingenommen sind.

Trotzdem wundere ich mich, dass sich die Menschen überall so stark darüber aufregen dass dieses Buch so schlecht sei, gerade weil es nicht das Erste Buch ist was schlecht geschrieben ist, möchte ich behaupten, es gibt haufenweise anderen Literarischen Schrott. Und nur weil die Medien, die Kirche, das Verlagswesen usw. dies alles so hochpushen ist es gleich Diskussionsthema no.1. Seit dem dieses Buch geschrieben wurde ist der Anteil von schlecht geschriebenen Bücher die auf "Fakten" beruhen gestiegen, man muss nur in eine Buchhandlung gehen und sieht dass dieses Verschwörungsfieber immer mehr zunimmt.

Man sollte sich also fragen ob Dan Brown so "doof" und "bescheuert" ist, wenn sich sein Buch so gut vermarkten. Im Prinzip hat er doch alle Anforderungen erfüllt. Das Buch ist:
- "spannend" (subjektiv, außerdem sollte man es auf den Anspruch der meisten Leser beziehen)
- Es heizt ein Thema an, was schon immer Neugierde bei den Menschen erweckt hat
- natürlich wurde es sehr gut vermarktet
- und gerade weil es ja so "skandalös"(meiner Meinung nach nicht unbeding) mit diesem Thema umgeht erweckt es gleich das Aufsehen bei allen (Medien, Kirche, Menschen)
- außerdem behauptet er es wäre alles wahr ( :roll: was fraglich ist aber die meisten Leute sind so naiv weil sie vorher noch nie von so etwas hören und glauben es)
- es wurde immer wieder hochgepusht...
- und es ist im Mainstream gelandet..

Und das er behauptet es sei wahr ist falsch. Historisch betrachtet liegen so gut wie garkeine Beweise vor und ist teils völliger Müll, trotzdems sollte man sich doch fragen ob man starke Gegenbeweise vorlegen kann...


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 13:19 
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Karierte hat geschrieben:
Und ob es schlecht geschrieben ist kann leicht subjektiv zu betrachten sein,


Nicht wirklich. Der Aufbau jeden Kapitels ist der immer gleiche Cliffhanger, Charakterzeichnung ist quasi nicht vorhanden, Sprachstil ist mäßig, keine Originalität, es gibt jede Menge durchaus objektive Maßstäbe nach denen man dieses Buch als schlecht geschrieben bezeichnen kann. Das einzige, was dem Buch zugegeben hervorragend gelungen ist, ist die erreichte Aufmerksamkeit, was natürlich elementar für ein Buch ist, denn das beste Buch der Welt bringt nichts, wenn keiner weiß, dass es es gibt.

Zitat:
Trotzdem wundere ich mich, dass sich die Menschen überall so stark darüber aufregen dass dieses Buch so schlecht sei, gerade weil es nicht das Erste Buch ist was schlecht geschrieben ist, möchte ich behaupten, es gibt haufenweise anderen Literarischen Schrott.


Ja, aber das meiste davon hat auch nicht mal annähernd diesen Erfolg. Die Leute plappern nach, was sie bei Brown gelesen haben in der festen Überzeugung, mehr zu wissen als alle die seit Jahrzehnten auf diesen Gebieten seriös geforscht haben. Wahrscheinlich kann man Brown noch nicht mal etwas vorwerfen, nur seinen Lesern.

Zitat:
man muss nur in eine Buchhandlung gehen und sieht dass dieses Verschwörungsfieber immer mehr zunimmt.


Nee, zunehmen tut das nicht, bestenfalls gibt es da Wellenbewegungen, aber esoterischer Schnickschnack ist schon lange sehr erfolgreich und hält ganze Verlage am Leben.

Zitat:
- und gerade weil es ja so "skandalös"


Überhaupt nicht. Dass es die Katholische Kirche in ihren Grundfesten erschüttern würde, selbst wenn Jesus tatsächlich ein Kind mit Maria Magdalena gehabt hätte, ist simple PR für das Buch. Die Katholische Kirche hat das absurde Konstrukt der Dreieinigkeit mit nur wenigen Problemen durchgesetzt. Die könnten mit Leichtigkeit einen solch banalen Umstand wie ein weltlicher Nachfahre Jesus von Nazareth in ihre eigenen Glaubensvorstellung uminterpretieren. Das ist ja die Essenz des Glaubens. Die Realität immer so zu interpretieren, dass sie in die eigene Gaubensvorstellungen passt. Die Katholische Kirche hat Reformation und Aufklärung überlebt. Solche Kinkerlitzchen würden die wenig tangieren.

Zitat:
Und das er behauptet es sei wahr ist falsch. Historisch betrachtet liegen so gut wie garkeine Beweise vor und ist teils völliger Müll, trotzdems sollte man sich doch fragen ob man starke Gegenbeweise vorlegen kann...


Kann man. Und wurde ja auch längst. Nur, wie das halt so ist mit Dingen, die man unbedingt glauben will. Da nützen Argumente oder gar Beweise gar nüscht. :wink:


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 13:34 
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Nein, das ist subjektiv zu betrachten, auch objektiv, aber überwiegend nur von Kritikern - wenn es nicht subjektiv zu sehen wäre, warum finden dieses Buch Millionen dann so gut???

Und genau diese PR macht dieses Buch so erfolgreich und "skandalös" (fraglich). Hätte es nicht die Aufmerksamkeit von Der Katholischen Kirche bekommen - auch wenn es nur als PR dient und du wahrscheinlich recht hast, dass die Kirche das kaum beeindrucken würde - würde das Buch nicht halbso erfolgreich sein.

Die Hälfte aller Menschen die Sakrileg gelesen haben, haben nichts von den vorherigen Büchern von Brown gewusst. und jetzt kann jeder 2 sagen er habe alle Bücher von Brown gelesen.

Und Menschen die sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen und AHnung von Geschichte haben, können nur über dieses Buch lachen.
Der Witz an der ganze Sache ist, das Brown in dem Buch einen Wissenschaftler umschreibt und das Buch dazu im gegensatz nicht mit Wissenschaft zutun hat - da die überwiegend auf Fakten beruht.


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 13:47 
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Karierte hat geschrieben:
wenn es nicht subjektiv zu sehen wäre, warum finden dieses Buch Millionen dann so gut???


Dazu hätte ich eine ganze Reihe von Theorien... die will ich hier aber nicht näher ausführen... weil häufig haben sie was mit Unwissenheit und nicht selten auch mit schlichter Blödheit zu tun... :wink:

Zitat:
Und genau diese PR macht dieses Buch so erfolgreich und "skandalös" (fraglich). Hätte es nicht die Aufmerksamkeit von Der Katholischen Kirche bekommen - auch wenn es nur als PR dient und du wahrscheinlich recht hast, dass die Kirche das kaum beeindrucken würde - würde das Buch nicht halbso erfolgreich sein.


Das ist sicher richtig. Nichts kurbelt den Verkauf so an, wie von der Katholischen Kirche verdammt zu werden. Mit der Katholischen Kirche als Hauptkritikerin in der Hinterhand kann man, nur als ein weiteres Beispiel, auch Bestseller über die Päpstin Johanna schreiben, die historisch genauso ein Blödsinn ist wie Browns Geschreibsel. Und ich kenne auch unzählige Leute, die der festen Überzeugung sind, dass es diese Päpstin wirklich gegeben hat und die Kirche das verheimlicht, aus Machtansprüchen.

Oder man denke an "Das Leben des Brian", von der Katholischen Kirche als Blasphemie gebranntmarkt, wurde es in England in einigen Countys verboten. Daraufhin sind die Leute wirklich mit Bussen in die Countys gefahren, in der der Film gezeigt wurde. Der Erfolg wurde noch mal gewaltig gesteigert... (wobei an dieser Stelle natürlich erwähnt werden muss, dass es eine tiefe Beleidigung der Pythons ist, eine ihrer besten Satire auf dieselbe Ebene zu stellen mit Browns Geschmiere)


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 13:52 
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Tja man sollte sich dann doch lieber an die "Ernsthaftigkeit" und die "Fakten" von Monty Phytons "die ritter der kokusnuss" und "das leben des brian" halten, um irgendwann den heiligen gral finden und den Da Vinci Code knacken zu können - :wink:


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 13:57 
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und genau da liegt auch eines der zentralen Probleme von Sakrileg, das Ding nimmt sich selbst viel zu ernst, ein bisschen Selbstironie würde das Buch gewaltig aufwerten, qualitativ. Die Pythons hatten natürlich den Vorteil, dass Satire gar nicht 100%-ig historisch korrekt sein DARF, weil es um eine Parodie von verschrobenen, in sich widersprüchlichen Vorstellungen geht. Der Anspruch impliziert eben auch die Bewertung des Ergebnisses. Und unter dieser Voraussicht nimmt sich Sakrileg selbst viel zu ernst.

Wenn es wenigstens irgendwann mal so was heißen würde wie zu Beginn von Ritter der Kokusnuss: "Sag deinem Herren, dass er mich auf der Suche nach dem Heiligen Gral begleiten darf" - "nein, danke, er hat schon einen!" Aber Sakrileg nimmt sich selbst so furchtbar ernst, also muss man wohl auch mit furchtbaren Ernst darauf reagieren und pedantisch sagen, was damit alles nicht stimmt.


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