Bruce Springsteen Forum

Ich will nicht aufdringlich sein - nur zur Erinnerung.
Bitte, bitte, bitte. Würde mich echt interessieren, ob unser Interview kam.
Zahle auch Porto für Musikkassette oder so...

Würde mich auch interessieren. Es wurde gesendet. Ich glaub ich war auch dabei.

Kann leider nicht damit dienen, da ich es ja im Auto gehört habe.

Wenn ich mich recht erinnere, waren es zwei oder drei "O-Töne".

Die erste von einem Mann, dessen 22. oder 25. Konzert Frankfurt war und der es zum besten erkoren hatte und danach noch eine Dame, die natürlich auch begeistert war und zum Abschluss meinte, dass sie Bruce liebe.
Und ich meine noch ein Beitrag von einem männlichen Fan.

Mehr weiß ich leider nicht mehr - ich musste ja schließlich auf die Straße achten!

Hoffentlich habt ihr noch Glück!

Beste Grüße

Finnido

Nightdancer, schön locker bleiben!

Ich hatte in Berlin 2005 auch eine gute Nummer, aber in Deutschland

scheint das einfach nicht zu funktionieren. In München kam am Vorabend

ne Engländerin (SPL) an und wollte, dass wir uns in ihre Liste eintragen.

Plätze 23 aufwärts. Dabei waren wir fast die Ersten.

Nennst du das etwa fair???

Oder nehmen wir mal meine Mutter. Über 50. Die hat sich um drei Uhr

friedlich angestellt und gewartet. Warum soll sie plötzlich nach hinten

gehen, nur weil irgendwelche fremde Menschen das so wollen???

Insofern müsste man so ein Nummern-System offiziell bekanntgeben

und dann dafür sorgen, dass es auch tatsächlich funktioniert.

Dann wäre die Sache in Ordnung.

Ethan

Hm. Dann gab es außer dem Hintertürreporter - den Sparmaßnahmen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zum Trotz - bestimmt noch weitere hr3-Menschen, denn der stand dort einsam und verloren herum.

Wir (2 Männer, eine Frau, mit 15, 13, 5 Konzerten) wurden schätzungsweise gegen 22.45 Uhr abgepasst, weshalb die Chancen, gesendet zu werden, wenn die Sendung direkt im Anschluss kam, nicht schlecht standen. Zumal immerhin einer von uns einen echt qualifizierten Kommentar abgab. (Ich selbst konnte über die anzüglichen Anspielungen des Reporters zu Bruces sexy Knackarsch gegenüber meiner Begleiterin nur lachen, so dass ich in dem Moment zu einem vernünftigen Statement nicht fähig war).

2005 in Berlin? Bei einem voll bestuhlten Konzert? Waren die Nummern für den Stage-Rush?

München in welchem Jahr auch immer? Hey wir sprechen hier über Frankfurt 2006!
Und wo ist das Problem, wenn sich Deine Mutter dort einreiht, wo sie auch wäre, wenn alle tatsächlich wie angewurzelt in der Reihe stehen geblieben wären?
Roll-Calls erlauben nun mal allen Anwesenden, sich während des Anstehens auch mal ein wenig die Füße zu vertreten. Zu den stündlichen Roll-Call-Terminen waren jedenfalls mit ganz wenigen Ausnahmen alle da, die sich auf der Liste eingetragen hatten. Wer zweimal fehlte, flog von der Liste, deahalb wurde in Erwartung eines angekündigten (echten ) Pit für 300 Leute schließlich Nummern bis in die 320er vergeben.

Ich meine Berlin 2002!


Natürlich ist es ganz angenehm, wenn man sich die Füße vertreten kann.

Aber letztlich ist es einfach eine Tatsache, dass bisher kein einziger Roll-

Call in Deutschland richtig geklappt hat, soweit ich weiß. In Berlin 02

haben wir uns alle vom frühen Morgen einen abgefroren, um dann

festzustellen, dass die Nummern für die Katz waren.

Und in Frankfurt wusste ich schon vorher, dass die Nummern im Foyer

keine Rolle spielen würden.

Beim Einlass scheint sich ja wohl auch keiner mehr um seine Nummer

gekümmert zu haben, denn sonst wären nicht alle losgerannt, als ob

ihnen der Teufel auf den Fersen sitzt. Und in der Halle habe ich nur noch

gesehen, wie zwei Ordner völlig entsetzt einen Tisch an die Seite

schmissen und wegliefen. In dem Moment existierte nur noch eine außer

Rand und Band geratene Masse, was übrigens nicht ganz ungefährlich

war. Was in Amsterdam wohl gut gelaufen ist, ist vielleicht in Deutschland

nicht so leicht umsetzbar.



Sinnvoll finde ich das Ganze nur, wenn die Security das Heft in der Hand

hat und das Prozedere im Vorfeld allgemein bekanntgegeben wird.

Dann erübrigen sich Diskussionen und Ungewissheiten.


Wie auch immer, es war zumindest für mich ein tolles Konzert.

Und für das nächste Konzert ist mir eine Nummer wohl sicher:

eine Sitzplatzkartennummer!

Während die einen sich dann mittags eine Nummer krickeln, schiebe ich

noch eine ..............

Schönes Wochenende
Ethan

Ich muß ehrlich sagen,das mir dieser Wahnsinn eher unverständlich ist.
Das war er mit 15,das war er mit 25 und heute mit fast 40 erst recht.
Wenn ne Horde Teenager, wie die Irren durch den Einlass rasen um irgendeiner Boy-Group oder neuerdings solchen Gestalten wie Tokio-Hotel ,möglichst nahe zu sein, hält sich meine Ratlosigkeit noch in Grenzen.
Das der durchschnittliche Springsteen Fan ebenso durchgeknallt sein kann,wundert mích immer wieder.

Geronimo,
oooooohja - da wunder' ich mich auch in schöner Regelmäßigkeit ...

Hast den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Es war geil, es war mitreißend und berauschend. Für solche Konzerte lege ich auch gerne gutes Geld hin. Ich bereue keine Sekunde der Vorfreude, des Genießens und Mitgehen in Frankfurt - bin nur traurig, dass das Konzert schon vorbei ist. Wäre gestern gerne in Oslo und heute in Stockholm dabei.

Ich wollte mich eigentlich nicht mehr diesbezüglich äußern, aber ein wenig schmunzeln (immerhin kann ich es nun wieder mit Humor nehmen! ) muss ich hier und da ja schon...



Kann man eigentlich fast schon unkommentiert lassen, hm?!



Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist es für die "Roll-Caller" also in Ordnung, wenn man gegen - sagen wir mal - 8:00 Uhr aufmarschiert und sich die Nummer abholt. Nächster ausgemachter Roll-Call-Aufruf: 9:00 Uhr! Ah ja... erstmal zum Bäcker und ins Café nebenan. "Ups, fünf vor 9... wir müssen ja Präsenz zeigen"... dann erstmal wieder zum Auto und dort ein wenig schlummern gehen. Das Handy geht exakt um zehn vor zehn... ab zum Nummern-Abruf, usw.! Irgendwann nach dem verspäteten Mittagessen bei McDoof verspürt man den Drang nach einem guten Film im Bahnhofskino... okay, der dauert 80 Minuten - "Naja, ein Roll-Call-Aufruf ist ja drin!!!" Gegen 17:30 Uhr geht´s dann entspannt zur Halle, man befiehlt der besagten Mutter, die bereits einige Stunden ohne Pause vor der Halle steht (aufgrund der "go away!"-Rufe war für die Nicht-Nummerierten an Sitzen ab 15:00 Uhr nicht mehr zu denken), sich ordnungsgemäß ins zweite Glied zu verziehen - und fertig ist die Laube!

Zugegeben ein wenig überspitzt vielleicht, aber ich denke, dass es im Kern nicht ganz unzutreffend ist. Ich glaube, wir haben in Bezug auf eine faire Behandlung von Wartenden (ansonsten - ich will ja kein zusätzliches Öl ins Feuer gießen! - wären wir vielleicht die besten Freunde! ) doch eine deutlich größere Meinungsverschiedenheit, als ich es am Freitag erhofft habe!

P.S.: Um Mißverständnisse direkt zu unterbinden - es geht mir jetzt gar nicht mal so um das gelaufene Frankfurt-Konzert, sondern um die Sichtweise der "Roll-Caller" in Zukunft. Ich kann nicht ausschließen, dass im Herbst auch mal ein Bruce-Konzert ansteht, an dem ich auch wieder wie in der Vergangenheit bereits früh morgens an der Halle stehen kann und damit einer der ersten bin. Sollte man mich dann auch noch tatsächlich auf die Möglichkeit einer Nummerierung aufmerksam machen, würde ich mir ganz schön blöd vorkommen, wenn dies mir die oben erwähnten Privilegien zusichern würde. Ein wenig mehr "verdienen" sollte man sich das Ganze eben schon! Und ist es wirklich so verwunderlich, wenn sich dann später AnSTEHENDE über solch eine Prozedur (die darüber hinaus nur von Fans und keinerlei offiziellem Ordungsdienst ausgeht!) aufregen?!

Hm, also ich kenne ehrlich gesagt keine Leute, die während des Anstehens bzw. -sitzens weggehen, um Sightseeing, Bäcker, Kino oder sonstwas zu erledigen. Aus dem schlichten Grund, dass das gemeinschaftliche Sitzen dort vor den geschlossenen Toren, die Spannung, die gemeinsame Vorfreude dermaßen Spaß macht, dass es sogar Menschen gibt, die dorthin kommen, obwohl sie Sitzplätze haben. Man verlässt den Ort eigentlich wirklich nur, um mal auszutreten oder schnell was zu holen oder wegzubringen. Das ist doch wohl okay! Es geht doch den zweihundert vordersten Leuten in der Schlange nicht nur um den Platz in der 1. Reihe (also mir jedenfalls nicht), sondern um das Zusammentreffen mit anderen Tramps und das Klönen und Bruce-Entgegenfiebern. Ich finde das toll!

Nichtsdestotrotz bin ich überhaupt kein Fan von Roll Call in Deutschland. In anderen Ländern funktioniert es, weil die Menschen so etwas gewöhnt sind. Da zieht man teilweise Nummern, wenn man Wurst an der Theke im Supermarkt kauft. Und bei so 'ner Konzertgeschichte wird dementsprechend von offizieller Seite ein Vorschlag gemacht, man möge sich durchnummerieren.
In Oslo hab ich den geordnetesten Einlass meines Lebens erlebt. Fred kam persönlich raus, hat jemandem das Amt des Roll-Callers sozusagen übertragen, der hat stündliche Roll Calls durchgeführt und die Namen (nicht die Nummern) aufgerufen. Wie versprochen kam Fred regelmäßig raus und hat uns die Bändchen gebracht. Er hat sich die Zeit genommen, die handgeschrieben Liste des Roll Callers abzuarbeiten. Einer nach dem anderen hat sein Bändsel danach bekommen! Und beim Einlass sind wir völlig gesittet reingelaufen, ohne Rennen, Schubsen und so'n Scheiß. Klar, so'n paar Idioten, die einen dann überholen oder vordrängeln müssen, gibt's immer. Leider verstehen die meistens nicht, dass es ja nicht nur um die paar Plätze geht, die dieser einzelne dann besser steht. Sondern es geht um Sicherheit - so ein Verhalten zieht nämlich nach sich, dass andere hektisch werden, und aus Hektik entsteht in einer Masse ganz schnell Panik. Aber da sind einige (v.a. Deutsche) unbelehrbar... Das muss man echt an sich abprallen lassen und versuchen, dem eigenen Ärger nicht mit ebenfalls Rennen und Drängeln Luft zu machen. Wie gesagt, die Norweger haben das alle ziemlich lässig genommen.

Was mir allerdings auch schleierhaft ist, weshalb die Ordner in manchen Städten/Ländern vorher vor die Halle kommen und den ersten Fans das System erklären, und in anderen eben nicht. Ich schätze, es liegt daran, dass z.B. in Frankfurt die Organisation beim Veranstalter und dementsprechend beim örtlichen Sicherheitsdienst liegt, während der Veranstalter in anderen Ländern (so Norwegen) die Organisation in den Sicherheitsdienst des Künstlers legt und die örtlichen Securities dann nur untergeordnet sind. Dann klappt es!

@ Mary Queen

Ja, da hast Du Recht. Du siehst ja an den Postings, daß dieses Einlaßprozedere, das Du als sehr angenehm in Oslo empfunden hast, hier nur auf Unverständnis stösst. Elitäres Getue, kindisch, Vetternwirtschaft, lächerlich, Vormogeln - kannst Du alles in den Kommentaren lesen.
Auf der anderen Seite liest Du Beschwerden, daß die Fans im Innenraum geschoben, gedrückt wurden und mit aller Kraft ihren Platz verteidigen mußten. Ich weiss von Fans, die ihren Platz im vorderen Teil aufgeben mußten, weil es zu eng wurde und in den hinteren Bereich geflüchtet sind
Scheint ein rein deutsches Problem zu sein, wie schon geschrieben - hier herrschen eben Ellbogen statt Fairness.

Roll Calls gibt es, wenn es einen Pit gibt, aber das bring mal den Leuten hier im Forum bei. Aussichtslos!
Gab es in Frankfurt einen Pit? Nein, nur einen Alibi-Wellenbrecher, dafür braucht man keinen Roll-Call. Das wußte aber niemand vorher - im Gegenteil, die Infos lauteten anders.
Wie Du schon schreibst, hatte die Bruce-Security nix zu melden und der tolle Ordnungsdienst der Messe Frankfurt schwang das Zepter bis beinahe in eine Katastrophe.

Vielleicht ist es ja im Herbst schon anders. Die ersten Künstler haben für den Pit-Bereich eine Extra-Preisklasse, das wäre dann wirklich "elitär". Die Stones praktizieren es schon länger, andere machen es nach. Mal sehen, was dann für ein Geschrei beginnt, wenn diese Tickets dann 20- 30 Euro teurer sind, und Nichtzahlungswillige hinterm Pit-Gitter stehen und nicht mehr nach vorne drängeln können.

@Mary Queen: Das mit dem Kino war ja auch bewusst etwas überspitzt ( ), da es in Frankfurt viele Leute m.E. völlig zurecht eben aufgeregt hat, dass einige (natürlich eine Minderheit und nicht alle!) sich zumindest bis 15:00 Uhr offensichtlich eher rar gemacht haben da vorne und dies indirekt hier von manch einem noch verteidigt wurde! (Nur mal nebenbei: Als ich vor dreieinhalb Jahren nach der Uni mal für ein halbes Jahr in den "Genuss" der Arbeitslosigkeit kam, haben die Leute beim Arbeitsamt alle Wartenden extra darauf aufmerksam gemacht, dass "Nummern ziehen" auch "im Aufenthaltsraum warten und nicht zwischendurch einkaufen gehen!" bedeutet, was selbst in dieser damals - und heute sicherlich ebenso - unentspannten Atmosphäre auch jeder absolut verstanden hat)

Ich kann an dieser Stelle nur wiederholen, was einige wirklich vernünftige Menschen neben mir in Frankfurt meinten: "Ich kann es wesentlich besser verknusen, wenn ich vor die Halle komme und 2000 Leute schon vorher da sind und anstehen, als wenn ich der 400. bin und dann noch 100 Nachzügler mit Nummern nach mir eintrudeln und sich vor mich einordnen!" Es geht hier den meisten (bestimmt auch hier im Forum!) sicherlich weniger um die guten Plätze als um den Gerechtigkeitssinn. Warum sonst sollten sich denn ansonsten so viele aufregen? Weil man beleidigt ist, dass man sich nicht "ohne Berechtigung" vordrängeln kann? Wohl kaum!
Und dass ein Roll-Call überhaupt nötig ist, denke ich aus eigener Erfahrung auch nicht. Zumindest hat es - wie ich schon mal an anderer Stelle geschrieben habe - z.B. in Hamburg 2003 oder auch Brüssel 2003 hervorragend ohne geklappt. Man sollte einfach mal den (erwachsenen) Menschen, die anstehen, vertrauen. Einzelne Blindgänger, die dann trotzdem vordrängeln wollen, werden es dann genauso schwer haben wie bei einem Roll-Call - nur dass die entsprechenden Aggressionen und Unsicherheiten hinter den ersten Plätzen vermieden wird.
Darüber hinaus kann ich den Sinn eines Pits zwar aus Sicherheitsgründen nachvollziehen. Trotzdem finde ich, dass man mit den Ausmaßen meist reichlich übertreibt. In Arnheim 1999 beispielsweise waren wir die ersten, die nicht mehr in den Pit gelassen wurden (was damals aber einfach Zufall war und nicht an irgendwelchen Bändchen oder Nummern lag ) und konnten uns dann wenigstens am Gatter aufstützen. Trotzdem fanden wir es etwas merkwürdig, dass wir etwa 25 Meter von der Bühne entfernt waren und vor uns eine Freifläche von gut 15 Metern (!) lag, bevor sich dann auf den restlichen 10 Metern zur Bühne die ersten Hundertschaften genauso quetschten wie es ohne "Pit" gewesen wäre. Die Ordner hätten uns und noch mind. 100-200 weitere Leute ohne jegliche Probleme noch mit hineinlassen können. Das war schon ziemlich frustrierend und ging m.E. deutlichst über "Sicherheitsbeschränkungen" hinaus.

Damit hätte ich kein Problem. Hach, wie schön ist doch der Kapitalismus...