Bruce Springsteen Forum

zum Thema Politik und Bruce Springsteen:

noch ein Zitat:

ich hatte ursprünglich nicht eine bestimmte politsche Meinung. Ich setze mich nicht hin und schreibe mit einer politischen Zielsetzung. Das läuft eher innerlich ab. Die Themen, über die ich in meiner Karriere am besten geschrieben habe, sind die Themen die ich selber kenne.

(New York Times Magazine, 26.01.1997)

und

Eins habe ich gelernt..Ein Popsong steht und fällt mit dem Refrain. Schon deshalb ist es immer schwierig, Pop und Politik zu mischen - man begibt sich zwangsläufig aufs Glatteis. Daß ich in Born In The USA die Geschichte eines desillusionierten Vietnam-Heimkehrers erzähle, hat kaum einer bemerkt, und ehrlich gesagt, für den Verkaufserfolg war das eher nützlich. Warum soll ich mich ärgern.

(Der Spiegel 2/1999)

Ich glaube nicht, dass Bruce ein unpolitischer Mensch ist. Das kann er keinem erzählen. Ich sage nur Vote for Change. Da hat er selbst Politik gemacht.

Und dann muss er auch zugeben, dass Musik über " Arbeiter und kleine Leute" schon auch politische Musik ist, da der einfache Fließbandarbeiter am aussterben ist (Globalisierung).

Ich denke, dass es für die Verkaufszahlen seiner Alben schlecht wäre, wenn er sich hinstellen und sagen würde: "Ich bin ein sehr sehr politischer Mensch..."

Sowas kommt, so sind jedenfalls meine Erfahrungen, nicht so gut bei Radiosender und co an.

Er legt seine Meinung nicht immer offen. Aber spätestens seit dem letzten Wahlkampf in den USA weiß jeder, was er wählt.

Ich versteh die ganze Diskussion hier nicht.
Bruce ist Künstler, also muss er links sein!

Hä?

Was heißt hier ,,hä".
Sach bloß du weiss nicht, dass 90% aller
Künstler links sind.

Sagt wer? Und was heißt in dem Fall "links", sozialdemokratisch links, sozialistisch links, orwellesch links... Internet-Links?

"Man weiß das nich', nää? .... Mo sogn."

storyteller

,,Links" heißt in diesem Fall tolerant, weltoffen,
sozial denkend.
Daran, dass viele Künstler links sind kannst du daran
erkennen, dass sich viele von ihnen in Deutschl.
für die SPD (bzw. Grünen) und in den USA für die
Demokraten einsetzen, aber fast niemand für
die CDU, bzw. die Republikaner (von Uschi Glas
und Britney Spears mal abgesehen).

Ja klar, und wer in den USA für die Demokraten ist, ist links. Sorry, aber das ist so falsch, wie es falscher gar nicht sein kann.

Natürlich ist die Parteibasis der Demokraten links.
Die Parteispitze nicht unbedingt, aber Howard Dean ist
für USA-Verhältnisse ziemlich links.

Die heftige Auseinandersetzung zwischen den Musikern, die Bush unterstützt haben und jenen die Kerry unterstützt haben, ist Dir aber entgangen, oder? Oder sind Musiker dann keine Künstler mehr, wenn sie die "Falschen" unterstützen.

Ehrlich gesagt, mir erscheint es eher so, dass der überwiegende Teil der Künstler darauf besteht, keine Partei zu unterstützen. Leute wie Schlingensief habe ich zumindest bei keinen SPD Veranstaltungen rumhüpfen sehen.

A: Ich halte Musiker wie Britney Spears nicht für Künstler!
B: Es haben jede Menge Künstler aktiv (Schauspieler, Musiker,
Schriftsteller) Wahlkampf für Rot-Grün gemacht.

Das ist eine Meinung, dazu müsstest Du aber dann definieren, was Kunst ist - eine mühselige Aufgabe -, und was ist mit Lynyrd Skynyrd? Kid Rock?



Für die CDU auch, da gingen doch auch solche lächerlichen Konkurrenzlisten rum, wer wen unterstützt. Tatsache ist aber, dass die Mehrheit der deutschen Künstler eben keine Partei unterstützt haben. Darüber hat sich doch so irgendeine Künstlerin mit einem offenen, wütenden Brief gewehrt, wo sie ihre "Künstlerkollegen" dazu nötigen wollte, sich für die SPD einzusetzen. Die haben ihr aber völlig zurecht was gepfiffen.

Ich hab ja auch von 90 % gesprochen. Lynyrd Skynyrd
und Kid Rock mögen zu den anderen 10 % gehören.
Ich hab ja auch nie gesagt, dass sich alle Künstler für
SPD und Grüne eingesetzt haben. Ich hab nur von
vielen gesprochen. Wenn du auf die SPD-Internetseite
gehst und dort das Archiv aufrufst, dann wirst du das sehen.