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 Betreff des Beitrags: Rechts und Springsteen-Fan?
BeitragVerfasst: 05.04.2006 14:51 
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Habe mir gerade mal den Iran-Thread durchgelesen, aber ich glaube, das Thema, das dort anklingt und auch mich beschäftigt, paßt eher hierher, weil es dabei doch zentral um Bruce Springsteen geht. Die Frage ist nämlich: Kann man rechts sein und gleichzeitig Bruce Springsteen mögen?

Ist natürlich klar, dass sich „rechts“ schwierig definieren läßt, denn das kann ja von wertkonservativ bis rechtsradikal alles meinen. Dennoch: Kann man tatsächlich als Springsteen-Fan z.B. die Kriege der Bush-Regierung, die Globalisierung auf Kosten der Entwicklungsländer, verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke, die Aufhebung des Kündigungsschutzes etc. unterstützen? Scheint mir einerseits kaum möglich, aber andererseits erinnere ich mich auch noch gut daran, wie viele Leute total auf „Born in the USA“ abfuhren (und immer noch abfahren), weil sie glaubten, das sei eine Pro-USA-Hymne…


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 Betreff des Beitrags: Re: Rechts und Springsteen-Fan?
BeitragVerfasst: 05.04.2006 16:23 
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HomeBhoy hat geschrieben:
Habe mir gerade mal den Iran-Thread durchgelesen, aber ich glaube, das Thema, das dort anklingt und auch mich beschäftigt, paßt eher hierher, weil es dabei doch zentral um Bruce Springsteen geht. Die Frage ist nämlich: Kann man rechts sein und gleichzeitig Bruce Springsteen mögen?

Ist natürlich klar, dass sich „rechts“ schwierig definieren läßt, denn das kann ja von wertkonservativ bis rechtsradikal alles meinen. Dennoch: Kann man tatsächlich als Springsteen-Fan z.B. die Kriege der Bush-Regierung, die Globalisierung auf Kosten der Entwicklungsländer, verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke, die Aufhebung des Kündigungsschutzes etc. unterstützen? Scheint mir einerseits kaum möglich, aber andererseits erinnere ich mich auch noch gut daran, wie viele Leute total auf „Born in the USA“ abfuhren (und immer noch abfahren), weil sie glaubten, das sei eine Pro-USA-Hymne…


Springsteens Musik ist zum größten teil unpolitisch. Natürlich hat er bisher immer wieder liberale Positionen vertreten, sich für Bürgerrechte eingesetzt, sich gegen Krieg ausgesprochen, oder über die Belange unterprivilegierter Klassen gesungen.

Ob das links oder rechts ist, weiß ich nicht. Springsteens Musik ist selten plakativ politisch, links oder rechts. Er setzt sich für bestimmte Positionen ein, gibt sich sogar für Wahlkämpfe her. Aber bei ihm ist wohl eher eine allgemeine Grundüberzeugung, für besimmte Dinge einzutreten, und kein politisch motiviertes links-rechts-Denken.

Und weit über 90% seiner Musik ist absolut unpolitisch. Über konkrete politische Dinge wie Umweltschutz üder Arbeitnehmerrechte hat er nie gesungen - Gott sei Dank. Wenn überhaupt, werden solche Dinge durch die Blume angesprochen oder es werden Geschichten erzählt, die in einem bestimmten Milieu spielen.


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BeitragVerfasst: 05.04.2006 17:55 
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Ich frag mich nur, welcher Beitrag im Iran-Thread "rechts, rechtsradikal oder wertkonservatives" Gedankengut beinhaltet?

Das Zitat von Leon de Winter... oder was?

Klär mich mal bitte auf

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BeitragVerfasst: 05.04.2006 20:34 
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ich hab da eine ganz klare auffassung:

springsteen musik geht klar auf die linke seite und hat mit republikaner und in unserem land (braunes gedankengut) nichts zu tun !

wer so denkt ist kein springsteen fan und hat auch die musik von bruce nicht verstanden !


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 06:35 
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marcel hat geschrieben:
ich hab da eine ganz klare auffassung:

springsteen musik geht klar auf die linke seite und hat mit republikaner und in unserem land (braunes gedankengut) nichts zu tun !

wer so denkt ist kein springsteen fan und hat auch die musik von bruce nicht verstanden !
versteh ich nicht, das überwiegende Repertoire handelt doch, grob gesagt, von Autos u. Mädchen :D

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BeitragVerfasst: 06.04.2006 06:47 
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ja mädchen aus New Jersey, Mexiko, Vietnam usw. also doch nix für Rechte :D (fehlt wohl die immer gleiche Rasse ! so heißt das doch immer :wink: )


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 06:57 
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@Floyd: Das hab ich wohl missverständlich formuliert. Mir geht es hier nicht darum, Aussagen im Iran-Thread inhaltlich zu diskutieren. Gerade bei diesem Thema sind rechte und linke Positionen gelegentlich kaum zu unterscheiden (gilt z.B. ebenso fürs Thema Antisemitismus). Aufgefallen ist mir nur, dass dort unterschiedliche Meinungen vertreten sind, die gemeinhin als rechts bzw. links eingeordnet werden. So findest du bei der CDU/CSU sicher mehr Leute, die den Islam generell als Gefahr betrachten als bei der SPD, denke ich. Aber wie gesagt, um den Inhalt geht es mir hier gar nicht, sondern darum, ob jemand - mal ein Beispiel - den Song "Matamoros Banks" mögen und gleichzeitig dafür eintreten kann, Deutschland gegen Einwanderer abzuschotten. Oder: Ist es möglich, Springsteens Engagement gegen Bush, für Amnesty International, gegen Atomkraftwerke, für Bürgerrechte, gegen die christliche Rechte in den USA etc. in Einklang zu bringen mit eigenen Positionen, die dem klar entgegenstehen?
In diesem Punkt muss ich Mister Y teilweise widersprechen. Zwar ist es richtig, dass die meisten Songs zumindest vordergründig unpolitisch sind, aber sie sind eben doch getragen von einem großen Freiheitswillen und einer großen Unangepasstheit. Hinzu kommen Songs, die klar gesellschaftlich Stellung beziehen ("Half Man, Half Monkey", "Matamoros Banks") und dass Springsteen sich jetzt an Pete Seeger orientiert ist m.E. auch kein Zufall. Der Mann war Gewerkschafter und vehementer Streiter für die Rechte der "kleinen Leute".
Was mich z.B. interessieren würde ist, wem die Forumsmitglieder bei einer Wahl die Stimme geben. Meine Prognose: klare rot-grün Mehrheit. Und aus meiner Sicht ist das auch folgerichtig.


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 08:18 
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marcel hat geschrieben:
(fehlt wohl die immer gleiche Rasse !


Seit der Neandertaler ausgestorben ist, gibt es nur noch eine menschliche Rasse.


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 08:26 
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HomeBhoy hat geschrieben:
mal ein Beispiel - den Song "Matamoros Banks" mögen und gleichzeitig dafür eintreten kann, Deutschland gegen Einwanderer abzuschotten.


Da die meisten Deutschen "Hurra! Richtig!" schreien, wenn irgendwer meint, dass wir den "Zustrom von Einwanderern" stärker regulieren bzw. unterbinden sollten, gehe ich davon aus, dass da auch ein paar Springsteen-Fans dabei sind, und wahrscheinlich auch ein paar die Metamoros Banks" mögen.

Zitat:
und dass Springsteen sich jetzt an Pete Seeger orientiert ist m.E. auch kein Zufall. Der Mann war Gewerkschafter und vehementer Streiter für die Rechte der "kleinen Leute".


Die richtig politischen Songs von Seeger hat er aber eindeutig ausgespart. Hätte er einen tatsächlich politischen Bezug zu Seegers linkes Liedermachen hätte er wohl eher so Lieder wie Which side are you on gecovert, wäre es ihm um Seegers Antikriegssachen gegangen, wäre wohl eher Waist deep in the Big Muddy oder All my children of the sun dabeigewesen, wäre es ihm um Seegers Engagement gegen Atomwaffen gegangen, wäre wohl eher I come and stand on every door dabei gewesen, Springsteen hat sich aber eher auf Traditionals beschränkt, die lediglich von Seeger populär gemacht wurden. Einzig We Shall Overcome ist ein Protestsong, in Springsteens Version ist da aber jede Form von Protest im Schmalz verloren gegangen.

Zitat:
Was mich z.B. interessieren würde ist, wem die Forumsmitglieder bei einer Wahl die Stimme geben. Meine Prognose: klare rot-grün Mehrheit.


Wenn die ein oder anderen Umfrage im Politikforum einigermaße repräsentativ für dieses Forum ist, dann ist das durchaus richtig. Vor allem SPD'ler sind hier viel vertreten, richtige Linke, die vielleicht auch mal mit der PDS liebäugeln dagegen kaum.


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 08:59 
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Da fällt mir noch ein Zitat von Billy Bragg ein: "Springsteen makes me keep faith in America". Ich glaube, das gilt für viele Leute, die ihr USA-Bild nicht von Bush & co. bestimmen lassen wollen. Und sicher ist das eher eine gefühlsmäßige Sache, als dass es auf intensives Textstudium begründet wäre.

@Ragman: Mit deiner "Seeger Sessions" Analyse hast du völlig recht, aber würde sich Springsteen überhaupt bei Seeger etc. bedienen, wenn ihm dessen Leben (nicht nur die Musik) nicht auch beeindrucken würde? Muss zugeben, dass ich da jetzt selbst etwas unsicher werde. Wär mal ne interessante Interview-Frage...


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 09:31 
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HomeBhoy hat geschrieben:
So findest du bei der CDU/CSU sicher mehr Leute, die den Islam generell als Gefahr betrachten als bei der SPD, denke ich.


Also ich glaub kaum, dass irgendein Mensch, egal bei welcher Partei er nun ist, im Islam eine Gefahr sieht. Der Islam gehört zu den grossen Religionen dieser Welt.

Die Gefahr besteht im "fundamentalen Islamismus" - das heisst, die Gefahr geht von Leuten aus, die den Islam falsch interpretieren, den Frauen ihre Rechte absprechen, Menschen anderer Religionen diskriminieren und eine islamische Weltherrschaft anstreben.

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BeitragVerfasst: 06.04.2006 16:10 
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Floyd hat geschrieben:

Die Gefahr besteht im "fundamentalen Islamismus" - das heisst, die Gefahr geht von Leuten aus, die den Islam falsch interpretieren, den Frauen ihre Rechte absprechen, Menschen anderer Religionen diskriminieren und eine islamische Weltherrschaft anstreben.


Danke Floyd, genau diese Aussage hat mir im Iran-Thread gefehlt, und das mein ich mal ernst :wink:

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BeitragVerfasst: 06.04.2006 16:45 
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Zitat:
In diesem Punkt muss ich Mister Y teilweise widersprechen.


Frechheit ! ;)

Zitat:
Zwar ist es richtig, dass die meisten Songs zumindest vordergründig unpolitisch sind, aber sie sind eben doch getragen von einem großen Freiheitswillen und einer großen Unangepasstheit. Hinzu kommen Songs, die klar gesellschaftlich Stellung beziehen ("Half Man, Half Monkey", "Matamoros Banks") und dass Springsteen sich jetzt an Pete Seeger orientiert ist m.E. auch kein Zufall. Der Mann war Gewerkschafter und vehementer Streiter für die Rechte der "kleinen Leute".


Springsteen selbst hat aber selten klare politische Äußerungen in seinen Songs ausgedrückt. es gibt Ausnahmen, zB "41 Shots", oder die Liveversion von "57 Channels", der "Dead Man Walkin'".

Natürlich finden sich auch in anderen Songs, in denen Geschichten erzählt werden (zB "Used Cars") gewisse Anspielungen. Wenn man über Amerika und Gebrauchtwagen singt, bleibt es nicht aus, sich auch mit gesellschaftlichen Themen auseinander zu setzen.

Springsteen IST natürlich ein Kind der Arbeiterklasse (auch wenn das in der Einführung über ihn auf dieser Homepage anders steht ;) ), deswegen singt er auch über Themen die den Durchschnittsamerikaner was angehen. Das soziale Umfeld, aus dem jemand stammt, lässt niemanden unberührt, auch wenn Springsteen mittlerweile der "rich man in a poor man's shirt" ist, wie er selbst singt.

Springsteens Songs sind aber meistens eher persönlich, und weniger gesamtgesellschaftlich-politisch angelegt, auch wenn man das nicht immer trennen kann.

Richtige politische Propagandasongs - etwa etwas in der Art wie die Gewerkschaftssong à la Woody Guthrie oder auch Pete Seeger - sind bei Springsteen aber eher die Ausnahme. Deswegen fältt es mir auch schwer, direkt linkes oder rechtes Gedankengut in seine Songs hineinzuinterpretieren.

Da er aber zum größten Teil sowieso eher unpolitische Songs geschrieben hat, sind die wenigen politischen Aktivitäten Springsteens den meisten Fans wohl egal. Man kann ja - wenn man rechts oder noch etwas linker eingestellt ist als Springsteen - seine Meinung zur Kenntnis nehmen, muss sie aber nicht zwangsläufig teilen. Man kann den Künstler Springsteen auch lieben ohne jedes Wort und jedes politische Statement zu teilen. "Blind faith" ist wirklich nicht notwendig.


@ Ragman: Mir ist Pete Seeger zwar ein Begriff ("der, der damals beim Newport Festival das Kabel durchhacken wollte"), aber viel Musik von ihm kenne ich gar nicht. Die Folktraditionals kenne ich zwar teilweise von Dylan und Co., aber nicht von Seeger selbst. Kannst Du mir eine ultimative CD, ein Best Of, eine Compilation o.ä. empfehlen? Gern auch die politischen Songs ?


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 17:07 
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Mister Y hat geschrieben:
@ Ragman: Mir ist Pete Seeger zwar ein Begriff ("der, der damals beim Newport Festival das Kabel durchhacken wollte")


Die Story erzählt Pete selbst aber völlig anders... wenn auch nicht sonderlich glaubwürdig... :wink:

Zitat:
Kannst Du mir eine ultimative CD, ein Best Of, eine Compilation o.ä. empfehlen? Gern auch die politischen Songs ?


Mir persönlich gefallen die Compilations, die auf dem Markt sind, nicht sonderlich. Gerade die ganz alten Aufnahmen sind auch gewöhnungsbedürftig, etwa so wie wenn man zum ersten Mal die alten Aufnahmen von Woody Guthrie hört. Rein von der Songauswahl gefällt mir tatsächlich das Tributalbum am besten, nur singt da Pete Seeger natürlich nicht selbst :wink: , aber das ist ein guter Querschnitt seiner Songs. Oder besorg Dir eine Aufnahme von eines der Konzerte, die er zusammen mit Arlo Guthrie gemacht hat, da sind gute Sachen dabei.

Ein paar Lieder sollte man von ihm aber kennen: Waist Deep in the Big Muddy, Last Train to Nuremberg, Which Side are you on, für den etwas schrägeren Humor vielleicht auch Round and Round Hitler's Grave, Kisses Sweeter Than Wine, How Can I Keep From Singing, All Mixed Up, If I Had a Hammer, Bells of Rhymney, All My Children of the Sun, vielleicht auch noch seine Version von dem Woody Guthrie Song, den er in Alice's Restaurant spielt. Was war das gleich noch mal? Ich glaub Pastures of Plenty.

Vielleicht gibt's ja doch eine Compilation, wo die so ungefähr drauf sind?


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BeitragVerfasst: 06.04.2006 17:41 
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Ragman hat geschrieben:
Die Story erzählt Pete selbst aber völlig anders... wenn auch nicht sonderlich glaubwürdig... :wink:


Ja, ich weiß ... von wegen "das war so infernal laut, man konnte die Texte nicht verstehen ..." Ist in "No Direction Home" ausführlich beschrieben ... ;)

Zitat:
Mir persönlich gefallen die Compilations, die auf dem Markt sind, nicht sonderlich. Gerade die ganz alten Aufnahmen sind auch gewöhnungsbedürftig, etwa so wie wenn man zum ersten Mal die alten Aufnahmen von Woody Guthrie hört. Rein von der Songauswahl gefällt mir tatsächlich das Tributalbum am besten, nur singt da Pete Seeger natürlich nicht selbst :wink: , aber das ist ein guter Querschnitt seiner Songs. Oder besorg Dir eine Aufnahme von eines der Konzerte, die er zusammen mit Arlo Guthrie gemacht hat, da sind gute Sachen dabei.

Ein paar Lieder sollte man von ihm aber kennen: Waist Deep in the Big Muddy, Last Train to Nuremberg, Which Side are you on, für den etwas schrägeren Humor vielleicht auch Round and Round Hitler's Grave, Kisses Sweeter Than Wine, How Can I Keep From Singing, All Mixed Up, If I Had a Hammer, Bells of Rhymney, All My Children of the Sun, vielleicht auch noch seine Version von dem Woody Guthrie Song, den er in Alice's Restaurant spielt. Was war das gleich noch mal? Ich glaub Pastures of Plenty.

Vielleicht gibt's ja doch eine Compilation, wo die so ungefähr drauf sind?


Grazie! Ist ganz gut, wenn man da ein bißchen was von der Musik weiß, bei amazon sind es 127 Treffer, wenn man Pete Seeger eingibt. Das Tribute-Album habe ich natürlich schon.

Besonders die Zusammenarbeit mit Arlo Guthrie scheint auch interessant ...

Ich hätte gern sowas wie die "Ash Recordings" von Woody Guthrie. so ein 3-4 CD-Set.


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