yek hat geschrieben:
Interessanter Artikel, aber letztendlich immer das gleich Thema seit Bruce 1988 die Band aufgelöst hatte.
Ich erinnere mich noch daran wie die Westdeutsche Zeitung (WAZ) damals schrieb, dass Bruce sich nun langsam von seinen Stadion-Shows verabschiedet... Danach kam dann erstmal nichts und 1990, mit den Solo-Acoutsic Konzerten in Los Angeles (Christic Institute), stand Bruce wieder auf der Bühne - mit einer tollen Setlist, inkl. neuen Songs und den großartigen Akustik-Versionen von "Real World", "Sould Driver", "When The Lights Go Out", "57 Channels...", und "The Wish"...
Wie es weiterging wisst Ihr selbst...
Was ich damit sagen will ist das man sich viel zu viel Druck damit aufbaut, Bruce in einen vorgefertigten Zeitplan zu spannen.
Wie war denn immer der Zeitraum zwischen den Touren? Fange mal bei der Darkness-Tour an:
1978 - 1980 = 2 Jahre
1981 - 1984 = 3 Jahre
1985 - 1988 = 3 Jahre
1988 - 1992 = 4 Jahre
1993 - 1995 = 2 Jahre
1997 - 1999 = 2 Jahre
2000 - 2002 = 2 Jahre
2003 - 2005 = 2 Jahre
2005 - 2006 = 1 Jahr
2006 - 2007 = 1 Jahr
2008 - 2009 = 1 Jahr
2009 - 2012 = 3 Jahre
2013 - 2016 = 3 Jahre
2016 - ????
Dazwischen spielte Bruce aber natürlich auch immer Konterte und Auftritte abseits der Touren.
"Nebraska" war als Bandalbum geplant, wurde dann aber ein Solo-Album. Mit "Tunnel of Love" hat es sich ähnlich verhalten.
Nun arbeitet Bruce seit Jahren an einem weiteren Solo-Projekt und schiebt mal eben "Wrecking Ball" dazwischen und erweckt mit "High Hopes" weitere älter Songs zum Leben... Und plötzlich gibt es die "The River Tour 2016"...
Nun spielt er jeden Abend auf dem Broadway...
Das ist doch alles klasse! Dafür liebe ich Bruce, dass er nicht vorhersehbar agiert, sondern abwägt nach seinen persönlichen Plänen, Ideen, Inspirationen etc. Er arbeitet nicht nach einem planbaren Raster.
Was passiert nun am Broadway? Was wird Bruce dort für Erfahrungen machen? Was wird ihn inspirieren...?
Das kann in alle Richtungen losgehen. Vielleicht bringt es ihm so sehr Spaß, dass sein Solo-Album plötzlich einen kräftigen Schub bekommt
und er anschließend eine Solo-Tour startet. Vielleicht reichen Ihm auch die Broadway-Monate erst einmal und er bekommt tierisch Lust
auf ein neues Bandprojekt.
Das steht doch alles in den Sternen. Aber an Hand der obigen Tourdaten-Auflistung, wäre eine nächste Europatour doch eh erst 2019 dran.
Ich wünsche mir, dass Bruce während der Broadway-Shows ordentlich Raritäten rauskramt und es ein schönes Akustik-Live Album geben wird (nicht über nugs.net - ein richtiges Live-Album, z. Bsp. "Springsteen on Broadway").
Danach dann, natürlich mit etwas Abstand zum Broadway-Album, sein neues Solo-Album mit anschließender Solo-Tour oder alternativ die Bandgeschichte mit anschließender E Street Band Tour.
Was die länge der Konzerte betrifft (3-4h oder 2-3h)...da sind wir natürlich alle sehr verwöhnt. Natürlich freuen wir uns über 3-4h Bruce, Stimmung, Gefühl und Spaß... aber letzendlich entscheidet nicht die Länge eines Konzertes darüber ob es einen berührt hat oder ob es etwas Großes war oder nicht. Nein, es sind der Sänger/ die Band die auf der Bühne stehen und uns mitnehmen. Die Musik ist es, die ein Konzert großartig macht!
Greetings
Mr.Outside