Bruce Springsteen Forum

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BeitragVerfasst: 19.06.2016 23:41 
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So, bin im heimischen Bett und werde mal kurz berichten:

Nicht nur haben M und B zur exakt gleichen Minute begonnen und geendet, auch das Wetter war exakt wie in München - perfekt! Gleich war auch ein großer Teil der Setlist, ABER: Berlin war um Längen besser als M!!! Und das lag nicht nur an Backstreets! Nein, Bruce war deutlich besser drauf als in M. Man kann das nicht unbedingt an etwas Konkretem festmachen, es war der Gesamteindruck! Hätte ich dem M-Konzert vielleicht 3 oder 4 Sterne von 10 auf der Bruce-Skala gegeben, so vergebe ich heute 7 oder 8! So deutlich war der Unterschied für mich. Die Setlist hat mir mit Ausnahme des Opener in B auch viel besser gefallen. Heute hat Bruce wieder Requests gesammelt und gespielt (Night, Saint in the City, ggfs. Backstreets). Und dann habe ich schon mal geschrieben. Mit einem Backstreets in einer Setlist ist mir fast egal, was er sonst spielt. Hier hatte ich auch endlich wieder diesen Gänsehautmoment, den ich in M nicht hatte. Dass allerdings einige Idioten beim ruhigen Teil von Backstreets reingegröhlt haben, war echt ärgerlich. Und dass beim ruhigen Beginn von 41 Shots die Tribüne kollektiv mitgeklatscht hat, habe ich auch noch nie erlebt. Haben die da hinten/oben einen anderen Song gehört? Das war jedenfalls höchstpeinlich.

Wie die Stimmung ansonsten auf den Rängen war, kann ich kaum beurteilen, aber Bruce hat zumindest die seitlichen Ränge gut mitgenommen.

Was auch diesmal wieder aufgefallen ist, dass Bruce kaum redet. Das haben wir beim Rausgehen von vielen gehört, dass sie das vermisst hätten.

Insgesamt ein schönes Konzert und ich bin etwas entschädigt für M. Das ist schon interessant, wenn man bedenkt, dass die Setlist ab 12 fast identisch war. Da sieht man mal wieder, was eine echte Perle - Backstreets - so ausmacht!


Zuletzt geändert von Tramp69 am 20.06.2016 07:24, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 20.06.2016 00:18 
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Da ich diesmal einen Sitzplatz hatte, war ich etwas besorgt, wie die Stimmung dort ist, es wird viel negatives von München, London etc. berichtet. Meine Sorge war unbegründet, die Stimmung war super. Egal ob die Reihen neben mir, unter mir oder darüber, fast jeder stand und ging mit. Und die, die nicht durchgehend standen, gingen mit. Ich glaube fast nicht, dass es im Innenraum und FoS viel besser gewesen ist. Top Konzert, Akustik leider miserabel.


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 00:24 
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My Hometown

https://youtu.be/lFuex6OVXLc

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BeitragVerfasst: 20.06.2016 00:36 
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American Skin ( 41 Shots )


https://www.youtube.com/watch?v=tfseRwP7NZ4

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BeitragVerfasst: 20.06.2016 00:46 
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Tramp69 hat geschrieben:
So, bin im heimischen Bett und werde mal kurz berichten:

Nicht nur haben M und B zur exakt gleichen Minute begonnen und geendet, auch das Wetter war exakt wie in München - perfekt! Gleich war auch ein großer Teil der Setlist, ABER: Berlin war um Längen besser als M!!! Und das lag nicht nur an Backstreets! Nein, Bruce war deutlich besser drauf als in M. Man kann das nicht unbedingt an etwas Konkretem festmachen, es war der Gesamteindruck! Hätte ich dem M-Konzert vielleicht 3 oder 4 Sterne von 10 auf der Bruce-Skala gegeben, so vergebe ich heute 7 oder 8! So deutlich war der Unterschied für mich. Die Setlist hat mir mit Ausnahme des Opener in B auch viel besser gefallen. Heute hat Bruce wieder Requests gesammelt und gespielt (Night, Saint in the City, ggfs. Backstreets). Und dann habe ich schon mal geschrieben. Mit einem Backstreets in einer Setlist ist mir fast egal, was er sonst spielt. Hier hatte ich auch endlich wieder diesen Gänsehautmoment, den ich in M nicht hatte. Dass allerdings einige Idioten beim ruhigen Teil von Backstreets reingegröhlt haben, war echt ärgerlich. Und dass beim ruhigen Beginn von 41 Shots die Tribüne kollektiv mitgeklatscht hat, habe ich auch noch nie erlebt. Haben die da hinten/oben einen anderen Song gehört? Das war jedenfalls höchstpeinlich.

Wie die Stimmung ansonsten auf den Rängen war, kann ich kaum beurteilen, aber Bruce hat zumindest die seitlichen Ränge gut mitgenommen.

Was auch diesmal wieder aufgefallen ist, dass Bruce kaum redet. Das haben wir beim Rausgehen von vielen gehört, dass sie das vermisst hätten.

Insgesamt ein schönes Konzert und ich bin etwas entschädigt für M. Dass ist schon interessant, wenn man bedenkt, dass die Setlist ab 12 fast identisch war. Da sieht man mal wieder, was eine echte Perle - Backstreets - so ausmacht!


Da ich nicht in München war, kann ich keine Vergleiche anstellen. Aber was das Berlin-Konzert betrifft, muss ich Tramp69 ausnahmsweise mal (fast) komplett zustimmen. Endlich Backstreets !!! Und auch My Hometown hatte ich noch nie live - grandios !
Am Anfang fand ich den Sound unterirdisch, zum Glück wurde es dann deutlich besser - ohne allerdings wirklich gut zu werden.

Die Stimmung war für Berliner Verhältnisse auch hervorragend. Wir hatten Sitzplätze seitlich von der Bühne und (fast) von Anfang an wurde getanzt und gefeiert. Diesmal bin ich jedenfalls nicht so negativ aufgefallen wie 2012....

Negativ fand ich, außer dem nicht so guten Sound, dass auf den seitliche Screens ausschließlich Bruce zu sehen war. Von den seitlichen Tribünen kann man (außer man sitzt ganz weit hinten) den Bildschirm hinter der Band fast gar nicht sehen. Und an den Seiten: nur Bruce. Ich bilde mir ein, dass das in früheren Jahren anders war.
Ach ja: die vielen Besoffenen nach dem Konzert (z.B. in der S-Bahn) fand ich ätzend. Das war wie nach einem Hertha-Spiel. Muss man sich Bruce wirklich erst schön saufen ??

Insgesamt war es für mich mein schönstes Konzerterlebnis, weil ich zum ersten Mal die Liebe meines Lebens bei mir hatte :love Und das einen Tag vor unserem 19. Hochzeitstag.

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BeitragVerfasst: 20.06.2016 00:48 
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Ein paar Videos lade ich gerade noch hoch !

Könnt ja dann mal reinschauen :)


The River, BitUSA, Adam, usw


https://www.youtube.com/channel/UCtr7HcEWa-p7MY2or7hB0iA/videos?sort=dd&view=0&shelf_id=0


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 06:42 
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Moin
ich kann nur sagen:

- für mich ein richtig geniales Konzert aus ca Reihe 3 am linken Steg hatten Nr.503/504

- tolle Setlist
- das Diarama für Candys Room war der Hammer, wer auch immer es gebastelt hat: Hut ab!!!
- der Sound war bei uns grandios
bei Thunder Road Solo soooo perfekt, Gänsehaut pur!!
- die Stimmung ebenso
- tolle Leute kennengelernt (gell Frau Ch. nicht mit "J" - du liest hier bestimmt mit, wir hoffen du bist gut im Hotel angekommen!)

und was mir besonders aufgefallen ist: der wirklich grandios funktionierende Rollcall!!!
Vordrängler wurden nett aber konsequent nach hinten verschoben als höfliches "drum Bitten" vergeblich war

die Gates machten wirklich perfekt nacheinander auf
Gate 1 wieder zu, um dann für uns mit Nr 503/4 wieder zu öffnen!
Danke für solch perfektes Zusammenspiel zwischen Veranstalter und Security!!!

Danke Bruce für diesen Abend!!!








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BeitragVerfasst: 20.06.2016 08:33 
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Da wurden ja drei Perlen in Berlin gespielt, die ich auch in München gerne gehört hätte,- Spirit in the Night, Candys Room und Adam Raised a Cain.

Wirkte das Konzert auch so gehetzt wie in München?

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BeitragVerfasst: 20.06.2016 08:41 
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Muss ich jetzt wohl wieder der sein, der in die Suppe spuckt. Und nachdem ich jetzt meine erste Show auf der Tour gesehen habe, darf ich ja nun auch erster Hand meckern.

Ich fange mal so an: Als Bruce die E Street Band aufgelöst hat, hat er gesagt, er wolle vermeiden, dass sich die gleichen Rituale immer wiederholen. Für mich war das immer des Beste an Bruce, dass er immer was Neues versucht hat. Angefangen von der Tunnel of Love Tour, wo er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs die Shows total umgebaut hat. Das ging weiter bis zu den Solo Tourneen und den Seeger Sessions. Man konnte immer drüber streiten, aber jede Tour hatte so ihre neue Idee.

Genützt hat das auch den E Street Shows. In den letzten Jahren waren die Konzerte musikalisch so viel vielseitiger, dass sie immer anders waren, immer Überraschungen, immer unberechenbar. So hat Bruce es vermieden, einer dieser alten Standard Rockstars à la Stones zu werden.

Tja, und die Tour jetzt und auch die Show gestern, das sind halt die alten Rituale. Bruce versucht gar nicht mehr, das anders zu machen. Es funktioniert halt. Aber es ist damit eben auch nur noch ein Event, bei dem man sich gegenseitig feiert. Weit hinter Bruces eigenen Ansprüchen - und meinen eben auch.

Das Kernproblem bleibt, dass er das Grundkonzept der Tour über den Haufen geworfen hat, ohne sich was anderes einfallen zu lassen. Einen Rahmen der Show durch die River Songs, das eine oder andere Outtake Man kann ja darüber diskutieren, wie das jetzt mit dem River Album in voller Länge im Stadion ist. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass es Darlington County und Working On The Highway sein müssen, wenn es auch I'm A Rocker, Crush On You oder von mir aus Cadillac Ranch und Ramrod. So bleibt es eben bei den alten Ritualen, mit dem absoluten Tiefpunkt Sunny Day.

Ihre Momente hatte die Show trotzdem. Höhepunkt auf jeden Fall American Skin. Hier hat Bruce angedeutet, dass er immer noch mehr könnte, wenn er denn wollte. Auch Backstreets war fantastisch. Und Thunder Road akustisch für mich am Ende fast ein wenig versöhnlich. Und immerhin versucht er auch eine paar mehr neuere Songs einzubauen, wie My Lucky Day.

Wie an anderer Stelle gesagt, von der Tour erwarte ich nichts mehr. Bleibt mir auf das neue ALbum zu erwarten mit einer neuen Tour mit neuen Highlights.


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 08:53 
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Lucky Town hat geschrieben:
Da wurden ja drei Perlen in Berlin gespielt, die ich auch in München gerne gehört hätte,- Spirit in the Night, Candys Room und Adam Raised a Cain.

Wirkte das Konzert auch so gehetzt wie in München?

Nein, nicht annähernd! Wie oben beschrieben, war das für mich ein ganz anderer Bruce als der vom Freitag.


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 09:04 
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fortuna95 hat geschrieben:
Muss ich jetzt wohl wieder der sein, der in die Suppe spuckt. Und nachdem ich jetzt meine erste Show auf der Tour gesehen habe, darf ich ja nun auch erster Hand meckern.

Ich fange mal so an: Als Bruce die E Street Band aufgelöst hat, hat er gesagt, er wolle vermeiden, dass sich die gleichen Rituale immer wiederholen. Für mich war das immer des Beste an Bruce, dass er immer was Neues versucht hat. Angefangen von der Tunnel of Love Tour, wo er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs die Shows total umgebaut hat. Das ging weiter bis zu den Solo Tourneen und den Seeger Sessions. Man konnte immer drüber streiten, aber jede Tour hatte so ihre neue Idee.

Genützt hat das auch den E Street Shows. In den letzten Jahren waren die Konzerte musikalisch so viel vielseitiger, dass sie immer anders waren, immer Überraschungen, immer unberechenbar. So hat Bruce es vermieden, einer dieser alten Standard Rockstars à la Stones zu werden.

Tja, und die Tour jetzt und auch die Show gestern, das sind halt die alten Rituale. Bruce versucht gar nicht mehr, das anders zu machen. Es funktioniert halt. Aber es ist damit eben auch nur noch ein Event, bei dem man sich gegenseitig feiert. Weit hinter Bruces eigenen Ansprüchen - und meinen eben auch.

Das Kernproblem bleibt, dass er das Grundkonzept der Tour über den Haufen geworfen hat, ohne sich was anderes einfallen zu lassen. Einen Rahmen der Show durch die River Songs, das eine oder andere Outtake Man kann ja darüber diskutieren, wie das jetzt mit dem River Album in voller Länge im Stadion ist. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass es Darlington County und Working On The Highway sein müssen, wenn es auch I'm A Rocker, Crush On You oder von mir aus Cadillac Ranch und Ramrod. So bleibt es eben bei den alten Ritualen, mit dem absoluten Tiefpunkt Sunny Day.

Ihre Momente hatte die Show trotzdem. Höhepunkt auf jeden Fall American Skin. Hier hat Bruce angedeutet, dass er immer noch mehr könnte, wenn er denn wollte. Auch Backstreets war fantastisch. Und Thunder Road akustisch für mich am Ende fast ein wenig versöhnlich. Und immerhin versucht er auch eine paar mehr neuere Songs einzubauen, wie My Lucky Day.

Wie an anderer Stelle gesagt, von der Tour erwarte ich nichts mehr. Bleibt mir auf das neue ALbum zu erwarten mit einer neuen Tour mit neuen Highlights.

Ich stimme Dir nach wie vor in Deiner grundsätzlichen Kritik zu. Ich habe mich längst damit abgefunden, dass dies nicht mehr die River-Tour ist, sondern lediglich eine Art Fortsetzung der letzten Touren, mittlerweile gänzlich ohne erkennbarem Konzept. Aber wenn man sich einmal damit abgefunden hat, kann man die Shows durchaus genießen und selbst diese Routine-Shows, die Bruce jetzt abliefert, übertreffen alles, was es sonst so an Live-Rock-Musik in dieser Größenordnung gibt. Ich hatte gestern auf jeden Fall sehr viel Spaß, was vor allem auch daran lag, dass 95 Prozent der Leute im Stadion wahrscheinlich nur dieses eine Konzert besuchen und alle begeistert waren, zumindest was ich so mitbekommen habe. Wir haben in Europa einfach das Pech, dass Bruce zu groß ist und daher mit sehr wenigen Ausnahmen nur in diesen Stadien spielt. So war dann auch die einzige Kritik, die ich so vernommen habe, dass der Sound wieder einmal in weiten Teilen des Stadions miserabel gewesen sein soll (bei uns im PIT war er OK, obwohl der Klang wiederum in M besser war). Ach ja, und dass Bruce nur noch so wenig erzählt, wurde auch mehrfach bedauert.

Ich brauche allerdings auch keine weitere Show dieser Tour aus den von Dir genannten Gründen mehr, sondern freue mich auf das lang erwartete Solo-Album und eine dann hoffentlich folgende Tour ohne E Street Band, muss wegen mir nicht zwingend solo sein, aber die E Street Band sollte er für die nächsten 5 Jahre in den Urlaub schicken und gerne mal mit anderen Musikern was machen, um endlich mal wieder etwas neues zu hören.


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 09:12 
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Tramp69 hat geschrieben:
fortuna95 hat geschrieben:
Muss ich jetzt wohl wieder der sein, der in die Suppe spuckt. Und nachdem ich jetzt meine erste Show auf der Tour gesehen habe, darf ich ja nun auch erster Hand meckern.

Ich fange mal so an: Als Bruce die E Street Band aufgelöst hat, hat er gesagt, er wolle vermeiden, dass sich die gleichen Rituale immer wiederholen. Für mich war das immer des Beste an Bruce, dass er immer was Neues versucht hat. Angefangen von der Tunnel of Love Tour, wo er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs die Shows total umgebaut hat. Das ging weiter bis zu den Solo Tourneen und den Seeger Sessions. Man konnte immer drüber streiten, aber jede Tour hatte so ihre neue Idee.

Genützt hat das auch den E Street Shows. In den letzten Jahren waren die Konzerte musikalisch so viel vielseitiger, dass sie immer anders waren, immer Überraschungen, immer unberechenbar. So hat Bruce es vermieden, einer dieser alten Standard Rockstars à la Stones zu werden.

Tja, und die Tour jetzt und auch die Show gestern, das sind halt die alten Rituale. Bruce versucht gar nicht mehr, das anders zu machen. Es funktioniert halt. Aber es ist damit eben auch nur noch ein Event, bei dem man sich gegenseitig feiert. Weit hinter Bruces eigenen Ansprüchen - und meinen eben auch.

Das Kernproblem bleibt, dass er das Grundkonzept der Tour über den Haufen geworfen hat, ohne sich was anderes einfallen zu lassen. Einen Rahmen der Show durch die River Songs, das eine oder andere Outtake Man kann ja darüber diskutieren, wie das jetzt mit dem River Album in voller Länge im Stadion ist. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass es Darlington County und Working On The Highway sein müssen, wenn es auch I'm A Rocker, Crush On You oder von mir aus Cadillac Ranch und Ramrod. So bleibt es eben bei den alten Ritualen, mit dem absoluten Tiefpunkt Sunny Day.

Ihre Momente hatte die Show trotzdem. Höhepunkt auf jeden Fall American Skin. Hier hat Bruce angedeutet, dass er immer noch mehr könnte, wenn er denn wollte. Auch Backstreets war fantastisch. Und Thunder Road akustisch für mich am Ende fast ein wenig versöhnlich. Und immerhin versucht er auch eine paar mehr neuere Songs einzubauen, wie My Lucky Day.

Wie an anderer Stelle gesagt, von der Tour erwarte ich nichts mehr. Bleibt mir auf das neue ALbum zu erwarten mit einer neuen Tour mit neuen Highlights.

Ich stimme Dir nach wie vor in Deiner grundsätzlichen Kritik zu. Ich habe mich längst damit abgefunden, dass dies nicht mehr die River-Tour ist, sondern lediglich eine Art Fortsetzung der letzten Touren, mittlerweile gänzlich ohne erkennbarem Konzept. Aber wenn man sich einmal damit abgefunden hat, kann man die Shows durchaus genießen und selbst diese Routine-Shows, die Bruce jetzt abliefert, übertreffen alles, was es sonst so an Live-Rock-Musik in dieser Größenordnung gibt. Ich hatte gestern auf jeden Fall sehr viel Spaß, was vor allem auch daran lag, dass 95 Prozent der Leute im Stadion wahrscheinlich nur dieses eine Konzert besuchen und alle begeistert waren, zumindest was ich so mitbekommen habe. Wir haben in Europa einfach das Pech, dass Bruce zu groß ist und daher mit sehr wenigen Ausnahmen nur in diesen Stadien spielt. So war dann auch die einzige Kritik, die ich so vernommen habe, dass der Sound wieder einmal in weiten Teilen des Stadions miserabel gewesen sein soll (bei uns im PIT war er OK, obwohl der Klang wiederum in M besser war). Ach ja, und dass Bruce nur noch so wenig erzählt, wurde auch mehrfach bedauert.

Ich brauche allerdings auch keine weitere Show dieser Tour aus den von Dir genannten Gründen mehr, sondern freue mich auf das lang erwartete Solo-Album und eine dann hoffentlich folgende Tour ohne E Street Band, muss wegen mir nicht zwingend solo sein, aber die E Street Band sollte er für die nächsten 5 Jahre in den Urlaub schicken und gerne mal mit anderen Musikern was machen, um endlich mal wieder etwas neues zu hören.


Sound war in der Tat mies. Und Dir stimme ich sonst zu, dass ich auch gerne mal eine andere Band/Zusammensetzung sehen würde. Solo hatten wir ja auch schon zweimal.


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 09:40 
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fortuna95 hat geschrieben:
Muss ich jetzt wohl wieder der sein, der in die Suppe spuckt. Und nachdem ich jetzt meine erste Show auf der Tour gesehen habe, darf ich ja nun auch erster Hand meckern.

Ich fange mal so an: Als Bruce die E Street Band aufgelöst hat, hat er gesagt, er wolle vermeiden, dass sich die gleichen Rituale immer wiederholen. Für mich war das immer des Beste an Bruce, dass er immer was Neues versucht hat. Angefangen von der Tunnel of Love Tour, wo er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs die Shows total umgebaut hat. Das ging weiter bis zu den Solo Tourneen und den Seeger Sessions. Man konnte immer drüber streiten, aber jede Tour hatte so ihre neue Idee.

Genützt hat das auch den E Street Shows. In den letzten Jahren waren die Konzerte musikalisch so viel vielseitiger, dass sie immer anders waren, immer Überraschungen, immer unberechenbar. So hat Bruce es vermieden, einer dieser alten Standard Rockstars à la Stones zu werden.

Tja, und die Tour jetzt und auch die Show gestern, das sind halt die alten Rituale. Bruce versucht gar nicht mehr, das anders zu machen. Es funktioniert halt. Aber es ist damit eben auch nur noch ein Event, bei dem man sich gegenseitig feiert. Weit hinter Bruces eigenen Ansprüchen - und meinen eben auch.

Das Kernproblem bleibt, dass er das Grundkonzept der Tour über den Haufen geworfen hat, ohne sich was anderes einfallen zu lassen. Einen Rahmen der Show durch die River Songs, das eine oder andere Outtake Man kann ja darüber diskutieren, wie das jetzt mit dem River Album in voller Länge im Stadion ist. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass es Darlington County und Working On The Highway sein müssen, wenn es auch I'm A Rocker, Crush On You oder von mir aus Cadillac Ranch und Ramrod. So bleibt es eben bei den alten Ritualen, mit dem absoluten Tiefpunkt Sunny Day.

Ihre Momente hatte die Show trotzdem. Höhepunkt auf jeden Fall American Skin. Hier hat Bruce angedeutet, dass er immer noch mehr könnte, wenn er denn wollte. Auch Backstreets war fantastisch. Und Thunder Road akustisch für mich am Ende fast ein wenig versöhnlich. Und immerhin versucht er auch eine paar mehr neuere Songs einzubauen, wie My Lucky Day.

Wie an anderer Stelle gesagt, von der Tour erwarte ich nichts mehr. Bleibt mir auf das neue ALbum zu erwarten mit einer neuen Tour mit neuen Highlights.


Bin voll bei Dir und ebenso bei Tramp69; man muss sich damit abfinden, dann kann es auch wieder Spaß machen.

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BeitragVerfasst: 20.06.2016 09:55 
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Smutje hat geschrieben:
fortuna95 hat geschrieben:
Muss ich jetzt wohl wieder der sein, der in die Suppe spuckt. Und nachdem ich jetzt meine erste Show auf der Tour gesehen habe, darf ich ja nun auch erster Hand meckern.

Ich fange mal so an: Als Bruce die E Street Band aufgelöst hat, hat er gesagt, er wolle vermeiden, dass sich die gleichen Rituale immer wiederholen. Für mich war das immer des Beste an Bruce, dass er immer was Neues versucht hat. Angefangen von der Tunnel of Love Tour, wo er auf dem Höhepunkt seines Erfolgs die Shows total umgebaut hat. Das ging weiter bis zu den Solo Tourneen und den Seeger Sessions. Man konnte immer drüber streiten, aber jede Tour hatte so ihre neue Idee.

Genützt hat das auch den E Street Shows. In den letzten Jahren waren die Konzerte musikalisch so viel vielseitiger, dass sie immer anders waren, immer Überraschungen, immer unberechenbar. So hat Bruce es vermieden, einer dieser alten Standard Rockstars à la Stones zu werden.

Tja, und die Tour jetzt und auch die Show gestern, das sind halt die alten Rituale. Bruce versucht gar nicht mehr, das anders zu machen. Es funktioniert halt. Aber es ist damit eben auch nur noch ein Event, bei dem man sich gegenseitig feiert. Weit hinter Bruces eigenen Ansprüchen - und meinen eben auch.

Das Kernproblem bleibt, dass er das Grundkonzept der Tour über den Haufen geworfen hat, ohne sich was anderes einfallen zu lassen. Einen Rahmen der Show durch die River Songs, das eine oder andere Outtake Man kann ja darüber diskutieren, wie das jetzt mit dem River Album in voller Länge im Stadion ist. Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass es Darlington County und Working On The Highway sein müssen, wenn es auch I'm A Rocker, Crush On You oder von mir aus Cadillac Ranch und Ramrod. So bleibt es eben bei den alten Ritualen, mit dem absoluten Tiefpunkt Sunny Day.

Ihre Momente hatte die Show trotzdem. Höhepunkt auf jeden Fall American Skin. Hier hat Bruce angedeutet, dass er immer noch mehr könnte, wenn er denn wollte. Auch Backstreets war fantastisch. Und Thunder Road akustisch für mich am Ende fast ein wenig versöhnlich. Und immerhin versucht er auch eine paar mehr neuere Songs einzubauen, wie My Lucky Day.

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Bin voll bei Dir und ebenso bei Tramp69; man muss sich damit abfinden, dann kann es auch wieder Spaß machen.


Bei den Zugaben ist mir das tatsächlich gelungen :D


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BeitragVerfasst: 20.06.2016 10:24 
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Danke Fortuna 95 ,sehe ich auch so. Von meinen 3 Shows dieser Tour war Berlin die Beste. Ich bin nicht mehr mit der Erwartung herangegangen etwas besonders von The River zu hören. Dafür gab es dann gestern mit Backstreets und Hard to be a Saint zwei seltene Perlen.Amerikan Skin könnte ich auch jedesmal hören.
Ich stand FOS links ,der Sound am Anfang grotenschlecht ,wurde mit der Zeit besser. Da das Publikum von Anfang an mitfeierte ,schien das Bruce ebenfalls anzuspornen.Ein wenig bedauerlich finde ich, dass der FOS Bereich im freien Handel ist.Die Stimmung war früher ,als dort nur Hardcore Fans drin waren ,in dem Bereich besser.Wie Lennon mal sagte,die hinten mitklatschen, vorne reicht es mit den Juwelen zu klimpern.
Meine letzte Show wird Rom sein,da die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt,hoffe ich, dass bis dahin das namensgebene Album wieder mehr gewürdigt wird. Zumindestens ist es mal ne andere Location.


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