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Presseschau Wrecking Ball
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Seite 5 von 8

Autor:  MOSI [ 06.03.2012 16:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Lotta hat geschrieben:
Wrecking Ball ist "CD der Woche" bei meinem Lieblingssender RadioEins ("Nur für Erwachsene"):
"Ein weiterer Meilenstein auf Springsteens persönlichem Highway ins gelobte Land." :D


zu hören hier:

http://www.radioeins.de/musik/cd_der_wo ... _ball.html

Autor:  Malerknecht [ 06.03.2012 16:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Volle Punktzahl beim Rolling Stone :devil

http://www.rollingstone.com/music/album ... l-20120306

Gruß
Malerknecht

Autor:  Tramp69 [ 06.03.2012 17:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

MOSI hat geschrieben:
Lotta hat geschrieben:
Wrecking Ball ist "CD der Woche" bei meinem Lieblingssender RadioEins ("Nur für Erwachsene"):
"Ein weiterer Meilenstein auf Springsteens persönlichem Highway ins gelobte Land." :D


zu hören hier:

http://www.radioeins.de/musik/cd_der_wo ... _ball.html

Ist auch mein Lieblingssender, wenn ich denn schon mal Radio hören, was eher selten vorkommt. Und ich muss sagen, das haben die bisher sehr gut gemacht.

Autor:  Tramp69 [ 06.03.2012 17:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Malerknecht hat geschrieben:
Volle Punktzahl beim Rolling Stone :devil

http://www.rollingstone.com/music/album ... l-20120306

Gruß
Malerknecht

Beim Rolling Stone kommt das jetzt nicht sooo überraschend, schon gar nicht bei dem Autor. Aber, was soll ich sagen: Wo er Recht hat, hat er Recht! :wink:

Autor:  Steve B. [ 06.03.2012 21:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Tramp69 hat geschrieben:
Malerknecht hat geschrieben:
Volle Punktzahl beim Rolling Stone :devil

http://www.rollingstone.com/music/album ... l-20120306

Gruß
Malerknecht

Beim Rolling Stone kommt das jetzt nicht sooo überraschend, schon gar nicht bei dem Autor. Aber, was soll ich sagen: Wo er Recht hat, hat er Recht! :wink:


http://www.rollingstone.de/reviews/albe ... -ball.html

...fast volle punktezahl :lol:

Autor:  Malerknecht [ 08.03.2012 07:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

http://www.donaukurier.de/nachrichten/k ... 98,2571274

Gruß
Malerknecht

Autor:  Malerknecht [ 08.03.2012 07:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Einer geht noch :wink:

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... raum.story

Gruß
Malerknecht

Autor:  reason [ 08.03.2012 09:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Hier mal eine nicht so optimale Kritik von home of Rock.de:

Die Verehrung des Musikers Bruce Springsteen als Heilsbringer und Arbeiterdenkmal hat längst quasireligiöse Züge angenommen, vergleichbar nur noch mit dem Kult um Bob Dylan. Allerdings schafft der alte Nuschel-Bob es immerhin noch, seine Jünger mit dadaistisch anmutenden Texten anständig zu verwirren, während der "Boss" seit Jahren nur noch die Leidensnummer drauf hat. Springsteen ist die Veronica Ferres des Rock & Roll. Diesmal, bzw. einmal mehr, nimmt sich der weltberühmteste Holzfällerhemden-Ärmelaufkrempler das Siechtum seiner Hometown, seines Countys, seines Bundesstaates und der gesamten Vereinigten Staaten von Amerika vor - und ich sage euch, er wird den Karren mit seiner Abrissbirne ("Wrecking Ball") auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen, denn die ist aus Pappe.

Man muss sich als Mitteleuropäer diesen Springsteen-Spagat mal vorstellen: der Mann ist glühender Amerikaner und Patriot, bibeltreuer Christ, Demokrat, Ikone, Bänkelsänger, Multimillionär, Klassenkämpfer, wertkonservativ bis auf die Knochen, für manchen Fan noch immer die einzig wahre Zukunft der Rockmusik, Mitbegründer der letztlich unseligen Stadion-Rock Ära und Chefankläger aller Missstände und Missetäter, die "sein" Land konsequent in den Abgrund treiben. Sozusagen Mutter Theresa, Jeanne d'Arc, Obama (von dem er inzwischen bitterlich enttäuscht ist), Kennedy, Lincoln, Washington, Gandhi, Mafia-Ankläger und enthusiastischer Schwenker des "Star-Spangled Banner" in einer Person.
Jetzt mal ehrlich, wie hört sich das an? Genau. Wie eine Figur aus der Disney-Werkstatt. Allerdings ist der Disney-Kollege Jack Sparrow deutlich vergnüglicher als ein von This Depression nölender Springsteen.
Seit Jahrzehnten spricht man bei Springsteen von "ehrlicher Rockmusik", und seit Jahrzehnten ist das unreflektierter Nonsens. Der Mann hat ein paar der größten Songs des letzten Jahrhunderts geschrieben, das ist keine Frage, aber er ist, verdammt noch mal, eine selbst- und fremdinszenierte Gelddruckmaschine, die bei der alsbald stattfindenden Welttournee wieder Millionen generieren wird - und dabei schamlos T-Shirts und bedruckte Tassen aus Billiglohnländern zu völlig überteuerten Preisen verticken wird. Und jetzt zur CD "Wrecking Ball".

Es gibt viel Folk, einmal sogar ganz witzigen Seemannsfolk (American Land), außerdem gibt es homöopathische Dosen alter E STREET BAND Herrlichkeit und ein paar Zuckergüsse fürs Feuerzeug schwenkende Stadionpublikum. Der Rest ist den Titeln und Texten angemessene Tristesse. Da mag der Volksheld noch so sehr das Easy Money der Spekulanten an- und mit (unpassenden) Indianergesängen Death Of My Hometown beklagen, das Ergebnis ist schlicht und einfach nur routinierte Songwriterarbeit eines anerkannten Könners, die dem Hörer ganz simpel durchs Ohr flutscht, ihm aber nicht ans Gemüt geht.
Als nichtssagende Zugabe bekommt man Unerheblichkeiten wie Rocky Ground oder Land Of Hope And Dreams, die zu computergesteuerten Hintergrundgeräuschen gar arg wichtige Botschaften mitsamt Frauen- und sogar Gospelchorgesang vermitteln - und gar nichts über das wirklich trostlose Leben mit Hartz IV sagen. Das Sax-Solo des verstorbenen Clarence Clemons im schon 13 Jahre alten Land Of Hope And Dreams ist allerdings bewegend.

"Wrecking Ball" mag dem einen oder anderen Sozialromantiker hierzulande gefallen, wobei die böse Geschichte von der schussbereiten Smith & Wesson in Easy Money (dem mit Abstand besten und lebendigsten Song des Albums) selbstverständlich politisch ganz und gar unkorrekt ist, aber auf jeden Fall ist das amerikanische Mittelklassepublikum begeistert und die potentiellen Verlierer im Mittelwesten und den sterbenden Industriestädten wie Detroit werden Bruce für seine "Zugehörigkeit" noch mehr lieben. Ja, Leute, Bruce ist einer von Euch! Es trennen euch nur ein paar Millionen und eure Zukunftsperspektiven.
Dem deutschen Hörer könnte womöglich auffallen, dass der Inhalt von We Take Care Of Our Own in etwa so spannend wie eine Verlautbarung der FDP ist und das gesamte Album gesellschaftspolitisch so viel Brisanz wie Ursula von der Leyens Aussagen zur Familienpolitik besitzt.
"Wrecking Ball" ist musikalisch langweilig, unerheblich und mit seinen krampfhaft neuzeitlich-technoiden Mini-Versuchen putzig lächerlich. Die Texte sind bestenfalls für die genannten Midwest-Loser relevant, aber nicht als Lebenshilfe geeignet.

Fred Schmidtlein, (Impressum, Artikelliste), 04.03.2012

Autor:  reason [ 08.03.2012 09:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Und noch eine, aber eine positive von musicheadquater.de:


Bruce Springsteen

Wrecking Ball (Special Edition)

Veröffentlicht: 02.03.2012 / Columbia / Sony Music



Von: Thomas Kröll


Im vergangenen Jahr starb Clarence Clemons, der legendäre Saxophonist der E Street Band und Springsteen-Intimus, an den Folgen eines Schlaganfalls. Auf "Wrecking Ball" lässt er nun zum letzten Mal sein Instrument röhren. Doch nicht nur deshalb ist das siebzehnte Studioalbum von Bruce Springsteen ein Besonderes. Es ist der Beweis, dass dem 62-Jährigen auch fast vier Jahrzehnte nach seinem Debüt "Greetings From Asbury Park, N.Y." die Working Class-Attitüde immer noch steht.

"Wrecking Ball" entstand in der Zeit nach 2008, als der weltweite Finanzkollaps jede Menge Verlierer ausspuckte. Vor allem in den USA, wo die Zukunftspläne des sogenannten kleinen Mannes gleich reihenweise platzten wie Luftballons in der Sonne. "Meine Arbeiten handelten schon immer von der Diskrepanz zwischen der amerikanischen Realität und dem Amerikanischen Traum", erklärte der Boss jüngst im Rahmen einer Album-Präsentation in Paris. Und so schwingt er sich in seinen elf neuen Songs erneut zum Kumpel, Prediger und Mahner in Personalunion auf. In jedem dieser Songs lernt man eine andere Figur, ein anderes Schicksal kennen. Selbst der Albumtitel wurde offenbar mit Bedacht gewählt. Auf Deutsch bedeutet er "Abrissbirne" und Springsteen's imaginäre Charaktere mögen sich in den Tagen des grossen Crashs tatsächlich so gefühlt haben, als seien sie von einer solchen getroffen worden.

Natürlich ist er weit davon entfernt, alles um sich herum in Schutt und Asche zu legen. Gleichwohl verpackt er seine Botschaften in ein musikalisches Gewand, das ohne falschen Pathos mit dem Finger auf die Verantwortlichen zeigt, die niemals zur Verantwortung gezogen wurden. Er jongliert dabei überraschend ausgiebig mit Folk- ("Easy Money") und Gospelelementen ("Shackled And Drawn"). Im Grunde weiß man bereits nach dem Opener "We Take Care Of Our Own", dass dieses Album nur gut werden kann. Ein typischer Springsteen und bärenstarker Auftakt.

Im weiteren Verlauf der insgesamt gut 62 Minuten (jedenfalls in der uns vorliegenden Special Edition, die noch zwei zusätzliche Bonus Tracks zu bieten hat), begleiten wir ihn auf einem Trauermarsch ("Jack Of All Trades"), den Tom Morello (genau, der von Rage Against The Machine) mit einem herzzereißenden Gitarrensolo veredelt. Oder marschieren an Springsteen's Seite durch die Sümpfe von Alabama ("Death To My Hometown"). Auch "This Depression" drückt Morello seinen Stempel auf. Ebenso wie Michelle Moore "Rocky Ground", in dem uns Springsteen mitnimmt auf das Schlachtfeld, das da Wall Street heißt, um die Toten zu zählen, während am Horizont der Tag des Jüngsten Gerichts anbricht. Moore's Gesang schmiegt sich dabei wunderbar an die tiefe Stimme des Meisters, was die beiden in "Land Of Hope And Dreams" ein weiteres Mal zelebrieren. Gleichzeitig der letzte Gruß von Clarence Clemons, dem Springsteen im Booklet mit den Worten huldigt: "Clarence doesn't leave the E Street Band when he dies. He leaves when we die".

Möchte man sich tatsächlich einen Höhepunkt aus "Wrecking Ball" herauspicken, dann ist dies eindeutig das Titelstück, das dem Album nicht nur seinen Namen gibt, sondern auch ein grossartiger Opener für die anstehende Tour sein könnte. Vielleicht sogar der beste Song, den Springsteen in den letzten Jahren geschrieben hat. Ich habe mich jedenfalls spontan verliebt! Das nicht minder famose "You've Got It" steht dem kaum nach. Darüberhinaus finden sich auf der Special Edition (im sehr schicken "Oversized Softpack") noch das düstere "Swallowed Up (In The Belly Of The Whale)" sowie der ausgelassene Folk-Stampfer "American Land". Sollten die Höhner noch nach einem passenden Coversong für die nächste Karnevalssaison suchen, hier ist er...

Am Ende steht die hoffnungsfrohe Botschaft "We Are Alive". So wird "Wrecking Ball" letztlich zu einem Bild, in dem etwas zerstört wird, um daraus wieder etwas Neues aufzubauen. Oder wie es in "Shackled And Drawn" heißt: "Pick up the Rock Son, carry it on"! Uneingeschränkte Kaufempfehlung!

Autor:  Tramp69 [ 08.03.2012 10:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

@reason: Danke für die beiden Rezis, die wohl gegensätzlicher nicht sein könnten. :wink:
Allerdings ist das die bisher mit Abstand negativste Kritik (nicht so optimale Kritik war da noch geschmeichelt :) ), die ich gelesen habe. Kennt jemand diesen Fred Schmidtlein? Hört sich für mich so an, als handele es sich um einen, der grundsätzlich noch nie was mit Bruce Springsteen anfangen konnte. Weshalb schreibt ausgerechnet so einer dann eine Rezension zu einem BS-Album? Das wäre ja, wie wenn ich eine Rezension über eine Heino-Platte oder so machen würde/müsste.

Autor:  jerseylady [ 08.03.2012 11:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Tramp69 hat geschrieben:
Hört sich für mich so an, als handele es sich um einen, der grundsätzlich noch nie was mit Bruce Springsteen anfangen konnte. Weshalb schreibt ausgerechnet so einer dann eine Rezension zu einem BS-Album?


Nun ja, dass dieser Verfasser grundsätzlich noch nie was mit Bruce Springsteen anfangen konnte, lese ich hier nicht heraus, immerhin schreibt er ja auch, dass Bruce ein paar der größten Songs des letzten Jahrhunderts geschrieben hat. Ansonsten aber eine wirklich eher negative Kritik.

Mit einem trifft er es aber ziemlich für mich:

...das Ergebnis ist schlicht und einfach nur routinierte Songwriterarbeit eines anerkannten Könners, die dem Hörer ganz simpel durchs Ohr flutscht, ihm aber nicht ans Gemüt geht.

Autor:  Tramp69 [ 08.03.2012 11:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

C.Kid hat geschrieben:
reason hat geschrieben:
der Mann ist [...] bibeltreuer Christ

Ist er das?

Wäre mir neu!

Autor:  reason [ 08.03.2012 11:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Die Kritik ist ziemlich negativ, aber ein paar Sätze sind schon na dran an das, was ich von der neuen CD halte. Im Endefekt war die Erwartung sehr groß bei mir und konnte bisher überhaupt nicht erfüllt werden. Für mich ist das neue Album das schwächste seit Human Touch, musikalisch auf jeden fall, textlich werde ich mit mir weiter streiten müssen.

Autor:  Tramp69 [ 08.03.2012 11:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

jerseylady hat geschrieben:

Mit einem trifft er es aber ziemlich für mich:

...das Ergebnis ist schlicht und einfach nur routinierte Songwriterarbeit eines anerkannten Könners, die dem Hörer ganz simpel durchs Ohr flutscht, ihm aber nicht ans Gemüt geht.

Wie, Du bist noch immer nicht überzeugt? :lol:

Autor:  jerseylady [ 08.03.2012 11:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Presseschau Wrecking Ball

Tramp69 hat geschrieben:
Wie, Du bist noch immer nicht überzeugt? :lol:


Nein. :wink: Habe das Album aber mittlerweile erhalten - das Anhören in Ruhe folgt am Wochenende.
Das Booklet find ich aber toll! :D

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