Ragman hat geschrieben:
Eins dieser Alben, das mit mehrfach Hören wächst. Rainmaker ist sicher eines seiner besten Lieder der letzten Jahre. Last Man Standing funktioniert gut als Fortsetzung der Geschichte, die er seit etwa 50 Jahre erzählt. Es ist gut, dass er mit über 70 nicht versucht auf 20 zu machen wie so viele andere Rockmusiker und die Kommunikation mit seinem jüngeren Ich, die durch die retrospektive Sicht und die Neuaufnahme der alten Demos hergestellt wird, macht das zu einem seiner insgesamt "rundesten" Alben. Der Versuch, sich nicht selbst zu kopieren, aber trotzdem noch wie man selbst zu klingen, woran praktisch alle Musiker scheitern, bekommt er sehr gut hin.
Dass aber keine Aussetzer drauf wären, kann ich nicht bestätigen, Power of Prayer ist Last Man Standing noch mal aufgenommen, nur in schlecht (derselbe Melodieverlauf in der Strophe, nur ein andrer Refrain mit grusligen Harmonien). House of a Thousand Guitars plätschert reichlich unmotiviert dahin. Bezeichnend auch, dass die drei besten Lieder alte Outtakes sind. Das Highlight des Albums ist sicher die Band, sie holt auch bei den mäßigeren Songs raus, was man rausholen kann.
...kann ich so "unterschreiben"!
Ich habe das Album über`s Wochenende mittlerweile auch ein paar Mal gehört: in meine "Top 10" wird es nicht kommen.
Insgesamt (für meinen Geschmack) deutlich zu gefällig, die drei "alten Songs" sind auch meine Favoriten.
Auch wenn ich froh bin, ein neues Album von ihm zu hören, ist es für mich nicht mehr als ein "Lückenfüller" zur hoffentlich anstehenden nächsten Tour.
Da verspreche ich mir deutlich mehr von den noch anstehenden Archivveröffentlichungen...