Elmo hat geschrieben:
Und dann klappt der Song super, alle Soli sitzen am richtigen Platz, jeder weiß, was er wann zu tun hat.
Super ist relativ. Das sind keine komplexen Songs, nach besonders ausgefeilten Interpretationen klingt das nicht.
Zitat:
Es kam nun die Stelle mit "You never can tell" (Bruce: "Wir haben das nicht mehr gespielt seit wir 16 Jahre alt waren." Das war aber geflunkert...)
Ich hab' beim Schreiben meines Leipzig-Konzertberichts bei YouTube nach "springsteen you never can tell" gesucht und war erstaunt, weshalb er es nötig hat, so zu flunkern. Den Song hat er immer mal wieder gespielt.
Zitat:
Nach dem Konzert diskutierten wir das Szenario ausgiebig. Mein Kumpel ist der festen Überzeugung: Never ever, niemals lässt sich eine Band mit solch einer hohen Reputation auf so ein Abenteuer ein. NATÜRLICH ist das vorher einstudiert. Das Risiko, dass es nicht hinhaut, sei viel zu groß!
Es heißt zwar
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, sodass man annehmen könnte, da er schon mit der
nicht mehr gespielt, seit wir 16 waren-Behauptung die Wahrheit sehr gebeugt hat, ist es vielleicht generell so, dass die vermeintliche Spontaneität der ausgewählten Songs ebenfalls nicht den Tatsachen entspricht. So richtig glaub' ich da aber nicht dran. Die Sign-Request-Wunschkonzerte sind ja eine Mischung aus Songs, die die Band zwangsläufig draufhat, weil sie sie häufiger spielt, und solchen, die sie mehr oder minder selten spielt. Ich glaub', dass das Geplänkel vor Beginn solcher Songs durchaus den Zweck hat, die Band einzustimmen und Zeit zu gewinnen. Der Text muss erst auf den Teleprompter, vielleicht kriegt das eine oder andere Bandmitglied ja ebenfalls Instruktionen von Roadies, den Rest macht deren Professionalität und Routine aus.
Die Versionen selten gespielter Songs bei den Sign Requests zeichnen sich für mich nicht gerade durch besondere Virtuosität aus. Die Drei-Gitarren-Wand der E Street Band übertüncht da sicher manche Macke.