Es geht weiter mit meinem Bericht:
Meine Frau und ich sind in der Wonder Bar bis nach 23 Uhr geblieben. Übrigens hatte ich vergessen zu erwähnen, dass mir Vinnie Lopez verraten hatte, dass er am nächsten Abend bei Bruce auftreten würde. Das Konzert war noch nicht ganz zu Ende, und ich wollte für den Konzerttag ausgeruht sein. Und der Abend war ja sehr interessant gewesen. Ich fühle mich zwar noch sehr fit, gehöre aber der älteren Fangemeinde an (bin 64). Aber wer länger bleibt, kann auch mal ein Riesenglück haben und so etwas erleben, was diesmal wohl eher nicht zu erwarten war:
Im Jahre 2004 war nach einem Light of Day-Konzert noch eine größere Gruppe von Badlands-Leuten in der Wonder Bar, von denen die meisten irgendwann gegangen waren. Neun Leute blieben noch hängen, es war ca. 2 Uhr morgens. Und dann spaziert Bruce rein, sieht die Gruppe und dass sie Fans sind, ruft dann dem Barkeeper zu. „Get the guys a beer!“ Setzt sich dann an die Bar. Nachdem er selbst sein Bier getrunken hat, setzt er sich zu den 9 Leuten, gibt jedem ein Autogramm und bleibt mindestens eine halbe Stunde sitzen und quatscht mit ihnen.
Bei Sturm und Regen ging es zurück ins Hotel, das nur 5 Min. entfernt war. Es war in der Bar nichts Außergewöhnliches mehr passiert:
Hier hab ich ein kleines Video von Vinnies Gast-Auftritt in der Billy Walton Band:
https://www.dropbox.com/s/4kwkssmp9su16tu/DSCN2227.MOVNach einem entspannten reichhaltigen Frühstück bei Frank’s wurden im Hotel die Tickets für die drei Shows ausgehändigt. Ich hatte 2x Sitzplatz, das 2. Konzert Stehplatz. War alles in allem, rückblickend betrachtet, keine schlechte Wahl. Lediglich die Plätze am 2. Abend für die Frauen, mittlerer Rang weiter hinten (alles noch Kategorie 1) waren nicht ganz so gut, denn der Sound war dort, wie sie mir berichteten, deutlich schlechter.
Am Nachmittag ging es mit dem Bus zum Stadion, Fahrtdauer fast ca. 80 Minuten. Wir kamen früh an, um uns in Ruhe mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen. Die Einlasskontrollen waren wie auf dem Flughafen: Wir wurden davor gewarnt, die Digicam mit reinzunehmen. Jemand tastete uns ab mit einem Metalldetektor, eine 2. Person durchsuchte die Tasche bzw. meinen Rucksack. Wenigstens hab ich eine sehr gute Handy-Kamera, aber meine Nikon-Digicam, die einen guten 10x-Zoom hat, kann sie nicht ersetzen.
Unsere Plätze rechts von der Bühne waren exzellent; den Sound, zwar sehr laut, empfand ich als ziemlich okay.
Über das Konzert brauch ich, glaube ich, gar nicht viel zu erzählen. Es war insgesamt sehr stimmig: Crowdsurfing schon beim 4. Song, Hungry Heart. Die 78er Version von Probe IT All Night, die ich klasse finde, hatte ich noch nicht erlebt. Und dann tatsächlich: Vinnies Auftritt bei E Street Shuffle, ein schöner Zug von Bruce. Über Human Touch und Mansion on the Hill hab ich mich auch sehr gefreut. Meine Frau hatte ihren Lieblingssong, Badlands, und Land of Hope and Dreams ist sowie einer meiner Favoriten.
Zur Stimmung:
Ich war in der Tat positiv überrascht, denn vom ersten Song an stand der Block, und es wurde kräftig mitgesungen. Im Zugabenblock schaute ich dann immer wieder aufs Feld: Hinter dem Pit, auch weiter hinten, wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Sehr schön! Das Feuerwerk rundete es ab. Ich fand, dass alles passte.
Das Konzert hatte doch tatsächlich 3:45 gedauert! Konnte ich kaum glauben. Hatte ich schon jemals ein längeres erlebt? Glaub ich nicht.
Ich freute mich, nach einem Tag Pause, auf das nächste Konzert und auf New York.
(Fortsetzung morgen)