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Erste Kritik zum gestrigen Konzert
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Seite 1 von 2

Autor:  Little Steffi [ 03.07.2009 10:02 ]
Betreff des Beitrags:  Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Bruce Springsteen und ein Abend voller Folklore Von Michael Kieffer, dpa
(Mit Bild)



...München (dpa) - Man könnte auch sagen, er biedere sich an. Als
Bruce Springsteen ausgerechnet zu Akkordeon-Klängen des Volkslieds
«Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus» auf die Bühne im
Münchner Olympiastadion tritt, hat er die Menge schon für sich
gewonnen. «Grüß Gott München», ruft er. Dann ebenfalls auf Deutsch:
«Auf geht's!» Und nur Sekunden später toben die rund 40 000
Zuschauer, ohne dass ihnen eine Vorband eingeheizt hätte. Der
Auftritt am Donnerstagabend war eines der nur zwei Konzerte, die der
59 Jahre alte Rockveteran in diesem Jahr in Deutschland gibt. Für
Freitag (3. Juli) erwarteten ihn noch Fans zu einem Open-Air in
Frankfurt.

...Der Opener des aktuellen Albums «Working On A Dream» ist eines der
ersten Lieder in München. Springsteen singt von «Outlaw Pete» - das
Western-Lied enthält mehr als ein Dutzend Mal die schmachtende Frage
«Can you hear me?». Den Fans gefällt die Hymne. Sie reißen die Arme
in die Höhe und klatschen. Springsteens Album Nummer 24 war Ende
Januar veröffentlicht worden, ein paar Tage nach der Amtseinführung
von US-Präsident Barack Obama, den er im Wahlkampf unterstützt hatte.
«Working On A Dream» könne genauso von der amerikanischen Erneuerung
unter dem frisch gewählten Präsidenten handeln wie davon, dass jemand
im Schweiße seines Angesichts einen verrosteten Oldtimer aufmöbelt,
schrieb die «FAZ» über das neue Werk.

...Vielleicht ist es die Fähigkeit, alle zu kriegen, mit der Bruce
«The Boss» Springsteen auch in München die Massen für sich
begeistert. Mädchen in knappen Jeans-Höschen applaudieren ihm genauso
wie grau melierte Herren. Übrigens haben sich auch einige Prominente
unter die Zuschauer gemischt, etwa Hollywood-Star Samuel L. Jackson
und Schauspieler Uwe Ochsenknecht. Das Publikum jubelt, als
Springsteen seinen Song «The Rising» anstimmt. Dass es sich dabei um
ein Mutmachlied aus der Zeit nach den Terroranschlägen vom 11.
September 2001 handelt, dürfte an diesem Abend den wenigsten bewusst
sein. Zum Mitsingen verleiten die Lieder nicht wegen der teils
politischen Texte, sondern wegen der bekannten Melodien.

...Die lange Liste an Songs, die Springsteen und seine E Street Band
während des fast dreistündigen Auftritts zum Besten geben, ähnelt
einer Art Hitparade. Liedzeilen wie «Because the night belongs to
lovers» kennt man aus dem Radio, ebenso «You can't start a fire, you
can't start a fire without a spark».

...Auf einen Ohrwurm warteten die Fans in München allerdings
vergeblich. Seinen Hit «Born In The U.S.A» blieb Springsteen dem
ekstatischen Publikum schuldig. Manch einer munkelte, dies habe mit
einem Missverständnis zu tun. Der Text werde in Deutschland meist als
patriotische Jubelhymne fehlgedeutet. Tatsächlich aber geht es in dem
Titelsong des Albums von 1984 um das Schicksal eines
Vietnam-Veteranen.

[Ort des Konzerts]: Olympiastadion München
dpa kie yyby a3 gp



Freitag, 3. Juli 2009 02:30:00

Autor:  Chris [ 03.07.2009 10:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Nach SOLCH EINER SETLIST noch Born in the fucking USA zu verlangen kann nur aus der Presse kommen ...

Autor:  John_Rambo [ 03.07.2009 11:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Chris hat geschrieben:
Nach SOLCH EINER SETLIST noch Born in the fucking USA zu verlangen kann nur aus der Presse kommen ...


Bleib doch mal locker. Natürlich gehen die mehr auf Komerz aus. Aber Born in the USA ist eben nunmal einer seiner größten Hits und es mag sicher aus Bruce Fans geben denen der Song gefällt. (mir zum Beispiel)
Ist eben ein Klassiker und Kultsong

Autor:  Sori [ 03.07.2009 11:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

bei der anreise zum olympiastadion haben wir im autoradio bayern 3 gehört und da wurde auch zum springsteen-konzert berichtet, und im anschluss wurde "Born in the USA" gespielt *ggg*

ich hab das lied gestern abend gar nicht vermisst, er braucht das lied auch zum glück nicht, um das publikum an sich zu reißen ....

greetinx, s.

Autor:  Chris [ 03.07.2009 12:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

John_Rambo hat geschrieben:
Ist eben ein Klassiker und Kultsong


Achso, wusst' ich gar nicht.

Autor:  Little Steffi [ 03.07.2009 12:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Ich bin natürlich auch über die Zeile gestolpert. Aber man muss bedenken, dass es eben dieses Lied ist, das die meisten Leute von ihm kennen, die sich nicht übermäßig mit dem Boss beschäftigen. Demgemäß wird es erwähnt. Außerdem hat der Autor den Kontext des Liedes ja auch adäquat dargestellt. Nebenbei, ich mag Born in the USA auch sehr gerne und würde es sogar gerne mal live hören. Und ich meine nicht die Akustik-Version wie in HH 2003.

Autor:  wildjoviman [ 03.07.2009 14:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Ich kann auf Born in The U.S.A. verzichten, dafür aber auf keinen Fall auf "Thunder Road", welches für mich "DER" Springsteen Song überhaupt ist. Das hätte mir in München schon sehr gefehlt, hoffentlich spielt er´s in Wien :D

Autor:  johnnygonzales [ 03.07.2009 14:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

subject: Born in the USA
Ich hab's auch nicht vermisst, aber vollkommen zweifellos verbindet jeder den Song mit Bruce. Und er hat ihm den letzten wahren Durchbruch eingebracht.
Ich denke auch, dass gerade die nicht so supergroßen Fans das Lied sehr erwarten, wie Satisfaction beim Stones-Konzert. Die haben Satisfaction übrigens auch viele Jahre lang gar nicht gespielt.

Letztlich soll das doch der Künstler entscheiden. Und es gab doch auch alle anderen großen Radio-Hits: BTR, Dancing, auch Glory Days.

Im übrigen glaube ich mich zu erinnern, dass Bruce schon geäußert hat, dass er es selten spielt, weil nach wie vor das Missverständnis nahe liegt, es könnte doch sehr überpatriotisch verstanden werden. Und mit der rechten konservativen Seite der USA à la Bush will er sicher auf keinen Fall verwechselt werden. Deswegen gab's auch immer Ansagen in Landessprache als Erklärung, wenn er's denn gespielt hat.

Viele hätten sich bestimmt, aber den meisten von uns richtig glühenden Fans ist's doch lieber stattdessen seltene Perlen zu hören, oder ? :byebye

Autor:  serenade [ 03.07.2009 14:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Was ist das denn für eine gequirlte Scheiße?
Von wegen die wenigsten würden bei the rising wissen, dass es "sich dabei um ein Mutmachlied aus der Zeit nach dem 11. Septtember 2001 handelt" und "zum Mitsingen verleiten die Lieder nicht wegen der teils politischen Texte, sondern wegen der bekannten Melodien"
Ja so ein Sackgesicht!!!

@ Journalisten im Praktikum: andere Leute können auch Englisch!

Und Ohrwürmer gab´s keine??? HÄÄÄ??? Wo war der Pratikant denn zwischen halb 9 und 11????

Autor:  yek [ 03.07.2009 15:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Ich war zwar nicht in München aber dieser Bericht ist einfach nur schlecht. Viel geschrieben und doch nichts gesagt...

Autor:  No_Retreat [ 03.07.2009 15:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

wie kann ich Born in the USA vermissen, wenn ich's live noch nie gehört habe?
egal, trotzdem würde ich das doch gerne mal hören wollen.

abgesehen davon: Im vorletzten Absatz bemängelt er, dass die setlist einer Hitparade gleicht, man kenne ja einiges aus dem Radio (!), im letzten aber dann dieses eingehacke auf das Fehlen von BitUSA.

Wenn selbst Münchener lokal-blättchen es schaffen einen Artikel schreiben zu lassen, dem man ansieht, dass der Autor sich zumindest mit der Musik und der Tour beschäftigt hat, wieso schaffen das ncht die Jungs von der dpa?

Und natürlich, wir, das einfache Arbeitervolk, für das Bruce ausschließlich singt, versteht natürlich kein Englisch! :D

Autor:  Hoizge [ 03.07.2009 18:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Die SZ hat einen weiteren Artikel veröffentlicht...
Zitat:
Beim Klassiker "Born to Run“ scheint das Olympiastadion unter der Musik und der Begeisterung der Fans zu beben. [...]Den Schwur, das Haus zu rocken, erfüllen der Boss und die E Street Band ernsthaft und ohne Kompromisse. [...] „This is a perfect night to play“, ruft der "Boss" seinen Fans zu Beginn der Zugabe zu - kein Zweifel, eine perfekte Nacht.


Und die Nürnberger Nachrichten schreiben:
Zitat:
Aber an diesem wunderbaren Sommerabend wischt der Boss alle Zweifel mit einer Handbewegung weg: Bestens aufgelegt, verwandelt der Mutmacher das Konzert wie ein Gospelprediger in eine Mischung aus Großgruppentherapie, Motivationstraining, Kraftsport und Rockparty. [...] Um ein Land, das solche Rockstars hervorgebracht hat wie Springsteen, muss man sich keine Sorgen machen.


Und die Salzburger Nachrichten:
Zitat:
An Kraft und Energie ließ Springsteen in München nichts zu wünschen übrig. Von Klassikern, die nicht auf der Setlist standen, können Fans in anderen Tour-Städten weiter träumen. Vorausgesetzt, sie haben einen selbst bemalten Karton dabei.


Da scheint ja bei Besuchern wie auch Presse Einigkeit zu herrschen, dass es nicht nur ein toller Abend, sondern ein bemerkenswertes Konzert war, das definitiv in Erinnerung bleibt. :D

Autor:  John_Rambo [ 03.07.2009 23:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

Also ich muss sagen, mir hat das Konzert auch sehr gut gefallen. Wobei ich bestimmt nie wieder einen Sitzplatz nehmen werde, obwohl ich dort beste Aussicht hatte ;) Jedoch ist das nicht dasselbe...

Bruce lieferte eine einmalige Show, sprang und rannte umeinander als wäre er 25. Top Form, Top Outfit...so kann er ruhig noch viele viele Jahre weitermachen 8)
Auch sehr hervorzuheben war, dass Bruce 3 Stunden lang durchgespielt hat. Und dann nochmal die Verabschiedung aus dem Mercedes ML. Einfach ne Legende der Typ :P

Und welcher Star nimmt schon Wünsche aus dem Publikum entgegen, das war ja einmalig. Vor allem als er dann anfing "Pretty Woman" zu singen...da konnte sich dann wohl niemand mehr auf "den Stühlen" halten :)

Das einzige was mich ein wenig enttäuschte war die Songauswahl. Anstelle von Liedern wie "Because the night" oder "Lonesome Day" hätte ich mir eben lieber Songs wie "I´m on fire" (einer meiner absoluten Lieblinge), "Tougher than the rest" oder "Ghost of Tom Joad" gewünscht. (spielt er diese Songs eigentlich noch auf Konzerten?? ).
Aber man kann schließlich nicht alles haben. Alles in einem mein erstes live Konzert und mein sicherlich auch nicht letztes! :)

PS: hat jemand die Tracklist vom Konzert?

Autor:  racin [ 03.07.2009 23:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

schau doch mal in den Neuigkeiten Bereich....

Autor:  John_Rambo [ 03.07.2009 23:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erste Kritik zum gestrigen Konzert

racin hat geschrieben:
schau doch mal in den Neuigkeiten Bereich....


achso..ziemlich verwirrend hier ;)

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