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http://www.az-web.de/sixcms/detail.php? ... ichtigkeitDie Ikone der Aufrichtigkeit
Von Susanne Schramm | 17.06.2008,
Düsseldorf. Normalerweise lässt sich ein Profi wie Bruce Frederick Joseph Springsteen nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Aber Montagabend in der LTU- Arena gesteht er, dass er ganz schön Herzklopfen hatte: «Das war entsetzlich, oh, mein Gott. Wollen wir hoffen, dass die guten Geister für den Rest des Abends mit euch sind!»
Die ersten zwei Stücke des Konzerts waren als solche nicht zu erkennen, immer wieder fiel der Ton aus, die Leinwände begannen zu flackern und mitten in «Radio Nowhere» war dann komplett Schicht im Schacht: Stromausfall wegen eines defekten Verstärkers in der Lautsprecheranlage. Vor 38.000 Fans in einer Riesenarena ein echter Alptraum. Aber statt das krumm zu nehmen, ermutigen die Getreuesten der Getreuen im Publikum, und das sind nicht wenige, ihren Helden und dessen Band.
Bis der Schaden behoben ist, mischt sich Springsteen unters Volk und schüttelt Hände. Mit «Radio Nowhere» steigen die Musiker dann neu ein, um sich mit «Lonesome Day» und «The Promised Land» auf gute 150 Prozent auf der Live-Skala zu steigern. Alles da, alles bestens: Vom souveränen Saxophon eines Clarence Clemons bis hin zum einprägsamen Spiel der Tasten, für das Roy Bittan verantwortlich ist, und dazwischen «der Boss», wie immer ganz schlicht mit schwarzem Hemd und dunkler Jeans, unermüdlich, charismatisch, unnachahmlich.
Der Rock´n´Roll lebt, und in ihm pulsieren Folk, Blues und Country. Er erzählt von endlosen Highways und verlassenen Straßen, von Knochenarbeit und von Schweiß, von Aufbruch und dem Gefühl, seine Wurzeln doch nicht verleugnen zu können. All das verkörpert Springsteen, als Ikone der Aufrichtigkeit.
Zehntausende Arme, hoch erhoben und, atemberaubend synchron, von einer Seite zur anderen schwingend. In fast drei Stunden stehen in Düsseldorf 22 Stücke auf dem Programm, plus sechs Zugaben.
http://www.rp-online.de/hps/client/opin ... a/konzerteSimply the best!
von pollyzeus | Kaarst | 176 mal gelesen
"The Boss" in der LTU - Arena in Düsseldorf:
Wie immer:
He's simply the best!
Gänsehaut und Party für Rockfans von 18 - 60
At first, shame on you, Düsseldorf.
Als kurz nach 20 Uhr Springsteen gutgelaunt die Bühne betrat, gab die Technik nacheinander bei Bild und Ton den Geist auf.
Der Boss nahm es mit Humor und nach einer kurzen Reparaturpause wiederholte er "Radio nowhere" und ließ es so richtig krachen.
Der Mann ist fast 59 (was man ihm nicht ansieht und würde mein Freund so lachen können wie Springsteen, ich würde ihm alles verzeihen:) seufz) aber fast 3 Stunden Musik und rocken auf der Bühne steckt er weg wie nichts.
Und das Publikum, Rockfans aller Generationen, steht singend, tanzend, gröhlend, winkend, jubelnd auf den Rängen, es hält keinen auf den Sitzen bei, ach, bei allen Songs!
Über 30 Jahre hat Springsteen Songs geschrieben, da gibt es genug Auswahl, um sogar solche Hard Core Fans wie mich noch zu überraschen.
Und egal ob Spirit in the Night, Badland, Marys Place oder die neuen Songs vom Album "Magic" Klasse sind sie alle!
Wer dann auch noch die Texte kennt, -Springsteen kann Songs schreiben, die sind so bedrückend und traurig, dass dir die Tränen kommen, und er kann Songs schreiben, die sind so voller Hoffnung und Lebensfreude,dass du vor Freude jubeln möchtest- der weiß, dass der Boss auch noch ein kluger, denkender und fühlender Mensch ist.
Beeindruckend war schon die Songfolge von "Devils Arcade" und "The Rising",- von Abgründen und Wiederaufstehen, besser kann man gar nicht wählen.
Genug der Schwärmerei, ich hoffe, wir erleben Bruce Springsteen nocheinmal hier in der Gegend, dann heißt es wieder :Karten sichern!
http://www.rp-online.de/public/article/ ... steen.htmlKonzert in der LTU-Arena
38.000 Fans feiern Springsteen
VON BERND SCHUKNECHT UND BIRGIT WANNINGER
Am Montagabend war der Boss in Düsseldorf. Bruce Springsteen und seine legendäre E-Street-Band spielten inder LTU Arena.
Bruce Springsteen rockt Düsseldorf
Düsseldorf (RP) Viele hatten sich für den gestrigen Tag freigenommen. Die einen sahen dem Abend in Sorge entgegen, ob die deutsche Elf wohl die Vorrunde der Europameisterschaft übersteht. Die anderen (Nicht-Fußballer) gingen gut gelaunt und voller Vorfreude in die Düsseldorfer LTU-Arena – wie Conny und Olaf Buhrandt aus Chemnitz.
Sie hatten sich extra für das Bruce-Springsteen-Konzert, ein paar Tage freigenommen und waren an den Rhein gereist. „Ich erwarte jede Menge Stimmung“, sagte die Chemnitzerin. Die bekam sie auch – allerdings mit kleinen Startschwierigkeiten.
In schwarzer Jeans und schwarzem Hemd betrat der „Rock-Arbeiter“ aus den USA um 20.06 Uhr locker und lässig wie ein Athlet die Bühne. Die Arena bebte. Doch es dauerte keine zwei Minuten – bis der Strom ausfiel. Springsteen trug es mit Fassung.
Auch die Fans in der Arena nahmen die Panne mit Humor und sangen ohne den „Boss“ – wie die Rock-Ikone aus New Jersey genannt wird – weiter. Springsteen bekreuzigte sich und setzte zum zweiten Song, „Radio Nowhere“, an. Wieder war der Ton weg. Der Rockstar, ganz Profi, nutzte die zweite unfreiwillige Pause, ging ins Publikum, gab Autogramme und schüttelte Hände. Dann hatte die Pannenserie ein Ende.
Während die deutsche Elf in Wien auf den Rasen lief, feierten rund 38 000 Fans in der LTU-Arena den „Boss“, statt „König Fußball“ die Ehre zu erweisen. Wenn alle Löw-Kicker immer mit der Arbeitsauffassung von Bruce Springsteen antreten würden, wäre die Europameisterschaft für Deutschland kein Problem: Springsteen ist ein Bühnenarbeiter. Er ist kein Boss, der andere machen lässt, sondern er krempelt selbst die Ärmel hoch, rackert sich ab und hat nur ein Ziel im Auge: den Fans eine perfekte Show zu bieten, sie zu packen und mitzureißen. Das gelang ihm auch gestern wieder mit Hilfe seiner exzellent aufgelegten E-Street-Band.
Am 18. Juni tritt Springsteen in Hamburg auf.