Engel hat geschrieben:
Hybris hat geschrieben:
Faust in die Luft, "Tramps like us" singen und im dicken Audi nach Hause gurken...
Muss man unbedingt ein Tramp (gewesen) sein, um Springsteen als Nr.1 zu sehen ? Als ich Springsteen für mich entdeckt habe, war ich Schüler in der 5. oder 6. Klasse. Ich bin zwar auch mal von der Schule nach Hause getramt, deswegen bezeichnete und bezeichne ich mich auch nicht als Tramp. Ich muss jetzt nicht Wiki zitieren, um zu sagen, was ein Tramp in seiner ursprünglichen Bedeutung ist. Ich wage zu behaupten, dass über 80 % aller Springsteen-Fans keine Tramps sind. Und auch diese dürfen singen "Tramps like us"
*seufz*
Es ging mir hier um die Aussage eines Liedes, bzw. um den Kern von Springsteens Schaffen als Musiker. Zwecks Wiedererkennung und zu Ehren der Polemik, habe ich ein Zitat eingebracht, das exemplarisch oder stellvertretend zu sehen ist...
Man muss natürlich kein Tramp gewesen sein, weder im ursprünglichen, noch im übertragenen Sinn!!! Aber man sollte immer noch diesen Hunger spüren, auf Leben, auf Veränderung, die Neugier, Rock´n Roll, whatever you wanna call it...
Ich bleibe daher dabei, gewisse Grundaussagen sollte man, meiner bescheidenen Meinung nach, schon für sich unterschreiben können, wenn man denn über mehrere/viele Jahre einem Künstler folgt... Das gehört für mich einfach dazu.
Vielleicht bin ich ja naiv, aber ein Springsteen-Konzert als Abendveranstaltung, mit VIP-Loge, einem netten Dinner und das im schicken Anzug, die Vorstellung allein empfinde ich als pervers!
Ich habe lange überlegt, ob ich das überhaupt schreiben soll, schließlich hinterfrage ich mich auch immer wieder selber, aber im Kern passt das schon ganz gut zu meiner Überzeugung... Vielleicht ein bisserl sehr polemisch
Eine ähnliche Diskussion gab es schon an anderer Stelle in diesem Forum, wenn ich mich nicht irre...