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 Betreff des Beitrags: der Sound
BeitragVerfasst: 01.10.2007 11:00 
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Was meint Ihr (ganz unabhängig vom Songmaterial) zur Produktion des Albums?
Von allen in den letzten Jahren von mir angeschafften CDs (25 - 30 Stück pro Jahr) ist "Magic" garantiert die mit dem unausgewogensten Klangbild. Klar ist Springsteen nicht unbedingt was für High-End-Hi-Fi-Fans aber muß eine neue Produktion aus 2007 deswegen klingen als sei sie in einer Garage aufgenommen worden?
Für mich (ich benutze Yamaha-Hi-Fi-Komponenten mit JBL-Control-1G Lautsprecher) klingt das Album hart, blechern, technisch, ohne Seele und ist ein einziger Klangbrei. Habe extra versucht, die CD mal über Kopfhörer zu spielen. Ist etwas besser, aber trotzdem ist der personelle Aufwand, der in den Credits erwähnt wird, nur selten heraushörbar. Soozie Tyrell an der Violine geht meiner Meinung nach so gut wie unter. Ob die Wahl von Brendan O'Brien als Producer für ein weiteres Springsteen-Album so gut war, weiß ich wirklich nicht.
Habe auch gelesen, dass die einzelnen Parts separat eingespielt wurden und hinterher im Studio zusammengepuzzelt wurden, da die Musiker während der Sessions andere Verpflichtungen hatten. Dass dabei das Band-Feeling verloren geht, dürfte klar sein.

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Beste Scheiben:The River und Devils&Dust,The Rising


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 Betreff des Beitrags: Re: der Sound
BeitragVerfasst: 01.10.2007 11:08 
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andilausi hat geschrieben:
Was meint Ihr (ganz unabhängig vom Songmaterial) zur Produktion des Albums?
Von allen in den letzten Jahren von mir angeschafften CDs (25 - 30 Stück pro Jahr) ist "Magic" garantiert die mit dem unausgewogensten Klangbild. Klar ist Springsteen nicht unbedingt was für High-End-Hi-Fi-Fans aber muß eine neue Produktion aus 2007 deswegen klingen als sei sie in einer Garage aufgenommen worden?
Für mich (ich benutze Yamaha-Hi-Fi-Komponenten mit JBL-Control-1G Lautsprecher) klingt das Album hart, blechern, technisch, ohne Seele und ist ein einziger Klangbrei. Habe extra versucht, die CD mal über Kopfhörer zu spielen. Ist etwas besser, aber trotzdem ist der personelle Aufwand, der in den Credits erwähnt wird, nur selten heraushörbar. Soozie Tyrell an der Violine geht meiner Meinung nach so gut wie unter. Ob die Wahl von Brendan O'Brien als Producer für ein weiteres Springsteen-Album so gut war, weiß ich wirklich nicht.
Habe auch gelesen, dass die einzelnen Parts separat eingespielt wurden und hinterher im Studio zusammengepuzzelt wurden, da die Musiker während der Sessions andere Verpflichtungen hatten. Dass dabei das Band-Feeling verloren geht, dürfte klar sein.


Ich finde es klingt gut und auch nicht blechern, mit ner gescheiten Anlage wie ich sie z.B. im Auto hab ists fast schon ein echter Hörgenuss, hör mal "The Rising" dagegen und der "Soundbrei" wie du sagst ist der Wall of Sound der E-Street Band und ich finds klasse! Das das Bandfeeling verloren geht finde ich mal überhaupt nicht, "Livin in the Future" hört sich fast Live eingespielt an, außerdem ist es heute eine gängige Praxis, bei so gut wie fast allen Bands, einzelne Parts einzuspielen!

Das "Magic" gegenüber anderen Alben abstinkt wiederstrebt mir auch gewaltig, da muss ich nur die "A Matter of Life & Death" von Iron Maiden reinlegen, aus vergangenem Jahr, :roll: auch wenn Lasse jetzt wieder nörgelt :wink: .

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BeitragVerfasst: 01.10.2007 11:21 
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Komisch, liest man stellenweise hier immer wieder, daß der Sound "blechernd" und "überfrachtet" ist. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Bei "the Rising" würde ich noch teilweise zustimmen, aber nicht bei "Magic". Ja, der Sound ist sehr dicht und wuchtig und man muß sich reinhören, aber überladen finde ich es nicht. Es passt zu den Songs und erzeugt häufig eine besondere Stimmung. So kommt es jedenfalls bei mir an. OK, mag jeder anders empfinden, ich finde den Sound einfach nur geil und man erkennt immer wieder neue Dinge.


Zuletzt geändert von space_force am 01.10.2007 11:29, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 01.10.2007 11:25 
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space_force hat geschrieben:
Komisch, liest man stellenweise hier immer wieder, daß der Sound "blechernd" und "überfrachtet" ist. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Bei "the Rising" würde ich noch teilweise zustimmen, aber nicht bei "Magic". Ja, der Sound ist sehr dicht und wuchtig und man muß sich reinhören, aber überladen finde ich es nicht. Es passt zu den Songs und erzeugt häufig eine besondere Stimmung.


Diesmal möchte ich mich bei dir mit diesem Statement voll und ganz anschließen.

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BeitragVerfasst: 01.10.2007 11:27 
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jerseylady hat geschrieben:
space_force hat geschrieben:
Komisch, liest man stellenweise hier immer wieder, daß der Sound "blechernd" und "überfrachtet" ist. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Bei "the Rising" würde ich noch teilweise zustimmen, aber nicht bei "Magic". Ja, der Sound ist sehr dicht und wuchtig und man muß sich reinhören, aber überladen finde ich es nicht. Es passt zu den Songs und erzeugt häufig eine besondere Stimmung.


Diesmal möchte ich mich bei dir mit diesem Statement voll und ganz anschließen.

Wieso diesmal? :wink:
Das ist ja schon fast ein Ritterschlag. :lol:


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BeitragVerfasst: 01.10.2007 11:31 
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space_force hat geschrieben:
Wieso diesmal? :wink:
Das ist ja schon fast ein Ritterschlag. :lol:


Äh, ich meinte damit, dass du mich mal zitiert hast, als es um ähnliches ging. :wink:

Aber wenn du willst, für deine Meinung gibts den Ritterschlag. :lol:

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BeitragVerfasst: 01.10.2007 14:04 
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Also der sound von Magic erinnert mich an den Live-Sound der E-Street-Band. Und der kann wohl nicht so schlecht sein,oder? Natürlich sind viele Instrumente übereinander gelegt worden. Live ist aber auch so, vier Gitarren, zwei Keys, Sax, Bass Geige und die Drums. Eine Wall of Sound, eben. Und so klingt für mich Magic. Nicht nach sterilen Studiosound sondern nach RnR auf der Bühne mit viel Pumblikum.


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BeitragVerfasst: 01.10.2007 16:51 
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also wenn Magic "blechern" sein soll, was ist dann BITUSA? :roll:


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BeitragVerfasst: 01.10.2007 17:15 
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Ne, "blechern" würde ich das auch nicht nennen. ... Hört euch die Aufnahme doch mal auf Kopfhörer an. Ich finde, dass alles viel zu geballt in die Mitte gemischt worden ist. Das ganze Klangbild hätte man viel breiter aufziehen können, so dass alles viel transparenter gewesen wäre und es nicht so wirken würde, als ob die Band dermaßen "gedrubbelt" in der Mitte steht. :roll: ... Na gut, "Wall of Sound". Das isses vielleicht tatsächlich ...

Die BITUSA klingt total seelenlos und kalt. Da finde ich es hier dann doch schon weitaus besser gelungen. :)


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BeitragVerfasst: 01.10.2007 17:33 
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Ich muss leider zustimmen, ich finde den Sound des Albums auch nicht sonderlich gelungen.

Klar, es gibt wieder viel Saxophon, aber oft geht es im allgemeinen Krach einfach unter. Nie hört man ein Solo klar und deutlich, etwa wie bei "Bobby Jean" oder "Thunder Road". Immer spielt die ganze Wall-Of-Sound mit, keinem Instrument wird wirklich Platz und Raum eingeräumt. Das mag so gewollt sein, aber Vituosität entfaltet sich wenig, oder man hört sie einfach nicht raus. An manchen Stellen wird sogar die Stimme etwas übertönt, zB bei "Gypsy Biker". Dazu kommen wieder die ganzen Streicher, die die E Street Band an einigen Stellen geradezu überwalzen.

Das erinnert in der Tat an den Breitwand-Livesound der E Street Band - den ich aber nie als ausgewogen empfunden habe, besonders in den schlechteren Blech-Arenen (Köln, Schalke).

Überhaupt kann man nur bei "Magic" mal etwas durchatmen ... der Rest rockt ohne Pause durch (was nicht unbedingt schlecht ist, aber gewöhnungsbedürftig) . Andere Rock-Alben haben auch mal Ruhepole, etwa "Nothing Man", "Paradise", "I'm On Fire", "My Hometown" "Racing In The Street", "Meeting Across The River" ...

"Magic" ist überhaupt einer der ausgewöhnlichsten Springsteen-Songs überhaupt, der Sound erinnert micht entfernt an "From The Bottom Of My Heart", ein Wallflowers-Song, von Brendan O'Brian produziert - aber Springsteen hat bisher nichts vergleichbares aufgenommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: der Sound
BeitragVerfasst: 02.10.2007 18:36 
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Human Touch hat geschrieben:


Das "Magic" gegenüber anderen Alben abstinkt wiederstrebt mir auch gewaltig, da muss ich nur die "A Matter of Life & Death" von Iron Maiden reinlegen, aus vergangenem Jahr, :roll: auch wenn Lasse jetzt wieder nörgelt :wink: .


:lol: Immer noch mein Maiden Album Nr. 1, ich kann es ja selbst nicht glauben ! Einen blechernden Sound kann ich bei Magic auch nicht ausmachen, ich finde ihn sehr gelungen, die Drums bollern so richtig, wie seit "The River" nicht mehr. Auf meinen NAD Komponenten ( CD Player / Verstärker ) + ELAC Boxen klingt es einfach nach Rock´n Roll. :wink:

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BeitragVerfasst: 02.10.2007 23:56 
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Registriert: 29.08.2007 18:29
Beiträge: 2102
...ich liebe "Wall of Sounds"......Respekt.....die Scheibe klingt besser als Testify von Phil Collins....

Japanese Garbage Punk Rock rules.....


...bin echt gespannt auf den Sound der kommenden Neil Young CD!

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"Ironie wird immer ohne Probleme erkannt." :roll:


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BeitragVerfasst: 10.10.2007 14:22 
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Ehrlich gesagt geht mir der ausgeprägte Polter-Rumpel-Schepper-Sound der "Magic" (vor allem beim Schlagzeug) immer mehr auf die Nerven ... :x


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BeitragVerfasst: 10.10.2007 15:33 
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Die CD finde ich vom Verhältnis der Instrumente zueinander gut gemischt, da will ich mich wirklich nicht beschweren.

Die CD krankt vielmehr, so wie eigentlich mittlerweile alle CDs die erscheinen, an einem zu lauten Mix. Alle Songs sind voll am Pegel aufgenommen und ohne dynamische Schwankungen. Selbst ruhigere, eigentlich leise Songs kommen mit voller Lautstärke daher, was das Hören "anstrengend" macht. Zu diesem Phänomen hab ich mal nen guten Artikel gelesen, dem ich voll zustimme, den ich aber gerade nicht finden kann :wink:
Das wird besonders deutlich wenn ich ne aktuelle CD höre und danach eine ältere einlege, die noch nicht remastered ist. Da muss man dann nämlich die Lautstärke erst mal wieder höher drehen, weil sie dynamisch eher im Mittelbereich liegt und dadurch mehr Nuancen aufweist.

Ich glaube, Dylan hat mal so was in die Richtung gesagt, dass in den letzten 20 Jahren keine gut klingende Platte aufgenommen wurde... seine letzten beiden Alben waren davon mal abgesehen genauso dynamisch auf einer Höhe gepegelt.

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Happiness is but a state of mind,
anytime you want you can cross the state line.


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BeitragVerfasst: 10.10.2007 20:54 
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ich finde bruce ist mit seiner stimme zu weit hinten und die instrumente zu weit vorne !


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