Das Album hat mich vom ersten Hören (November 1995) an fasziniert. Schon als die Harmonica zu Beginn von TGOTJ einsetzte bekam ich echt Gänsehaut. Das die Texte was ganz besonderes sind habe ich sofort gemerkt und einen Tag nach der VÖ alle Songs für mich übersetzt. Vor allem "Sinaloa Cowboys", "The Line", "Galveston Bay" - das ist Springsteen-Storytelling wie ich es liebe (und was es seit 2002 fast gar nicht mehr gibt). Ich hatte von Anfang an eine Schwäche für seinen cinematographischen Schreibstil; Songs wie Filme halt.
Auch an die Joad-Tour habe ich beste Erinnerungen, mit Ausnahme der Schwarzmarktpreise für die Tickets
Bruce hatte für mich schon immer zwei Gesichter: auf der einen Seite der Rocker, auf der anderen der melancholische Geschichtenerzähler. Ich mag beide gleichermaßen, denn das unterscheidet ihn definitiv von fast allen anderen Künstlern.
Und so, wie viele Leute auf dem Joad-Album herumhacken, so kann ich Springsteen's Pop-Liedchen verreißen, mit denen er seit 2007 nur so um sich geschmissen hat...