Bruce Springsteen Forum

Da es offenbar noch keinen eigenen Thread gibt, wird es langsam Zeit, wie ich finde.

Das dritte Album ist da und hat WTCOOO in meinem Auto-CD-Player ersetzt:



Auch wenn ich es erst zweimal komplett gehört habe ein ganz hervorragendes Album, der jungen Amy.

Nicht mehr so zwanghaft Mainstream wie "A Curious Thing", sondern wieder er der typische Amy-Style: folkig, leicht rockig, authentisch, unaufgeregt, rudimentär, gitarrenlastig.

Die Deluxe-Edition kann ich im übrigen wegen der Akustik-Nummern am Ende absolut empfehlen!

Ich finde die Dame völlig überbewertet. Außer ein paar Tralala-Ohrwürmern bleibt bei mir nichts hängen.

Mit welcher Begründung werden diese Songs im Radio rauf und runter gespielt und andere großartige weibliche Singer/Songwriter (z.B Eileen Jewell, Madision Violet etc.) werden gar nicht beachtet ?

Weil zumindest Eileen Jewell meine Ohrmuscheln beleidigt und meilenweit von der Qualität einer Amy MacDonald entfernt ist ...

Dein gutes Recht.


Ob was "hängen bleibt" oder nicht, ist aber auch kein Kriterium für Qualität. Bei Dylan zB bleiben die wenigsten Songs direkt im Ohr hängen.


Keine Ahnung. Und es werden ja nur ein paar wenige von mittlerweile recht vielen Songs im Radio gespielt. Und das sind in dem Fall - wie üblicherweise auch - die, die eben nicht unmittelbar die Highlights der jeweiligen Alben darstellen.

Ich mag (von Haus aus) diese Schlichtheit, die Natürlichkeit, das bodenständige Auftreten, die Athentizität und natürlich die markante Stimme.

Hier mal eine recht gute Kritik dazu mit dem treffenden Attribut "Anti-Gaga":
http://www.focus.de/kultur/musik/platte ... 66124.html



Und auch das gefällt mir. Sie ist so erfrischend "normal", was in dem Geschäft längst keine Selbstverständlichkeit ist.

Mach Dir selber ein Bild. Mit dem Begriff "Anspieltipp" tue ich mir mehr und mehr schwer. Erstens habe ich immer das Gefühl, dass ich jemanden überzeugen müsste, der sich mal (schnell) was anhören will (und nicht wirklich oder nur latent Interesse hat) und zweitens funktioniert Musik für mich nicht so. Ich bin überzeugter Albumhörer. Wenn mich was interessiert kaufe ich es mir (meistens), befasse mich damit und höre es komplett an, und das auch oft. Mal eben schnell da rein hören und dort reinhören und lass mal hören wie die so ist usw. ist nicht mein Ding. Ich habe auch nicht Millionen MP3s unterschiedlichster Couleur auf meinem Player sondern meist komplette Sachen.

Wenn jemand fragt: Vom Boss kenne ich nur "BITUSA", sag mal nen Anspieltipp, was macht man da? Soll ich dem hundert Songs empfehlen? Was ist von Dylan ein (repräsentativer) Anspieltipp? Zum "Anspielen" kann ich die Probehörfunktion auf Amazon nutzen.

Viel kommt auch auf die Arrangements an, und was einem gefällt. Ich kann zB das Album "A Curious Thing" in der Version mit dem Orchester der Deutschen Radio Philharmonie empfehlen, da mir die Kombination mit Klassik grundsätzlich und hier besonders gefällt. In der Version kann ich auch das bis zum Erbrechen durchgenudelte "This is the Life" noch hören, aber auch "Let's start a band", "Spark", "What Happiness means to me" oder "Your Time will come" gefallen mir sehr gut.

Vom neuen Album gehen die ersten 3 Songs direkt ins Ohr, danach wird etwas "sperriger" aber insbesondere die identischen Songs als Akustik-Nummer passen für meinen Musikgeschmack wie angegossen.

Dann gibt es viele Songs im normalen "Live-Gewand", die wieder ganz anders daher kommen:



usw. usf.

Also, selbst ein Bild machen und mich nicht mehr nach Anspieltipps fragen.

Bei Bruce wäre der erste von 100 übrigens "Point Blank" Solo Piano live in München 13.06.2005

Ich kann die Trulla nicht mehr hören. Wenn ich die Tante sprechen höre dann dreht sich mir der Magen um.

Geht mir genauso. Richtig schlimm wurde es, als ich ihre Cover von DITD und vor allem BTR gehört habe. Finde ich ganz übel.

Unabhängig von ihrer Musik (der ich auch etwas abgewinnen kann), Amys schottischer Dialekt ist einfach nur sexy. Der Dame könnte ich den ganzen Tag zuhören.

Seltsame Leute gibt es hier

Sagt wer? Der Prototyp eines Normalos?

Wenn sie weniger rumknödeln würde mit ihrer Stimme, wäre sie eine tolle Sängerin und Songwriterin...

der Titel Songwriterin hat doch aber an sich nichts mit der Stimme zu tun, oder ?

sehe ich genauso!

Ich finde Amy MacDonald prima. Hab mit Argwohn mit angesehen, wie sie mehr und mehr ihre Eigenart verloren hat und sich im Biz glatt spülen liess.
Bin nun gespannt, ob es sie bei ihrem neuen Werk gänzlich vereinnahmt hat oder sie sich wieder freischwimmen konnte.
Im Moment machen mir KATZENJAMMER noch mehr Spaß - see you next Friday!