Hier noch nachträglich die Setlist und ein Kurzbericht vom John Hiatt-Konzert am 23.6. in Berlin:
Start: 20:54 Uhr
Perfectly Good Guitar
Detroit Made
Dust Down a country Road
Master of Disaster
Crossing Muddy Waters
Damn This Town
Feels Like Rain (mein Highlight des Abends)
Cry Love
All the Way Under
Adios California
Drive South
Thing Called Love
Slow Turning
Tennessee Plates
Memphis in the Meantime
.....
Have a little Faith
Riding with the King
Ende: 22:36 Uhr
Spieldauer ca. 1h 42 Minuten.
Insgesamt ein sehr schöner Abend. Die Location (eine Kirche - ein Rockkonzert in einer Kirche dürfte es auch nicht sooo oft geben) war nur mittelprächtig geeignet. Das Konzert und die Songauswahl war doch viel rockiger und bluesiger als vermutet und in einer Kirche scheinen die Leute doch etwas zurückhaltender zu sein. Bis zu den Zugaben saßen alle brav auf den Holzbänken und haben gelauscht, obwohl es mitunter sehr laut war. Dagegen ist ja auch nix auszusetzen. Erst zu Riding with the King kam so etwas wie Stimmung auf. War aber dennoch superb. JH klingt wie immer. Einzig, ich hätte mir auch den einen oder anderen Song der letzten Alben (Open Road, Same old Man) gewünscht und grundsätzlich mehr Songs, die mehr in Richtung Country gehen, da mir die am besten gefallen. So entsprach die Songauswahl mehr dem Best Of-Album, angereichert um die wiederum großartigen Songs des letzten Albums Mudslide-Hymnes.
Hervorzuheben ist der Gitarrist Doug Lancio, der hervorragend gespielt hat. Der gute John ist ja mittlerweile auch schon fast 60, ist ihm aber nicht anzumerken. Sehr sympathisch. Einzig der Support Act, eine deutsche Singer/Songwriterin (den Namen habe ich nicht verstanden), solo auf der Bühne, war überflüssig. Hat sich alles gleich (langweilig) angehört.
Ansonsten war es mein erstes Konzert, bei dem ich Schlange stehen musste, um Pinkeln zu gehen: es gab lediglich eine einzige Toilette! Kirche eben! Und es war mein erstes Konzert, bei dem es absolut null Merchandising gab, nicht mal vor der Kirche. Außerdem gab es einen Backgroundsänger, der stand schon eine halbe Stunde vor Konzertbeginn auf der Bühne und stimmte Gitarren. Auch während der Show hielt er ständig irgendwelche Gitarren in der Hand, nicht um sie zu spielen, sondern nur um sie zu stimmen?
Alles in allem: Ein großartiger Abend!
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Ich glaube, da musst Du sogar nicht mal stehen. Zumindest in der Passionskirche in Berlin nicht. Allerdings sitzt man auf den harten Holzkirchenbänken auch nicht wirklich bequem. War da letztens bei Shelby Lynne: War 'ne ziemlich harte Angelegenheit. 
