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BeitragVerfasst: 03.06.2011 16:20 
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The Band of Heathens - Top Hat Crown & the Clapmaster's Son

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Tracklist:
01. Medicine Man
02. Should Have Known
03. Enough
04. Polaroid
05. Nothing To See Here
06. The Other Broadway
07. I Ain't Running
08. Gravity
09. Free Again
10. Hurricane
11. Gris Gris Satchel
12. Motherland

Infos:
Zitat:
Die BAND OF HEATHENS sind der aktuell aufregendste Act aus Austin, Texas. Mit seinen beiden ersten Studio-CDs auf Blue Rose und pausenlosen Live-Tourneen hatte das Quintett die Marke sehr hoch gelegt, wie Southern Roots Rock, bestes Entertainment und eine moderne Americana-Attitüde in attraktiven Einklang zu bringen sind. Das brandneue Album Top Hat Crown & The Clapmaster's Son beweist nun eindrucksvoll, dass diese kapitale Band nie still steht, stets neue musikalische Herausforderungen sucht und bereit ist, eingefahrene Spuren zu verlassen - mit einem völlig neuen Programm von 12 großartigen Stücken, die mit unbändigem Drive und Verve gespielt werden und in eine bislang in dieser Szene nicht gehörten, kreativen, experimentierfreudigen Klanglandschaft eingebettet sind! Keine Frage: Die vielen, in den letzten Jahren gewonnenen Fans werden das ein oder andere Mal an den Ohren gezogen und mächtig durchgerüttelt!

Und dennoch: Top Hat Crown & The Clapmaster's Son ist bei allem Aufbruch und Experiment eine klassische Band Of Heathens-Scheibe geworden, bei der sämtliche individuellen Qualitäten der einzelnen Musiker zum Tragen kommen und ins große Ganze eingebunden werden. Ein fantastischer Job des Teams hinter den Kulissen, The Honcho & The Wizard. Der "Boss" ist George Reiff, er war Bassist u.a. bei Jon Dee Graham, Charlie Sexton, Mark Olson/Gary Louris (Jayhawks) und Court Yard Hounds (2/3 Dixie Chicks), hat jüngst Ray Wylie Hubbard und den Gourds-Ableger Shinyribs produziert. Reiff fungiert hier als Produzent und zusammen mit Steve Christensen als Recording Engineer. "Zauberer" Christensen, pätestens seit dem Grammy für seine Arbeit an Steve Earle's CD Townes schwer nachgefragt, ist zudem für den wahrlich elektrisierenden Final Mix verantwortlich.

Aber natürlich stehen die fünf Musiker mit ihrer gesanglichen und instrumentellen Vielschichtigkeit und mit ihrem außergewöhnlichen Songmaterial im Scheinwerferlicht. Bassist Seth Whitney und Drummer/Percussionist John Chipman, beide auch oft an den durchweg sehr komplexen Harmony Vocals beteiligt, gießen das bis dato fetteste, groovigste, flexibelste Rhythmusfundament in der BOH-Geschichte. Die drei Frontleute und Songwriter, Gordy Quist, Colin Brooks und Ed Jurdi, begeistern mit den beseeltesten Lead & Harmony Vocals, brillieren mit einer Fülle von Instrumenten, auch über die gewohnte Saitenvielfalt hinaus. So gesellen sich zu den ganzen akustischen und elektrischen Gitarrenspuren diverse Keyboards wie Orgel, Klavier, Wurlitzer & Fender Rhodes Pianos, sowie Banjo, Dulcimer, Dobro, Ukulele, Lap Steel, Resonator- & Baritongitarren und Harmonica. Dennoch wirkt das Album nie überfrachtet oder pompös, alle Zutaten werden effektiv und zielgerichtet eingebaut, im Zweifel eher zugunsten des jeweiligen Songs und nie zum Selbstzweck eines reißerischen Solos.

Oh ja, die Songs! Reif und gut abgehangen einerseits, aber eben auch risikofreudig, rhythmisch spannend und zum Teil ungewöhnlich strukturiert! Quist, Brooks und Jurdi präsentieren - übrigens meistens als Team, manchmal auch mit befreundeten Songschreibern wie Owen Temple und Adam Carroll - ihre unendlich große Bandbreite all der Americana-Spielarten von Country und Gospel über Soul und Funk bis R&B, Blues und Singer/Songwriter im Gewand des modernen, kreativen Rock'n Roll. Vom gewaltigen Gordy Quist-Opener 'Medicine Man', der sich sofort ins Hirn brennt, dem mit rollendem Klavier und klirrender Bottleneck unterlegten 'Should Have Known' von Ed Jurdi und Colin Brooks' Einstieg mit dem überraschend funkigen, pulsierend dahinshufflenden 'Enough' bis zur New Orleans-Trilogie am Ende erleben wir die Band Of Heathens zu jeder Phase dieses erlebnisreichen Albums auf dem Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens. Ja, diese Trilogie hat es speziell in sich, sie steht quasi für die innere Logik von Top Hat Crown. Zunächst hören wir mit Ed Jurdi's 'Free Again' einen bereits im Sommer spontan veröffentlichten ironischen Kommentar zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, dann folgt das monumentale 'Hurricane', das man mit Glück auch schon live bewundern konnte. Es ist hier die einzige Fremdnummer (eine wahre Nashville-Glanztat, die vor 30 Jahren auf einer LP von The Band's Levon Helm enthalten war) und steht somit in der Tradition von Gillian Welch's 'Look At Miss Ohio' von letzten BOH-Album One Foot In The Ether. 'Gris Gris Satchel' ist ein rein akustisch arrangiertes Highlight mit Gitarren, Klavier und Mandoline in bester Heathens-Tradition - alle drei Sänger wechseln sich mit den Strophen ab. Während die US-Ausgabe hier zu Ende ist, bietet die Blue Rose-Version mit Colin Brooks' 'Motherland' noch einen fulminanten, hart zupackenden, mit gleich mehreren Gitarrensoli gespickten und mit herrlichen Crosby, Stills & Nash-Gedächtnisharmonien geschmückten Bonus Track der Rock'n Roll-Extraklasse!
Quelle: http://www.bandofheathens.de/

Meine Meinung:
Wieder ein solides Band of Heathens Album. Wie schon bei den beiden Vorgängern "The Band of Heathens" (2008) und "One Foot In The Ether" (2009) überzeugt die Band aus Austin, TX mit grosser Spielfreude. Hörtipp: "The Other Broadway" und "Motherland".

:arrow: "Top Hat Crown & the Clapmaster's Son" von "The Band of Heathens" kann auf AMAZON.DE bestellt werden. Ausserdem ist ein MP3 Download möglich.

Mehr Infos:
- http://www.bandofheathens.de/
- http://www.bandofheathens.com/

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BeitragVerfasst: 04.06.2011 14:52 
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Dem kann ich nur zustimmen. Zwar nicht ganz so gut, wie das (Studio-)Debut, aber immernoch ein großartiges Album.


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