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The Decemberists - The King is Dead *** neues Album *** https://asbury-park.de/forum/viewtopic.php?f=29&t=17140 |
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Autor: | Floyd [ 16.04.2011 12:28 ] |
Betreff des Beitrags: | The Decemberists - The King is Dead *** neues Album *** |
The Decemberists - The King is Dead Tracklist: 01. Don't Carry It All 02. Calamity Song 03. Rise To Me 04. Rox In The Box 05. January Hymn 06. Down By The Water 07. All Arise! 08. June Hymn 09. This Is Why We Fight 10. Dear Avery Infos - Produktbeschreibungen von amazon.de: Zitat: motor.de The Decemberists kehren der Stadt den Rücken zu und scheinen mit "The King Is Dead" auf dem Land angekommen zu sein. Sie singen über die Natur und verpacken dies im Country. Knapp zwei Jahre nach "The Hazard Of Love" sind die Indie-Folker The Decemberists zurück mit dem sechsten Album "The King Is Dead" eine musikalische Besinnung auf das Einfache, dem Country. Umgeben von sattem Grün und alten Wäldern wurde „The King Is Dead“ in einer Scheune eingespielt und fertig gestellt. "Here we come to a turning of the season" als wollen die fünf Westküstler es von der ersten Zeile an rausschreien - es hat sich etwas in ihrem Leben verändert. Der dazugehörige Song "Don't Carry It All" erinnert zu Beginn an eine akustische Version der Arcade Fire-Hymne "Wake Up"und ist zudem einer der Titel, bei dem R.E.M.-Gitarrist Peter Buck mitwirkt, in dem Fall an der Mandoline. Der Sound (Country) und die Texte zeigen sich naturverbundener als zuvor. "Down by the water", ein Song der diese These nicht symptomatischer belegen könnte. Das Schlagzeug treibt zwei Takte an, das restliche Ensemble springt wenig später auf und lässt über die von Colin Meloy besungene alte Hauptstraße buchstäblich einen "Countryrock-Schwerlasttransporter" donnern. Eine wichtige Rolle spielt hierbei natürlich auch die auf dem Longplayer immer wieder schwelgende Emotionen herauskitzelnde Mundharmonika. Bei derlei Klängen wünscht man sich Zugführer eines Zwanzigtonners zu sein - auf einer einsamen Straße immer dem Sonnenuntergang entgegen. Bedenkt man die musikalische Vergangenheit mit facettenreichen Songs von episch bis dunkel, auf Alben wie dem Debüt "Castaways And Cutouts" oder "Picaresque", konnte man sich nur schwer vorstellen, auf diesem Albm Tracks wie "All Arise!" und "Calamity Song" zu finden. Beide Songs leben von ihrer Beschwinglichkeit und sind doch sehr verschieden. Ersterer besticht beispielsweise durch seinen einfachen Blues. "All Arise!" mischt sich mit Pianoklängen, die auch aus einem Westernsaloon stammen könnten. Erinnerung an alte Neil Young-Klassiker werden geweckt. Der Schlachtruf "You and me and the war" ist der Beginn eines hypnotisierenden Akustikgitarren-Riffs, eines paukenden Off-Beat-Schlagwerkes, melodiös wirbelnder E-Gitarrenlinien und einer Reise durch die amerikanische Geschichte, kurz "Calamity Song". Ein Poprock-Titel der zum Tanz bittet und inhaltlich die „decemberistische“ Reihe der Texte mit historischen Hintergrund fortsetzt. Eine weitere Serie der Band scheint der Umgang mit Jahreszeiten und den dazugehörigen Monatsnamen zu sein. Bezieht sich der eigene Name schon auf die Stimmung des Dezembers, findet man mit "Januar Hymn" und "June Hymn" zwei Tracks wieder, die dem Hörer obendrein eine emotionale Verschnaufpause gönnen. In diesen besingt Meloy fast im Alleingang mit seiner Gitarre und der charakteristischen Stimme die Eindrücke der jeweiligen Jahreszeiten. Diese werden auch in 2011 vergehen und am Ende könnten sich The Decemberists in einer der zahlreichen Jahrescharts wiederfinden. Denn „The King Is Dead“ hat ein Geheimnis und das liegt in der Einfachheit der musikalischen Umsetzung verborgen. Die knapp 40 minütige Platte flüchtet sich nicht in Auswege, sie bringt es auf den Punkt. Geradlinig, einfach, schön. Im Verlauf ihrer Karriere verfolgt jede gute Band einen Stil, eine bestimmte Idee kreativen Schaffens so lang, bis sich ihre ganz eigene und unverwechselbare Handschrift entwickelt hat. Einmal auf diesem Level angelangt, lässt sich der Bandsound schließlich wunderbar in alle möglichen Richtungen weiterspinnen, ohne dass das charakteristische Merkmal der eigenen Musik noch verloren gehen könnte. So weit die Theorie. Mit ihrem sechsten Album, „The King Is Dead“, erbringen die Decemberists nun den klaren Beweis. Basierte ihr letztes Album „The Hazards Of Love“ noch auf der Tradition alter englischer Folk Tunes, sind es bei „The King Is Dead“ ganz neue Eindrücke, die die Songs der Band prägen. Vor allem sein Umzug in die eher ländliche Gegend im Umland von Portland inspirierte Sänger Colin Meloy dazu, diesmal eine Sammlung spartanischer und vom amerikanischen Country beeinflusster Stücke zu schreiben. Die meist nur akustisch instrumentierten und einfach gehaltenen Arrangements, die im deutlichen Gegensatz zu den üppig ausgestalteten Strukturen ihrer früheren Arbeiten stehen, fallen dabei genauso exzellent aus, wie man es von der fünfköpfigen Band gewohnt ist. Songs wie „All Arise!“ oder „Rise To Me“ erinnern mit ihren wehmütigen Pedal-Steel-Gitarren nicht selten an die schlichten Kompositionen von Neil Young’s Klassiker „Harvest“. Zum Gelingen trugen übrigens auch Gäste wie Sängerin Gillian Welch und Peter Buck bei. Während die aus dem Coen-Epos „O Brother, Where Art Thou“ bekannte Fluss-Sirene bei gleich sieben Stücken den weiblichen Counterpart am Mikro gibt, steuert die R.E.M.-Legende sein Talent als Saitenkünstler bei, so etwa beim Opener „Don’t Carry It All“ an der Mandoline. Zitat: kulturnews.de Bei The Decemberists ging in den letzten Jahren nichts ohne Überlänge und vertrackte Konzepte: Die Single "The Tain" brachte es mal eben auf 18,5 Minuten, auf dem Album "The Crane Wife" vertonte die US-Folkband ein japanisches Märchen in drei Songs, und ihr letztes Werk "The Hazards of Love" lässt sich nur als Progfolkoper bezeichnen. Man könnte bei Bandchef und Songschreiber Colin Meloy Ermüdungserscheinungen vermuten, denn auf dem sechsten Studioalbum halten sich alle Kompositionen an konventionelle Längenvorgaben, und auch die inhaltliche Klammer fehlt. Doch Meloy hat einfach das für ihn schwerstmögliche Konzept gewählt: Purismus. Die Songs orientieren sich am Countryrock der 70er und schielen im größtenteils akustischen Gewand auf Neil Youngs Meisterwerk "Harvest". Genregemäß hat sich Meloy mit der Alternative-Country-Sängerin Gillian Welsh eine perfekte Gegenspielerin gesucht. Und auch R.E.M.-Gitarrist Peter Buck ist nicht gerade zufällig auf der Gästeliste: "Calamity Song" und "Down by the Water" könnten auch als Americana-Höhepunkte aus den folkigen Anfangstagen von R.E.M. durchgehen. Vor allem aber hat Meloy sein Händchen für Melodien noch stärker spielen lassen. Schon die herzerwärmende Ballade "January Hymn" wird uns mühelos durch den Winter bringen. Doch es folgt auch noch "June Hymn" - und spätstens dann ist klar, dass dieses Album fürs komplette Musikjahr 2011 als Messlatte taugt. (cs) Meine Meinung: Wer handgemachten Folk und Country-Rock mag, wird "The Decemberists" lieben. Die amerikanische Alternative-Combo aus Portland, OR versteht es, mit einfachen Melodien (herausragend sind: "Don't carry it all", "Calamity song" und "January Hymn") den Zuhörer zu verzaubern. "The King ist Dead" ist eine tolle Scheibe, die das Zeug zur "Platte des Jahres 2011" hat. Bestellen: "The King is Dead" kann auf Amazon.de bestellt werden |
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