Genau, da war noch was, John Fogerty hat sich am 18. Juli auch in Imst die Ehre gegeben.
Nütze mal diesen Fred für meine Eindrücke.
Nun, kalt wars. Nass wars. Damit wäre eigentlich schon das meiste gesagt. Aber gut, vielleicht doch etwas ausführlicher:
Es war ein grauslich nasskalter Samstag im Juli. Hochsommer? Keine Spur. Wehmütige Erinnerungen hatte ich den ganzen Tag, an den lauen Juliabend vor 2 Jahren, als ich John Fogerty das erstemal live gesehen habe, damals, auf Burg Klam. Kein Vergleich zu diesem Jahr, vom Wetter her.
Wir haben uns daher auch erstmal gegen 17h auf den Weg gemacht, der große Vorteil, das Konzert fand ja ganz in meiner Nähe statt. Immerhin war da dann auch grad der Einlass im Gange. Gut angezogen waren wir ja, mit warmen Wanderschuhen, Pulli und Regenjacke. Als wir dann am Gelände waren, erstmal mit Freude gesehen: es gab ein großes Bierzelt. Und zielstrebig sind wir dahin gegangen, noch so gar keine Lust, uns vorn zur Bühne zu stellen. Und dieser Platz im Zelt, den haben wir dann wacker verteidigt. So haben wir aus der Ferne mal die erste Vorband gehört, eine Tiroler Country-Rock Gruppe, namens "Appaloosa", jo die wären ja nicht schlecht gewesen. Bei Sonnenschein. Sie haben ihr Bestes gegeben, eigene Songs, einige schöne Cover, wie von Johnny Cash "Jackson" oder von CCR "Lodi". Gar nicht übel wären sie gewesen.
Die zweite Band "Kurzschluss" gefiel uns aus der Ferne dann nicht so gut, Deutschrock, hat nicht ganz so gut gepaßt, an dem Tag, fand ich. Wären aber vielleicht auch nicht so schlecht gewesen, aus der Ferne läßt sich das ja nicht so genau sagen.
Auch mal kurz das Gelände abgewandert, viele Stände hätte es gegeben, aber keine Lust, sich an denen länger aufzuhalten...
Schließlich haben wir gegen 20 Uhr doch beschlossen, uns langsam vor zur Bühne zu begeben, nämlich bei der dritten Vorband, einer Dame namens *nachschau* Irene Fornaciari mit ihrer Band. Zu der Dame wäre zu sagen, dass sie die Tochter von Zucchero ist, der sicherlich einen höheren Bekanntheitsgrad hat, zumindest außerhalb Italiens. Frau Fornaciari war dann nicht so übel, einiges hat ganz schön gegroovt, manchmal wars ein wenig schrill...
Gegen 22 Uhr wars dann endlich soweit. Inzwischen hatte sogar der Regen ein wenig nachgelassen. John Fogerty betrat die Bühne, ich hätte beinah gewettet, er beginnt mit "Who'll stop the rain", allerdings ertönte erstmal "Travellin Band". Der Regensong kam dann erst an dritter Stelle. Nun, Herr Fogerty muss ja seinen Song bei Regenkonzerten nicht gleich an erste Stelle setzen, wie es Bruce ansonsten macht...
Jedenfalls heizten John Fogerty und seine Band dann doch noch gehörig ein. Es gab Altbewährtes und auch Neueres. Setliste ist leider noch nicht online, aber findet man vielleicht bald unter
http://www.johnfogerty.com.
Gefehlt hat unter den Klassikern an dem Abend jedenfalls "Hey Tonight" und auch "Suzie Q", auch lautstarke Rufe nach eben diesen Songs haben nichts genützt. Es gab aber dennoch einiges vom CCR-Liedgut, wie "Bad Moon Rising", "Lookin out my back door", "Have you ever seen the rain", "Midnight Special" - "Rockin all over the world" und "Proud Mary" als tollen Abschluss. Leider hab ich einen meiner Lieblingssongs von CCR "Long as I can see the light" auch diesmal wieder nicht gehört. Einige Songs mit tollen Soli. Ein John Fogerty, der x-mal die Gitarren wechselte, sich aufgrund der Kälte aber auch einige Male die Hände reiben und anhauchen mußte. Das Publikum ging trotz Kälte und Regen doch gut mit, vielleicht hätten die Zugaberufe etwas ergiebiger ausfallen können. Nach eindreiviertel Stunden war dann Schluss. Ein schöner Konzertabend, aber kein Vergleich zum Konzert von vor 2 Jahren auf Burg Klam. Aber damals wars halt auch ein lauer Sommerabend und vielleicht auch deswegen ein wesentlich enthusiastischeres Publikum. Aber - es hat sich auch diesmal gelohnt.
Hier ein Link zu einem Artikel vom Konzert:
http://tt.com/tt/freizeit/story.csp?cid ... =55&fid=21 Und hier kann man auch gute Fotos finden:
http://www.artclubimst.at/2009/johnfogerty.htmEin lieber Gruß noch an Member ponysue an der Stelle, war nett, sich nach dem Konzert noch kurz treffen zu können.