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BeitragVerfasst: 22.08.2008 11:04 
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@Esquire
Stimme ich dir völlig zu: Hardcorefans von Tom Waits werdens wohl anders sehen aber "Closing Time" ist einfach genial!! Kennt jemand "Nach mir die Sintflut - Ambros singt Waits"? Hat Ambros überzeugend gemacht, finde ich.

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BeitragVerfasst: 22.08.2008 12:48 
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daniela32de hat geschrieben:
Closing Time ist aus 73. Ein großartiges Album. Ich finde den Vergleich mit Bruces Stimme aber weit hergeholt. Und überhaupt warum muss man die 2 Stimmen vergleichen? Ich finde Tom Waits klingt wie Tom Waits und das ist auch gut so.


Ich revidiere meine Meinung: Die Stimmen klingen an manchen Stellen ähnlich (Klangfarbe, Aussprache, Intonation).
Ich verlange gar nicht, dass Kelly Toms Stimme gut findet - denn ein Song besteht ja auch aus... naja... Musik eben: backing track (Instrumentierug, Arrangement etc). Und um Musik geht es ja vorrangig. Deshalb kann man Waits anhand seiner Stimme die Fähigkeit des Komponierens nicht absprechen, und das wollte ich beweisen, indem ich nochmals auf Closing Time hingewiesen habe.

Anhand von drei Songs kann man nicht sagen, ob man einen Künstler mag oder nicht, deshalb dachte ich, dass ich Kelly einfach mal ein ganzes Album "zur Verfügung stelle", damit er einfach die verschiedenen Facetten von Waits kennen lernen kann, von denen vielleicht die eine oder andere Gefallen finden würde.

daniela32de hat geschrieben:
Kelly wird seine Stimme auch nicht lieber mögen nur weil Du sagst er hört sich bei manchen Songs wie Bruce an. Kelly mag ihn nicht und damit können doch die Fans von Tom Waits leben, oder?


Ich persönlich würde mich nicht als TW-Fan bezeichnen. Ich verlange auch nicht, dass sich jemand für das interessiert, was ich höre oder generell für etwas begeistert, "nur, weil ich es sage".
Dass andere nix mit - zum Beispiel - Van Dyke Parks und Randy Newman anfangen können und ihre Stimmen bzw. Musik ihnen missfällt, werde auch ich nicht ändern können. Und damit sind wir wieder beim ewigen Thema Subjektivismus, das ich jetzt einfach mal ad acta lege. :wink:

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BeitragVerfasst: 22.08.2008 19:03 
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Tom Waits als Songwriter

Was reine , schier phantastische kompositorische Brillianz und Originalität betrifft, steht er ziemlich allein in Amerika da - mit Ausnahme vielleicht von Randy Newman und Bob Dylan. Die Autorität seiner Imaginationen, die absolute Originalität seiner Stimme und Musik, seine unerschrockene, schonungslose Behandlung der Hörer wie seines Materials: alles das weist jedenfalls auf die Bedeutung seiner musikalischen Begabung hin. Ich glaube wirklich, dass Dylan der einzige andere amerikanische Songwriter ist, dessen literarischer Geist mit seinem verglichen werden kann.


21.08.2008, "regioactive.de":
"Die drei großen, die drei kaputten, die drei wichtigsten: Bob Dylan, Tom Waits und Randy Newman. Das sind Namen, welche hoffentlich bei allen die Glocken Sturm läuten lassen, denn es handelt sich bei diesen um drei der wichtigsten und einflussreichsten männlichen Songwriter in der westlichen Hemisphäre. Diskutieren über diese Auswahl darf man gerne (Ja, richtig, Paul Simon fehlt), fest steht aber, dass kein Repertoire so oft neuinterpretiert wurde, wie das von Bob Dylan oder auch Tom Waits. http://www.tomwaitslibrary.com/discography-covers.html Mit Grund: Beide sind zwar auf ihre Weise als Sänger unterdurchschnittlich (Dylan so stark näselnd, dass man es kaum als Gesang erkennen kann und Waits´Organ vom Alkohol zerfressen), die Seele und der Ausdruck in ihren Songs aber, die lyrische Tiefe und Vielschichtigkeit ist unerreicht und für die meisten Fans werden diese Aspekte gerade erst durch die ganz eigenen und untypischen Charakterstimmen zum Ausdruck gebracht, die im Grunde auch als ein prägnantes Alleinstellungsmerkmal verstanden werden können. Während Bob Dylan ohnehin und Tom Waits bei den Meisten bekannt sein dürften, wird der Namen Randy Newman nicht zwangsläufig sofort mit einem der einflussreichsten Musiker der Popmusik in Verbindung gebracht [...]"


Zuletzt geändert von Kathleen Brennan am 23.08.2008 08:44, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 22.08.2008 19:36 
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mojave77 hat geschrieben:
@Esquire
Stimme ich dir völlig zu: Hardcorefans von Tom Waits werdens wohl anders sehen...



Mit Ausnahme des lächerlichen "Groß in Kragran" gibt es auf "Nach mir die Sintflut" eigentlich keine ausgemacht schrecklichen Versionen zu hören. Sie klingen im Vergleich zu den Originalen einfach nur flach und unausgereift. Du solltest Deine Kaufentscheidung im Hinblick auf "Temptation" von Holly Cole überdenken, denn diese Hommage an Tom Waits hat wesentlich mehr zu bieten - brillante, wunderbar jazzige Interpretationen alter Lieblingslieder, die man so noch nicht gehört hat.


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BeitragVerfasst: 23.08.2008 08:33 
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Beiträge: 129
daniela32de hat geschrieben:
Closing Time ist aus 73. Ein großartiges Album. Ich finde den Vergleich mit Bruces Stimme aber weit hergeholt.


Im selben Jahr trat ja auch Bruce Springsteen mit "Greeting From Asbury Park, N.J." auf die Szene. Heute ist es kaum mehr zu glauben, aber unter den Kritikern wurden damals Wetten abgeschlossen, wer von beiden der nächste Superstar sein würde! (Allerdings steckte das richtig große Geld nur hinter dem Debüt von Bruce Springsteen. CLOSING TIME hingegen ging sang und klanglos unter.)


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BeitragVerfasst: 23.08.2008 14:58 
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Kathleen Brennan hat geschrieben:
daniela32de hat geschrieben:
Closing Time ist aus 73. Ein großartiges Album. Ich finde den Vergleich mit Bruces Stimme aber weit hergeholt.


Im selben Jahr trat ja auch Bruce Springsteen mit "Greeting From Asbury Park, N.J." auf die Szene. Heute ist es kaum mehr zu glauben, aber unter den Kritikern wurden damals Wetten abgeschlossen, wer von beiden der nächste Superstar sein würde! (Allerdings steckte das richtig große Geld nur hinter dem Debüt von Bruce Springsteen. CLOSING TIME hingegen ging sang und klanglos unter.)


Springsteens Debüt war auch nicht der Renner. Seinen Durchbruch hatte er wohl erst 1975. Das mit den Kritikern kann ich wirklich nicht glauben. Allerdings ist klar, dass Springsteen mehr Unterstützung hatte. Er schneidet in jeder Hinsicht besser als Waits ab. Waits ist ein toller Künstler, nur hat er nicht das Zeug zum Rockstar. Ich denke, damit kann er aber leben.


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BeitragVerfasst: 23.08.2008 17:48 
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daniela32de hat geschrieben:
Waits ist ein toller Künstler, nur hat er nicht das Zeug zum Rockstar.


Stimmt. Springsteens leidenschaftliche Revival-Mixtur war ein spätes Echo auf den gänsehauterzeugenden Rock´n´Roll-Urknall der fünfziger Jahre; Waits hingegen tanzte auf einer ganz anderen Hochzeit, indem er "Non-Rock"-Einflüsse wie Gershwin, Porter und Sinatra verarbeitete. Sein Image war so exotisch wie eine Unterwasserlandschaft: der einzige Showeffekt, der bei einem Waits-Auftritt garantiert war, lag in dem Zweifel, ob er die Bühne am Ende des Abends auf seinen zwei Beinen verlassen würde. Das war keine Barry-Manilow-Conference.

Waits´ grüblerischen Balladen passten zwar gut in einen Jazzclub, in den damaligen Pop-Hitparaden wären sie allerdings ohne Zweifel fehl am Platze gewesen.


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