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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 29.12.2008 14:52 
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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 02.01.2009 11:50 
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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 06.01.2009 21:14 
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Hallo,

mal ne spezielle Antwort an Floyd. Hattest du nicht bei meinem Beitrag über The Gaslight Anthem geantwortet? "ne ganz nette Punk-Rock Band. Aber was haben die mit dem Boss zu tun?" Es freut mich, dass sie bei dir jetzt auf Platz 2 stehen. Da hat wohl was gefunkt. :D

Ich kann nur die Top 3 vergeben:
1. The Gaslight Anthem "The 59´Sound"
2. Marah "Angels of Destruction"
3. The Hold Staeady "Stay Positive"


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 06.01.2009 23:30 
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Gaslight hat geschrieben:
Ich kann nur die Top 3 vergeben:
1. The Gaslight Anthem "The 59´Sound"
2. Marah "Angels of Destruction"
3. The Hold Staeady "Stay Positive"


Dann hast du ja (wie ich) drei gute Bands rausgegriffen die der Boss inspiriert hat, bzw. deren Musik der Boss wirklich mag (und zu deren MItgliedern er freundschaftliche Beziehungen unterhält)

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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 07.01.2009 07:29 
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Sorry, aber für mich gab´s in 2008 keine erwähnenswerten Alben .....................
Aber 2009 bestimmt !!!!!!!!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 07.01.2009 16:12 
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Ein Ranking gibt es nicht, da es sich von Tag zu Tag verändert.

So:

John Mellencamp Life Death love and freedom
Nikka Costa Pebble to Pearl
AC/DC Black Ice
GMT Evil Twin Der Geheimtipp!!!
Fleet Foxes Live noch besser
Sammy Hagar Cosmic Universal Fashion
Lucinda Williams Little Honey
Grace Jones Hurricane
Thin Lizzy UK Tour 75
Walter Becker Circus Money
Ray Wilson Propaganda man


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 10.01.2009 20:22 
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Dan Tyminski-Wheels


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 10.01.2009 20:47 
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Kelly hat geschrieben:
Sorry, aber für mich gab´s in 2008 keine erwähnenswerten Alben .....................
Aber 2009 bestimmt !!!!!!!!!!


Und das willst Du jetzt schon wissen :roll: OK, OK..." "Astral Weeks Live" ist für Februar angekündigt.
Aber die ist ja nicht wirklich Neu! Neue U2? Wird bestimmt sehr gut! :mrgreen:

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"Ironie wird immer ohne Probleme erkannt." :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 11.01.2009 17:25 
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Kommt noch mit auf die Liste da ich sie heut erst gehört habe...

The Gaslight Anthem - The '59 Sound

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eddzerdla obber


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 28.03.2009 22:31 
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Ich fand das Jahr wie viele von Euch Musikalisch extrem gut, bin aber auch von so manchen Künstler/ Band bitter enttäuscht worden.
Beatsteaks- Kanonen auf Spatzen - 28 Live Songs
Killers-Day and Age
Udo Lindenberg-Stark wie zwei
Keane-Perfect-Semetery
Neal Morse-Lifeline
Nickelback-Dark Horse
Söhne /Naidoo-Wettsingen...
Guns N’ Roses-Chinese Democracy
Journey-Revelation
3 Doors Down-Same
Asia- Phoenix
Everon- North

Gar nicht gingen bei mir die neuen von
Metallica
Ac/Dc
Marillion (Harte Schulter)
Und das ganze Progzeugs(gggääähhhnnn)

mario

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I'm still alive
Must have been a miracle
It's been a hell of ride
Destination still unknown


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 12.04.2009 19:47 
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Dann wollen wir mal wieder den längsten Andibuss-Post des Jahres vorlegen. Ich weiß, ich bin spät dran, aber es gab doch noch so viel zu hören: Es geht um die TOP-Alben 2008? Ich bin dabei (wie auch im letzten Jahr komme ich aber mit 10 Platzierungen nicht aus - Außerdem wisst Ihr ja, dass ich bekehren will. Vielleicht hört sich der ein oder andere mal ein ihm unbekanntes Album an - es lohnt sich!) Eigentlich war die Liste 40 Alben lang - dann hätte sie aber gar keiner mehr gelesen (wird aber sowieso kaum einer machen - egal). Ich beschränke mich also auf die Top 30, wodurch ebenfalls gute Alben von Jeff Healey (Mess of Blues), den Drive-by Truckers (Brighter Than Creation’s Dark), Alejandro Escovedo (Real Animal) oder James McMurtry (Just Us Kids) leider unter den Tisch gefallen sind.

Natürlich liste ich auch meine Enttäuschungen des Jahres auf (die sich zum Glück in Grenzen gehalten haben). Fangen wir aber mit den Top-Alben an:


1.
John Mellencamp - Life, death, love and freedom

Auf eines kann man sich bei Mellencamp stets verlassen. Geht ein Album in die Hose, kommt danach garantiert der Knaller. Freedom’s Road konnte man getrost vergessen. Das was er uns in 2008 aber beschert hat, ist eines der besten Alben seiner Karriere: Unglaublich intensiv, zurückhaltend und genial instrumentiert und hervorragend produziert. Mellencamp betont den Folk, ohne ihn schwülstig werden zu lassen. Ein Album für die einsame Insel!

2.
Tracy Chapman - Our bright future

Seit ihrem Debut ist Tracy Chapman nicht mehr ein derartig großartiges Album gelungen. Der Austausch von ihrem Langzeit-Produzenten David Kershenbaum hat sich gelohnt. Chapman bleibt weiterhin eher ruhig. Allerdings mischen sich nun andere Stile unter, die Rhythmik hat sich (positiv) verändert und das Album strotzt nur so vor hervorragenden Nummern.

3.
The Felice Brothers - The Felice Brothers

Was die drei Brüder und der eine Blutsbruder da auf das Album zaubern ist phänomenal. Niemals glatt, immer ein Stück schmutzig werden ihre Folk-getränkten Songs zu Ohrwürmer der Sonderklasse. Kleine Kinofilme laufen vor dem inneren Auge ab, die Melodien sind ergreifend, die Stories berühren. Insbesondere „Don’t wake the scarecrow“ bannt einen stundenlang. Insgesamt ist das Album von einer schier unglaublichen Geschlossenheit. Kaufen!

4.
The Gaslight Anthem - The ´59 Sound

Frisch kommen die Jungs daher, sehr frisch. Dass sie nebenbei unseren lieben Bruce zitieren, mag viele hier erfreuen. Wahrhaft erfreulich ist aber die Herangehensweise an diese Gitarren-Rock-Songs. Absolut empfehlenswert.

5.
Julian Dawson - Deep Rain

Julian Dawsons Alben waren nie wirkliche Duchhänger. Dafür gab es wenige echte Hits (Fragile as China (1989) und Hilbilly Zen (2002)). Deep Rain ist sein kompaktestes und schönstes Album geworden. Singer-Songwriter-Roots-Pop der eher sanfteren Sorte erwartet den Hörer. Schneller wird es nur selten. Im Ohr setzt sich das ganze trotzdem fest. Übrigens: Kauft Euch die Limited Edition. Dieser ist eine CD mit 13 Songs aus „alten Tagen“ beigelegt, die Dawson nochmals neu - im Wesentlichen nur mit Gitarre und Mundharmonika - eingespielt hat. Es lohnt sich!

6.
The Mountain Goats - Heretic Pride

Indie-Rock mit äußerst eigenem Stil. Hochgradig spannende Schlagzeugeinsätze, Überraschungen in jedem einzelnen Song und ein Album, welches keine Schwächen zeigt. Das ganze ist abwechslungsreich, aber nie überladen instrumentiert. Im Vordergrund steht stets die ungewöhnliche, schwer zu beschreibende Stimme von John Darnielle. Großartig!

7.
The Whipsaws - 60 Watt Avenue

DAS Alt.Country-Gitarren-Rock-Album des Jahres. Jeder Song ein Kracher! Die Betonung liegt deutlich auf gitarrenlastigem Rock. Das Ganze kommt energiegeladen daher. Dazu ist die Produktion schön transparent. Ohrwurmgarantie!

8.
Erja Lyytinen - Grip of Blues

Die Zeit der jungen Blues-Artists ist gekommen. Mit der Blues Caravan war Erja Lyytinen zusammen mit Oli Brown (weiter unten auf __) und mit Joanne Shaw Taylor (nächstes Jahr vermutlich auf Platz 1 der Jahrescharts- ein grandioses Album) unterwegs. Die junge Finnin sorgt dabei für den softesten Ansatz. Der Blues wird auch gerne einmal etwas poppiger, aber nie anspruchs- oder gar spannungslos präsentiert. Im Gegenteil: Das Album strotzt vor hervorragenden Songs, die mit recht sanfter Stimme und stets passender Instrumentierung dargeboten werden. Die Produktion passt sich dabei der Stimmung der Songs an. Übrigens: Der Tony-Joe-White-Song „Steamy Windows“, den Tina Turner so belanglos dargeboten hat, erhält hier endlich das Arrangement, den er verdient.

9.
Big Head Todd & the Monsters - All the love you need

Big Head Todd & the Monsters haben sich wohl endgültig von der bluesigen Jam-Rock-Zeit verabschiedet. Das ist einerseits schade. Andererseits gelingen den Mannen um Todd Park Mohr nun echte College-Rock-Perlen, die zudem hervorragend produziert sind (zum Glück überlässt man die Produktion nicht mehr - wie zuletzt - dem eigenen Kopf der Band, sondern holt sich externe Hilfe). Das Ganze ist gewürzt mit der unverwechselbaren Stimme Todd Park Mohrs und echten Ohrwurmsongs.

10.
Okkervil River - The Stand-ins

Nachdem auf dem Vorjahresalbum „The Stage Names“ noch so viel hervorragendes Material schlichtweg nicht verwertet werden konnte, wurde flugs ein weiteres Album aufgenommen. Wer nun Ausschussware erwartet, ist absolut falsch gewickelt. Will Sheff hat ein weiteres Alternative-Pop-Highlight zusammengestellt. Unglaubliche und ungewöhnliche Melodien sowie eindringender Gesang, der streckenweise an The Cures Robert Smith ohne dieses nervige Überdramatische erinnert. Auch hier sollte man genau zuhören, da man sonst die Hälfte verpasst.

11.
Joe Bonamassa - Live from nowhere in particular

Live ist Joe Bonamasse eine echte Granate. Nirgends kommt sein gitarrenlastiger Blues-Rock besser zur Geltung als auf der Bühne. Das merkt man der Live-CD deutlich an. Straight mit hervorragenden Soli des Meister - nur noch übertroffen von dem echten Live-Erlebnis.

12.
Gov’t Mule - Holy Haunted House

Und wieder ein Live-Album von Gov’t Mule mag man denken. Warum soll man sich dazu noch die Mühe antun, das Ganze über deren Homepage oder ausgewählte Import-Shops zu beziehen, mag man sich fragen. Weil es grandios ist. CD 1 ist dabei - bei aller Spielfreude - noch nicht ungewöhnlich, aber - wie von Gov’t Mule gewöhnt - unglaublich stark. CD 2 überrascht dann: Das komplette Led Zeppelin Album „Houses of the Holy“ wird zum Besten gegeben. Das ganze geschieht in einer unglaublichen Qualität! Tipp!

13.
The Last Shadow Puppets - The Age of the Understatement

Das Projekt von Alex Turner (Arctic Monkeys) und Miles Kane (The Rascals) hätte überraschender kaum sein können. Sixties Soul at its best, aufgenommen mit dem absoluten Analog-Feeling. Immer ein bisschen schräg, stets ein Hinhörer. So fesselt das Album vom ersten bis zum letzten Ton (der leider sehr früh erklingt).

14.
Kasey Anderson - The Reckoning

Okay, das erste Lied ist grauslich. Danach aber kommt herrlichste Alt.Country-Roots-Rock Kost. Schön produziert und - in der deutschen Ausgabe - mit 4 Bonustiteln. Musikalisch geht das Ganze in Richtung John Mellencamp mit einem Schuss Steve Earle und viel Whiskeytown sowie ein bisschen Jayhawks (und „Red Shadows“ ist von Springsteen „geklaut“).

15.
Ryan Adams - Cardinology

Adams verabschiedet sich immer mehr von seinen Alt.Country und Roots-Rock Wurzeln. Das was hier vorliegt, ist feinste Americana. Die Cardinals erweisen sich dabei als kongeniale Partner, die Ryan Adams wohl den Spaß an der Rockmusik zurückgebracht haben - gut so.

16.
JJ Grey & Mofro - Orange Blossom

Das letztjährige Country Ghetto will immer noch nicht aus meinem Ohr. So musste es das diesjährige Album schwer haben - aber es strampelte sich frei. Immernoch bedient und JJ Grey mit seiner Band mit swanpigen, souligen und bluesigen Stücken. Die Hitze kann man spüren - und dennoch zeigt sich eine gewisse Leichtigkeit. Das ist spannend zu hören und kommt immer wieder gerne in den Player.

17.
Stoppok - Sensationsstrom

Stoppok hat einen neuen Drummer - Benny Greb. Was daran so erwähnenswert ist? Benny Greb führt Stoppok in neue Regionen. Der beste deutsche Liedermacher (schreckliches Wort) bekommt dadurch die notwendige rhythmische Unterstützung, die ihm noch gefehlt hat. Zusammen mit Reggie Worthy (Bass) und Danny Dziuk (Keyboards) hat er damit die ideale Besetzung gefunden. Die Songs sind - wie immer bei Stoppok - fast durchweg stark. Das Album macht süchtig und Stoppok ist immer eine (musikalische) Reise wert. Vergesst Grönemeyer, mottet Westernhagen endlich ein und hört Stoppok!

18.
BAP - Radio Pandorr
a
Ich habe es schon mehrfach gesagt: BAP spielt in der musikalisch besten Besetzung seit jeher. Die Songs sind durchweg stark und kommen insbesondere in der Unplugged-Variante richtig gut zur Geltung (allerdings dreht Niedecken mit seinen Texten mittlerweile ziemlich ab…).

19.
Susan Tedeschi - Back to the River

der Blues hat mich in diesem Jahr recht spät erwischt. Dass er es dann doch getan hat, ist auch Susan Tedeschi zu verdanken. Die Ehefrau von Derek Trucks, dessen neues Album just erschienen ist, spielt und singt sich hier unnachahmlich mit hohem Wiedererkennungswert durch 11 teils funkig angehauchte, teils äußerst rockige, teils gefühlvolle Blues-Rock Perlen. Hevorragend!

20.
Austin Collins - Roses are black

Singer/Songwriter-Kost mit Country und Rock Anleihen, feinstes Americana also, bietet und das zweite Album von Austin Collins. Fans von Son Volt, Ryan Adams oder den mittleren Jayhwaks dürfen bedenkenlos zugreifen. Ein echter Treffer!

21.
Old 97’s - Blame it on Gravity

Old 97’s waren früh mit der No-Depression-Szene verbunden. Ihre Mischung aus Country, Rock, Roots haben sie dabei mit Surf-Twang-Gitarren gemischt. Dieses Markenzeichen zeichnet auch das aktuelle Album aus, welches zumeist gut gelaunt, teilweise auch schön und leicht melancholisch durch die Boxen klingt. Immer schwingt ein Stück 60er Jahre Pop-Unbekümmertheit mit Ein Album, das man immer wieder gerne hört und dessen Lieder sich einfach in den Gehörgängen festsetzen.

22.
The Band of Heathens - The Band of Heathens

Country-Rock lebt! Nicht diese schreckliche Hausfrauensorte (sorry!) à la Garth Brooks, sondern handgemacht und spannend. 11 Titel sind auf der CD enthalten. Jeder einzelne ist musikalisch besonders. Empfohlen sei auch hier die Special Edition: Beigepackt ist eine Live-DVD, die, obwohl es sich um das erste Studio-Album der Band handelt, kaum Überschneidungen mit dem Album enthält. Außerdem springt der Live-Funke richtig gut rüber.

23.
AC/DC - Black Ice

AC/DC machen zwar immernoch das, was sie am Besten können - diesmal trauen sie sich aber an ein (wenn man das überhaupt sagen kann) poppigeres Gewand heran. Was herauskommt, ist mindestens das beste AC/DC-Album der letzten beiden Dekaden. Der Erfolg gibt Ihnen zudem Recht!

24.
Jakob Dylan - Seeing Things

Ruhig ist er geworden (verglichen mit den Wallflowers), etwas nachdenklicher noch, aber auch erwachsener. Das Album wurde sehr zurückhaltend instrumentiert und von Rick Rubin auf den Punkt produziert. Die Songs sind kaum zum Nebenbeihören geeignet und strahlen ihre ganz eigene Faszination aus. So mancher Wallflowers Fan wird sich enttäuscht abwänden. Fans anspruchsvoller Pop-Musik mit Folk-, Roots- und Alt.Country-Anleihen sollten die Ohren spitzen

25.
Carolyn Wonderland - Miss Understood

Caroly Wonderland wäre, wenn man das Album-Cover und die Fotos im Booklet ansieht, gerne Janis Joplin. Dazu fehlt ihr aber noch ein Stückchen Stimme. Das heißt nicht, dass die gute Dame nicht singen kann - das tut sie ganz fantastisch. An die rohe Ausstrahlung von Janis kommt sie dann aber doch nicht heran. Das tut dem Album aber keinen Abbruch. Die Songs sind echte Blues-Rock-Perlen, gut eingespielt und klasse produziert. Dazu lässt sich die Lady nicht auf reinen Blues-Rock festlegen, sondern verbindet die Stile äußerst raffiniert, teils jazzig, teils soulig, teils funkig, auch rock’n’rollig. (Nur das Booklet gehört zu dem Schlechtesten, was ich in diesem Jahr sehen musste - die Fotos von Frau Wonderland sind ein Graus). Es gilt also: Augen zu und unbedingt anhören!

26.
Tift Merritt - Another Country

Das Tift Merritt zeitweise ohne Plattenvertrag dastand, hat ihr offenbar gut getan. Das, was sie jetzt präsentiert sind kleine Songperlen im Singer/Songwriter-Pop mit hohem Ohrwurmfaktor. Besonders das herrliche „Broken“ lädt dazu ein, es den ganzen Tag nicht mehr aus den Gehörgängen zu bekommen. Dazu kann Tift mit einer glockenhellen Stimme aufwarten, die trotz ihrer relativen Höhe sich höchst angenehm um die Ohren schmeichelt. Sehr schön!

27.
John Hiatt - Same old man

Auch John Hiatt ist in die Jahre gekommen. Das merkt man dem Album auch an, was aber kein Manko ist. Hiatt spielt mit seinen Jahren und liefert hervorragendes Americana-Feeling, das die klassischen Bereiche (Country, Folk, Soul und Blues) berührt, mit brüchiger, whiskeygetränkter Stimme ab. Das ganze kommt selbstironisch und gleichzeitig spannend rüber. Ein hervorragendes Spätwerk.

28.
Malcolm Holcombe - Gamblin‘ House

Wo wir gerade bei whiskeygetränkten Stimmen sind. Davon muss Holcombe noch einige Hektoliter mehr heruntergespült haben. Nach jedem Glas muss es noch eine Zigarette gegeben haben. Anders kann eine derartige Stimme nicht zustande kommen. Natürlich klingt Holcombe nie schön, aber immer authentisch. Außerdem passt das ganze hervorragend zu seinem Folk-Country-Blues. Das Ganze ist äußerst transparent, intensiv und erdig aufgenommen. Ein Album zum Zuhören!

29.
Oli Brown - Open Road

„Klassischer“ Blues-Rock ohn e Schnörkel ist selten geworden. Oli Brown spielt ihn noch. Kaum Experimente, schön straight und druckvoll. Das Ganze wirkt ungemein (nur „Black Betty“ hätte er nicht unbedingt covern müssen. Nicht, dass es schlecht gelungen ist - es passt einfach nicht auf das Album).

30.
Jordan Zevon - Insides Out

Hier fällt der Apfel mal recht weit vom Stamm. Die Musik Jordan Zevons hat nur wenige Berührungspunkte mit der seines alten Herrn, dem leider viel zu früh verstorbenen Warren. Jordan fühlt sich im Gitarren-Pop zu Hause. Dieses Metier beherrscht er dafür hervorragend. Die Songs scheinen nur so aus ihm herauszusprudeln, setzen sich fest und sind deutlich besser als das tägliche (und unsägliche) Radiogedudel.





Enttäuschungen:

Jazzkantine - Hell’s Kitchen
Hardrock und Heavy Metal mit Jazz gemischt. Was hätte interessant sein können, verkommt leider zu vordergründigen Effekten ohne Inspiration. Schade, eigentlich!

Udo Lindenberg - Stark wie zwei
Einzelne Songs mögen tatsächlich stark sein. Das Album insgesamt enttäuscht jedoch. Es funktioniert einfach nicht. Ein eigener Stil lässt sich nicht ausmachen. Die Songs sind schlichtweg aneinandergestückelt. Dadurch wirken auch die vorhandenen guten Stücke kaum und verblassen sofort. Weniger wäre deutlich mehr gewesen.

The Hold Steady - Stay positive
Das Debut war hervorragend. Hier versucht man alles noch eine Spur härter und bombastischer umzusetzen. Der Wiedererkennungswert bleibt völlig auf der Strecke. Das Album ist schlichtweg langweilig!

The Black Keys - Attack & Release
Mein Gott, wurde mir dieses Album ans Herz gelegt. Da der Kumpel, der es mir empfohlen hat, eigentlich sehr verlässlich ist, habe ich es blind gekauft - und wurde enttäuscht. Die Songs wirken, als wollte man unbedingt ausgefallen komponieren und spielen. Einen Zugang fand ich auch nach mehrmaligem Hören nicht.

Carrie Newcomer - The Geography of Light
Absolut langweiliger Singer/Songwriter-Stil. Kein Wiedererkennungswert, keine Ideen!

So, das war's. Nächstes Jahr wird's wohl kürzer. Aus persönlichen Gründen werde ich einfach weniger Zeit zum Musikhören haben...


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 Betreff des Beitrags: Re: Die besten Alben 2008
BeitragVerfasst: 01.05.2009 19:10 
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Von meiner Nr. 22 der Alben des Jahres (The Band of Heathens) gibt es jetzt einen kostenlosen und legalen Dowload eines kompletten Konzertes als mp3 oder flac-Datei bei http://www.bluerose-records.com. Dort folgt ihr einfach dem Link "Downloads"


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